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„Sportschau“ mahnt zu mehr Respekt für Neumann – ZDF hält trotz massiver Zuschauerkritik an ihr fest

ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann während eines Bundesligaspiels auf ihrem Reporterplatz. Foto: picture alliance / dpa

Im deutschen Fernsehen bleibt Claudia Neumann ein Stein des Anstoßes: Nach erneut massiver Zuschauerkritik an der ZDF-Reporterin haben jetzt auch die ARD-Kollegen mehr Respekt für die Fernseh-Reporterin eingefordert.

„Unabhängig davon, dass Claudia Neumann und Ariane Hingst beim ZDF kommentieren, wäre ein netterer Umgang miteinander und ein etwas respektvollerer Ton doch ganz cool, oder?“, mahnte die ARD-„Sportschau“ am Donnerstagabend via Twitter während des EM-Vorrundenspiels zwischen Dänemark und Belgien.

Zuvor hatten einige TV-Zuschauer in sozialen Netzwerken wie schon in der Vergangenheit den Einsatz und die Leistung von Neumann am Mikrofon mit teils unflätigen Worten kritisiert. Andere hingegen ergriffen Partei für die 57-Jährige, die seit Jahren bei großen Turnieren Fußballspiele für das ZDF kommentiert.

Claudia Neumann kommentierte fürs ZDF Spiele bei der EM und erntet bei vielen Zuschauern Kritik. Foto: Rainer Jensen/dpa

„Ich lese nach wie vor nichts, nur wenn mich jemand darauf anspricht, bekomme ich Kenntnis. Der Reflex, nach Spielen ins Netz zu schauen, ist mir wirklich fremd. War er immer schon, heute sogar in 100-prozentiger Konsequenz“, hatte Neumann vor dem EM-Start der Deutschen Presse-Agentur gesagt.

Schon im September 2020 hatte „Ostbelgien Direkt“ über den Streit um die ZDF-Kommentatorin unter dem Titel: „Problemfall Claudia Neumann – Wenn eine schlechte Fußball-Reporterin von der Chefetage protegiert wird, nur weil sie eine Frau ist“ berichtet. Der Artikel zirkuliert weiter im Netz und erfreut sich jetzt wieder einer großen Leserschar, obwohl er schon fast zwei Jahre alt ist.

Schon damals wies OD darauf hin, dass nicht nur in den Internetforen Kritik an Neumann geübt werde, sondern auch in der deutschen Presse.

Zum Beispiel schrieb die Münchner Zeitung „tz“ in ihrer Fernsehkritik: „Bei Claudia Neumann ist es so, dass sie keine schlechte Kommentatorin ist, weil sie eine Frau ist, sondern weil sie schlecht kommentiert.“ Und einige Zeilen weiter hieß es: „Die Frau ist als Kommentatorin so geeignet wie Uli Hoeneß als Spezialist für vegane Ernährung.“ (cre)

Den OD-Artikel zum Problemfall Claudia Neumann von September 2020 findet man unter folgendem Link:

https://ostbelgiendirekt.be/problemfall-claudia-neumann-261757

51 Antworten auf “„Sportschau“ mahnt zu mehr Respekt für Neumann – ZDF hält trotz massiver Zuschauerkritik an ihr fest”

  1. Ich kann mir das Gesülze von der nicht mehr anhören. Schaue jetzt in der Regel englische Sender für Fussballübertragungen.

    Ob es Mann oder Frau ist, ist vollkommen egal. Aber diese Reporterin ist einfach unterirdisch.

  2. diese Stimme tut weh

    diese Stimme tut einfach nur weh und ist bei einem Fussballspiel nicht zu ertragen.
    Hier kann man wieder sehr schön erkennen, dass die öffentlich rechtlichen ihre Gelder
    so oder so bekommen und das wir Zuschauer oder Zuhörer denen ganz egal sind.
    Die leben in Ihrer Luxux-Blase.
    Demnächst will das ZDF noch eine Sopranistin aus Frau Neumann machen und in den
    Medien diese Lieder jede 1/2 Std. spielen, hammer hart, das muss nicht sein.

    Es gibt doch bestimmt für Frau Neumann noch andere schöne Berufsmöglichkeiten.

