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Tragisches Ende einer Partynacht: Zwei Tote nach Schüssen in einer Diskothek in Konstanz

Ein Polizist steht am Sonntag hinter einer Absperrung vor dem Club Grey in Konstanz. Foto: dpa

Tragisches Ende einer Partynacht: Ein 34 Jahre alter Mann hat in einer Diskothek in Konstanz um sich geschossen – ein Mensch starb, vier Menschen wurden schwer verletzt, darunter ein Polizist. Nach einem Schusswechsel mit der Polizei starb außerdem der Angreifer.

Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund haben die Ermittler bisher nicht. Bei dem 34 Jahre alten Schützen handelt es sich laut Polizei um einen Iraker, der seit mehr als 15 Jahren im Kreis Konstanz am Bodensee lebte. Der Mann war aufgrund verschiedener Delikte bei der Polizei bekannt.

Streit die Ursache?

Ursache für den Angriff sei möglicherweise ein „Streit im persönlichen Umfeld des Täters“, teilte die Polizei mit. Man prüfe, ob es einen Zwischenfall in der Diskothek gegeben habe, hieß es am Sonntagnachmittag.

Betroffen hockt eine Frau neben einer Seelsorgerin und Polizisten am Sonntag vor dem Club „Grey“ in Konstanz. Foto: dpa

Der Täter schoss gegen 4.30 Uhr am Sonntagmorgen in dem in einem Konstanzer Industriegebiet gelegenen „Grey Club“ um sich. Der 34-Jährige sei dann wenig später nach dem Verlassen der Diskothek bei einem Schusswechsel mit Polizeibeamten lebensgefährlich verletzt worden. Er erlag in einem Krankenhaus seinen Verletzungen. Auch ein Polizist erlitt eine Schussverletzung. Er befand sich jedoch nicht in Lebensgefahr.

Das Todesopfer könnte nach Erkenntnissen der Ermittler zum Sicherheitsdienst gehört haben. Das werde aktuell noch geprüft, sagte ein Polizeisprecher. Demnach wäre kein Gast der Disco gestorben.

Zahlreiche Gäste in Panik

Ein Augenzeuge hatte der Deutschen Presse-Agentur erzählt, dass ein Täter mit einer Maschinenpistole wahllos auf die Gäste geschossen habe. „Die Diskothek war rammelvoll. Ich schätze, dass mehrere Hundert Menschen da waren“, sagte er. Sowohl der Zeuge als auch die Polizei hatten mitgeteilt, dass zahlreiche Gäste nach den Schüssen das Gebäude in Panik verlassen und sich verschanzt hätten.

Die Polizei war gegen 4.30 Uhr alarmiert worden und war danach mit starken Kräften vor Ort, auch Spezialkräfte waren an dem Einsatz beteiligt. Die Ermittlungen liefen am Nachmittag weiter auf Hochtouren. Experten des Landeskriminalamts (LKA) haben damit begonnen, die sichergestellte Tatwaffe zu untersuchen.

Konstanz liegt unweit der Schweizer Grenze. Gerade am Wochenende halten sich auch viele Schweizer in der Stadt auf. (dpa)

28 Antworten auf “Tragisches Ende einer Partynacht: Zwei Tote nach Schüssen in einer Diskothek in Konstanz”

    • @ Populist

      Warum nicht, diesbezüglich sind Sie sich doch sonst für keine Dummheit zu schade.

      Zitat aus dem Polizeibericht…….
      Ermittelt werde in alle Richtungen.
      Möglich sei eine Beziehungstat, sagte ein Polizeisprecher in Konstanz.

      • der Arme!

        Ein Iraker. Motiv könnte also sein: Psychische Störung, Drogen und Alkohol, mangelnde Aufnahmebereitschaft der Konstanzer, fehlende Sympathie für seine soziale Vorstellungen seitens der deutschen Bevölkerung, schlechte Laune weil er herausgefunden hat, dass es doch keine 72 Jungtiere gibt, uvm. Das wollten Sie doch sagen, oder? Bloß kein religiös-kolonialistisches Motiv, um Gottes Willen! Das wäre ja als würde man die Tatsachen in die Augen sehen!

          • Radio Euro

            Wissen Sie. Alleine bei uns im Umkreis von vielleicht 500 Metern wohnen wenigstens 2 Deutsche, die in genau das Muster reinpassen, das auf viele passt, die irgendwann endgültig durchgeknallt sind. Da kann man vorher nix tun. Es gibt Menschen, die haben – das sagt man hier so – einen Hau weg. Die kann man aber nicht alle wegsperren (Deutsche in Deutschland) oder abschieben (Ausländer). Das sieht man denen auch nicht an – die sagen das auch nicht, wenn sie am Grenzübergang stehen und der Zollbeamte sie fragt. Die gehen auch nicht vorher aufs Amt (als „Inländer“) und kündigen das Durchknallen aller Sicherungen an. Das ist auch nichts Neues.

            • Das hört sich ja alles sehr gut an, wenn da nicht die Kriegswaffe wäre. Die lag da zufällig bei dem Herrn in der Schublade, oder wie muss man sich das vorstellen? Bitte nachdenken bevor Sie etwas schreiben, Danke.

              • Logik und Vernunft

                Der Sender ist vorprogrammiert und es gibt 0 Chance ihn auf die richtige Wellenlänge zu bringen. Ediotologisch kann eben nicht anders. Er ist für die Propaganda zuständig, die uns verklickern soll, dass es Gute gibt.

        • Radio Euro

          Die Zeiten ändern sich aber schnell. Vor nicht allzu langer Zeit taten Leute wie Sie wenigstens noch so, als ob Sie für Meinungsfreiheit wären, dass andere frei sprechen dürfen. Sind bald vorbei die Zeiten, Ihrer Meinung nach, ja?

    • @ Populist

      Die Staatsanwaltschaft berichtete, es habe Streit vor der Diskothek gegeben. Der 34-Jährige sei daraufhin nach Hause gefahren, habe die Kriegswaffe geholt und sei damit zu dem Club zurückgekehrt. Bei dem Schützen habe es sich um den Schwiegersohn des Betreibers der Diskothek gehandelt.

      Soviel zum Hintergrund

        • Radio Euro

          Kein normaler Mensch hat zu Hause Kriegswaffen. Wenn Jäger oder Sportschützen zu Hause Waffen haben, ist das das eine. Dieser eine Iraker hatte natürlich keine solche Waffe zu Hause zu haben. Genauso wenig wie andere Menschen auch.

          Andererseits ist es doch eine Partei wie die AfD die fordert, dass der Bürger sich bewaffnen soll.

      • Vom Hintergrund

        Und hinter dem Hintergrund? Die Nationalität: Iraker. Die Religion: Islam. Küchengeschirr: Maschinenpistole. Soviel zum Hintergrund des Hintergrundes. Ein braver Mohammed, also. Wieder einmal. Wie gehabt.

  1. "Reserve-EdiG"

    Bevor hier jetzt wieder von den üblichen Verdächtigen wild drauflos spekuliert wird, sollte man erstmal die weiteren Untersuchungen abwarten. Allem Anschein nach war es ein Einzeltäter, der psychisch gestört war oder unter Drogeneinfluss handelte. Vorschnelle Schüsse von irgendwelchen Dummbratzen in die falsche Richtung dienen nur radikalen , populistischen Parteien.

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