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Die klirrende Kälte belastet das belgische Stromnetz aufs Äußerste

Foto: Shutterstock

Die Kältewelle, die in dieser Woche und vielleicht auch noch später nicht nur unser Land, sondern ganz Europa im Griff hat, wird das belgische Stromnetz aufs Äußerste belasten. Ein „Blackout“ soll aber nicht zu befürchten sein, hieß es – jedenfalls vorerst nicht.

Niemand weiß, wie sich die Lage entwickeln wird, sollte diese klirrende Kälte weiter zunehmen und vor allem länger andauern.

Das Unternehmen Elia, welches das belgische Stromnetz verwaltet, könnte sogar an die strategischen Stromreserven gehen.

Ganz Europa ist von der momentanen Kältewelle betroffen, also auch Frankreich. Weil es in unserem südlichen Nachbarland lange Zeit wegen der vielen Kernkraftwerke und dem Wunsch der französischen Regierungen, sich von Importen unabhängig zu machen, Strom in Hülle und Fülle gab, haben sich viele Franzosen mit der Zeit verstärkt elektrische Heizungen zugelegt, die in diesen Tagen maximal beansprucht werden.

Erschwerend hinzu kommt, dass nicht wenige Atomzentralen in Frankreich inzwischen veraltet sind und zum Teil sogar stillstehen. Somit halten es Experten für durchaus realistisch, dass auch Frankreich in Zukunft weniger Strom exportiert, ja sogar Strom importieren muss, sofern dies überhaupt möglich ist.

Folglich kann auch Belgien nicht unbedingt damit rechnen, je nach Bedarf Strom aus Frankreich zu beziehen, was die Versorgungslage auf dem belgischen Energiemarkt zusätzlich verschärfen dürfte.

 

57 Antworten auf “Die klirrende Kälte belastet das belgische Stromnetz aufs Äußerste”

    • Ohne Energie landen wir wieder in unbeheizte dunkle Höhlen. Dafür haben wir dann blühende (grüne) Landschaften.

      Werter Herr Schumacher,

      Das nennt man Ziuvilisation. Wenn ich mir aber die „Segnungen“ der Zivilisation wie Facebook, Twitter und Co so ansehe frage ich mch ob ein bisschen Weniger davon nicht gut für die Menschheit wäre.

  1. Wahl, Joachim

    Die Angaben im obigen Bericht sind nicht ganz zutreffend. Die Kernreaktoren stehen nicht wegen Veralterung still ,sondern sind wie in Deutschland, der „Angst“ zum Opfer gefallen und abgeschaltet worden. Ein Land muß aus elektrotechnischen Gründen einen konventionellen Kraftwerkspark auf die maximal mögliche Versorgungsleistung auslegen. Dies wird aus „Klimarettungsgründen“, bis auf einige Schlaue, EU-weit immer weiter mißachtet. Hier zeigt der Irrsinn des Ökostromes seine Krallen. Wenn der Wind keine Energie liefert, ist das das gleiche, als ob konventionelle Kraftwerke ausfallen würden. Somit sind Netzausfälle unvermeidbar. Stromeinsparvorschläge, wie oft zu hören, zeugen nur von völliger Ahnungslosigkeit der Materie.

  2. Pensionierter Bauer

    Klirrende Kälte ?
    Ich denke es ist gerade einmal 6 oder 7 Jahre her da hatten wir bis -23* C im eupener Land.
    Ich denke auch gerade am Winter 1963, da gab es dass ganze auch noch richtig lang über mehrere Monate hinweg.
    In den letzten Jahren wird viel zu schnell mit Superlativen um sich geschmissen, besonders wenn es um Wetter und Klima geht. Aus ganz normalen Schneefällen wird gleich ein Schneechaos hergezaubert, wenn wir im Sommer einige Hitzetage oder starke Gewitter haben, dann sind direkt die Klimapäpste da um uns vor dem was da mit dem Klimawandel auf uns zukommt vorzubereiten.

