Gesellschaft

Wer will heute noch Schulleiter werden? – Wieder tritt ein(e) Direktor(in) schon nach kurzer Zeit zurück

Danielle Putters (l, hier mit ihrem Vorgänger Roland Lentz) kündigte an, dass sie zum 31. August 2020 als Direktorin der Bischöflichen Schule St. Vith zurücktreten werde. Foto: Alfons Henkes

Wieder gibt ein Schuldirektor bzw. eine -direktorin schon nach kurzer Zeit auf. Danielle Putters wird zum 31. August ihre Stelle als Direktorin der Bischöflichen Schule (BS) St. Vith niederlegen.

Im Kabinett von Bildungsminister Harald Mollers (ProDG) müssten normalerweise die Alarmglocken läuten, denn immer öfter werfen in der DG Schulleiter frühzeitig das Handtuch.

Danielle Putters hatte erst am 1. September 2019 an der BS in St. Vith die Nachfolge von Roland Lentz angetreten. Nur ein Jahr später kündigt sie an, dass sie ihr Amt zum 31. August niederlegen werde.

Elmar Schlabertz gab im Januar 2020 bekannt, dass er zum Ende des Schuljahres 2019-2020 das Amt des PDS-Direktors niederlegen werde.

Die Arbeit sei sehr abwechslungsreich, „aber sie erfüllt mich nicht“, wurde die 50-jährige Pädagogin im Grenz-Echo zitiert. Schon vor der Corona-Krise sei ihr bewusst geworden, dass die Aufgabe nicht die richtige für sie sei. Während der Coronazeit habe sich dieser Eindruck noch verstärkt.

Dass Schulleiter frühzeitig aufgeben, kommt seit einiger Zeit häufiger vor und wirft Fragen auf:

  • Mai 2015: Am Kgl. Athenäum Eupen hört Michael Dujardin nach einem Jahr „aus persönlichen Gründen“ als Präfekt (Direktor) auf.
  • Januar 2020: An der Eupener Pater-Damian-Sekundarschule (PDS) kündigt Elmar Schlabertz an, dass er nach vier Jahren als Direktor zurücktreten werde. Er sei physisch wie auch mental an Grenzen gestoßen.
  • Juni 2020: Danielle Putters wird zum 31. August 2020 ihre Stelle als Direktorin der Bischöflichen Schule (BS) St. Vith niederlegen.

Der Fachkräftemangel ist schon länger in der DG – wie auch anderswo – ein großes Problem. Ein noch größeres Problem ist aber, dass Männer und Frauen in Führungspositionen sehr schnell an Grenzen stoßen und aufgeben – nicht nur im Unterrichtswesen.

An der BS in St. Vith sucht man jetzt einen Interim-Nachfolger für Danielle Putters, die im September wieder als Mathematklehrerin ins Klassenzimmer zurückkehrt. Die offizielle Ausschreibung der Direktorenstelle erfolgt erst für das Schuljahr 2021-2022. (cre)

85 Antworten auf “Wer will heute noch Schulleiter werden? – Wieder tritt ein(e) Direktor(in) schon nach kurzer Zeit zurück”

      • @ Ekel Alfred
        Diese Frage ist doch viel komplexer als dass man sie mit einer solchen Plattitüde beantworten könnte.
        Schulleiter haben eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, die u.a. wie andere Berufe auch durch die zunehmende Bürokratie erschwert wird. Diese Bürokratie lähmt den ohnehin schwerfälligen Betrieb Schule zusätzlich und schreckt evt. Kandidaten ab, die lieber gestalten als verwalten möchten.
        Damit habe ich nur einen möglichen Aspekt benannt.

  1. Leute zu finden die sich zwischen Ministerium, Eltern und Lehrerkollegium zerreiben lassen wird immer unmöglicher. Das hat nichts mit „Fachkräftemangel“ zu tun sondern mit der kranken Struktur unserer Gesellschaft, besonders im Bildungswesen. Wir ersticken an unserer „political correctness“; wenigstens trifft es im Bildungssektor die Verursacher dieser Situation als erste…

        • Mission impossible

          Das ist das einzig Richtige, was Lehrer heute tun können. Lehrer.in*!? wollten ja die Gleichberechtigung, jetzt können sie sich ja mit Ali quälen…
          In TR-Alsdorf ;-)) habe ich mal einen türkischen Großmaulschüler (17-18?) gegen die Wand geknallt und ihm meine Faust vor dem Gesicht gehalten, weil er mich mit Absicht Schulter gegen Schulter angerämpelt hatte. Es war das einzige Mal, daß ich von anderen Schülern hörte „Eh, guter Lehrer, eh!“. Ich glaube Ali hat sich in der Hose gemacht…
          Ein Vorteil, wenn man eine Vertretung macht und eh nicht da bleiben will.

