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Wieder ein Todesopfer auf der Chaussée Charlemagne (N3), diesmal sogar ein Fußgänger

Hier auf der Chaussée Charlemagne in Clermont-Thimister, vor dem Geschäft „Meubles Cézar“, wurde der junge Mann aus Welkenraedt von einem Pkw erfasst. Die Bremsspuren und die Markierungen der Polizei bei der Unfallfeststellung waren noch am Dienstag zu erkennen. Foto: OD

Mit 10 tödlichen Unfällen in den letzten 14 Jahren ist die N3, auch Chaussée Charlemagne genannt, zwischen Henri-Chapelle und Battice eine der gefährlichsten Straßen in der Region. In der Nacht von Sonntag auf Montag gab es wieder ein Todesopfer zu beklagen – diesmal sogar einen Fußgänger.

Der Unfall, der sich gegen 2 Uhr vor dem bekannten Möbelgeschäft „Meubles Cézar“ ereignete, ist besonders tragisch, weil der junge Mann aus Welkenraedt, um die 30 Jahre alt, vom Volksfest in Clermont kam und es sicherheitshalber vorgezogen hatte, zu Fuß nach Hause zu gehen, weil er wahrscheinlich auf dem Fest mehr getrunken hatte als erlaubt. Und ausgerechnet dieses vorbildliche Verhalten wurde ihm zum Verhängnis.

Zu viel Alkohol und Fahrerflucht

Nachdem der Fußgänger bei den „Meubles Cézar“ die Chaussée Charlemagne überquert hatte, wurde er von einem Pkw mit voller Wucht erfasst. Er hatte keine Überlebenschance. Der Verursacher des Unfalls stand, wie sich später herausstellte, unter Alkoholeinfluss und beging auch noch Fahrerflucht. Er wurde später überführt. Er sollte am Dienstag oder Mittwoch dem Untersuchungsrichter  vorgeführt werden.

Ein Schild am Rand der Chaussée Charlemagne erinnert an ein junges Mädchen, das an dieser Stelle am 31. März 2013 zusammen mit einer Freundin ums Leben kam. Foto: OD

Bei dem Todesopfer handelt es sich um den Sohn eines Welkenraedter Schöffen. Schon vor zehn Jahren war auf der Chaussée Charlemagne, nahe der Diskothek „Acte6“, der Sohn eines anderen Welkenraedter Schöffen bei einem Autounfall tödlich verunglückt.

In den letzten Jahren ist bereits viel unternommen worden, um die N3 zwischen Henri-Chapelle und Battice sicherer zu machen. So wurden Kreisverkehre gebaut, um die langen Geraden zu unterbrechen, Bäume wurden gefällt und an gefährlichen Kurven Warnschilder oder Warnleuchten angebracht. Trotzdem bleibt die N3 äußerst gefährlich.

Viele Diskussionen hatte es nach einem tödlichen Verkehrsunfall am 31. März 2013 gegeben, bei dem zwei junge Frauen von 18 und 19 Jahren ums Leben kamen.

An der Unglücksstelle erinnert heute ein Schild an eines der beiden Todesopfer. Nach einiger Zeit wurde der Baum, der den beiden Teenagern zum Verhängnis geworden war, auf Anordnung der Behörden gefällt. (cre)

Die N3 zwischen Henri-Chapelle und Battice ist mit ihren langen Geraden und den vielen Bäumen und Masten an den Seiten eine der gefährlichsten Straßen in der Region, auch wenn in den letzten Jahren für die Sicherheit einiges getan wurde. Foto: OD

10 Antworten auf “Wieder ein Todesopfer auf der Chaussée Charlemagne (N3), diesmal sogar ein Fußgänger”

  1. Dämliche Kommentare hier!
    Wisst ihr was Empathie ist?
    Stellt Euch vor, es wäre Euer Sohn!
    Ihr würdet Euch freuen zu lesen, der Fußgänger hätte ja seine Positionslichter setzen können, die Warnblinkanlage einschalten können, Knieschoner und Helm anlegen bzw. aufsetzen können.
    Mitgefühl sieht anders aus?

  2. Gemein(d)e

    Und wiedermal hat man einen jungen Angetrunkenen fahren lassen , da müssen wir uns schon an die eigene Nase fassen, solche Leute noch fahren zu lassen.
    Ich weiß nicht ob es genau so passiert ist, aber wenn solche Leute Menschen nach 6 Bier dann an der Theke aufstehen oder vom Fest loswollen und sagen ich fahre jetzt schnell nach Haus, dann sollten alle hellhörig werden und es verhindern bevor wieder jemand stirbt.
    Aber man darf ja das nicht verhindern, sonst müsste man ja jemanden verraten, man würde direkt zum Kameradenschwein.
    Wie so oft hat es niemand interessiert, irgendjemand hat diese Person wegfahren lassen, diese Person ist in gewisser Weise mit Schuld, denn alkoholisierte können nicht mehr klar denken.
    Obs so war, ich weiß es nicht , aber so ist es viel zu oft.

    Nehmt Eurem Freund den Schlüssel weg ruft ihm oder ihr ein Taxi, er/sie wird es euch hinterher danken.Oder bietet einen Schlafplatz an. Und wenn er/sie trotzdem fährt , ruft die Polizei bevor was passiert , das Knöllchen ist noch immer besser, als jemanden tot zu fahren und hinterher damit leben zu müssen, geschweige denn von der Person der man das Leben nimmt , herzliches Beileid.

  3. Piersoul Rudi

    Es wird an der Zeit das die Bäume alle wegkommen, die Autofahrer bzw. Fußgänger könnten dadurch in Lebensgefahr geraten…Ende Ironie…
    Übrigens ist es nicht die Straße die gefährlich ist, es sind die Benutzer dieser Strassen…die sind die Gefahr…

  4. @ rb1976
    in der Wallonie wird NIE etwas für Fussgänger und Fahrräder getan. Gehe nach Holland – Deutschland oder Flandern da hat man es verstanden. Die Bäume müssen nicht weg, in den Ländern wie Holland oder Flandern werden noch zusätzlich Bäume gepflanzt; dies ist alles eine Sache von WOLLEN und dies fehlt dem MET.
    Die Planer von MET bekommen dafür aber ihre volle Rente ( auch wenn sie Fehlplanen ), dafür dürfen die Anderen ihre Lieben beweinen.

  5. Zaungast

    Für den, der sich an die Verkehrsregeln hält und mit einer angemessenen Geschwindigkeit fährt (selbst, wenn sie höher als die erlaubte sein sollte…), ist diese Straße nicht gefährlicher als manche andere auch.
    Wie im Artikel angesprochen, gibt es Kreisverkehre an verschiedenen Kreuzungen, um die langen Geraden zu entschärfen.
    „Gefährliche“ Kurven (in “ „, weil sie eben nach einer längeren Geraden kommen) sind entsprechend angekündigt und mit Geschwindigkeitsbegrenzungen versehen.

    Aber wie aus dem Artikel hervorgeht, stehen der Zustand und die Beschilderung Straße stehen in keinem Zusammenhang mit dem Unfall, der auch anderswo hätte vorkommen können.

    Jetzt die Straßenbauverwaltung herunterzuputzen, ist zumindest in dem Fall hier, völlig abwegig.

    Je nachdem, wie der Unfall sich konkret abgespielt hat, muss sogar zu klären sein, ob das Opfer nicht eine gewisse Mitschuld trifft, bei aller Betroffenheit, die sein Tod selbstverständlich bei jedem auslöst.

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