Gesellschaft

Erste Reaktionen zur Eröffnung eines Zentrums für Schwangerschaftsabbruch in Eupen durch „Prisma“

Ein Schwangerschaftstest liegt auf einem Tisch. Foto: Marijan Murat/dpa

Die Eröffnung eines Zentrums für Schwangerschaftsabbruch in Eupen durch die Vereinigung „Prisma“, Beratungs- und Anlaufstelle für Frauen, hat bereits erste Reaktionen ausgelöst.

„Seit Mai werden in den Räumlichkeiten von ‚Prisma‘ in der Heggenstraße in Eupen jeweils mittwochs in einem außerklinischen, wertefreien und vertrauensvollen Rahmen Eingriffe durch zwei Medizinerinnen vorgenommen“, hieß es bei der offiziellen Vorstellung, an der auch Gesundheits- und Sozialministerin Lydia Klinkenberg (ProDG) teilnahm.

OP-Besteck für einen Schwangerschaftsabbruch liegt in einem Operationssaal einer Klinik. Foto: Uwe Anspach/dpa

„Vor und nach dem Abbruch wird den Frauen eine ganzheitliche Betreuung angeboten. Schon seit vielen Jahren hatten die Mitarbeiterinnen und der Verwaltungsrat sich für dieses Zentrum eingesetzt, um eine Versorgungslücke zu schließen“, wurde außerdem mitgeteilt.

Als Erste bezogen die beiden Journalisten und Schriftsteller Marcel Bauer und Freddy Derwahl zu dem heiklen Thema Stellung.

Zunächst meldete sich Marcel Bauer in einem Leserbrief im Grenz-Echo von Montag zu Wort.

Marcel Bauer: „Eine Stimme für die Stummen“

Schon der Begriff Schwangerschaftsabbruch sei irreführend, da das Embryo und nicht die Schwangerschaft selbst das Ziel der Handlung sei, so Bauer: „Er ist eine Verharmlosung, weil die Beendigung einer Schwangerschaft als rein medizinische Angelegenheit und nicht als Tötung menschlichen Lebens dargestellt wird. Von einer Abtreibung sind zwei menschliche Wesen betroffen. Die Formulierung ‚ungewollte‘ Schwangerschaft beinhaltet, dass der Wille der Frau alleine entscheidet, ohne das Lebensrecht ihres Kindes in Betracht zu ziehen. Für die Mutter kann eine abgebrochene Schwangerschaft wiederholt werden, für das ungeborene Kind ist der ‚Abbruch‘ endgültig und unwiderruflich.“

Buchautor Marcel Bauer. Foto: privat

Weiter schreibt Bauer in seinem Leserbrief: „Die Fortschritte in der Embryonenforschung haben nachgewiesen, dass es sich beim Fötus nicht um einen ‚Zellhaufen‘ handelt, wie es von Befürwortern der Abtreibung dargestellt wird. Biologisch betrachtet ist ab dem Zeitpunkt der Befruchtung ein neues, menschliches Individuum entstanden, dessen Potenzial es ist, ein Mensch zu werden. Das 5. Gebot ‚Du sollst nicht töten‘ ist Teil unserer Erbanlage – auch wenn Menschen immer wieder versuchen, dieses Gebot zu umgehen und zu relativieren, indem sie die Tötung anderer Menschen durch Gesetze legalisieren – etwa im Kriegsfall, bei der Verhängung von Todesurteilen oder bei der Abtreibung.“

Abschließend betont der Autor des Leserbriefs: „Prisma leistet bei der Beratung und Betreuung von Frauen bewundernswerte Arbeit. Es bleibt zu hoffen, dass es die vornehme Aufgabe des Vereins bleibt, die Vor- und Nachsorge von Frauen in Not sicherzustellen und nicht das werdende Leben zu entsorgen.“

Freddy Derwahl: „Die abgetriebene Menschenwürde“

Bezug nehmend auf Bauers Leserbrief hat sich am Montag auch dessen Kollege Freddy Derwahl zur Eröffnung des Zentrums für Schwangerschaftsabbruch zu Wort gemeldet. In dem Leserbrief, den er auch „Ostbelgien Direkt“ zukommen ließ, schreibt Derwahl nach eigenen Worten „aus tiefer Überzeugung, jedoch jeden Widerspruch respektierend“ Folgendes:

„Die Stellungnahme von Marcel Bauer verdient starke Beachtung: Sie ist zugleich engagiert und besonnen. Er appelliert in einer delikaten Frage zur Nachdenklichkeit. Der weltweit gereiste Journalist und Schriftsteller meldet sich unaufgeregt und gut informiert zu Wort. Dass sich der katholische Autor dabei nicht auf Erklärungen der Päpste oder Lehrschreiben der Bischofskonferenzen bezieht, verleiht seiner Meinung ein beachtliches Format.

Freddy Derwahl bei einem Gespräch auf dem Eupener Marktplatz. Foto: OD

Ohne das Leid der Mütter und die oft dramatische soziale Problematik zu verharmlosen, unterzieht er die in der internationalen Debatte längst als selbstverständlich und harmlos benutzten Begriffe wie ‚Versorgungslücke‘, ‚Abbruch‘ oder gar „Zellhaufen‘ einer entlarvenden Prüfung.

Dass unser aller Leben, das unserer Kinder sowie Kindeskinder nicht der liebenden Hingabe einer Mutter zu verdanken ist, sondern den Zufällen eines ‚Haufens‘ entsprungen sein soll, macht deutlich, dass es sich bei diesem wundersamen Geschehen um einen wo auch immer geheimnisvoll verborgenen Schöpfer handelt, dessen ‚Gebote‘ weit mehr als nur von christlichen oder jüdischen Religionen respektiert werden.

Gegen die Übermacht von Künstlicher Intelligenz, Weltraumteleskopen, Supercomputern und Atomwaffenarsenalen wirken alle zutiefst existenziellen Fragen nach Anfang, Ende und Bestimmung eines Menschenlebens für medizinische und politische Instanzen als belächelte Herausforderungen. Die antiken und fernöstliche Philosophen, die großen Denker der Aufklärung und unserer Zeit (Bergson, Heidegger, Camus oder Sartre) haben ihre Genialität nicht ahnungslos verbreitet. Mehr noch: Der im Christentum als Gottessohn Verehrte kam als ‚Sozialfall‘ in einem Stall zur Welt. Das früheste Leben von Laotse, Buddha oder Mohammed landete nicht in einem sterilen Abfalleimer. Michelangelo und Mozart entstammen nicht dem Gnadenakt eines Gynäkologen.

Wenn in der Ukraine und im Gazastreifen Kinder von Aggressoren getötet werden, erfolgt zu Recht ein weltweiter Aufschrei empörten Entsetzens. Der am Herzen einer Mutter wachsende Fötus ist in den satten Wohlstandsgesellschaften weder Beistand noch Schutz wert. ‚Abgetrieben‘ wird die Menschwürde.“ (cre)

143 Antworten auf “Erste Reaktionen zur Eröffnung eines Zentrums für Schwangerschaftsabbruch in Eupen durch „Prisma“”

  1. Es ist doch bezeichnend, dass sich nur Männer in der Art dazu äußern.
    Es ist die Entscheidung der Frau, einzig und alleine.
    Sie muss auch im Anschluss damit zu Recht kommen. Keine Frau macht einen Abbruch mal eben im Vorbeigehen. Jede Frau hat gute Gründe, um das auf sich zu nehmen, sowohl moralisch als auch körperlich. Da sollten sich die männlichen Moralinstanzen mal ganz gepflegt heraushalten.

    • Nö, wenn es einen Vater/Partner gibt betrifft die Entscheidung beide. Niemand will Frauen bevormunden, die körperliche Entscheidung liegt bei ihr. Aber die Tragweite für beide Eltern ist real.
      Wer vom Mann Mitverantwortung und Unterhalt erwartet, kann ihm nicht gleichzeitig jedes Mitspracherecht absprechen. Das ist Rosinenpicken. Elternschaft ist keine One-Woman-Show.

      • Diese beiden Herren sehen aber nicht so aus, als ob sie in ihrem Leben noch solch eine Entscheidung treffen müssen oder? Mitspracherecht darf der Partner (wenn es dein ein Partner ist) haben, aber die ultamitave Entscheidung trifft die Frau, die ja auch die größten körperlichen und mentalen Strapazen durchleben muss. Unterhalt wird vom Vater erst ab der tatsächlichen Geburt erwartet oder? Und Elternschaft ist in vielen Fällen leider doch eine One-Woman-Show!

        • Diese Herren sind bis ins hohe Alter fruchtbar, und ihr Alter schützt sie nicht davor, die finanzielle Verantwortung mitzutragen. Wenn die Kosten danach beim Mann landen, gehört seine Stimme vorher an den Tisch. Alles andere ist keine Emanzipation …

          • Und nur weil diese Männer rein theoretisch bis ans Ende ihres Lebens zeugungsfähig sind, sollte man zuerst sie hören anstatt junge Frauen, die eben genau die Zielgruppe dieses Zentrums sein werden? Sie merken hoffentlich selbst, dass das eine ziemlich lächerliche Argumentation ist!

