Gesellschaft

Wieder Massenansturm auf das Hohe Venn? – Kein Fahrverbot, aber Wildparkern geht’s an den Kragen

Entlang der Vennstraße (N68) wird man nur auf bestimmten Abschnitten parken dürfen. Foto: OD

Im Gegensatz zu den Tagen um den Jahreswechsel und zum letzten Wochenende wird das Hohe Venn an diesem Wochenende nicht für den Autoverkehr gesperrt. Allerdings wird streng kontrolliert.

So dürfen zum Beispiel Wohnmobile nicht auf dem Hohen Venn parken oder dort über Nacht stehen bleiben. Ihnen stehen nur bestimmte Stellplätze in Sourbrodt, Baugnez, St. Vith, Malmedy und Eupen zur Verfügung.

Für Autos sind die Parkplätze Drossart, Baraque Michel, Mont Rigi und Signal von Botrange sowie der Parkplatz der Peak-Brauerei zugänglich.

Straßensperre der N68 nach Baraque Michel an der Kreuzung Belle Croix am Neujahrstag. Foto: Belga

Entlang der Nationalstraße N68, auch Vennstraße genannt, ist es nur auf festgelegten Abschnitten erlaubt zu parken. Auf dem nördlichen Teil des Hohen Venns auf der Nationalstraße N67 zwischen Eupen und der deutschen Grenze stehen Autofahrern die Parkplätze Ternell, Brackvenn und Plattevenn zur Verfügung.

Die Polizei werde auf die strikte Einhaltung der Parkregelung und der Straßenverkehrsordnung achten, hieß es. Wildparkern geht’s ans Portemonnaie: Wer sich nicht an die Vorschriften hält, für den könnte der Ausflug zum Venn ganz schön teuer werden.

Außerdem soll eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Gemeinden Weismes, Malmedy, Jalhay und Eupen die Erfahrungen von diesem Wochenende auswerten und bei Bedarf Änderungen im Hinblick auf das folgende Wochenende vornehmen. (cre)

Zum Thema siehe folgenden Artikel auf OD:

 

36 Antworten auf “Wieder Massenansturm auf das Hohe Venn? – Kein Fahrverbot, aber Wildparkern geht’s an den Kragen”

  1. Wers glaubt wird selig. Die Chaotenparker wirds wie immer geben auch die welche sich nicht an den Park- & Halteverbotsschilder halten und kontrollen? Ja vllt ein auf zweimal dass die da schauen und doch werden die meisten da kein Knöllchen bekommen, weder auf dem Stück zwischen Eupen und dem Kreisverkehr, noch vom Kreisverkehr bis Belle – Croix noch oben auf Mont Rigi, die Strecke Richtung Botrange und Sourbrodt auch nicht…. Der rollende Verkehr wird erneut auf eine harte Probe gestellt werden.

  2. delegierter

    “ Arbeitsgruppe “ …. wenn du nicht mehr weiter weiß, dann bilde einen Arbeitskreis.
    Nach 100 Jahren Ski-Tourismus im Venn wird jetzt ein Rundtisch angedacht. Das macht man in Friedenszeiten, dann steht das Konzept und auch die Beschilderung für den Ernstfall.

  3. Jaja,jetzt jeden Falschparker abschleppen lassen und dann im nächsten Winter weinen wenn keiner mehr kommt.
    Wie wär’s mit Anfahrstationen/Parkplätze in den Gemeinden und von da aus Sonderbusse im 15min takt,gegen eine kleine Gebühr ist auf Dauer billiger für alle.
    Aber was will man von Politiker erwarten, Lösungen kennen die nicht,nur Verbote.
    So viele Wochen braucht man das ja nicht im Jahr.

    • Kai-Uwe Dümpelmeier-Kragenfeld

      Wie wär’s wenn die Vollpfosten einfach mal ein Jahr zuhause bleiben.
      Aber neiiiiin, man kann auf nichts verzichten und muss jetzt unbedingt im Schnee rumlaufen.
      Me first !

  4. Peter Müller

    Ohweh, was macht sie so sicher was Sie so erzählen?. Es ist doch nichts einfacher, als das zwei Polizisten
    den ganzen tag Protokollieren. Wer nicht hören will muss fühlen. Warum da keine Wohnmobile parken dürfen ( nicht übernachten) geht mir nicht in den Kopf. Und ob ich jetzt da auf einem Parkplatz meinen Müll hinterlasse, oder in einem der Dörfer. Man kann auch wieder alles kompliziert .machen

    • Friedrich Meier

      Den ganzen Tag protokollieren, wird nicht ausreichen. Für die Aussicht auf ein gutes Geschäft würden sich an jeder Zufahrtstraße zwei Abschleppfahrzeuge bereit stellen. Erstens schreckt das schon potentielle Falschparker ab und zweitens spricht sich das Abschleppen schnell rum, so dass ein Wochenende später präsentiert das Problem sich schon viel kleiner präsentiert.