          • Mir haben bei 2 Gelegenheiten die Fachkundelehrer etwas nachgeworfen, danach war wieder alles OK. Zu lernen bis wo man provozieren kann, und was passiert wenn man Grenzen überschreitet, gehört mit zur Lebenserfahrung. Eine Erfahrung die Lehrer heute nicht mehr vermitteln dürfen. Das Ergebnis sieht man dann in der Gesellschaft….

            • Mission impossible

              So habe ich das auch gekannt. Aber damals war der Rahmen da; heute ist er gesprengt. Ohne Rahmen und nur Fantastereien an ihrer Stelle, da hasste den Salat. Lesen Sie den Kommentar von „Lehrer-Vertretung“ unten… Dax, haben Sie bitte einwenig Empathie, ja! ,-))

          • Lehrer-Vertretung?

            @Mission Impossible
            Was schreiben Sie denn hier für einen Stuss? Ein Lehrer ist ein ausgebildeter Pädagoge und somit auch Fachmann für Deeskalation. Wenn ein Lehrer sich provozieren lässt, ist es fehl am Platze. Es gibt andere, deutlich probatere Mittel, um pubertierende oder bildungsfremde Jugendliche in die Schranken zu weisen und somit nachhaltig für eine Verbesserung ihrer Situation zu sorgen. Das Problem ist aber, dass es hüben wie drüben (D & B) zu viele „nachgemachte Lehrer“ gibt, die lediglich über etwaige Fachkenntnisse verfügen und keinerlei pädagogische Befähigung besitzen. Es tut mir echt leid, denn wenn ich sehe, was wir in der Lehrerausbildung (Bachelor) in Sachen Unterrichtsvorbereitungen und vor allem Übungsstunden geben mussten, und das das abgespeckte „Pädagogische Befähigungszeugnis der AHS“ betrachte, muss ich nur leise schmunzeln… nein, es ärgert mich ungemein, denn meine erworbenen Kenntnisse werden mit einem solchen „Persil-Tonnen-Zertifikat-für-Jedermann“ in einen Topf geworfen, so dass die Eltern sich ein pauschal negatives Lehrerbild malen: „Faule Säcke, Inkompetent, realitätsfremd, …“.

            Es geht ja nicht darum, lieber „Mission Impossible“, dass ein Schüler wie im 18. Jahrhundert vor einem Lehrer vor Angst die die Hose macht, sondern vielmehr um Wissens- und Wertevermittlung. Und hier sehe ich bei Ihnen selbst auch gehörigen Nachholbedarf. Ich verweise nur auf die falsche Orthografie „angerempelt“ und den falschen Kasusgebrauch bei „in der Hose machen“.

            Kompetenz, Einfühlungsvermögen, Verständnis, Empathie… das sind die Stilmittel für einen guten Lehrer.

            Also bitte ich Sie bei Ihrer nächsten „Vertretungsstunde“ all dies zu beherzigen.

            Ich bin seit nunmehr fast 40 Jahren Lehrer und wurde trotz der Altersgruppen zwischen 13 und 20 Jahren bislang noch nie „angefeindet“. Ich liebe diesen Beruf, der wie viele andere auch eine „Berufung“ darstellt. Denn – vor allem in Belgien – macht man diesen Job nichts des Geldes wegen.