            • Niemand hat gefordert, diese Männer „zuerst“ anzuhören. Ihr „zuerst“-Vorwurf ist konstruiert und lenkt vom eigentlichen Punkt ab. Es geht um Mitsprache, nicht um Priorität. Sie merken hoffentlich selbst, wie sie sich ihre Realität zurecht biegen!

    • Besorgte Mutter

      @Pro, ich bin eine Frau und pflichte den beiden Herren uneingeschränkt zu. In meinem Fall spielt die Religion fast gar keine Rolle, denn ich bin nicht besonders gläubig.
      Heutzutage gibt es bei richtiger Anwendung genügend sichere Methoden eine Schwangerschaft zu verhindern und wenn es mal nicht klappt, dann kann Frau und Mann auch dazu stehen.
      Bei mir gibt es nur zwei Gründe einen Schwangerschaftsabbruch zu rechtfertigen, und dies der Fall wenn die Gesundheit, oder gar das Leben der Frau akut gefährdet ist und im Falle einer Vergewaltigung.
      Wenn ich manchmal die Gründe höre, weshalb Leute einen Abbruch vorgenommen habe, kann ich nur mit den Ohren schlackern. Da gab es zB. mal in meinem Umfeld eine Kindergärtnerin, sie meinte, nach einem harten Tag im Kindergarten, sei ihr einziges Kind ihr schon zuviel gewesen und schließlich sei sie die Mutter aller Kinder. Ich habe mich angewidert von ihr und auch von ihrem Mann abgewendet. Da wird mit zu alt, zu jung, zu wenig Geld usw. argumentiert, in meinen Augen alles Bullschitt!
      @Adoptiveltern haben vollkommen recht!
      Durchaus könnte dafür gesorgt werden, dass eine Adoption einfacher und schneller vonstatten gehen könnte. Denn wenn ich sehe, was Adoptionswillige für einen Hürdenlauf durchmachen müssen, ehe die Instanzen mal grünes Licht geben, kann ich auch nur mit den Ohren schlackern.
      Und noch eins, dass mir hier keiner den Herrn Derwahl angreift, denn ich weiß nur zu gut, dass die Eheleute Derwahl für aufopfernde Eltern waren und sind. Den Herrn Bauer kenne ich nicht persönlich, aber ich schätze auch seine Meinung sehr.
      Ich erfreue mich heute täglich unserer erwachsenen Kinder und Enkelkinder!

    • wertefrei

      „Mein Bauch gehört mir“, wie wird daraus das Recht abgeleitet, ungeborenes Leben zu töten?
      Niemand der Tötungsbefürworterinnen und Tötungsbefürworter würde hier schreiben, wenn sie oder er im Mutterleib getötet worden wäre.
      Wer ungeborenes Leben im Mutterleib tötet (Eingriffe genannt), ist eine Mörderin oder ein Mörder. Niemand hat das Recht, menschliches Leben zu töten, auch nicht ungeborenes und wer die Energie aufwendet, die Beine breit zu machen, sollte erst recht die Energie aufwenden, ungeborenes Leben zu schützen und zu erhalten..
      Das Zentrum versteht sich als wertefrei. Wie kaputt muss eine Gesellschaft sein, die so frei ist, dass menschliches Leben, auch ungeborenes, für sie keinen Wert mehr hat‘

      • Sie haben einen Knall! Viele Männer wenden Energie auf, um Frauen die Beine breit zu machen, obwohl sie es nicht wollen. Sollen diese Frauen dann auch die Energie aufwenden, aufgezwungenes Leben zu erhalten? Wenn etwas kaputt ist, dann sind das Ihre asozialen Kommentare.

    • Milan Schlembach

      Mal so gesprochen: Ich denke es ist keine gute Idee Abtreibungen zu bestrafen. Sicherlich sind Abtreibungen, besonders wenn das Kind bereits schon viele Monate im Bauch ist, moralisch problematisch. Je später die Abtreibung geschieht, desto mehr und mehr „personähnlicher“ wird das Kind und aufgrund dieses Wachsen des „Personenstatus“ ähnelt dann die Abtreibung mehr und mehr einem Mord. Demgegenüber haben wir die körperliche Autonomie der Frau, denn sicherlich macht das Embryo von ihr ungefragt Gebrauch, und aus der körperlichen Autnomie der Frau können wir auch schliesslich, dass es moralisch neutral ist, vom ihren Körper freien Gebrauch zu machen, was die Abtreibung bzw. die Entfernung des (Fremdkörpers?) Embryo aus ihrem Körper einschliesst.
      Selbst wenn es eine Abtreibung eindeutig moralisch falsch wäre, heisst das nicht, dass wir eine solche Bestrafen müssen. Was haben wir davon, wenn wir eine Frau aufgrund ihrer Abtreibung bestrafen? Würde die Frau die Abtreibung aus Sadismus tun, dann wäre moralischer Tadel und vielleicht Strafe angebracht [Ich bin kein Freund der Strafe; sie sollte m.E. da sein, wo der/die Straftäterin eindeutig eine gesellschaftsgefährdende Disposition zeigt; — Kompensation ist noch eine andere Sache]. Aber ich denke, das ist äusserst selten der Fall, sondern die Frau oder das Paar entscheidet/entscheiden sich zu einer solchen Tat (wie schon andere es gesagt haben) aus gutem Grund. (Zum Beispiel, was bringt es das Kind zu gebären, wenn man sich nicht fähig sieht das Kind angemessen zu pflegen und und zu erziehen?).

      • Zu großen Teilen einverstanden Herr Schlembach, ausser den letzten Abschnitt. Unser Staat hat die Pflicht solchen Kindern Adoptiveltern zu suchen, denn es gibt genügend Paare die glücklich wären, ein Kind großziehen zu dürfen.
        Ich bin, wie schon geschrieben, für Straffreiheit bei Abtreibung, aber für ein Verbot.
        Man kann den Beginn menschlichen Lebens nicht an einem bestimmten Punkt der Schwangerschaft festlegen.

          • Heike hat geschrieben: „Jesus hat noch keiner allein stehenden Frau geholfen, ein Kind groß zu ziehen!“ Bleiben wir bitte bei diesem Wortlaut. Heike liegt richtig.
            Ich sehe nicht, dass im Neuen Testament an irgendeiner Stelle darüber berichtet wird, dass Jesus einer alleinstehenden Frau geholfen hat, ein Kind groß zu ziehen. Sollten Sie eine Bibelstelle kennen, in der diese Frage konkret behandelt wird, bitte her damit!

            • Das geht aus seinem allgemeinen Verhalten Frauen gegenüber hervor. Er verteidigt sie gegen die Steinigung, vergibt der Sünderin, richtet sich sowohl an Männern als auch an Frauen in seinen Reden. Dieses Verhalten war zur damaligen Zeit ungewöhnlich. Jesus selbst hatte keinen leiblichen Vater.
              Man kann also annehmen, dass Jesus Frauen in Not geholfen hat, ein Kind miterzogen hat er anscheinend nicht, da haben Sie Recht.
              Letztendlich ist alles eine Frage des Glaubens. Ich jedenfalls finde im NT Trost da auch ich als unverheiratete Frau vielen hämischen Bemerkungen ausgeliefert bin.

              • Ja klar. Es waren viele Frauen unter den 12 Jüngern von Jesus. Und wer war Joseph denn? Der Oberhahnrei?
                Das Christentum war nichts anderes als ein Mysterienkult, der nachher pervertiert wurde und sich zu dem „entwickelt“ hat, was er bis heute ist. Heike hat vollkommen recht. Und ein Tuam gab es überall, wo Nonnen die Finger im Spiel hatten.

                  • Achso, weil ich Ihre Interpretation des NT nicht teile schlussfolgern Sie, dass ich das NT nicht gelesen habe? Respekt! Pauschalisieren tun doch seit zweitausend Jahren die Christen. Aus einem kleinen Mysterienkult, der aus vielen anderen Religionen kopiert hat, was gerade wichtig war,um andere Anhänger anzulocken, wurde eine doktrinäre Weltreligion, die lange Zeit keine anderen Religionen als die eigene akzeptierte. Selbst die Kreuzigung von Jesus ist nicht als sicher beweisbar. Ähnlichkeiten gab es in den Kulten von Adonis oder Attis. Sicher ist, dass man aus allen angeblichen Splittern des Kreuzes mehrere Kreuze zusammensetzen könnte. Tuam ist die Realität. Hundertausendfache Misshandlungen an Kindern und schwangeren nicht verheirateten Frauen durch Nonnen sind Realität. Das NT beinhaltet ja noch nicht ein Mal alle bekannten Schriften, sondern nur die, die der Kirche genehm waren. Alle andere Evangelien und Briefe wurden pauschal apokryph erklärt. Ich finde es gut, dass Frauen selbst über eine Abtreibung entscheiden können. Männern geht das gar nichts an. Und Priester sollen sich komplett raus halten, denn sie haben gar nichts dazu zu äußern.