  3. Freddy Langer

    @ Pensionierter Bauer

    Ich pflichte ihnen bei; zu den aktuellen Temperaturen von einer Kältewelle und klirrender Kälte zu sprechen bzw. zu schreiben, ist schon recht überheblich. Wie mit allem, wird vor allem durch die Medien übertrieben und unnötig Panik ausgelöst.
    Klar das die Strombetreiber auf diesen „Hysterie Zug“ mit aufspringen und uns erklären, das leider dadurch der Strompreis steigen wird.

  4. Und wer ist schuld am winterlichen Strompeak? Die Ökos!! Bei den PV-Dachbesitzern läuft im Sommer der Zähler kräftig rückwärts, und jeder dieser „PV-Ökos“ hat sich im Baumarkt ein paar E-Heizungen gekauft die er im Winter kostenlos (die Stromkunden ohne PV-Dach zahlen!) laufen lässt, so lange bis der Zähler wieder auf +/- 0 angekommen ist! Dumm, dümmer, Öko….

  5. Ekel Alfred

    @ Dax, das stimmt aber so nicht ganz….ich habe zwei Benzin-Generatoren, einer erzeugt 4000 Watt, der andere 2800 Watt, sogar mit Fernbedienung….damit kann ich mir im Notfall immerhin noch das Wasser erwärmen für meine Wärmeflaschen und für mein morgendliches Pöttchen Kaffee….einmal im Bett angekommen, wärmt mich meine Frau….

  6. Ist ja wieder mal typisch failed state. Alle wollen von der Atomenergie ab, nur hat unser Land bislang noch keine Idee wie es das schaffen will. Electrabel hat immer eine Menge Kohle verdient, aber nicht einen Cent in Weiterentwicklung gesteckt, im Gegenteil, Electrabel lutscht weiterhin die maroden Kraftwerke aus bis es auf einmal knallt. Und dann wird wieder dumm geguckt. In Belgien zählt nur eins, hauptsache Kohle und den Grosskonzernen und Politikern geht’s gut.. Und was solls, falls mal schnell was investiert werden muss, kein Problem, wird sich ja dann danach doppelt und dreifach vom STeuerzahler zurückgenommen.. Failed state again.

  7. Florian Deconinck

    Der ‚kleine‘ Mann soll Energie ‚einsparen‘ die unsere Industrie an allen Ecken zum Fenster hinaus wirft ? Es wird langsam mehr als lächerlich… Strengere Kontrollen für die WIRKLICHEN Energieverschwender sind die Devise , aber das bringt ja keine Steuern ein…

    • Fronsösisch

      Richtig! Aber bednken Sie bite, daß es darum geht, wieder mit „Energieengpass wegen der bösen Russen“ zu thematisieren. Selbst die Kälte ist politisch; ein neuer „Kalter Krieg“ – lieber eine kalte Kriek!

    • Kennen Sie einen Industriebetrieb der Energie „aus dem Fenster schmeisst“? Ich arbeite seit 37 Jahren in der Industrie, und Energieeinsparung war, ist, und bleibt ein Thema. Ausser bei Forentrolle, die stehen unter dem Fenster und sehen die Energie raus fliegen….

      • Ja, natürlich wird auch in der Industrie nach den Kosten geschaut aber nicht so in dem Maße wie das ein Privatmann tun muss. Die Industrie zahl meist NUR den Strom, ohne Steuern und Gebühren. Was die Industrie (die immerhin 45 -50 %des Stroms braucht) NICHT zahlt muss der Privatkunde mehr zahlen. Die Industrie profitiert auch von (im Tagesverlauf) schwanken Strompreisen an der Börse. DAS kann der Privatkunde auch nicht.

        • Von Kostenkalkulation haben Sie auch keine Ahnung, das Eupener Kabelwerk steht in Konkurrenz mit den Indusriestrompreisen in Frankreich, CZ oder Italien…. da ist die Stromrechnung eines Privathaushaltes im Schilsweg völlig bedeutungslos.

    • Der Strompreis wird durch die Politik (Steuern, Gebühren…) angetrieben. Schauen Sie sich ihre Jahresabrechnung an, da kann man lesen was die Politik immer verschweigt – der Strompreis ist ein politischer Preis!