            • Mission impossible

              Wenn ein Schüler mich bewußt anrempelt soll ich also… was? Empathie zeigen? So? „Du Armer, du hast mich angerempelt. Ohhh…. ich hoffe, du hast du dich nicht verletzt!“.
              Deeskalation? Ja, ich erinnere mich an ein Seminar in Aachen. Nach 20 Minuten spürte ich den Drang, den Harndrang. Ich ging aufs Klo und fand, leider, leider nie mehr die Deeskalatiosnräumlichkeiten wieder.
              Das ist die reinste Verarscherei und Demütigung, Ihre Deeskalation.
              Dann genießen Sie, while you can. Und korrigieren Sie brav Tippfehler oder sonstige Fehler. Das wird Ali mit Sicherheit besänftigen. Sind Sie „Ober“lehrer? ;-)) Ihr Problem ist, daß Sie sich etwas vormachen und dann wundern, wenn Sie angerempelt werden, und natürlich die Schuld bei… sich suchen.

              • Naja, ich weiß es nicht, aber mir drängt sich bei Ihrer doch sehr polarisierenden Beschreibung von Personen und Situation der Verdacht auf, dass sich diese Situation so gar nicht ergeben hat und Sie hier nur ein Ventil suchen, um Ihren angestauten Frust und Fremdenhass loszuwerden. Und falls sich diese Situation doch ergeben hat, möchte ich mal wissen, was Sie Superpädagoge denn vorher getan haben. Ein paar Ali_Witzchen zu viel gerissen? Naja what ever, sollte ein Lehrer mal so mit meinen Kindern umgehen aufgrund eines Schulter-an-Schulter Kontakt (Vertretung hin oder her), kriegt er mal abends Besuch. So, jetzt können Sie gerne weiter Ihren Schrott hier verkünden, Sie und ihresgleichen wissen Bescheid.

                • Wissen Sie, als ich selber zur Schule ging, hatten Schüler mit ihren Eltern Ärger, wenn sie in der Schule etwas falsch gemacht hatten. Meistens wurden sie bestraft, nachdem sie in der Schule bereits bestraft worden waren. Erst recht wenn es um so etwas wie eine körperliche „Übertretung“ ging. An Ihrer Reaktion sehe ich aber, daß Sie die Feuerwehr für den Brand verantwortlich machen. Lehrer wird körperlich angemacht, nur Lehrer kan schuld sein, nicht Alis Kultur und seine Testosterone. Ihre Reaktion erklärt deutlich weshalb Schüler null Respekt haben. Bravo, Sie sind ein guter Vater oder Mutter? Oder Eltern 1, 2? Und Sie erklären uns auch, weshalb die gesamte Gesellschaft den Bach runtergeht. Weiter so! Die Zukunft Ihrer Kinder wird echt schön werden!

                  • War es eine bewusste körperliche Übertretung? Oder nur eine so wahrgenommene? Bevor diese Frage nicht geklärt ist, kann ich diese dramatische Darstellung nicht ernstnehmen, sowie alle Kommentatoren, die diese ernstnehmen. Was ich für ein Vater oder Mutter bin hat Sie nicht zu interessieren, das lassen Sie mal meine Sorge sein. Aber da Sie direkt darauf anspielen lässt auch nur vermuten, dass Sie auf dem gleichen Niveau denken und argumentieren wie unsere super Vertretungspädagoge. Mehr gibt’s da nicht zu sagen, das letzte Wort überlasse ich Ihnen.

                    • Mission impossible

                      Er kam die Treppen runter und stieß mich an. Jetzt freide, Freude…?
                      Und wie gesa´gt, Schrot und nicht Schrott, wenn Sie auch noch so dreist sind und mich dann „abends besuchen würden“. Bringen Sie die Brüder und Vetter mit, sonst wird es langweilig. Wenn Sie mich mal besuchen, klar!

                    • Mission impossible

                      (zu schnell abgeschickt denn) Sehen Sie, das Kernproblem ist, daß ich mich hier auch noch rechtfertigen muß und, ein Jahrzehnt nach dem Vorfall, auch noch am besten ein Videochen vom Ganzen verlinken sollte, damit Leute wie Sie den Mund halten und nicht mehr über das „Opfer“ herfallen, sondern den Täter für schuldig erklären. In einer Schule wird ein Lehrer angerempelt und Sie verlangen quasi „Beweise“. Ich meine, geht es noch? Wieso wohl geht die Gesellschaft den Bach runter? Weil ich mich nicht von einem Pisser anmachen lasse? Überlegen Sie doch einmal, was es für FRAUEN bedeutet, gewisse „Kulturkreise“, um euphemistisch zu bleiben, zu unterrichten bedeutet? Waren Sie auch nur einen einzigen Tag mal Lehrer?
                      Sie sind anscheinend die Art Eltern 1 oder 2 – Sie wollten je nicht sagen was Sie sind -, die den Lehrer für die Unverschämtheit des Schülers, für seine Dreistigkeit und sein Fehlverhalten verantwortlich machen.
                      Ich könnte hier Stunden erzählen, was man alles als Lehrer erlebt. Ja, es gibt gute Schüler, die lernen wollen und motiviert sind, aber das ist mit Sicherheit nicht die Regel!
                      Zur „Polizei“, wie Karli Dall, schreibt? Omg, wo leben wir?