                    • Katholik

                      @Atheist
                      Dass Sie das Neue Testament nicht kennen, haben Sie ausreichend bewiesen, indem Sie von 12 Jüngern Jesu sprechen. Es waren bedeutend mehr Jünger und viele waren Frauen.

                    • Es sind eher die Atheisten und puren Materialisten.
                      Bei den Anhängern des Talmuds kann übrigens bis zur Geburt abgetrieben werden, zumindest bei den Liberalen unter ihnen

              • Genau das ist der Punkt. Es ist eine Frage des Glaubens, welche persönlichen Schlüsse man aus Berichten aus der Bibel (vom Hörensagen, geschrieben von Menschen, die sehr lange nach Jesus gelebt und ihn natürlich keineswegs gekannt haben, schon gar nicht irgendwo dabei waren) auf ein mutmaßliches konkretes Verhalten des Herrn Jesus zieht. Das mag man tun, muss aber wissen, dass man sich weitab von einer auch nur im Ansatz verifizierbaren Faktenlage befindet. Heike scheint diese glaubensgesteuerte Befangenheit nicht zu haben und mehr im gesellschaftlichen Hier und Jetzt zu leben.

      • Alfons van Compernolle

        Carine: Und Heute ?????? Wo ist Jesus , wo ist sein / angeblich unser aller Vater „GOTT ???????
        Bei dem was heute so alles geschieht , bei dem was in der Vergangenheit , auch in Namen der Kirche und auf deren Anordnung und Gutheissung so alles geschehen ist und weder JESUS , noch GOTT oder einer der zunehmend Heilig gesprochenen, hat etwas unternommen, Einhalt geboten
        oder den Moerdern , Filterknechten , ja auch den verschiedenen Pàpsten ihr moerderisches tun unterbunden. Nichts , aber auch nichts war ist und werden wir von JESUS oder GOTT usw wann auch immer zu Gesicht bekommen. Glauben, ist kein Beweis aber Mord und Totschlag in der UKRAINE und im GAZA und in SOMALIA usw usw usw. sind die Realitaeten. Frauen sind gleichberechtigt, ABER in Sachen Schwangerschaft ist die alleinige somatische Eigenschaft Kinder bekommen zu koennen, keine alleinige Berechtigung ueber Abortus JA oder NEIN zu entscheiden, in einer Patnerschaft sind es immer 2 in einer miteinander gemeinsam gefuehrten Ueberlegung eben diese Entscheidung treffen sollten. Der Mann ist auch GELEICHBERECHTIGT , wenn er auch somatisch keine Kinder in die Welt setzen kann. Partnerschaft und Gemeinsamkeit ist hier das Schluesselwort !

    • Freddy Derwahl

      Liebe Heike,
      als alter, von schmuddeligen Beichtvätern gemassregelter Schüler , gefällt mir Ihre kritische Bemerkung. Doch ist die heikle Frage nicht exegetisch zu lösen? Welchen alleinstehenden Frauen diese wohl etwas überstudierte Jesus tatsächlich geholfen hat, steht nicht in den Evangelien. Seine arme junge Mutter musste sich im winterliche Stall von Bethlehem mit einem heilgmässigen „keuschesten Bräutigam“ abfinden, während die Hirten auf dem Felde froren und die Engel in in den dunkelen Wolken realitätsfern jubelten. Es hat ihrem Söhnchen nicht geschadet. Gross geworden sass er auch gerne mit Gaunern und Frauen aus einem anderen Gewerbe zusammen. Die verrufe Rothaarige aus Magdala durfte ihm sogar das Haar salben und die Füsse küssen. Für alle frauenfeindlichen Besserwisser in den römischen „Dikasterien“ nicht zu unterschlagen: das leere Grab des alleinerzogenen und gefolterten „Rabbi“ wurde zuerst von jener anrüchigen Frau entdeckt, die ihn nebenan mit dem Friedhofsgärtner verwechselte und nicht „berühren“ durfte.

      Auch wird von den Nacherzählern gerne unterschlagen: eine Frau von Format war in dieser mysteriösen Leidensgeschichte die Gattin des römischen Scharfrichters Pilatus, die erkannt hatte, das der allmächtige Statthalter des Kaisers feige einen Unschuldigen an Kreuz nageln liess.

      Aber nichts für Ungut Heike. Vielleicht klatscht unser vierzehnter Leo als cooler Ami bald allen Verklemmten in seinem teuren Laden die heilige Pforte vor die Nase zu.

      • Lieber Herr Derwahl,
        Für mich ist diese rührende Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu, eben nur eine rührende Geschichte. Bewiesen ist da nichts.
        Wobei ich sicherlich nicht anzweifel, dass es den Mann Jesus gegeben hat. Ganz sicher sogar. Ich glaube nur nicht daran, was Kirche/ Mensch alles um diesen Mann, ich sage jetzt mal frech : Drumherum gedichtet hat.

        • Napoleon

          Da sind sie wieder: Die – natürlich männlichen – Boomer, die der Gesellschaft ungefragte Ratschläge erteilen und andere belehren müssen. Genießt bitte eure Rente, trinkt euch einen Kaffee bei Fonk, verbringt den Winter auf Malle, regt euch über zu lange Haare und zu kurze Röcke auf … Aber lasst die Menschen, die noch im zeugungs- und gebärfähigen Alter sind, selbst über ihren Körper entscheiden.

  2. Eifel_er

    Ohje, dann werden die ganzen religiösen Fanatiker und Katholiken denen die Türe ja einrennen, oder wie so oft, Inkognito dem Laden einen toten Vogen an die Türe nageln. Diese Feiglinge.
    Sollen froh sein dass es so etwas gibt.

  3. Lebenswirklichkeit

    Als Frau und jemand, der selbst keine Befürworterin von Abtreibung ist, sehe ich die Eröffnung eines Zentrums für Schwangerschaftsabbruch in Eupen mit gemischten Gefühlen. Ich verstehe und respektiere die ethischen Bedenken, die Herr Bauer und Herr Derwahl äußern, insbesondere ihre Sorge um das ungeborene Leben und die Menschenwürde.
    Dennoch möchte ich eine andere Perspektive einbringen: Die Entscheidung für oder gegen eine Schwangerschaft ist für viele Frauen keine theoretische, sondern eine zutiefst persönliche und oft existenzielle. Ein Zentrum wie das von Prisma bietet nicht nur medizinische Hilfe, sondern auch Begleitung, Beratung und Schutz in einer Phase großer Unsicherheit.
    Es geht nicht darum, Leben zu „entsorgen“, sondern darum, Frauen in schwierigen Situationen nicht allein zu lassen. Die Tatsache, dass zwei Medizinerinnen in einem wertefreien Rahmen arbeiten und ganzheitliche Betreuung anbieten, zeigt, dass hier nicht leichtfertig gehandelt wird.
    Ich würde wünschen, dass in der öffentlichen Debatte nicht nur über Prinzipien gesprochen wird, sondern auch über die Lebensrealitäten der Frauen, die sich in einer Notlage befinden. Ein respektvoller Dialog, der sowohl das ungeborene Leben als auch das Leben der Mutter ernst nimmt, wäre für mich ein guter Weg.

  4. Föschtes Drüttje

    Aus Ihrem Kommentar glänzt jene hilfreiche Freiheit auf die es ankommt.

    Dieser Kommentar auf OD gehört in jeden Briefkasten während die Pro-und Contra-Spielchen im GEüber Harmlosigkeiten florieren, man dort die Augen schliesst und als in der Charta als „christlich“ verbürgte Zeitung nichts zu sagen wissen. Kein Einwand gegenüber seitenlange Banneux-oder Lourdes-Berichte. Aber bitte auch aber Bereiche wo in der Kirche über echte Probleme debattiert wird. Für dievon den deutschen Medien oder info/catho unterrichteten christlich interessierten Leser ist das GE eine peinliche Nullnummer.

    Da muss der als „Brunnenvergifter“ diffamierte Gerard Cremer kommen um die betroffene Bevölkerung umfassend zu informieren und zu Wort kommen zu lassen. Jahrelanger, aufreibender Einsatz im Bemühen um die in Ostbelgien verpönte Meinungsvielfalt ohne einen Penny Medienhilfe.

    Es gibt hier nicht nur milliardenschwere Budgetllöcher, sondern seit Jahrzehnten einen nie gestopften Mangel an politischer Kultur. Vielleicht traut sich der Ministerpräsident darüber eine Regierungserklärung zu.