    • Sportmeinung

      Sehe ich auch so. Das ist nur Gelabbere ohne Gefühl. Mag sein, dass diese Frau von Kindheit Beinen an Interesse für den Fußball-Sport hat, und an Kenntnisreichtum es mit allen aufnehmen kann, aber die kann einfach nicht kommentieren. Sie kann es einfach nicht.
      Wenn ein Mann genügend Kenntnisse hätte, aber nur lustlos daherlabbern würde, das wöllte dauerhaft auch niemand hören, und weg damit.
      Hier geht Quote vor Qualität. Nein Danke!

  3. Piersoul Rudi

    Wer sich die belgische Nationalmannschaft auf einen deutschen Sender anschaut ist selber Schuld.
    Es fängt schon bei das aussprechen der Namen.
    Es fehlt nur noch das die/der deutsche Moderator sich die namen im Deutschen übersetz..
    Dann heißt demnächst „De Bruyne“ nur „der Braune“ bzw aus „Hazard“ wird dann „der Zufällige“…
    MfG.

    • Ossenknecht

      Wenn aus De Bruyne ein Brauner gemacht wird und aus Witsel ein kalkweiß Getünchter, dann ist das Brownfacing und Whitefacing. Das ist so, als würde man/frau/transkind Feminist’innen als echte Kerle gendern und so die Efrauzipation torpedieren. Geht gar nicht.
      LG

      • Piersoul Rudi

        @ Ossenknecht(18/06/2021 12:40)
        Auch Sie haben nicht verstanden was ich gemeint habe…
        Macht nichts…
        Versuchen Sie nochmals, ganz langsam, meinen Kommentar von „18/06/2021 10:37“ zu lesen.
        Sollten Sie den Text trotzdem nicht verstehen/nachvollziehen können…dann lassen Sie es einfach…
        Mein Beileid/Mitleid haben Sie schon sicher.
        Frohes Schaffen.
        MfG.

    • Anne-Marie

      Ich habe gestern nach 10′ auf RTBF umgeschaltet, weil mich die Moderation nur noch nervte, vor allem die Zwischenkommentare der Co-Moderatorin. Und bitte, es ist egal ob Mann oder Frau oder was Anderes, schlecht ist einfach schlecht

      • Walter Keutgen

        Anne-Marie, so ist es mir gestern bei der Ansicht des Spiels Italien-Wales auf ZDF ergangen. Ich bin nicht sehr Fußballaffin und verstehe eigentlich erst genug seitdem ich einen Breitbildfernseher habe. Die Kommentare sind nicht hilfreich für einen wie mich.

        Das erinnert an die sechziger Jahre in Belgien, als das Fernsehen sich gegen das Radio durchsetzte. Es gab eine Ikone am Radio: Luc Varenne. Und es war ein Spiel der Jugendlichen ein imaginäres Fußballspiel eine Minute lang wir Luc Varenne zu kommentieren. Zum Glück musste er sich an die Begebenheiten auf dem Platz halten. Aber am Fernsehen nervte er, denn man sah doch. was passierte. Der Starfernsehkommentator war dann Arsène Vaillant: Knapp und bündig, meistens nur die Namen der Spieler die in eine Spielfase involviert waren, denn im analogen Schwarzweißfernsehen mit 4:3 Bildschirm war das oft schlecht zu erkennen.

        • Gendersprachgebrauchsopfer

          „Ich bin nicht sehr Fußballaffin“

          Herr Keutgen, bei Ihnen als männliche Person : müsste es nicht“ Fußballaffe“ heißen anstatt das weibliche „Affin“?? Kann (muss) man zu Mann nicht auch“ Männin“ sagen können? Mein Gott, der Affe, die Affe der Affin, die Affin Sorry, ich verstehe den ganzen Gendersch….. nicht mehr. (Verzeihen Sie bitte diese kleine Ironie; bei dem Wort „Affin“. da muss einem ja sowas einfallen…….

          • Walter Keutgen

            Gendersprachgebrauchsopfer, das Weibliche des Worts „Affe“ ist „Äffin“ mit Umlaut. Das zeigt ein weiteres Problem mit der Gendersprache auf. Der Adjektiv „affin“ bedeutet etwas ganz anderes. Jetzt habe ich extra kontrolliert: mit Doppel-f.

    • Walter Keutgen

      Piersoul Rudi, den Ball etwas flach halten! Letztens habe ich einen Dokumentarfilm über u..a. die Transportfirma Jost gesehen. Die ist doch aus der Eifel. Französische Aussprache. Darin wurde auch der ehemalige Europaabgeordnete Grosch interviewt: Da hieß er Gross, im Untertitel stand Grosch. In der Schule hat sich nie ein Lehrer gefragt, wie die deutschen Namen auszusprechen waren.