                    • Aus Ihren Gebrabbel lässt sich nur schließen, dass Sie ein sehr schlechter Pädagoge sind, falls Sie überhaupt einer sind und diese Thematik nicht allein zum Vorwand nehmen, um gegen Ali zu hetzen. Bei einer solchen Aktion muss ein Pädagoge in der Lage sein, anders zu reagieren als einen Jugendlichen mit Faust zu bedrohen und gegen die Wand zu drücken, das selbstredend unabhängig davon, ob der Jugendliche Ali oder Peter heißt. Wie gesagt, sollte ein Pädagoge so mit meinen Kindern umgehen, egal ob sie Mist bauen oder unschuldig sind, komm ich vorbei, ganz ohne Familie, ganz alleine und werde dafür sorgen, dass Ihr Name nicht vergessen wird. Jetzt geh deinen Job wechseln du Vertretungshampel.

                    • Mission impossible

                      Was berchtigt Sie eigentlich über mich zu richten und zu entscheiden ob ich ein guter oder schlechter Pädagoge gewesen bin? Sind Sie einer der vielen Experten, die gerade weil Sie Pädagogik und Didaktik nur aus Büchern kennen, theoretische Absurditäten als Lösung erachten? SIe sollten wirklich mal einen Tag in einer Schule, am besten wo viele Alis und Mohhameds sind, verbringen. Am besten auch noch als Frau, denn dann werden Sie merken, daß etwas an Ihrem Weltbild nicht stimmt.

                    • Bin selbst Pädagoge, habe jede Menge Erfahrung, allerdings verspüre ich nicht den Drang, wie Sie hier einen auf dicke Hose zu machen, wie cool ich es finde, einen Jugendlichen gegen die Wand zu drücken, weiterhin meinen Türkenhass in alle Richtungen zu verbreiten und Tatsache noch Wert drauf zu legen, als seriöser Pädagoge ernstgenommen zu werden. Über Sie richten? So verzweifelt wie Sie versuchen, Ihre Lächerlichkeit zu untermauern, gehe ich davon aus, dass Sie abends vorm Spiegel sitzen und sich schämen, also brauche ich nicht über Sie zu richten, das tun Sie ja allen Anschein nach schon selbst. Berechtigt wie ich finde. Das war mein letztes Wort, so wie ich Sie einschätze, werden Sie wohl auf den letzten Versuch bestehen, mich auf irgendeine Art zu verunsichern, zu beleidigen oder sich zu rechtfertigen. Am besten in genau dieser Reihenfolge. Viel Spaß dabei Sie Profivertreter.

                    • Mission impossible

                      Das hat nichts mit „dicker Hose“ zu tun, sondern mit Realismus. Ich beschreibe erlebte Situationen um zu zeigen, daß die Träume der Pädagogen (wie Sie) die Dinge verschlimmern, weil sie etwas vorgaukeln, was es nicht gibt. Versuchen Sie doch mal mit einem Hammer Wasser trinken – so absurd sind eure Vorstellungn. In einem anderen Bereich, der aber im selben Sumpf des kollektiven Wahnsinns entseht: Polizeifreie Zunkunft, wie von LibTards in den USA verlangt wird… Viel Glück, zum Glück für mich und die meinen bin ich „ausgrüstet“.

            • Mission impossible

              Außerdem haben Sie als Oberlehrer eine Leseschwäche, bzw. haben die Quintessenz meiner beschriebenen Erfahrung in 80%-Türken-Alsdorf nicht begriffen: Es war das einzige Mal, daß ich „guter Lehrer“ hörte.