    • Hans ist vieleicht ein Hans Guck-in-die-Luft. Dann braucht er nicht auf die Probleme von Frauen, die ungewollt schwanger geworden sind. zu gucken,
      Gut, dass wir uns nicht unter Trump ducken müssen und uns von religiös verwirrten Menschen die Meinung vorschreiben zu lassen.
      Die Schwangerschaft geht alleine die Frau etwas an. ALLE andern haben sich da raus zu halten.
      Nur die Frau entscheidet und weder Jesus oder der Papst oder der Pfarrer oder die Nonne oder sogenannte Autoren, die mit ihrem Gescheibsel andern die Meinung aufzwingen wollen.
      Alleine die Frau trifft die Entscheidung.

      • Schon Ihr erster Satz des zweiten Abschnittes ist falsch.
        Erklären Sie mir mal warum eine Abtreibung bis zum Tag x erlaubt ist, vom Tag x+1 aber erlaubt. Wenn ungeborenes Leben kein menschliches Leben ist, dann muss die Abtreibung bis zum Geburtszeitpunkt erlaubt werden. Der „Foetus“ hat nur 50 Prozent ADN der Mutter, der Vater hat also die gleiche Verantwortung wie die Mutter.

        • Ok ich ändere den ersten Satz.
          Der Schwangerschaftsabbruch geht alleine die Frau etwas an.
          Wenn der Vater erklärt, für ein Kind auf alles zu verzichten, auf das die Frau verzichten muss.
          Das wäre die berufliche Karriere, die Nächte in denen man ohen Unterbrechung durchschlafen kann, die Abgebrochenen oder immens reduzierten sozialen Kontakten, Theater, Musikveranstaltungen, Kino und sonstige aktive Freizeitgestaltung.
          Der Kindsvater müsste auch auf sein schnelles Sportauto, seinen Sport und seinen Stammtisch verzichten.
          Wenn er in diesen Punkten und noch vielen anderen die Frau ersetzt, dann hat er ein Mitspracherecht.

  5. Herbert G.

    Es gibt schon zu denken, dass in Eupen kein Kind mehr geboren werden kann aber Abtreibung geht.
    PS: sämtliche Kinder, die jetzt notgedrungen in Aachenzur Welt kommen, sind die eigentlich zuerst mal Deutsche oder zählt dieses territoriale Denken nicht ?

  6. Adoptiveltern

    Was mir bei dieser Einrichtung fehlt, ist die direkte Verbindung zu Adoptiveltern. Es gibt sehr viele kinderlose Paare die sich nichts sehnlicher wünschen, als ein Baby. Solche Menschen könnten doch der Schwangeren sofort unter die Arme greifen und das Kind nach der Geburt adoptieren – wenn die Mutter das dann überhaupt noch will. Es wäre sogar denkbar, dass solche Adoptiveltern im Nachhinein die leibliche Mutter mit in ihr Leben einbinden … zum Wohle des Kindes.

    • So eine Schwangerschaft ist kein Pappenstiel. Manche Frauen haben dadurch sowohl psychische als auch physische Erkrankungen. Selbst der Tod ist ein Risiko. Gerade die psychische übersteht eine absolut ungewollte Schwangerschaft wohl kaum ungewollt. Da ist dies für viele nunmal keine Lösung und diejenigen für die es eine ist können diesen Weg ja selbstbestimmt wählen, denn auch diese Option wird bei einem Beratungsgespräch ausführlich erörtert.

    • Es ist ein Zentrum für Schwangerschaftsabbrüche. Erste Anlaufstellen für Schwangere, die sich unsicher sind, gibt es sicher woanders. Eine Frau, die sich für eine Abtreibung entscheidet, möchte eben auch keine Schwangerschaft durchleben.

  7. …. Zum Wohle des Kindes..,, ab wann bekommen sich die „beiden Mütter“ in die Haare? Auf welche Seite soll sich das Kind schlagen? Was für ein Zwiespalt für jedes Kind, in das es von den Erwachsenen hinein getrieben wird! Ja ich weiß, aber alles besser als Abtreibung! Tatsächlich…. Es ist die Sache der betroffenen Frau, und wie auch immer sie sich entscheiden wird, da hat kein Außenstehender sich einzumischen oder rumzumäkeln oder oder.

    • Gewiss: die allein betroffene Frau soll in dieser Ihr innerstes Leben heimsuchenden Frage entscheiden, aber was eine Frau nie wünscht, alleingelassen von der Freifahrt rücksichtsloser Medien, denen es nur um Auflagenprofit geht, und nicht um die Ehrlichkeit einer helfenden Information.

      Doch an solch einer delikaten Frage wird deutlich: wir leben überfüttert in einer zwar hochtechnologischen, aber zärtlich-und rücksichtslosen Zivilisation brutaler Kälte. Dass dafür das innerste Empfinden von Frauen herhalten muss, aber auch das ungeahnte Gück von Männern, ist eine epochale Schande.

      Alle Geburtsanzeigen mit herzlichen Dankensworten und lebensfrohen Karikaturen erscheinen vor diesen Hintergrund in einem ganz anderen Licht. Die herrlich Neugeborenen sind unzeitgemäss, ihre Eltern altmodisch Verirrte.

      • Es gab in der Menschheitsgeschichte immer schon Frauen, die aus welchen Gründen auch immer abgetrieben haben.
        Diese Frauen haben teilweise selbst dafür mit ihrem Leben bezahlt. Die Bezeichnung „ Engelmacherin“ dürfte jedem ein Begriff sein.
        In den 50 ziger bis 70ziger Jahren haben viele unverheiratete Frauen, die schwanger geworden sind abgetrieben, weil es eine Schande war.
        Und dann war da noch die Kirche, Z B im sehr katholischen Irland. Das Städtchen Tuam erlangte traurige Berühmtheit. Dort gab es ein Nonnen geführtes sog. Mutter-Kindheim für ledige Mütter. Junge Frauen und Mädchen haben dort entbunden und ihre Kinder in der Obhut der Nonnen gelassen. In jüngster Zeit hat man dort 746 Sterbeurkunden gefunden. Von Babys bis Kleinkindern. Es gab aber keine Gräber zu diesen Sterbeurkunden.
        Wo waren die Babys und Kinder beerdigt worden?
        Woran waren sie gestorben? Nun es stellte sich heraus, dass all diese Babys und Kinder in der Kloakengrube des Mutterkindheims lagen. Es wurden nur noch die Skelette gefunden. 746 ! Die Kirche sagt da bis heute nichts zu, und der Nonnenorden auch nicht!
        Viele Kinder aus diesem Heim wurden auch zur Adoption frei gegeben! Nur wussten die Mütter gar nichts davon. Teilweise wurden Babys nach Amerika verkauft! Für 50 Dollar, heute ca 3000 Euro.
        Das alles ist natürlich besser, als Abtreibung?!

      • Diese Heuchelei alleine in Anbetracht dessen, was dort in Tuam geschah, von wegen Abtreibung ist ja Mord/ Sterbehilfe usw usw .
        Selbst heutzutage werden junge Mädchen, die ungewollt mit 12 bis 16 Jahren schwanger werden, als Schlampen bezeichnet! So superschlaue Sätze wie „ heutzutage muss man nicht mehr ungewollt schwanger werden, man kann verhüten“ , sagen doch mehr aus, als alles andere, wie die überwiegende Mehrheit der Gesellschaft dazu tickt. Am Ende stehen die Mädchen da ,ob mit oder ohne Eltern, alleine. So sieht’s doch aus

    • Adoptiveltern

      @ Pro

      „ was für ein Zwiespalt …“

      Glauben Sie, dass das Kind sich eher für den Tod, als für den „Zwiespalt“ entscheiden würde?

      Letztendlich geht es um das wehrlose ungeborene Kind (ein Wunder der Natur) welches umgebracht wird und weniger um das Wohlbefinden der Mutter (es sei denn, es gibt medizinische Gründe) – so sehe ich das, Sie können ja auch eine andere Meinung haben.

      Eine Adoption durch verantwortungsbewusste Adoptiveltern ist für mich in jedem Fall die bessere Option – in meinem Bekanntenkreis gibt es einige Familien mit Adoptivkindern aus denen wunderbare zufriedene und erfolgreiche Menschen geworden sind … und für das „in die Haare kriegen“ gibt es sicherlich Lösungen, schlimmstenfalls durch die Behörden.

      • @Adoptiveltern
        …. schlimmstenfalls durch die Behörden.… ja ganz genau! Womit wir wieder bei dem Kind wären, dass zwischen leiblicher Mutter und Adoptiveltern hin u hergerissen wird! Das ist super.

        • Adoptiveltern

          @ Pro

          Die Behörden können dafür sorgen, dass das Kind im „besten“ der beiden Umfelder ungestört aufwächst und ihm so alle Pforten zu einem glücklichen und erfolgreichen Leben offen stehen. Großherzigen Adoptiveltern (die haben vielen Stationen durchlaufen, die ihre Tauglichkeit überprüft haben) die sich entschieden haben die Verantwortung für ein Kind zu übernehmen traue ich zu, dass Sie auch in der Lage sind das Kind vor schädlichen Einflüssen zu schützen.