      • Und der Strompreis wird (und wurde immer schon) durch die gleichen Politiker (und ihre Vorgänger) auch nach UNTEN gedrückt! Das wird, in Zeiten der Energiewende und der schrittweisen Abschaffung dieser Fördergelder, auch publik gemacht. Warum glauben Sie kann ein Konzern wie EDF es sich nicht leisten ein AKW in Grossbritanien zu bauen (Hinkleypoint C)? Die machen allein in Belgien einen TÄGLICHEN Umsatz von einer Million Euro! Weil EDF heute die realen Kosten dieses neuen AKWs UND die Kosten für den Rückbau der alten AKW’s tragen muss! EDF fordert einen garantierten Strompreis von 24 ct/KWH für die nächsten 30 Jahre! Mit diesem garantierten Strompreis kommen die Erneuerbaren AUCH mühelos über die Runden und können das Problem der Stromspeicherung auch lösen.

        • Niemand kann das Problem der Stromspeicherung im EVU Maßstab lösen, dafür brauchen Sie eine neue Physik. Aber selbst die bekannte Physik ist für die Ökos ein Buch mit 7 Siegel, sonst würden sie nicht ständig etwas von einer „Energiewende“ schwafeln ohne auch nur den Unterschied zwischen Leistung und Energie zu verstehen….

      • Merowinger

        @ Hayes
        „Mit diesem garantierten Strompreis kommen die Erneuerbaren AUCH mühelos über die Runden und können das Problem der Stromspeicherung auch lösen.“

        All diese politischen Vorgaben werden an der Ökonomie und an der Naturwissenschaft scheitern. Um den stochastischen Wind- und Sonnenstrom in gesicherten Strom zu verwandeln bräuchte Deutschland nach Berechnungen des ifo- Institutes rund 400 Pumpspeicherkraftwerke. Das ist topographisch, ökologisch und ökonomisch nicht zu bewältigen. Die Stromspeicherung ist und bleibt das Problem für regenerative Energien. Das ist Physik, Naturgesetze kann man halt nicht nach politischer Anschauung ändern. Elektrische Energie die verbraucht wird muss im gleichen Augenblick Produziert werden. Das ist nun mal Tatsache. Da kann der Strompreis noch so hoch sein die erneuerbare Energien können das leider nicht leisten.

        Es gibt heute neue Kernreaktortypen die rein ziviler Natur sind. Also kein aufgeblähter U-Boot Antrieb der in dieser Größe nicht inhärent sicher ist. Diese neuen Reaktoren hinterlassen keine nuklearen Abfälle die über hunderttausende Jahre sicher gelagert werden müssen. Schon nach 100 Jahren sind 90 Prozent der Reststoffe harmlos, und nach 300 Jahren ist die Radiotoxizität niedriger als die des geförderten Uranerzes und erreicht ein natürliches Niveau. Die Radiotoxizität gilt damit als abgeklungen. Ein Großteil des heutigen hochradioaktiven Abfalls könnte in diesen Reaktoren wiederverwendet werden und die problematischen langlebigen Transurane in Energie anstatt Atommüll verwandel.
        Diese Reaktoren nutzen Natururan 100mal effektiver als heutige Reaktoren. In heutigen Leichtwasserreaktoren werden gerademal 5% des Urans „verbrannt“, der Rest ist momentan noch hochradioaktiver Abfall. Die Uran-und Thorium Vorkommen reichen bei diesen neuartigen Reaktoren somit für tausende von Jahren. Davon können zehn Milliarden Menschen in Wohlstand, sprich in unserem westlichen energiehungrigen Lebensstiel leben.

        In Belgien wird ein hochsubventionierter Offshore Windpark noch dieses Jahr ans Netz gehen und bis 2038 wird statistisch jede Familie 725 Euro Subventionen allein für die Offshore Windparks in der Nordsee bezahlt haben.
        Knapp 67 Milliarden Euro Einspeisevergütung haben deutsche Besitzer von Wind-, Photovoltaik- und Biogasanlagen bis Ende 2012 bekommen. Für die Jahre 2012 bis 2022 sind weitere 250 Milliarden Euro zugesagt. Das ergibt 317 Milliarden Euro!!!! Dagegen ist selbst ITER mit ca.15 Milliarden Gesamtkosten ein Klacks.
        Mit diesen 317 Milliarden € hätte Deutschland, ja selbst Europa seine Energieversorgung für Jahrtausende lösen können.