            • Karli Dall

              @Lehrer-Vertretung?
              „Ein Lehrer ist ein ausgebildeter Pädagoge und somit auch Fachmann für Deeskalation.“

              Die Polizisten müssen auch deeskalieren können.
              Wenn der Lehrer keine Lust mehr hat seinen Beruf auszuüben, könnte er zur Polizei gehen.

            • Verziehungsberechtiger

              Lehrer-Vertretung? Sie bringen mich echt zum Lachen! Es geht um die Vermittlung des Wissens und die legen dennoch mehr Wert auf Werte und Pädagogik? Der Erfolg ihrer Strategien ließt sich ja in den Statistiken! Direktoren rutschen auf Knien um Vertretungslehrer anzuwerben, weil ja die qualifizierte Pädagogen der Sache anscheinend die Lage im Griff haben! Ein Tipp: bemüht euch nicht um Fachkompetenz, wenn die euch Pädagogen eh nicht interessiert. Kapituliert einfach und gebt eure Versagen offen zu!

              • Mission impossible

                PDS, 2006. Kurz vor dem Abitur meinte ein Schüler: „Hey, kommen ’se mal runter“, als ich ihn ansprach und fragte was er machte. Wir waren gerade dabei den Prüfungsstoff noch einmal durchzugehen und Mister spielte mit seinem Handy unter dem Pult. So sind die drauf…

            • Mission impossible

              Wie deeskalieren Sie, wenn ein Schüler X mit einem gebrochenen Glas auf einen anderen Y losgeht? Mit Kuschelpädagogik? Nein, denn dann ist Y womöglich tot. 2011 bei einem „Jugendhilfeprojekt“ in Aachen erlebt. Dazwischen gehen und neutralisieren, wenn man’s kann. Ich kann es, ich mache den passenden Kampfsport. Ihr seid Träumer, wenn ihr meint, man könnte heute in einer Schule alles mit Worten regeln. Deswegen seid ihr gefährlich.

          • Christophe Ponkalo

            Ich habe gelernt, dass Gewalt immer die Lösung ist. Ich finde Lehrer sollten eine Waffenschein haben, eine Waffe tragen und in den Schulen sollten Züchtigungszellen her … Ich bin auch der Meinung, dass Sie als Allererster diese Zelle testen sollten und möglichst lange drin bleiben, dann bin ich auch sicher, dass meine Kinder einen gestörten Lehrer weniger begegnen. Respekt, Ordnung und Höflichkeit haben mit gelebten Vorbildern zu tun und können sicher nicht mit Gewalt auferzwungen werden. Dazu gehört auch eine gesunde verbale Streitkultur. Das verstehen sicher nur einige hier in diesem Forum … Gewalttätig Lehrer brauchen wir genau so wenig, wie gewalttätige Polizisten in diesem Sinne „Peace at school“.

            • Mission impossible

              Und erklären Sie mir wie Sie durch eine „gesunde verbale Streiltkultur“ jemanden davon abhlaten einen anderen womöglich tödlich zu verletzen. Nicht einmal das biblische „Antworte mit ja oder nein, alles andere kommt vom Bösen“ oder der legendäre Hollywood (welch eine Referenz, nicht wahr? in Scahen Gewalt…) Slogan „25 words or less“ reichen. In 2 Sekunden muß reagiert werden. Sie sind ein Held, Sie schaffen das mit gedankenübertragung, mit Skalarwellen, nicht wahr? Zuviel krieg der Sterne geschaut?

      • Fritte Martha

        Der Herr Berensen verfügt zwar über eine vortreffliche bis überdurchschnittliche Intelligenz, hat aber bis heute ein Defizit in Bezug auf Reife. Meistens wenn er affektiv überfordert wird, reagiert er pampig und verfällt in Beleidigungen und Fäkalsprache. Er selbst findet das wohl „cool“ und sieht keinen Bedarf sein Verhalten seinem Alter anzupassen. Irgendwie ist er in den 68ern stecken geblieben oder zumindest was er dafür hält. Eigentlich, auch typisch 68er, will er nur geliebt werden; benimmt sich aber dann wie der Klassendrecksack, der auch nur die Aufmersamkeit der Lehrerin ( oder in seinem Fall: Schulleiterin ;) will, wenn auch negativ. Hauptsache ,er findet Beachtung.
        „Rutscht mir den Buckel runter, ihr Penner“, wäre so ein Spruch, mit dem er sich hier verabschieden könnte und mit dem er hier auf OD bekannt und beliebt wurde. So kennen und so mögen wir ihn, unseren Herrn Berensen.