          • Gelinde Andlerberg

            Ich glaube, Adoptiveltern sind die besten auf der Welt. Sie haben am meisten Mühsal auf sich genommen um endlich Eltern zu werden.
            Adoption sollte viel mehr vereinfacht werden.

  8. Theresa Lirpa

    Ist ein Kind, das nach einer Vergewaltigung entsteht, auch von Gott gewollt?
    Als Frau will ich das nicht akzeptieren. Da kann ein Herr Bauer oder ein Herr Derwahl noch so schön sprechen.

    • @ Theresa Lirpa
      Gutes Argument! Will ich für den Rest meines Lebens immerzu an die Art und Weise des Entstehens des Kindes erinnert werden? Ohnehin traumatisiert durch eine Vergewaltigung? Event noch in der Schule, oder Ausbildung…. Steht es diesen Frauen auf der Stirn geschrieben, dass sie für diese Schwangerschaft nichts können? Sollen diese Frauen jetzt ernsthaft darüber nachdenken müssen, ob irgendwer dieses Kind in 9 Monaten adoptieren möchte? Oder wird sich die hochmoralische Gesellschaft nicht hinter vor gehaltener Hand das „Maul“ zerreißen, ohne überhaupt zu wissen, was den Frauen passiert ist?
      Kommt eventuell jetzt das Argument, ist ja was völlig anderes, in diesem Fall?

  9. Abtreibung oder nicht?

    Ich finde es positiv, dass es nun eine regionale Anlaufstelle gibt. Diese ist ja nicht nur da, um eine Abtreibung zu vollziehen, sondern halt auch um beratend zur Seite zu stehen. Mit dem möglichen Ausgang einer FortSetzung der Schwangerschaft.
    Oftmals sind Frauen/Mädchen in der Situation vollkommen verloren und überfordert. Bevor sie sich in „illegale Rahmenbedingungen“ bewegen oder in andere Länder reisen müssen, die eine spätere Abtreibung erlauben, ist es doch begrüßenswert, frühzeitig in seiner Muttersprache beraten werden zu können.

  10. Alte Säcke

    Alte Katholensäcke, die hier den Zeigefinger erheben, aber nie in der Situation waren. Wo ist die Kirche wenn „geborenes“ Leben in Gaza oder der Ukraine getötet wird ? Fahrt dahin und helft dort anstatt hier sesselfurzend Märchen von Gott, Jesus und dem Rest der Bibelheroes zu erzählen.

    • Ist doch wie die Republikaner in den USA – bestehen darauf, dass jeder Embryo auch geboren werden muss, aber wenn das Kind mal auf der Welt ist soll sich gefälligst die Mutter drum kümmern und nur ja keine Hilfe benötigen! Sie nennen sich Pro-Life, aber sind eigentlich Pro-Forced-Birth!

    • Ich bin Agnostiker, die Frage der Abtreibung ist ethisch gesehen sehr delikat. Das hat nichts mit Gott oder Glauben zu tun.
      Es bringt auch nichts wenn man der Abtreibung mit Gegenargumenten kommt wie der Fall in Irland.
      Die Frage ist: ab wann ist ein Mensch ein Mensch? Ab der Zeugung, ab der Geburt oder irgendwann dazwischen.
      Bis heute sind die Antworten kontrovers.
      Die bedingungslosen Abtreibungsbefürworter welche sehr polemisch werden sollten bitte rationeller an die Sache ran gehen.
      Niemand, hier im Forum zumindest, möchte Abtreibung stigmatisieren, und meiner Meinung nach sollte Abtreibung generell verboten, aber auch generell straffrei bleiben. Letztendlich ist Abtreibung nur eine Form der Tötung ungewollten Lebens und da besteht sehr schnell das Risiko, die Tötung auf andere auszuweiten: Todesstrafe oder Euthanasie.
      Und es spielt absolut keine Rolle, ob man ein alter Sack, Katholik, Agnostiker, Atheist, Mann oder Frau ist, es ist eine fundamentale Frage.
      Ich wünsche mir, sowohl von den Beführwortern als auch von den Gegnern der Abtreibung sachliche Diskussionen, auch wenn es ein sehr emotionales Thema ist.

    • @ Alte Säcke

      Ihnen fehlt offensichtlich die intellektuelle Reife für dieses Thema, was man von den „alten Säcke“ nicht behaupten kann. Selbst wenn man die religiösen Gründe weglässt, gibt es ethisch moralische Gründe, von denen Sie offensichtlich noch nie was gehört haben.

      • Alte Säcke

        @ Reife

        Und Ihnen scheint die Lesereife zu fehlen. Ich habe mich in keinster Weise für oder gegen Abtreibung ausgesprochen. Aber ich kann es kaum akzeptieren wenn hier religiöse Schwurbler und/oder Möchtegernmoralapostel über eine Situation schwafeln als ob sie nur ansatzweise das Recht hätten über Andere zu bestimmen. Die sollen ihre persönlichen Moralvorstellungen in der Bibelgruppe diskutieren.

  11. So eine Einrichtung sollte, genau wie ein Zentrum für Geburten – barrierefrei und ohne gehobenen Zeigefinger zur Verfügung stehen. Die ethische Frage wird in dem Fall sicher immer eine der größten Herausforderungen bleiben, aber die Konsequenzen durch ein Nicht-vorhandenes Angebot sind wesentlich weitreichender und dramatischer !

    Das Spektrum der « worst-Case-Szenarien » geht von illegalen Methoden, Selbstverletzung und Kindesverwahrlosung bis hin zu Säuglings-Misshandlungen, – Tötungen oder im schlimmsten Fall sogar Suizid !! Jeder, der so eine Einrichtung pauschal kritisiert, sollte diese Konsequenzen für die einzelnen Menschen und ungeborenen Menschen genauso betrachten! Kinder zu bekommen, ist noch immer ein Teil der Privatsphäre und die ethische Frage kann nie im Kollektiv pauschal beantwortet werden, weil jeder Einzelfall dem gesamten Spektrum an Herausforderungen im Leben ausgeliefert ist. Das Angebot der Beratung wird bei guter Ausführung sogar eher Abbrüche verhindern, als Fördern. Dafür hat der Mensch die nötigen Instinkte. Solange die nötige Qualitätskontrolle der Beratungen gegeben ist, darf man also guten Gewissens sogar von einer Geburten-dienlichen Einrichtung ausgehen, denn die Dunkelziffer von « unberatenen Abbrüchen » dürfte Niemandem zugängig sein, und wird von den gebildeten Kritikern nach « Vogel-Strauss-Manier » gekonnt ignoriert !

    • @Waldfee
      Genauso ist es! Ich würde noch hinzufügen, dass die Beratung gut ist, solange diese Beratung nicht zur Anklage wird, so zB bei manchen Beratungsstellen der Caritas. Beraten ohne den Mädchen und Frauen das Gefühl zu geben, ein Verbrechen zu begehen, völlig Werte frei und neutral, egal wie sie sich entscheiden. Das ist meiner Meinung nach wichtig, richtig und gut.

  12. Ein Artikel über ein neues Gesundheitszentrum für Frauen, ein Artikel über Abtreibungen und es melden sich zwei alte Männer zu Wort – leider wundert es mich überhaupt nicht, dass hier nur die Stimmen solcher gehört werden, die nie in eine Lage kommen werden, in der sie selbst so ein Zentrum benötigen, weder durch ihr eigenes Geschlecht noch durch ihr Alter.

    Man kann es auch in den USA schön sehen – Kinder leiden überall, aber man diskutiert am meisten über jene, die nicht mal richtig entwickelt und geboren sind. Und was geschieht nach der Geburt eines ungewollten Kindes? Das ist dann ein Problem anderer, meistens der Frau, die es gezwungenermaßen ausgetragen hat!

  13. Was wäre das Leben doch schön, wenn jeder der Andere steht’s verurteilen und bevormunden will ,zuerst den Dreck an seiner eigenen Tür kehren würde. Keine Frau geht diesen Weg gerne, aber es sollt immer noch ihre Entscheidung sein und auch bleiben.

  14. Nach all den schweren Missbräuchen an Kindern hat die Kirche jegliches Recht verwirkt, den moralischen Zeigefinger zu zeigen. Sie und ihre Anhänger sollen zunächst alle diese Verbrechen aufklären, ehe sie in Sachen Schwangerschaftsabbruch mitreden wollen.

    • Die Kirche hat die Pflicht sich dagegen auszusprechen, auch wenn sie selbst ständig Mist macht.
      Aber unter den Abtreibungsgegnern sind auch viele Agnostiker oder Atheisten.
      Es geht nicht um Glauben, sondern um Leben.