    • Friedrich Meier

      Warum da keine Wohnmobile parken dürfen ( nicht übernachten) geht mir nicht in den Kopf, sagt Peter Müller.
      Ich frage dann gleich weiter, warum Wohnwagengespanne nicht die gleichen Rechte haben.
      Selbst auf auf ausgewiesenen Wohnmobil-Stellplätzen dürfen Wohnwagen nicht stehen bleiben.

      • Herbert G.

        Im Artikel oben steht dass den Wohnmobilen nur bestimmte Stellplätze in Sourbrodt, Baugnez, St. Vith, Malmedy und Eupen zur Verfügung stehen.
        Wo in Eupen darf denn ein Wohnmobil stehen? Da ist doch nix vorgesehen. In den Ettersten sollte mal was kommen , aber da hört man nichts mehr von….

      • Peter Müller

        Wohnmobile möchte man in Eupen nicht, das sind wandernde Zigeuner. Wenn ich sehe was es für Super Wohnmobilstellplätze es in Europa gibt, alleine schon der in Aachen.
        Wohnmobilbesitzer sind zu 90 % vernünftige und saubere Leute.

        • besserwisser

          ja, funktionstüchtige Wohnmobilstellplätze gibt es in Eupen leider nicht, dafür aber eine ecologische landschaft und viele Pötte in der Stadt.
          wo sollen denn die Wohnmobiltouristen hin?? An Eupen vorbeifahren…..schade…. .
          Bin überzeugt wenn es möglichkeit gäbe würde manch einer eine Nacht oder zwei hier vernleiben , das täte allen gut.

        • Wohnmobilfreund

          Kann ich sagen warum es in Eupen kein Stellplatz gibt weil wir Wohnmobil Fahrer nicht in Eupen anhalten würden ausser dort das nötigste zu kaufen. Seid Mal ehrlich wer von den Touristen will in Eupen halt machen? Da fahren wir lieber in die schöne Eifel. Wir sind zuletzt mehrmals durch Eupen gekommen. Was ist die Stadt runtergekommen

  5. Wandergeselle

    Als ob’s nur um’s Parken ginge … Kreuz und quer durch die Natur laufen, Hunde ohne Leine, Müll am Wegesrand, Saufgruppen und rüpelhaftes Verhalten zu anderen Wanderern… nur einige Beispiele von dem was leider vor der Schließung in Venn und umliegenden Wäldern los war. Wer Tourismus will, muss den auch organisieren können zB mit Shuttle Service, Besucher App, konsequentem Abschleppen von Falschparkern… aber hiesige Entscheidungsträger, ob Provinz, DG oder Gemeinden, kennen nur den « on oder off » Modus : alle fahren am besten mit’m Auto bis ins Drive-In-Naturschutzgebiet und machen Chaos oder alles ist verboten und « dicht » … selbst für einen geregelten und zivilisierten Naturgenuss… das ist kein schlechtes sondern gar kein Tourismus-und Naturpark-Management und das ganz unabhängig von Corona und Co

  6. Ein Schelm

    Oh eine Versammlung der Vertreter der betroffenen Gemeinden
    Wäre es nicht ratsam dazu auch die Vertreter der Forst Verwaltung einzuladen denn diese sind auch in Wald und Venn vom Massentourismus am meisten betroffen
    M.F.G Ein Schelm

  7. delegierter

    wie wäre es wenn man dort mehrere große Parkplätze baut die rundum mit Windrädern bebaut sind. Dort weht ja der Wind besonders, man ist km weit weg von Häusern und würde Strom für halb Belgien produzieren. Die Bürgermeister in Ostbelgien bräuchten nicht drum zu kämpfen wer den höchsten, schönsten und ertragreichsten hätte. Ihr könntet die Herren dann alle in einen Verwaltungsrat tun und so hätte dann jeder was er will außerdem blieben unsere Dörfer so wie sie, sind idyllisch und ruhig.

  8. RAERENER

    Macht die Strassen bitte dicht, solange da oben Schnee liegt. Bin soeben übers Venn gekommen, nicht zum Vergnügen dort oben wohlgemerkt. Autos die im dichten Nebel mitten auf der Strasse anhalten um auf wegfahrende Autos zu warten drei frauen mi Kopftücher und drei Kinder die mitten auf der Fahrbahn eine Schneeballschlacht machen und das alles im dichten Nebel und jede Menge Dummköpfe, die sich mit ihren Sommerreifen fesgefahren haben.

  9. Krisenmanagement

    Das ist der Wahnsinn, was auf dem Venn abgeht. Wild spielende Familien im Venn. Es ist keinem klar, dass das ein streng geschütztes Naturschutzgebiet ist. Bäume biegen sich vor lauter Schnee. Darunter laufen die Menschen ohne Sinn und Verstand. Dieses mal tat mir sogar die Polizei leid. Unverantwortlich wie dicht an dicht die Menschen rumliefen. Mit tun zwar die Hoteliers und Ferienwohnungsbesitzer leid, aber sollten touristische Reisen vielleicht verboten sein? Wann wird das hohe Venn endlich als das behandelt was es ist? Es ist ein wertvolles Naturreservat, was im Moment mit Füssen getreten wird. Wann wird dieses Gebiet endlich, wie ein National-Park behandelt. Vermarktung dürfte nur beschränkt stattfinden.

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