  2. peter Müller

    Die Arbeit sei sehr abwechslungsreich, „aber sie erfüllt mich nicht“, wurde die 50-jährige Pädagogin im Grenz-Echo zitiert.

    Soll das heissen Zu wenig Arbeit für eine gute Bezahlung?. Oder nur Ausrede !. Ich würde mir auch nicht die Nerven kaputt machen, bei der Heutigen Jugend die zur Schule geht.

    • Piersoul Rudi

      Das soll heißen das man NIE genau wissen wird warum diese Frau den Job gekündigt hat.
      Bis jetzt ist es nur den Herr E. Schlabertz (PDS Schule zu Eupen) der genau das „Wieso“ und „Warum“ öffentlich gesagt hat.
      Alles andere ist…
      Für den Minister ist sowieso alles im Lot…

      • Lehrer-Vertretung?

        Ich glaube, dass Ihnen das Organigramm der „Freien Schulen“ wenig bekannt ist. Der Minister ist eigentlich nur zweitrangig für die Schulen verantwortlich. Für die Schulen des freien subventionierten Unterrichtswesens handelt es sich um privatrechtliche Schulen, die von Organisationen oder privaten Personen organisiert und von der DG subventioniert werden. Im FSUW der DG gibt es zurzeit einen Schulträger (Pouvoir Organisateur / PO), der für folgende Einrichtungen verantwortlich zeichnet: PDS Eupen, BIB, FKP St.Vith, BSTI und MG St.Vith. Dieser PO bestimmt auch die Direktoren und die Lehrkräfte. Der Minister, bzw. das Ministerium ist in diesem Fall grob gesagt nur „zahlendes Mitglied“

        Hier im Forum wird immer gegen die Politik, gegen die Amtsträger und vor allem die Minister gelästert und gewettert. Ich wünsche mir daher, dass die zahlreichen Besserwisser, Gutmenschen, Spezialisten, Perfektionisten, … bei den nächsten Wahlen die zahlreichen vakanten Plätze auf den Listen der Parteien füllen werden. Dann geht es mit Sicherheit besser und in allen Belangen „bergauf“.

        Hierzu ein tolles Zitat des Motivationscoaches Jürgen Höller:

        „„Handeln“ kommt von „Hand“ und nicht von „Maul“,
        Denn sonst würde es ja „maulen“ heißen! Doch die meisten Menschen maulen immer nur, sind aber nicht bereit, ins Handeln zu kommen. Ohne die Fähigkeit, dass wir ausdauernd und diszipliniert im Handeln bleiben, wird sich aber nichts Großes in unserem Leben verändern. Zwischen unserem Ist-Zustand und unseren Zielen, die wir haben, liegt eine Strecke. Und diese Strecke hat den Namen: Handeln!“

        • Piersoul Rudi

          @Lehrer-Vertretung?(10/06/2020 14:02)
          Lieber Vertretung;
          Das Organigramm ist für mich irrelevant weil am Ende der Minister dafür sorgt/sorgen muss/soll das die Gesetze ausgeschrieben und folge geleistet wird.
          Das er dafür Personal hat…ok aber am Ende ist er, der Minister, verantwortlich.
          Das hieße das der Minister am Ende Verantwortung trägt und diese auch übernehmen muss/soll.
          Sie haben vielleicht mein Tekst nicht ganz verstanden oder ganz gelesen, aber ich wollte nur sagen das der Herr Schlabertz der Einzigste der aufgehörten Schuldirektoren/innen den wahren Grund deren aufhörens nennt…
          Alle anderen drehen um den heißen Brei herum…
          Von mir aus…muss jeder selbst wissen ob er die Wahrheit kund tun will/soll, nur eine Veränderung wird es dann auch nicht geben…
          MfG.

    • Verziehungsberechtigt

      Guter Vergleich. Der Direktor ist immer im Fadenkreuz und Lob bekommt er selten. „Tretminen“ und „Sprengfallen“ lauern überall und die Aufgaben sind nicht zu bewältigen.