      • Piersoul Rudi

        @Walter Keutgen(18/06/2021 19:01)
        Aus Respekt für die Person die benannt wird, sollte man, zumindest, sein namen korrekt aussprechen können.
        Ob dies in D, F, L oder egal welche Sprache geschieht tut hier nicht zur Sache sondern sollte die „normalste Sache der Welt sein“
        Schalten Sie dann mal einen flämische Sender ein, da erfährt man noch wirklich wie den ein oder anderen wirklich heißt.
        Zumindest gibt man sich da noch einige Mühe…
        Übrigens werde ich, immer noch, den „Ball so flach halten wie mir das selber passt“…
        MfG.

        • Walter Keutgen

          Piersoul Rudi, als Frankophoner sollten Sie diesbezüglich keine Lektionen erteilen. Es tut wohl etwas zur Sache, wenn man sich bei der RTBf weigert, ausländische Namen richtig auszusprechen, denn darum geht es. Oder gilt da: „Vous êtes belges et donc nous décidons comment prononcer vos noms?“

  4. Dann man die Beiden nicht bitte für die Sockenstrick-WM abstellen, und dazu Bela Rethy als Aushilfe dazu,denn das sowasvon allerweltsgesülze ,welches die drei von sich geben ist einfach nicht zu ertragen.
    Claudia, Ariane und Bela das Traumtrio,nur nicht für Fussballübertragungen.

    • Leo Laschet

      @ich , da muss ich ihnen zu 100 % recht geben. Da ist mir das Frauenteam (zwar auch nicht gut) aber doch noch lieber als dieser hochnäsige und von sich eingenommene Béla Rethy.
      Sowieso schaue ich mir die meisten Spiele auf „la une“ oder „Tipik“ an.

    • Helmut Schneider

      Dem kann ich mich nur anschliessen.
      Sein Kommentar Holland spielt gegen Österreich ist nur einer seiner vielen fauxpas die er sich bei jeder Übertragung in seiner Selbstgefälligkeit leistet und zeigt das er zu den Ahnungslosen gehört.

  5. Freddy Derwahl

    Arme Frau Neumann, so ist das im Fußball, die Fans sind grausam. Was mich bei Ihrem Kommentar gestört hat war, dass Sie die Präsenz des belgischen Königs vor dem Abspielen der Brabançonne ignoriert haben, eine dänische Prinzessin jedoch beim Namen nannten. Das sind vielleicht Details, doch besitzen sie bei solch dramatischen Spielen eine starke Symbolkraft. Dabei machte unser Philippe mit rotem Schal und eher seltenem Lächeln vor Millionen Zuschauer eine sehr gute Figur.

    • Pensionierter Bauer

      Wenn Belgien spielt, dann schaue ich mir das prinzipiell auf RTBF oder VRT an.
      Wenn ich mir Spiele im Deutschen Fernsehen anschaue und Frau Neumann die Kommentatorin ist, dann finde ich das nicht besser oder schlechter als wenn Männer kommentieren.

  6. Pappendeckel

    Die Deutschen kennen nichts von Belgien, und wollen es auch nicht kennenlernen. Sie wissen wohl, dass seit Doutroux die meisten Belgier Kinderschänder sind. Für sie kommen die Pommes aus Holland und gute Schokolade aus der Schweiz. Flandern liegt für sie in Holland und sowieso haben sie ein Problem damit, dass es in einem Land keine gemeinsame Sprache gibt, nämlich das Belgisch. Das liegt aber nichtr nur an den Deutschen, es liegt auch am ständigen Streit zwischen Flamen und Wallonen. Während die Niederländer alle gemeinsam an einen Strang ziehen (Frau Antje aus Holland kennt jeder) zerfleischen die Belgier sich untereinander. Ich stelle mir die Frage, in welcher Sprache die belgische Nationalelf kommuniziert, untereinander und mit dem Trainer.

    • Ossenknecht

      „Ich stelle mir die Frage, in welcher Sprache die belgische Nationalelf kommuniziert“

      Die unverfälscht belgische Lösung wäre, die Mittellinie zur französisch-niederländischen Sprachgrenze zu machen, mit dem zweisprachigen Anstoßkreis im Zentrum. Und die zwei Viertelkreise an den Eckfahnen des frankophonen Gebiets sind offiziell deutschsprachig.