        • „bräuchte Deutschland nach Berechnungen des ifo- Institutes rund 400 Pumpspeicherkraftwerke.“ Und diese würden, laut Hans-Werner Sinn (IFO), rund 100 Milliarden Euro kosten. Die Atommüllendlagerung und der Rückbau der AKW’s soll 170 Milliarden kosten, aber das können wir uns ja anscheinend leisten denn DAS muss der Steuerzahler zum größten Teil auch zahlen. (Infos: Wirtschaftsprüfer von Warth & Klein in einer Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums). Fürs das Geld haben wir aber immer noch nicht die neuen AKW’s (die angeblich keinen Müll produzieren). Ein „Standart“-AKW kostet 8 Milliarden und die Bauzeit beträgt rund 6 Jahre (wenn’s keine Komplikationen gibt). Für die 12 deutschen AKW’s zu ersetzen fallen nochmal mindestens 96 Milliarden an. DAS können wir uns also leisten? Und wann soll diese Technik kommen, auch mal da nach gefragt? Davon träumt man schon seit 40 Jahren, also seitdem die ersten AKW’s ans Netz gingen.
          „Ein Großteil des heutigen hochradioaktiven Abfalls könnte in diesen Reaktoren wiederverwendet werden und die problematischen langlebigen Transurane in Energie anstatt Atommüll verwandel.“ Diese Aussage ist nicht ganz richtig! Diese Technik kann aus dem Atommüll den Rest Energie heraus nehmen. Dafür darf dieser Atommüll jedoch NICHT verarbeitet worden sein. Alles was jetzt schon an Abfall hier rum steht ist nichtmehr zu gebrauchen!
          „Diese Reaktoren nutzen Natururan 100mal effektiver als heutige Reaktoren.“ Also quasi ein „Perpedum Mobile“. Sie haben mein Interesse geweckt, mehr Infos dazu. Gibts dazu eine Referenz oder sind das nur Versprechen der AKW-Konzerne?
          „In Belgien wird ein hochsubventionierter Offshore Windpark noch dieses Jahr ans Netz gehen und bis 2038 wird statistisch jede Familie 725 Euro Subventionen allein für die Offshore Windparks in der Nordsee bezahlt haben“. Nette Zahl. Die Deutschen haben von 1950 bis 2010 den Atomstrom mit 2550 € pro Kopf bezuschusst und die Endlagerung wird noch einmal rund 1250 € pro Kopf kosten. 3800 € pro Kopf ist auch eine nette Zahl und mal eben 5mal mehr als das was Offshore-Windparks kosten. Diese Zahlen gibt es für Belgien nicht, bevor Sie fragen, weil man es in Belgien anscheinend nicht wissen möchte.
          „Mit diesen 317 Milliarden € hätte Deutschland, ja selbst Europa seine Energieversorgung für Jahrtausende lösen können.“ Mit diesem Geld hat Deutschland zum ersten Mal in Unabhängigkeit und die eigene Wirtschaft INVESTIERT und in nur 10 Jahren rund 380.000 neue Arbeitsstellen geschaffen. DAS Geld bleibt im Land, wird da auch wieder ausgegeben und fließt nicht auf die Konten der Milliardäre die sich mit den Gewinnen verabschieden und den Steuerzahler mit den Folgekosten sitzen lassen.


          • Die Atommüllendlagerung und der Rückbau der AKW’s soll 170 Milliarden kosten,
            ….
            Haben Sie eine Glaskugel?? Es gibt in Deutschland nch nicht einmal ein politisches Konzept zur Atommüllproblematik, die Ökos haben mit ihrer Ablehnung von Gorleben alles wieder auf Null gestellt und sagen jetzt selbst dass es noch 160 Jahre dauern wird. Da kann man jede beliebige Zahl einsetzen und damit Politik machen….