  15. Kritische Frau

    Vielleicht denken ja andere Frauen und Männer anders. Abtreibung ist immer traurig und sollte nicht so hoch gejubelt werden, als sei es ein Fortschritt für die Frauen. Da sitzen die lächelnden Ärztinnen. Diese Eingriffe haben immer lebenslange Folgen. Natürlich gibt es Gründe, da verstehe ich diesen Schritt auch (Vergewaltigung, Missbrauch, Gesundheit). Es macht mich immer stutzig, wenn da eine lächelnde Ministerin dabei steht, als sei es das Normalste der Welt. Vielmehr sollte den Frauen wirklich geholfen werden, dass sie auch in einer scheinbar schlechten Ausgangssituation, sie jede Hilfe für ein Kind bekommen können. Niederschwellig sollte dieses Angebot schon gar nicht sein.
    Aber warum muss es ein Zentrum sein, was uns glauben macht, dieser Eingriff sei leicht?

  16. „Abtreibung und Euthanasie“ sind dann sicher die neuen Aushängeschilder und grossen Errungenschaften der Wissenschaft, die die heutige moderne Selektions und Wegverf Gesellschaft ausmachen.
    Die Abgetriebenen werden nicht im System gebraucht und die Euthanasierten sind vom System verbraucht. Kurz und Schmerzlos, Sicher und Effektive…
    Lebend nutzlos und leer, Tod aber wertvoll für ein System von „Profit, Gier und Wachstum“.
    „Es ist die Entscheidung der Frau, einzig und alleine“…jede normale Frau enscheidet sich fürs Leben, den dies ist der Sinn des Weiblichen. Leben zu geben!… Wie Mutter Erde, sie gibt…
    Die Enscheidung der Frau wird manipuliert durch ihre Umgebung, welches in erster Linie das System ist in welchen wir Leben. Unsere Kosumgsellschaft keiert falsche Illusionen wie zum Beispiel, Schönheit und Reichtum, und das Verlangen danach. Die Medien schaffen und promoten die Ideale, die Politik schafft die Möglichkeiten, die „Kirchen“ übernimmt die Verantwortung über jeglische Sünde und leugnen die Göttlichen Gesetze, der Teufel der alles leitet befriedigt seine Gier…aber der Mord, an den „Ungeborenen“, bleibt allein auf dem Gewissen der Frau, und die Schuld dafür wird auf Jesus Christus geschoben…
    Der abgetriebene Foetus wird gekauft von der Pharma, Kosmetik oder Lebensmittelindustrie und verarbeitet in Impfstoffe, Schmike und Geschmacksverstärker um die „Lebenden“ mit dem Toten zu füttern, zu schminken und von innen bekleiden.
    Eine Gesellschaft in welcher dies möglich ist hat schon lange kein Gewissen mehr, denn sie verachtet das Leben und verherrlicht den Tod. 2 Mose 20:13 „Du sollst nicht töten“

    • „…jede normale Frau enscheidet sich fürs Leben, den(*n) dies ist der Sinn des Weiblichen. Leben zu geben!… Wie Mutter Erde, sie gibt…“ Dieser Satz ist einfach nur widerlich und reduziert die Frau praktisch zu einer Gebärmaschine! Wir sind mehr als wandelnde Brutkörbe und nein, es entscheidet sich auch nicht jede Frau für das „Leben“ oder für die Rolle der Mutter! Und es ist auch nicht der „Sinn des Weiblichen“ zu gebären! Leben Sie mit Ihrem Glauben an Gott, den Teufel und die Fantasiegeschichten der Bibel, aber nach diesen frauenfeindlichen Glaubenstexten muss sich nicht die komplette Gesellschaft und sicher nicht eine schwangere Frau, deren Entscheidung für den eigenen Körper und das eigene Leben Menschen wie Sie rein gar nichts angehen richten! Kümmern Sie sich lieber um die Kinder, die bereits auf der Welt sind und die, wenn man nach Ihrem Glauben geht, dank Gottes Willen täglich leiden!

      • @Zari…Ihre Mutter hat bestimmt nicht so gedacht wie sie, oder…? Ich beschaue die Frau weder als eine Gebärmachine noch als wandelnde Brustkörbe sonderm, in der Ehe als gleichberechtigten Partner und meine eigene Vervollständigung und anderseits als gleichwertiges zu respektierendes Gegenüber.
        Aus sich selbst einen Menschen formen kann nur eine Frau, zu welchem der genialste männliche Bastler und Genie nicht fähig wäre. Also ich beschaue das ehr als ein Kompliment. Der Sinn des Weiblichen ist nun mal die Fortpflanzung. Ohne geht nicht. Der Mann ist nur der Sperma, wo aus Millionen nur einer in der Frau den Menschen formt. Der Geist des Menschen gibt Gott, und dieser wird bei der Abtreibung getötet. Korimter 2.12. Doch wir haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, um damit zu verstehen, was uns von Gott geschenkt ist

        Simon Petrus sprach zu ihnen: „Mariham soll von uns fortgehen, denn die Frauen sind des Lebens nicht würdig.“
        Jesus sprach: „Seht, ich werde sie führen, um sie männlich zu machen, daß auch sie ein lebendiger Geist wird, der euch Männern gleicht. Denn jede Frau, die sich männlich macht, wird in das Königreich des Himmels eingehen.
        Mariham, anders Maria Magdalena genannt, war diejenige der Jünger und Jüngerrinen Jesus Christus, die mit ihm nach seinem Tod am besten komunizieren konnte,… zurück zu finden in der „Pistis Sophia“ und „Livre de Jeu“.
        Das die Kirchen frauenfeindlich sind bestreite ich nicht, darum sollte man die Heiligen Schriften selber lesen, und nicht nur die Klassiche Bibel.
        „Der Herr liebte Maria mehr als alle Jünger, und er küßte sie oft auf den Mund. Als die anderen Jünger sahen, wie er Maria liebte, sprachen sie zu ihm: ‚Warum liebst du sie mehr als uns alle?’ Der Heiland antwortete und sprach: ‚Wie könnte es sein, daß ich euch nicht ebenso liebe wie sie?’“… Philippus

        • Meine Mutter hat ihre Entscheidung für ihr Leben getroffen, so wie es jede Frau für ihr Leben tun muss. Ich wüsste nicht, was ihre Entscheidung mit diesem Thema zu tun haben sollte. Wenn sie sich anders entschieden hätte, würde ich nicht existieren und hätte zu diesem Thema auch keine Meinung. Ein komisches „Argument“, das viele Abtreibungs-Gegner den Befürwortern vor die Füße knallen!

          Sie brauchen hier weder mit Biologie, noch mit Bibelzitaten umsich zu werfen. Über die Biologie weiß ich bescheid und ihr Glaubenstext interessiert mich nicht und hat auch in der Debatte um die Selbstbestimmung der Frau nichts zu suchen. Ihren Satz „Der Sinn des Weiblichen ist nun mal die Fortpflanzung“ kann ich nur erneut als falsch bezeichnen, denn mein Lebenssinn und der vieler anderer Frauen ist ein anderer, als zu gebären so wie der Mann auch nicht nur Samenspender ist, sondern eben auch andere Lebensinhalte als wichtig empfindet.

          • Das der Geist des Ungeborenen ein Geschenk Gottes ist, und weder der Frau die das Kind gebärt noch dem Mann der den Sperma spendet, gehört; ist das Kind welches herauskommt, ob gewollt oder ungewollt, behindert, tod geboren oder abgetrieben ein Geschenk und eine Lehre fürs Leben, für jeden der Betroffenen. Sie sollten niemanden dazu ermutigen das Geschenk Gottes abzulehnen und es zu ermorden, denn die Selbsbestimmung der Frau, geht nicht über die Gebote Gottes…

  17. Beratungsstellen gefördert mit öffentlichen Geldern

    Diese Beratungsstelle ist im Prinzip ein Armutszeugnis für eine Politik ohne Gewissen, Moral und Ethos. Egal welche Folgen ein Eingriff für die Menschen hat, man betreibt Propaganda seitens des Gesundheitsminister dafür.
    Die Frage stellt sich mir, ob diese Arbeit wirklich wertvoll sein kann?

  18. @ RG
    Wie die Kirchendoktrin in Afrika zeigt? Wo den Menschen erklärt wird, dass schon die Verhütung eine Sünde ist? Der Sexualakt nur dazu dienen darf, sich zu vermehren? Ja das ist prima, wenn man sich die armen, fast verhungerten Kids da anschaut, oder die, welche schon im Geburtskanal von der Mutter mit HIV infiziert werden, und mit 5 Jahren zu Halbwaisen werden! Wo ist die Kirche da? Von Missionaren schicken, oder frommen Bibelsprüchen wird kein Kind satt, oder gesund!

    • @Heike…aus ihren Kommentaren ist zu schliessen das sie entweder ein grosses Trauma hatten was Abtreibung betrifft, oder das sie irgendwie dran verdienen wenn ein ungeborener Mensch ermordet wird. Ich will es nicht wissen und in beiden Fällen tut es mir leid für sie.
      HIV bekommen die hiesigen mit der Coronaimpfumg eingespritzt und für die Abtreibung und Missgeburten hat diese Spritzr auch sein Werk getan…also machen sie sich mal keine Sorgen was die Überbevölkerung betrifft und vergessen sie die aktuel angebotene Corona Impfung nicht, denn die hilft auch gegen eine ungewollte Schwangerschaft.