      Ich weiß es auch nicht, aber ich könnte mir vorstellen, die sind ganz im Trend und sprechen viel Englisch, so wie es wahrscheinlich viele Spieler in ihren Vereinen auch tun.

  7. DerPostbote

    Die Frau mag Fachkenntnis bis zum Gehtnichtmehr haben und sicherlich das Zeug zur Expertin haben.
    ABER: Beim TV und Rundfunk geht es eben auch und vor allem um die stimmliche Eignung. Und da hat Neumann für mich nichts verloren (genau wie viele andere). Daraus jetzt eine reine Geschlechterdebatte zu entfachen, wird der Sache nicht ganz gerecht (allerdings ist das sexistische und teils frauenfeindliche Gesülze in Kommentaren in den soziale Medien auch nicht unschuldig daran).

  8. Osteuropa

    Derjenige der keine Rundfunkgebühren in Deutschland entrichtet sollte seine Klappe halten bzw. den Ton abstellen oder den Sender wechseln. z.B zu den Franzosen 😤😷 viel Spaß , hoffentlich verstehen Sie die französische Sprache 😂😂😂

  9. Kleines Ego

    Habt ihr alle echt son kleines Ego dass ihr euch von ner Frau als Kommentatorin im Fussballgeschäft gekränkt fühlt? Euer vogreschobenes „die hat so eine krächzende Stimme und ist so schlecht“ blabla ist einfach nur lächerlich. Dass ein Bela Rethy noch viel schlimmeren Unsinn erzählt… geschenkt. Er ist ja ’n Mann mit nem Schwanz.

    Lasst euch mal Eier wachsen, auch Sie Herr Cremer!

  10. Georg KREMER

    Abgesehen davon, dass ich es höchst befremdlich finde, dass sich zahlreiche notorische „Gegner“ von deutschen Sportlern (um es vorsichtig auszudrücken), die Übertragung von Sportveranstaltungen unter Beteiligung belgischer Athleten/Mannschaften ausgerechnet im Deutschen TV anschauen wollen – was wohl in erster Linie daran liegen dürfte, dass sie keine belgischen Sender empfangen können oder wollen – finde auch ich die aktuelle Berichterstattung von ARD und ZDF über die Fußball-EM einfach unsäglich. Ich würde das nicht einmal an die Kommentare von Frau Claudia Neumann festmachen; ihre Kollegin Jessy Wellmer ist mindestens so unerträglich. Ihr Dauergequatsche über Belanglosigkeiten ist peinlich und nervtötend, wie gestern Abend nach dem Spiel Belgiens gegen Finnland deutlich wurde. Jede(r) normale Sportjournalist(in) ist bemüht, sich im Vorfeld bestens über die Mannschaften zu informieren. Die belgische Nationalmannschaft ist offensichtlich nur deshalb erwähnenswert, weil in ihr einige Bundesligaspieler kicken. Den Spruch mit der „Goldenen Generation, die möglicherweise eine letzte Chance hat, einen Titel zu gewinnen“ hatte die Quotenexpertin auch drauf. Stellvertretend nannte sie in dem Zusammenhang den „alten“ Kevin De Bruyne (wen sonst), der immerhin schon 29 Jahre auf dem Buckel hat(?!). Da lob ich mir die exzellenten Sportjournalistinnen Christine Schréder (RTBF) oder Anne Ruwet (RTL Tvi). Die und wahrscheinlich noch einige andere sind allerbeste Beispiele dafür, dass Sachverstand im Sport und besonders im Fußball schon lange keine Männerdomäne mehr ist.

    • Walter Keutgen

      Georg KREMER, abgesehen … Das liegt am Satellitenfernsehen. Man müsste mindesten einen doppelten Empfänger an der Schüssel haben. Aber so viel ich weiß, hat RTBf eine Copyright-Attitüde in Sachen Auslandsempfang. Braucht man dann nicht nur einen Doppelempfänger, sondern ein Abonnement auf Chip-Karte, um die RTBf zu empfangen? Wenn ich im Ausland reise, gibt es keinen RTBf im Hotelfernsehen. Wer soll denn das kucken außer Belgiern, die sowieso Steuern in Belgien bezahlen und während der Auslandsreise nicht in Belgien kucken können.

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