          • Merowinger

            -Wenn keine nennenswerte Forschung betrieben wird können auch keine Testreaktoren gebaut werden. Die Leichtwasserreaktoren haben bekannte gefährliche Schwächen wie zB. Kernschmelze oder der hohe Druck des Reaktorbehälters und des primären Kühlmittelkreislaufes. Tschernobyl und Fukushima haben auf katastrophale Weise auf die Schwachstellen dieser Generation II Reaktoren hingewiesen. Es gilt die Schwachpunkte in einer neuen Generation von Reaktoren zu eliminieren.

            -Die Energiekonzerne sind weder daran interessiert sich von MOX-Brennelemente zu verabschieden noch auf das Purex verfahren zu verzichten. Die Wiederaufarbeitungsanlagen sollen ja viel Geld einbringen und nicht durch neue Flüssigsalz-Reaktoren überflüssig werden.

            Ein Flüssigsalz Reaktor ist im Oak Ridge National Laboratory in 60er Jahren gelaufen. Das Konzept an sich ist also ein alter Hase. Heute haben wir jedoch bessere Metalllegierungen die korrosionsbeständiger sind und einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten haben als der Oak Ridge Flüssigsalzreaktor von 1960. Diese neuartigen Metalllegierungen und Carbide werden heute bereits in der chemischen Industrie verwendet.
            Es fehlt halt der politische Wille in neuartige Kernkraftwerke zu investieren. Es ist doch viel billiger für den belgischen Staat die Laufzeiten immer wieder zu verlängern oder auf das „Grüne Stromwunder“ zu warten oder wie in Deutschland dem Stromkunden jährlich um 25 Milliarden € für die EEG Umlage zu erleichtern.

            -Wo wollen sie denn in Deutschland 400 Pumpspeicherkraftwerke hinsetzen???? Na dann viel Spaß mit der Standortsuche. Diese 400 Pumpspeicherkraftwerke ersetzen ja laut Prof Sinn nur 3 Kernkraftwerke mit insgesamt 4 GW Leistung. Also Pi mal Daumen kostet es in etwa die Kosten von 10 bis 12 AKW’s um 3 AKW’s zu ersetzen. Natürlich müssen ja dann auch noch 400 kleine Staudämme gebaut werden um das nötige Wasser im Unterbecken des Pumpspeicherkraftwerk zu gewährleisten. Da wird dann wohl der eine oder andere Hausbesitzer an einem Fluss umgesiedelt werden müssen und der eine oder andere Landwirt seine Felder und Äcker verlieren.

            Der deutsche Stromkunde wird sich freuen bei solchen Rechenbeispielen.

            • „Wenn keine nennenswerte Forschung betrieben wird können auch keine Testreaktoren gebaut werden.“
              Ja wer hat es denn in den letzten 40 Jahren in Händen gehabt diese Forschung voranzutreiben?
              „Die Wiederaufarbeitungsanlagen sollen ja viel Geld einbringen“
              Ja, und das sollen die AKW’s ja auch, deshalb sucht man auch gar nicht nach Lösungen und verspricht technische Lösungen, auf die wir seit 40 Jahren warten.
              „Diese neuartigen Metalllegierungen und Carbide werden heute bereits in der chemischen Industrie verwendet.“
              Und warum spricht man beim Bau von Hinkelypoint C nicht davon, wenn das ja angeblich alles schon möglich ist?
              „Es fehlt halt der politische Wille“
              Da gebe ich ihnen absolut Recht und da kommt dann der Bürger und will es selber regeln, baut selber WK, PV und andere Kraftwerke.
              „Wo wollen sie denn in Deutschland 400 Pumpspeicherkraftwerke hinsetzen????“ Gegenfrage: Wo wollen Sie in Deutschland 12 AKW’s hinsetzen?

