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Wie viel Geld für Wahlplakate?

Wahlplakate in Kettenis. Foto: OD

Der BRF hat bei den verschiedenen Listen, die sich am Sonntag zur Wahl stellen, nachgefragt, wie viel Geld sie in diesem Wahlkampf für Wahlplakate ausgegeben haben.

Im Durchschnitt bestellten die Parteien rund 3000 Plakate, die zwischen 3 und 1,20 Euro pro Plakat kosteten. Die billigsten Plakate waren die von Vivant, die teuersten die von ProDG.

Es handele sich allerdings um vorläufige Zahlen, so der BRF: „Der Wahlkampf ist noch nicht vorbei und die Rechnungen sind noch nicht alle eingegangen. Deshalb wollte auch die SP keine genaueren Angaben zu den Kosten machen.“

Hier das Ergebnis der Nachfrage:

  • CSP: 11.400 Euro für 4.400 Stück (Druck und Layout)
  • Ecolo: 9.500 Euro (Druck, Nebenkosten und Layout)
  • PFF: 3.000 Euro für 2.600 Stück (Druck)
  • ProDG: 10.000 Euro für 3.120 Stück (Druck und Layout*)
  • SP: keine Angaben
  • Vivant: 1.300 Euro für 1.000 Stück (Druck, Nebenkosten und Layout)

Weitere Infos zu der BRF-Recherche unter http://brf.be/nachrichten/regional/753954/#comment-31136

 

26 Antworten auf “Wie viel Geld für Wahlplakate?”

  1. Standpunkt

    Pro DG und Vivant haben ihre Wahlplakate nicht in der DG drucken lassen laut Artikels des BRF.

    Und dann nennt sich die Partei Pro DG. Komisch??
    Von Vivant hätte ich das auch nicht erwartet. Da kann ich es aber noch eher nachvollziehen , da sie finanziell nicht die Gelder zu Verfügung gestellt bekommen.

    Wie schon üblich schweigt die SP.

    Wenn ich mir das so ansehe was die Parteien für Werbung ausgeben : Unglaublich
    Ich vermute das mit der Werbung in den Zeitschriften und den Wahlspots mindestens die Hälfte noch hinzukommt.
    Was für eine Summe!!!! Aber wie würde Herr Lambertz sagen: das sind nur 0,… Prozent von Jahresumsatz. Also bitte!!!!

    Die absoluten Zahlen sind erschreckend für alle die jeden Cent zweimal umdrehen müssen ehe sie ihn ausgeben können. Und das sind viele!!!!!

    Ich nahm immer an , das jeder seine Wahlkampagne selbst finanzieren müsste.
    Wie man sich doch irren kann.

    • Druckerei

      „Pro DG und Vivant haben ihre Wahlplakate nicht in der DG drucken lassen laut Artikels des BRF.“
      Das trifft zumindest nicht auf Pro DG.zu.
      Der „Beweis“ ist schon in deren Parteinamen enthalten, siehe hier :

      Pro DG :

      Plakataufträge
      restlos
      ostbelgischen
      Druckereien
      Gegeben

      • Das Sekretariat von ProDG hat mir auf Anfrage mitgeteilt, dass 92% des Wahlkampfbudgets in der DG ausgegeben wurde. Die Plakate wären in Zusammenarbeit mit einem Kettenis Jungunternehmer (Markus Hendrich, ProDG-Kandidat) nicht in der DG, aber in der Euregio gedruckt worden, weil die Hohlkammer-Technik hier kaum bekannt sei und darum hier unverhältnismäßig teuer sei. Außer den Plakaten sei alles in der DG gedruckt und produziert worden. Das Layout sei von diesem Markus Hendrich in Kettenis gemacht worden. Das habe ich schriftlich bekommen. Wenn ich wüsste, wie das ginge, würde ich den Brief hier posten.

        • derPeter

          Ich arbeite seit fast 25 Jahren in der Druckbranche in Ostbelgien und kann Ihnen versichern dass wir Hohlkammerprofil-Platten seit mehr als 15 Jahren anbieten (vorwiegend für Baustellenschilder). Ich kenne min. 3 weitere Betriebe in Ostbelgien, die diese Hohlkammerprofilplatten ebenfalls bedrucken und anbieten. Da hat der Herr Jungunternehmer offensichtlich falsche Informationen gehabt oder bewusst gestreut. Online-Druckereien sind ja so geilgünstig… sind sie nicht, aber das ist eine andere Geschichte.

  2. Augenwischerei

    Wenn man die teuren Holztafeln mit reinnimmt, kommen alle Plakate sehr teuer zu stehen. Wenn man die teuren Hochglanzbroschüren von CSP, Liberalen und SP mit reinnimmt, wird’s echt teuer. Ganz zu schweigen von all den Inseraten im Grenzecho und in den Wochenzeitschriften: die schlagen erst recht ins Geld ! Man sollte mal eine Analyse ALLER absoluten Zahlen ALLER Wahlausgaben vornehmen, das wäre mal eine Recherche wert. Sich auf die Plakate zu beschränken ist einfach zu billig als journalistischer Ansatz..

    • Nicht Nurso

      Die Plakate von ProDG scheinen sehr speziell zu sein. Die sind gar nicht auf Holztafeln geklebt. Die halten so. Womöglich ist das sogar die billigere Variante. 3000 Holztafeln kosten viel mehr als der eigentliche Druck

      • Christophe Heuschen

        Holztafeln können Jahre lang benutzt werden und koste somit quasi nichts. Ein Plastikplakat ist jedoch gleich nach der Wahl schrott. Dies ist nicht wirklich eine grüne Variante.