        • Werte Heike. Ich bin voll bei Ihnen und Ihrer Meinung. Nur tun Sie sich selbst einen Gefallen. Lassen Sie die Diskussionen mit Exemplaren wie RG. Wie will man da ernsthaft diskutieren. HIV in Coronaspritzen. Da haben die Medikamente wohl noch nicht angeschlagen. Und ich dachte immer, Dax sei over the top, aber RG schlägt Alles.

          • Sorry, ich hatte mich vertan, VAIDS nennt man es „Vaccine Acquired Immune Disorder Syndrom“, das Resultat ist das selbe wie bei HIV und AIDS das Immunsystem wird langsam zerstört…und Kritik, noch danke für das Kompliment.

            • Wie es eben gerade passt nicht wahr? Nehmen Sie Ihre Medikamente mal richtig. Lesen Sie meinetwegen dabei noch was in der Bibel, aber verschonen Sie normale Menschen, die zu heiklen Themen wie Schwangerschaftsabbrüchen diskutieren, mit Ihren Belehrungen. Oder beziehen Sie fairerweise Stellung zu den Verbrechen, die jahrhundertelang im Namen von allen Religionen verübt wurden. War sicher auch der Wille Gottes oder? Der ist ja schließlich unergründlich oder? Dann beziehen Sie mal Stellung zu Ihrer eigenen Haltung zu anderen Themen hier auf OD. Kann man diese Stellung als christlich bezeichnen? Alles so wie es gerade passt nicht wahr? Sie bleiben ein Blaffer.

  19. Die meisten Atheisten leugnen nicht die Existenz Jesus, sie schon.
    Missbrauch ist nicht das Privileg der Kirchen.
    Die Kirche hat 4 Evangelien als kohärent betrachtet, andere existieren, sind aber unvollständig.
    Es ist die Aufgabe eines jeden Christen zu versuchen Abtreibung zu verhindern.
    Ich nehme an, Sie sind einer jener beiden Christenhasser die im GE die Seiten müllen.

    • @ Carine
      Falls Sie mich meinen…Ich schrieb bereits weiter oben, dass ich nicht daran zweifle, das es die Person Jesus gegeben hat! Ich Zweifel daran, was der Mensch, oder von mir aus auch die Kirche drum herum gedichtet hat.
      Im übrigen habe ich noch nie irgendetwas im GE geschrieben.

    • Fast alle Atheisten leugnen due Existenz von Jesus, jedenfalls den Jesus aus dem NT. Schlüssige Beweise für die Existenz gibt es bis heute nicht. Missbrauch ist leider nicht das Privileg der Kirche. Die Kirche hat sich nur in den letzten zwei Tausend Jahren besonders hervorgetan.
      Inwieweit die anderen Evangelien unvollständig sein sollen müssen Sie unbedingt erklären. Auch die Kohärenz der 4 anerkannten Evangelien sehe ich nicht. Man streitet sich sogar noch immer über die richtige Wortwahl mancher Übersetzungen.
      Wie sollen die Christen die Abtreibungen verhindern? Mit Waffengewalt wie in den USA?
      Ich bin kein Christenhasser. Ich verabscheue lediglich doktrinäre Religionen, die die Leute unterdrücken und Rechte enthalten. Religionen, in denen selbst ernannte Religionsführer sich das Recht nehmen, anderen vorzuschreiben, wie und woran sie zu glauben haben. Glaube ist eine persönliche Entscheidung.
      Was die Kirche Menschen abtut, kann ich in Ihren Postings sehen.

      • Ich muss Ihnen nichts erklären, Sie brauchen sich nur zu informieren.
        Dass die katholische Kirche sich besondert herausgetan hat beim Missbrauch ist eine unbewiesene Behauptung Ihrerseits.
        Die christliche Religion isr die toleranteste der 3 monotheistischen Religionen, zumindest in der Praxis. Das Leben Jesu ist geprägt von Toleranz und ja, das steht im Widerspruch der Kirche unserer Vorfahren.
        Die katholische Kirche ist wissenschaftlich orientiert.
        Unser neuer Papst hat ua Mathematik studiert.
        Sie lancieren regelmässig, sei es hier, sei es im GE Ihre Hasstiraden gegen Christen vor allen Dingen Katholiken.
        Abtreibung soll verboten aber straffrei bleiben, Überzeugungsarbeit statt Gewalt.

  20. Föschtes Drüttje

    Nach soviel ernsthaften Glaubenskriegen mal was ganz anderes: ein fast professioneller Karnevalist fragte gestern in unserem Stammlokal bei Frau Nabeck: was passiert, wenn sich an der Rezeption vom Fünfsternehotel „Paradies“ ein Fötus und ein Euthanasierter begegnen?
    Der Fötus: „Zum Glück bin ich nicht so alt geworden wie du.“
    Der Euthanasierte: „Ja Bürschchen, hätten sie mich nur ebenfalls beizeiten in den Abfalleimer gekippt.“

    Dann hoch im Apfelbaum, unter dem Adam seine Eva beglückte, die Stimme von Gottvater:
    “ Und ich sah das es gut war, weg mit euch ihr Spielverderber. Raus hier. Ab zu Noa in die flutende Badewanne.“

    Der Fötus: „Ich habe erst gerade ein paar Monate im Mutterleib gekrault.“
    Der Euthanasierte: „Meister, ich spring nur in die Badewanne wenn du noch mal Wasser in Wein verwandelst“.
    Gottvater: „Mein Wille geschehe, in vino veritas und ansonsten: lasset die Kindlein zu mir kommen
    Der Fötus zum Euthanasierten: „Ich verstehe den Rummel auf OD nicht. Gerard Cremer weiss doch längst dass wir beide am Jüngsten Tag ohnehin leibhaftig aus den stinkenden Grablöchern klettern.“
    Gottvater: „Richtig Kleiner, trete ein ins ewige Leben. Und du da, Frühstarter aus der Leichenhalle, hinab auf dem Grill zum Vürmüser Satan.“
    Der Euthanasierte: „Darf ich denn zuerst noch in ein saftiges Äpfelchen beissen“?“
    Gottvater: „Schluss jetzt. So hat das auch mit Urmensch Adam angefangen.“
    Daraufhin Eva kichernd aus dem Fegefeuer: „Meine Äpfelchen sind die besten“.
    Gottvater: „Weib was habe ich mit dir zu tun? Jetzt fängt das verbotene Spielchen wieder von vorne an.

    (Zur Quellenabgabe: Buch Genesis und Matthäus-Evangelium, Neue Bibel von Jerusalem)

  21. Sie glauben doch selbst nicht was Sie schreiben Die christliche Religion ist die toleranteste Religion?!? Hunderte Völker und Kulturen vernichtet. Millionen Menschen getötet und versklavt. Kirche und Toleranz. Ein Widerspruch in sich. Die Kirche wissenschaftlich orientiert. Ich komme aus dem Lachen nicht mehr raus. Und sie dreht sich doch…

    • Ja, ist sie. Sie hat vieles falsch gemacht, in ihrer Geschichte, gewiss. Es hätte, wenn man Jesus wirklich zugehört hatte, nicht einmal eine christliche Religion gegeben. Wie Buddha wollte er NICHT, dass man seine „Lehre“ zu einer „Religion“ machte. Es wird aber, vor allem seit der „Aufklärung“, der blendendensten Form von Weltsicht überhaupt, alles getan, um die Kirche zu vernichten. 1789 war NUR ein Auftsand um die Könige in Frankreich, die seit der Taufe Clovis als „de droit divin“ das Land leiteten, auszurotten. Die FreiMaurerei war es, die die Revolution zu verantworten hat. „Demokratie… Eher „démoncratie“!!!!
      Vieles was über die Kirche erzählt wird, ist ausserdem falsch dargestellt, zu ideologischen Zwecken. Die Inquisition, zum Beispiel: Sie war gerichtet gegen die „Marranen“, die konvertierten Juden, die angeblich zum Katholizismus konvertiert hatten, und dennoch blieben sie dem Judaismus treu und unterwanderten die Kirche.

    • @Atheist: schon mal was von der Päpstlichen Akademie der Wissenschaft gehört ? Fast alle großen Wissenschaftler waren Mitglied, auch Atheisten wie Hawkins. Gefördert vom Vatikan, unter der Schirmherrschaft des Papstes mit dem Ziel, Mathematik, Physik, Biologie, Chemie zu Fördern.