              • Merowinger

                „Und warum spricht man beim Bau von Hinkelypoint C nicht davon, wenn das ja angeblich alles schon möglich ist?“
                -Hinkley Point C hat absolut Garnichts mit einem Flüssigsalzreaktor zu tun. Es ist die französische Weiterentwicklung eines Druckwasserreaktors. Das Risiko einer Kernschmelze besteht noch immer und es herrscht ein hohe Druck im Reaktor und Primärkühlkreislauf. Sie können nicht Birnen mit Äpfel vergleichen. Der EPR Reaktor mag zwar sicherer sein als Tihange ,ist aber nicht inhärent sicher. Das Problem mit den radioaktiven Reststoffen wird dadurch ebenfalls nicht gelöst.

                Die Forschung an neuen Reaktortypen kann in Europa nur auf Supranationaler Ebene gelingen.
                Doch jedes Land schlägt einen anderen Kurs im Bereich Nukleartechnik ein. In Deutschland der komplette Ausstieg und in Frankreich der EPR. Das sind 2 Meinungen die gegensätzlicher nicht sein können.

  8. Ekel Alfred

    @ Dax, in 8 Jahren haben Sie dann eine „VOLLE“ Carriere, und gehen in Rente….bis dahin werden Sie uns ja noch immer richtungsweise erhalten bleiben, wenn auch nur unter Strom….

  9. Wahl, Joachim

    Herr EdiG, mit welcher Begründung unterstellen Sie mir, die Unwahrheit zu sagen? Der von Ihnen zitierte Bericht stammt nicht von Greenpeace et al. Das habe ich auch nie behauptet. Er stammt von einem Journalisten eines französischen Privatsenders. Dieser untermalt seinen Vortrag mit dem Kühlturm eines Kraftwerkes. Warum? Keine Ahnung. Er will wahrscheinlich auf die Schwere des „Vergehens“ hinweisen, „schadhaften“ Stahl verbaut zu haben. Ganz so einfach, ist es aber nicht. Bei der Warmbehandlung, z.B. durch Auswalzen, diffundiert Wasserstoff in das Materialgitter und kann unter Umständen zu tangentialer Rißbildung führen. Und das geschieht insbesonders bei hochwarmfesten Stählen und nicht bei unlegiertem Baustahl an Ihrem Gartentor. Das bedeutet aber im Umkehrschluß nicht, daß Reaktorbehälter mit diesen Stählen nicht mehr druckfest sind. Vergleichbar ist das mit einem Steg über einen Bach, der entweder aus einer 12 cm dicken Bohle oder zwei 6 cm dicken aufeinandergelegten Bohlen besteht. Das Widerstandsmoment gegen Biegung bleibt erhalten, obwohl der eine Steg durch einen „Riß“ in der Mitte getrennt ist.

    • Werter Herr Wahl.

      Die Wahrheit ist: Baumängel und (nachgewiesen) minderwertige Baumaterialien haben zur Abschaltung der französischen AKW geführt und nicht, wie Sie behaupten, die Öko-Hysterie.

      Ich erlaube mir Sie zu zitieren:
      Die Kernreaktoren stehen nicht wegen Veralterung still ,sondern sind wie in Deutschland, der „Angst“ zum Opfer gefallen und abgeschaltet worden

    • Hallo Herr Wahl, guter um sachlicher Beitrag zur Stahlerzeugung. Das Beispiel der 2 Bohlen ist aber unglücklich gewählt in diesem Fall, denn der Riss hat eine Tiefe von Null und geht, entscheidend, nicht in das Material hinein. Dann nämlich kommen Dinge wie Risstiefe, Rissausbreitung hinzu. Die nutzbare Werkstoffdicke ist nun aber in Tihange reduziert, daher ist eine genaue Prüfung auch unerlässlich. Inwieweit man den Berwertungen vertrauen kann, muss jeder für sich entscheiden, es gibt leider unzählige Informationen z.B. über die Risstiefe, mal ist von Zehntelmillimeterbereich die Rede, mal von bis zu 10 cm… was unverantwortlich wäre, da geben Sie mir vermutlich wohl Recht. Das Thema ist technisch zu komplex, um hier in einem Forum behandelt zu werden.

  10. Frau Mahlzahn

    @ DAX
    Wo ist das Problem, dass der Strompreis durch die Politik gemacht wird. Die müssen ja nachher alles aufkehren und bezahlen, oder wir. Ab beim Thema Lagerung und Rückbau ist bei Ihnen ja nichts zu holen, blenden Sie ja aus.