  3. Eastwind

    Beim PDS in Eupen hat man sich jetzt für eine ganz junge Direktorin entschieden. Ich wünschte der Neuen von Herzen viel Glück, aber ich fürchte, dass das Problem nicht gelöst wird, indem man voll auf Jugend setzt. Das hat in der Politik nicht funktioniert (junge Ministerin, junge Abgeordnete, junger Parlamentspräsident/Senator…) und wird auch nicht im Unterrichtswesen funktionieren. Die junge Frau kann soviel Talent haben, wie sie will, aber sie hat keine Erfahrung, die nunmal unverzichtbar ist.

  4. Politischenttäuscht

    Viele Wahrheiten und sehr viel Nonsens gelesen ! Als ehemaliger Lehrer, bin ich aber mit der Aussage von „Lehrer-Vertretung ?“ vollkommen einverstanden , löst das Problem aber leider nicht !

  5. peter Müller

    Das Problem unsere eigenen Kinder. Wenn ich lese,dass in der Ausgangssperre, die Eltern an Ihre Grenzen stossen bei der Betreuung mit ihren Kindern ,dann frage ich mich was das Lehrpersonal das ganze Jahr mitmachen muss. Da fehlt die Erziehung.

    • Schon mal überlegt, dass Eltern auch in der Ausgangssperre einen Beruf haben und diesem nachgehen? Und sei es im HomeOffice. Dann muss man die Doppelbelastung (Beruf und hometeacher) unter einen Hut bekommen; das mag ein paar Tage oder Wochen gut gehen, dann aber nicht mehr. Denn es gibt Kinder, denen ist Lernen nicht in den Schoß gefallen und dann müssen mangels Lehrer in Coronazeiten die Eltern ran. Und das hat dann nichts mit fehlender Erziehung zu tun.

      • @MfG: unsere Eltern und Grosseltern haben 6, 7 Kinder grossgezogen, heute stöhnt man schon bei 2.
        Aber unsere Eltern und Grosseltern fuhren auch nicht in Urlaub, manche sogar 2 mal im Jahr. Sie gingen nicht ins Fitnesstudio und waren trozdem fit. Ihr Lebenssinn war die Familie. heute macht man die Kinder so nebenbei, sucht vom Kleinkindalter an Aufpasser und ist unfähig sich um die Kinder zu kümmern wenn die Schule mal nicht auf hat.
        Wir sind eine Luxusgeneration geworden und dürfen uns nicht wundern, wenn unsere Kinder noch schlimmer werden.
        Gehorsam bekommt man zu Hause beigebracht, dafür ist die Schule nicht da.
        Meine Lehrer hatten gar kein Problem mit der Disziplin unserer Klasse, das lag aber nicht am Lehrer, das lag daran, dass unsere Eltern uns was anders gesagt hätten wenn wir nicht gespurt hätten.

  6. Johann Klos

    Eigentlich sollte jeder Schulleiter an nachfolgender Maxime seinen Lehrplan anhãngen und schon haben wir eine gesellschaftliche zielführende Marschrichtung.
    Schwererziehbare Eltern sollten durch zweigleisiges Steuern erziehungsfit gemacht werden.
    Nach dieser Grundregel bedeutet Erziehung! daß Erwachsene ihre Vorstellung darüber, wie ein Kind sein soll – wenn »nötig« auch gegen den Willen des Kindes – durchsetzen. Der Erzieher versucht zu erreichen, daß das Kind in der von ihm festgelegten Zeit zu den von ihm festgesetzten Zielen gelangt.
    Er stellt Ge- und Verbote auf und sorgt für deren Einhaltung, indem er nach entsprechender Androhung auch gewisse Machtmittel einsetzt.
    Das ist zweifellos eine Form von gewaltuntermalten Vorgehensweise aber sie hat uns nicht geschadet im Gegenteil.