      • @ Carine
        Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften hat allerdings auch einige potenzielle Nachteile, wie zB
        Kritik an der Verbindung von Glaube und Wissenschaft:
        Einige Kritiker sehen die Verbindung von Glaube und Wissenschaft in der Päpstlichen Akademie als problematisch an, da sie glauben, dass diese beiden Bereiche nicht vereinbar seien.
        Einfluss der katholischen Kirche:
        Die Akademie untersteht direkt dem Papst und erhält keine Weisungen von der kirchlichen Autorität. Dies könnte jedoch auch als Nachteil gesehen werden, wenn man bedenkt, dass die Kirche ihre eigenen Dogmen und Überzeugungen hat, die möglicherweise die wissenschaftliche Forschung beeinflussen könnten.
        Begrenzte Autonomie:
        Obwohl die Akademie unabhängig ist, könnte die Verbindung zur katholischen Kirche ihre Autonomie in bestimmten Bereichen einschränken.
        Fokus auf bestimmte Themen:
        Die Akademie konzentriert sich auf bestimmte Themen wie Grundlagendisziplinen, globale Probleme, Wissenschaftspolitik, Bioethik usw.Dies könnte bedeuten, dass andere wichtige wissenschaftliche Bereiche nicht ausreichend berücksichtigt werden.
        Ansonsten, ja die Kirche betreibt eine Wissenschaftsakademie, aber….ganz nebenbei, Stephen Hawking war Atheist! Als Atheist stand er religiösen Institutionen und Dogmen kritisch gegenüber. Hawking glaubte, dass die Wissenschaft die ultimative Quelle der Erkenntnis sei und dass religiöse Überzeugungen nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen vereinbar sind.
        Hawking’s Mitgliedschaft in der Akademie kann als Zeichen seiner Wertschätzung für die wissenschaftliche Arbeit und die Förderung der Wissenschaften gesehen werden, unabhängig von religiösen Überzeugungen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Hawking der katholischen Kirche oder religiösen Überzeugungen im Allgemeinen positiv gegenüber stand!

        • Es war nur ein Beweis dass die katholische Kirche wissenschaftlich orientiert ist und auch Atheisten, nicht nur Hawkins, unterstützt.
          Aber Atheist hat ja beschlossen dass es nicht so ist, wahrscheinlich weil er selbst nicht eingeladen wird.
          Hawkins war der Katholischen Lehre skeptisch, fast abweisend gegenüber, aber er hatte ein christliches Umfeld.

          • @ Carine
            Ein christliches Umfeld haben viele Menschen. Ich auch. Ich respektiere auch den Glauben, den mein Umfeld hat. Ich muss diesen Glauben aber nicht teilen. Allerdings erwarte ich auch, dass mein Umfeld meine Auffassung respektiert u akzeptiert.

      • Bis vor nicht allzulanger Zeit war der Kirchenstaat der Staat mit der höchsten Analphabetenrate. Außerdem war Hawkings Agnostiker, nicht Atheist.
        @Jesus. Kein Wunder, dass Sie die Aufklärung hassen. Sie sind mit Ihrem Weltbild irgendwo hängen geblieben. Die Kirche hat so oft versucht, die Geschichte zu ändern und Kritiker zu vernichten. Glücklicherweise erfolglos.

        • @ Atheist
          Obwohl es nicht viele Unterschiede zwischen Agnostiker und Atheisten gibt, denke ich auch, dass St. Hawking Atheist war. Ich kann mir bei Leibe nicht vorstellen, dass er an etwas göttliches geglaubt hat, oder sich der Frage hin gab, ob es einen Gott gibt oder nicht. Dazu war er viel zu sehr Wissenschaftler in seinem Fach

  22. @ Jesus
    Sie scheinen da nicht ganz auf dem laufenden zu sein, was die Inquisition betrifft ?! Mehrere Päpste deckten und trieben die Inquisition weiter!
    Die Inquisition war eine von der katholischen Kirche gedeckte Institution, die sich mit der Bekämpfung von Ketzerei und Häresie beschäftigte. Die Päpste unterstützten die Inquisition und gaben ihr die Macht, Ketzer zu verfolgen und zu bestrafen. Die Methoden der Inquisition waren oft brutal und führten zu einer Atmosphäre der Angst und des Terrors.
    Wollen Sie hier ernstlich behaupten, dass man der katholischen Kirche in Sachen Inquisition Unrecht tut?

    • Die Inquisisition war ein Verbrechen der Katholischen Kirche an die Menschheit, da gibt es nichts zu beschönigen.
      Über Zahlen kann man diskutieren, aber das von Ihnen beschriebene Klima der Angst und des Terrors kann man nur mit dem Klima der Nazis im 3. Reich, des Kommunismus vor und nach dem WW2 oder des Stasi – Terrors vergleichen.

      • @ Carine
        Es gibt einige namentlich bekannte Wissenschaftler, die diese These der Angst und des Terrors, den die Inquisition unter der Bevölkerung verbreitet hat , untermauern. ZB Henry Kamen, ein renommierter britischer Historiker, der sich auf die Erforschung der Inquisition spezialisiert hat. Er hat ein Buch dazu geschrieben! Sehr lesenswert. In dem Buch beschreibt er die Methoden der Inquisition und die Auswirkungen auf die Gesellschaft.
        Es sind also nicht meine Worte! Ich habe sie nur sinngemäß wiedergegeben.

      • @ Carine
        Ganz nebenbei glaube ich nicht, dass die Inquisition noch soviel mit der Lehre eines Jesus zu tun hatte?! Die Inquisition ist das Resultat, was die katholische Kirche im Namen Jesus daraus gemacht hat.
        Oder ist es irgendwo überliefert worden, dass Jesus für Mord u Folter stand? Wohl kaum

      • Marranen

        Die Inquisition war gegen die Marranen, die „fake“ konvertierten Juden zum Katholizismu, die weiterhin ihrem satanischen Kult nachgingen, gerichtet und hat nur ganz nebenbei mit Hexen zu tu gehabt. Bilden Sie sich mal richtig.

  23. Ich denke allmählich, dass ein englischer Professor ( männlich), vollkommen richtig lag mit folgender Aussage: „ ALLE Embryonen sind zu Anfang als weiblich angelegt. Sobald mit diesem Embryo nur die kleinste Kleinigkeit nicht in Ordnung ist, schwenkt die Natur um, und es werden männliche Embryonen. Somit sind alle Männer Fehlleistungen der Natur!“
    Wohlgemerkt, er ist/war selbst ein Mann!
    Schönen Tag noch -:)

    • Wie steht in der Bibel …

      @ Heike

      In der Bibel steht schon … dann schuf Gott den Mann und der war gut, am folgenden Tag sagte Gott, lasst und ihm eine „Gehilfin“ schaffen … und damit ging der Ärger los, weil sie ihm den „Apfel“ reichte! Wenn SIE also nicht gewesen wäre, wären heute alle Männer im Paradies 🤷‍♂️😉😁

  24. Leserbrief im heutigen GE

    Dem Leserbrief von Thomas Pankert im heutigen GE schließe ich mich vollumfänglich an! Sowohl Marcel Bauer, als auch Fred Derwahl haben das nötige Intellekt solche tief gehenden Themen zu behandeln und verdienen dafür Respekt.

    • @ Marranen
      Die Marranen, sind unter dem Druck der Inqusition zum Christentum konvertiert! Noch ein Zeichen, wie sehr die Menschen damals unter Angst litten!
      Die Inquisition ging gegen alles u jeden vor, der nach der Meinung der kath. Kirche Häresie oder Ketzerei betrieb!
      Während die Marranen von der Inquisition hauptsächlich in Portugal und Spanien betroffen waren, fand die Hexenverfolgung in Deutschland, Schweiz, England u Schottland statt, und zwar bis ins 19. Jahrhundert hinein.
      Es ist also falsch, wenn Sie behaupten, dass die Inquisition nur nebenbei gegen Hexen gerichtet war.

      • Leserbrief im (gestrigen) GE

        @ Heike

        Es geht nicht um Religion, mit der zugegebenermaßen einer der Herren zu stark argumentiert, es geht um Ethik, Empathie, Achtung vor dem menschlichen Leben und der Natur, Reife und Lebenserfahrung, … . Viele dieser Eigenschaften gehen in unserer modernen Welt unter, das ist schade, denn das geht mit dem Untergang unserer kulturellen Identität einher. Deshalb stimme ich den Herren Derwahl, Bauer (und Pankert) zu – sie haben aus meiner Sicht, die nötige Reife um solche Themen zu behandeln, die ich bei dem Briefeschreiber aus Brüssel nicht erkennen kann.

        Es gibt sicherlich manchmal Gründe für eine Abtreibung, die man nachvollziehen kann ( Missbildungen, Krankheiten, …), es gibt aber auch in der heutigen Zeit viele Möglichkeiten (z.B. Adoptiveltern, sozialen Unterstützung, ….) unmenschliche Abtreibungen zu verhindern.

  25. @ Leserbrief im (gestrigen) GE
    Sie schreiben ua von Ethik, Achtung vor der menschlichen Natur. Ja das ist sicherlich alles richtig. Was mich daran stört ist, dass Sie aber als Gründe für einen Abort zB Missbildungen oder Krankheiten anführen.
    Beinhaltet ethisches Verhalten nicht auch, dass Föten mit Missbildungen schützenswerte Wesen sind?
    Wenn ich A sage, muss ich auch B sagen. Meine Meinung.

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