    Dann aber die Leitungsverluste. Lediglich 33% der Energie kommt da an wo sie gebraucht wird. Da poltern Sie über erneuerbare Energie die einen Wirkungsgrad von 12% erreicht haben.

    • Sie sollten nicht über etwas schreiben, wovon Sie genau NULL Ahnung haben! Was Leitungsverluste sind, und wie man sie berechnet, davon haben Sie so wenig Ahnung wie die Kuh vom Latein bzw. der Öko von den MINT Fächern…..

      • Frau Mahlzahn

        @ Frech dachs
        Mit Ihnen diskutieren mündet beinah in einem Selbstgespräch, liegt an Ihrer Stereotype.
        Ich brauche keine Leitungsverluste berechnen zu können um zu wissen, dass sie da sind. Sie können sie mir aber gerne nachrechnen und im Kommabereich korrigieren. Das Wissen haben Sie ja und ich werde Ihnen selbstverständlich auf die Schulter klopfen, da Sie ja so toll sind.

        Ansonsten wieder Null Antwort auf die KO-stenfrage. Fühle mich da bei Merowinger gut aufgehoben. Wo keine Argumente sein können, können auch keine Geliefert werden, da brauchen Sie auch nicht in den unteren Schubladen zu suchen.

        Wo ich Ihnen aber Recht gebe und Merowinger auch, wo bleiben denn die Alternativen. Wie Merowinger schreibt, benötigt man 6 Jahre zum Bau eines neuen AKW’s. Ich habe das Beispiel aus England mal gebracht. Von der Planung bis zur Umsetzung sind es schon zwölf Jahre, man ist aber auch noch nicht fertig. Also abschalten in 2025 bedeutet für Belgien, in 2025 ist keine Alternative bereit.
        WOARAUF WARTET MAN. Es muss natürlich auch keine Alternative ausschließlich aus AKW sein. Im übrigen soll die Energieproduktion eine hoheitliche Aufgabe sein, ohne Gewinnerzielung.

        • Merowinger

          Es geht wirklich nicht ausschließlich um AKW’s, es geht darum das erneuerbare Energien ohne ein ausreichendes Speichermedium nicht ohne weiteres ausgebaut werden können und sicherlich nicht die Lösung sind.

          Für Ballungsräume gibt es die Gaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung. Bei Gaskraftwerken kommt ja ein Teil der Energie aus dem Wasserstoff und ist somit eine attraktive Energiequelle.

          Im ländlichen Raum können Biogasanlagen einen kleinen Teil der Lösung sein. Man kann das Methan direkt verstromen oder ins Erdgasnetz einspeisen. Ebenfalls sind im ländlichen Raum Holz-Blockheizkraftwerke zu berücksichtigen. (Wenn man Sie den mit naturbelassenem Holz befeuert und nicht mit Holz mit Plastikrückständen betreibt)

          Kohlekraftwerke sind keine Alternative, zu viele Tote und zu viele Schwermetalle die in die Umwelt freigesetzt werden. Kohlekraftwerke sind mit Abstand die tödlichsten Kraftwerke die je gebaut worden sind. Sie töten halt nicht spektakulär durch Unfälle sondern klammheimlich.
          Es geht letz endlich um die Frage was kostet eine kWh. Was ist ökonomisch sinnvoll und was nicht.

          Ich finde es nur unverantwortlich dass wir unseren Radioaktiven Abfall irgendwo im Nirgendwo unter die Erde verbuddeln wollen anstelle daran zu arbeiten diesen gefährlichen Abfallstoff der ja noch voller Energie steckt, in neuen Reaktortypen größtenteils in Energie umzuwandeln und zu neutralisieren. Ich vergrabe mein Altöl ja auch nicht in vermeidlich sicheren Behältern im Boden sondern gebe es im Containerpark ab.

          Wenn man in der Vergangenheit einen Fehler gemacht hat steckt man den Kopf nicht in den Sand sondern versucht das Beste daraus zu machen und wenn’s möglich ist die Fehler zu korrigieren.

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