Dänemark zählt seit Jahren zu den glücklichsten Ländern der Welt. Das Geheimnis der Dänen wird gerne mit „hygge“ erklärt, was so viel bedeutet wie „gemütlich“. In der stressigen Zeit vor Weihnachten kann also „Hygge“ nicht schaden.
„Hygge“ (ausgesprochen: „hügge“) greift jedoch viel weiter, als vor dem Kamin ein Buch zu lesen und Kakao zu trinken. „Hygge ist Zeit für uns, nicht Zeit für mich“, erklärt Jessica Alexander in ihrem Bestseller „The Danish Way of Parenting: What the Happiest People in the World Know About Raising Confident, Capable Kids“ (bisher nur auf Englisch beim Verlag TarcherPerigee), den sie mit dem dänischen Psychotherapeuten Iben Sandahl geschrieben hat.
„Hygge“ ist mehr als nur ein Zustand, mit dem Begriff verbindet sich eine Lebensform. Foto: Shutterstock
Zum einen geht es darum, stressfrei Zeit mit seinen Liebsten zu verbringen, zum anderen stärkt der hohe Grad an Gleichheit in der dänischen Gesellschaft ihr Glücksgefühl. Daher definiert Alexander in der Huffington Post fünf Regeln für „Hygge“ – und ein glückliches Zusammensein:
Dazu gehört erstens, sich nicht zu verstellen. Wer nicht versucht, anderen etwas zu beweisen, kann seinen Mitmenschen wahrhaftiger begegnen. Zweitens gilt es, Diskussionen zu „hyggeln“ – also sie leichtherzig zu nehmen, statt sich in sue hineinzusteigern.
Drittens braucht es ein Team: Wenn jeder ungefragt seinen Teil beiträgt, kann sich das „Hygge“ gut entfalten. Viertens ist „Hygge“ ein geschützter Ort, an dem man sich entspannen kann – und damit ist es auch zeitlich begrenzt (fünftens).
Wer sich dessen bewusst ist, kann seine „Hyggezeit“ auch wirklich genießen – selbst in der letzten Woche vor Weihnachten, wenn die Menschen alles sind, nur nicht „hygge“…
