Die belgische Nationalmannschaft hat es nicht geschafft, Nordmazedonien von Platz 1 zu verdrängen. Trotz 90 Minuten Einbahnstraßenfußball mussten sich die Roten Teufel in der Planet Group Arena von Gent mit einem 0:0 begnügen. Belgien stieß auf eine sehr kompakte Abwehr und vergab zahlreiche Chancen.
Es stand viel auf dem Spiel, denn mit einem Sieg hätten die Schützlinge von Rudi Garcia ihren Gegnern den ersten Platz in der Gruppe streitig machen können. Dazu kam es jedoch nicht, da Belgien kein Tor erzielen konnte.
Die belgische Startelf: Courtois – Castagne, Debast, Theate, De Cuyper – Raskin, Vanaken, De Bruyne – Saelemaekers, Trossard, Doku.
Es dauerte gut zehn Minuten, bis der erste richtige Schuss der Belgier zu verzeichnen war. Nach einer abgefälschten Flanke von Saelemaekers versuchte es De Bruyne aus der Distanz, doch sein Schuss ging ins Aus.

10.10.2025, Belgien, Gent: Belgiens Jeremy Doku (M) kämpft mit Nordmazedoniens Darko Churlino (r) um den Ball. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa
Nach einer Viertelstunde befand sich Castagne in einer guten Position, wenn auch etwas weit rechts außen. Anstatt zu schießen, versuchte er eine Flanke, doch sein Ball fand keinen Abnehmer.
Nach einem zu Recht wegen Abseits von De Bruyne aberkannten Tor von De Cuyper und einer gefährlichen Ecke von Saelemaekers waren die Diables in der 26. Minute kurz davor, in Führung zu gehen. Nach einem großen Durcheinander versuchten Trossard und Saelemaekers nacheinander ihr Glück, scheiterten jedoch an mehreren Verteidigern, die zur Torlinie zurückgekehrt waren, um zu verteidigen.
Nach einem schönen Freistoß von De Bruyne verfehlte Léandro Trossard mit seinem Kopfball das Tor und vergab eine weitere große Chance, die Führung zu erzielen.
Nach der Rückkehr aus der Kabine ging es mit unveränderter Aufstellung weiter. Nach einer schönen Aktion von Trossard und De Bruyne fand Saelemaekers Doku im Rückraum, doch dessen Schuss vom Elfmeterpunkt verfehlte das Tor.
Dann versuchte es sein ehemaliger Teamkollege Kevin De Bruyne von außerhalb des Strafraums. Sein Schuss mit dem linken Fuß wurde von Dimitrievski sehr gut abgewehrt.

10.10.2025, Belgien, Gent: Der nordmazedonische Spieler Enis Bardhi fällt über den belgischen Spieler Timothy Castagne beim Kampf um den Ball. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa
Nach einer Stunde Spielzeit startete Belgien einen Konter. Doku spielte mehrere gegnerische Spieler aus, bevor er es mit dem linken Fuß versuchte. Leider wurde sein Schuss zur Ecke abgewehrt. Einige Minuten später scheiterte Openda, der gerade erst ins Spiel gekommen war und von Vanaken gut bedient wurde, an Torhüter Dimitrievski.
Eine Viertelstunde vor Schluss stürzte sich Castagne nach einer Flanke von Doku in den Strafraum. Leider gelang es dem rechten Außenverteidiger nicht, seinen akrobatischen Schuss aufs Tor zu bringen.
Der ebenfalls eingewechselte Fofana nahm in der 82. Minute eine Flanke von Doku an. Aber er verfehlte das Tor knapp und sein Schuss wurde zur Ecke abgewehrt. Wenige Minuten später schoss der Spieler aus Lyon mit dem linken Fuß hart aufs Tor, aber Dimitrievski lenkte den Ball erneut ab und entschärfte die Gefahr. Belgien gelang es letztendlich nicht, Dimitrievski zu überwinden, der mehrere gute Chancen der Belgier vereitelte.
In der Tabelle liegt Belgien somit weiterhin auf dem zweiten Platz, bevor es am Montagabend nach Wales geht. Die Roten Teufel liegen weiterhin einen Punkt hinter Nordmazedonien, das jedoch ein Spiel mehr absolviert hat. (cre)
Die Tabelle der Gruppe J (Spiele / Tordifferenz / Punkte)
- Nordmazedonien 6 / +9 / 12
- Belgien 5 / +13 / 11
- Wales 5 / +5 / 10
- Kasachstan 6 / -4 / 6
- Liechtenstein 6 / -23 / 0
Ein Spiel voller Spannung. Viel Lust und Einsatz.
Manchmal ist das so und der Ball will nicht rein.
Nord-Mazedonien hat aber auch gut verteidigt.
Hätte gerne gesehen, ob Batsman was gebracht hätte. Garcia hatte andere Ideen, sei es drum.
Weiter geht’s Wales ist einer solchen Leistung schlagbar
@Ermitler
Mit Lokuko wäre das nicht passiert.
So habe ich das auch gesehen. Belgien hat alles versucht, um jeden Ball gekämpft, doch das gegnerische Tor war wie vernagelt. In Wales werden wir ein anderes Spiel sehen. Die stellen bestimmt keinen Bus hinten rein, so wie es Nordmazedonien (zu Recht) getan hat.
ZUSATZ – Die Tabelle der Gruppe J (Spiele / Tordifferenz / Punkte)