  7. TSCHÜSS! Traumberuf

    Aus einem früheren Traumberuf ist ein „Schaumberuf“ geworden!? Nicht nur der Lehrerberuf, auch andere gehören in die Schublade, so z Bspl der Bankberuf. Beide sind von „Oben Fremdgesteuert“ worden! Eine Schande! Wo in einem die gierigen Manager und Aktionäre dem Kundendienstkollegen die Hölle heiss machen mit Druck ohne gleichen, wird beim Lehrerberuf der Druck von der Politik und den Eltern Ferngesteuert. Immer neue Hürden aufgebaut, gewechselt, Statistiken über Statistiken vorgegauckelt, neue Methoden usw usw. Das ist die Retourkutsche! Geschieht denen recht! Sollten sich selber dafür hergeben!

    • Ekel Alfred

      @ TSCHÜSS! Traumberuf, der Paasch ist doch ein Banker….kann der nicht mal dafür sorgen….das die Banken wieder öffnen….damit die alten Leute….ihre Überweisungsformulare dort täglich wieder abgeben können….ohne vorher einen Termin anfragen zu müssen….der bis zu 14 Tagen dauern kann….eine Bekannte sagte mir zu diesem Thema….ihre Bank verlange 6 Euro pro Überweisung….wenn man nicht ONLINE Überweisung macht….also doch demnächst TOTALE Überwachung des einzelnen Bürgers….wie zu Zeiten in der DDR….und das nennt sich gross FREIHEIT und DEMOKRATIE….

  8. Nach meiner Einschätzung muss die Industrie und das Gewerbe anfangen ihre Leute wieder selbst auszubilden. Was heute aus dem offiziellen (auch konfessionellen) Unterrichtswesen auf den Arbeitsmarkt losgelassen wird sind immer mehr sitzpinkelnde Klimahüpfer die nicht wissen ob sie Männlein oder Weiblein sind. Beim ersten Stress klappen die zusammen und müssen zur Joga-Stunde. Eigentlich nur noch im Ministerium und angeschlossenen Dienststellen verwendbar….

    • Welches Klo, bloß?

      Ein allgemeiner Trend, ja, den man am besten so zum Ausdruck bringt: „Bürgerkrieg? Welcher Bürgerkrieg? Eine Seite hat Milliarden von Munitionen und Waffen, die andere weiß nicht, auf welches Klo sie gehen soll“.

  9. Eric mit c

    „Wer will heute noch Schulleiter werden? – Wieder tritt ein(e) Direktor(in) schon nach kurzer Zeit zurück„

    Macht es doch wie in der Politik, einfach 9 Schulleiter Pro Schule ernennen…wenn dann etwas schief läuft ist es dann keiner gewesen sondern „der Andere Schulleiter“ war gerade zuständig, welcher kann aber leider durch Kompetenzkujelmulel“ Gerade nicht bestimmt werden. Zurücktreten muss dann auch keiner, man weiß nie wer dann jeweils zuständig für den Fehler war.
    Würde zwar ein Heiden Geld kosten die 9 „Schulleiter“ aber ist ja nur unser Steuergeld und da sind unsere Politiker ja bekanntlich Experten es mit beiden Händen in die eigene Tasche zu schaufeln. Und keiner ist‘s gewesen! Wie üblich.

  10. Krisenmanagement

    War diese Schulleiterin naiv? Wusste Sie nicht um die Strukturen an diesem kirchlichen Institut? Seit Jahren wird nicht im Sinne der Schüler dort gehandelt. Es wird hier viel drüber geschrieben, dass die heutige Jugend keinen Respekt mehr hat und weiss nicht was für einen Blabla …. Das kann ich so nicht sagen. Ein Schule ist nur so gut, wie ihr Management. Ein guter Lehrer ist noch lange nicht in der Lage eine Unternehmen zu leiten. Ein guter Schulleiter muss in der Lage sein, die Lehrer zu unterstützen und für die Schüler ein offenes Ohr zu haben. Das funktioniert schon seit Jahren nicht mehr an dieser Schule. Eltern der Schüler werden als potentielle Gegner angesehen. Die Ausstattung mancher Klassen ist manchmal sehr dürftig. Auch die Trägerschaft durch die Kirche ist problematisch. Theoretisch müsste die BS eine Privatschule sein. Das DG-Ministerium bezahlt den Betrieb an dieser Schule. Wenn aber Probleme auftauchen soll man sich an den Träger wenden. So ist der Bildungsminister bei knapp tausend Schüler aus der Verantwortung. Ist das nicht praktisch?

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