        • ohje ohje

          Bitte sich besser informieren:

          Es stimmt, die Plakate von ProDG sind nur für einen Wahlkampf zu gebrauchen, ABER:
          – sie sind aus vollständig receykelbaren Materialien gemacht
          – kein teures „Unterholz“ muss benutzt werden
          – kein Leim ist zu gebrauchen (ausserdem ist es der Leim, der Unwelt“unfreundlich“ ist!)

          Diese Methode ist so grün, sie ist sogar von den deutschen Grünen benutzt worden…

          • So ein Quatsch!
            – Seit wann ist Plastik denn „receykelbar“…??
            – und dann: „teures Unterholz“…!? – Das, was die anderen Parteien verwenden, sind dünne Sperrholzplatten, Kostenpunkt ca. 1 € pro Stück!
            – Nehmen wir also ruhig mal ein Beispiel: Hätte die PFF tatsächlich all ihre 2600 Plakate aufgehängt und dafür pfuschneue Tafeln gekauft, wäre sie mit ca. 5600 € immer noch günstiger gekommen als manch andere Partei… In Wirklichkeit ist die Summe aber noch geringer, da die Tafeln bei der PFF tatsächlich seit Jahren wiederverwendet werden, auch wenn das natürlich ein bisschen mehr Murks ist…
            In einem Punkt geb ich den Vorrednern hier aber recht: Das Plakatieren ist abgesehen von Umweltverschmutzung (wieviele „Köpfe“ mögen schon durch die Gegend fliegen?!) auch noch Geld-, Zeit- und Energieverschwendung! Ohne dass der Nutzen erwiesen ist… Von daher wäre es vielleicht wirklich keine schlechte Idee, wenn sich bei den nächsten Wahlen mal alle Parteien darauf einigen könnten, sich an diesem Spiel einfach gar nicht mehr zu beteiligen… (aber das wird wohl Wunschdenken bleiben)

            • erstprüfendannquatschen

              Mich ärgert es immer wieder, wenn hier an dieser Stelle so genannte Experten sich zu Wort melden und einen Stuss der Meisterklasse vom Stapel lassen.

              Seien Sie gewiss, ich spreche für keine Partei, sondern lediglich aus der Erfahrung eines Baustellenverantwortlichen, der seit einigen Jahren eben diese von Ihnen hier an dieser Stelle verteufelten Plastikplakate auf meiner Arbeit benutzt. Sie sind ein wahrer Segen, denn sie sind haltbar, stabil und vor allem mehrmals einsetzbar – für die Wahlen sicherlich kein Argument. Und sie entsprechen den allerhöchsten Umweltstandards, denn das verwendete Material ist zu 100% wiederverwertbar – ähnlich wie die PET-Flaschen, die ich ebenfalls fein säuberlich zum Containerpark bringe.

              Die anderen Modelle sind jedoch Dreckschleudern und Energiefresser par excellence: Das Papier löst sich von der Holzplatte und fliegt durch die Gegend – der Restkleber sickert in den Boden und verunreinigt diesen mit kaum abbaubaren Chemikalien, die Holzplatten sind entgegen der hier geäußerten Meinung nicht mehr zu gebrauchen, da die dünnen Platten völlig aufgeweicht und aufgequollen sind. Also ab in die Tonne!

              Natürlich ist der ganze Spuk rund um die Wahlköpfe unnütz. Weshalb können sich nicht ALLE Parteien an einen Tisch setzen, um beispielsweise in jeder Ortschaft auf vorgefertigten Plakatwänden „uniform“ zu werben. Das diene der Wahrheitsfindung mehr als das Malträtieren jeden Baums und jeder Böschung.

              Auch möchte ich an dieser Stelle die Zahlen für die Plakate kritisieren…. 11000 oder 10000 € für 3 – 4000 Plakate?!? Ich habe mal bei mir nachgeschaut, was ich immer so bezahlen muss… dieses Quantum bekomme ich für unter 1000 € in DINA2 – heißt das, dass die Layouter für das Retuschieren der Köpfe 9-10000 € kassiert haben?
              Tja, in dem Fall ist den Parteien nicht zu helfen.

              Übrigens: Was spricht gegen Druck im Ausland? Ich bin mit meinem Unternehmen zu 60% im benachbarten Ausland tätig. Wenn dieser Kundenstamm abbrechen würde, könnte ich zumachen und meine 20 Beschäftigten könnten dann zum Direktor des Arbeitsamtes tigern.

              Daher meine Empfehlung: erst denken, analysieren und abwägen und dann erst nörgeln und „großkotzen“!

  3. Die SP hat keine teuren Anzeigen geschaltet. Weder 1 Seite noch 2 Seiten noch 4 Seiten, sondern mehrere kleinere Anzeigen.

    Die SP hat 1 Broschüre und 1 Din A3-Seite mit der Post verschickt.

    Auch die Autoaufkleber waren das Einfachste vom Einfachsten.

    Die SP hatte alle Produkte in der DG gedruckt.

    • naja, und vom wem sind dann die kleinen Faltheftchen ,, wie wähle ich richtig“ die verschieden Briefe, Broschüre u.s.w. Also ich habe sechs mal was von der SP bekommen. Und alles ist doch bestimmt nicht hier in Ostbelgien hergestellt worden.

  4. treesche

    Hoffentlich werden die Plakate am Montag auch fachgerecht entsorgt. Besonders die wetterfesten Plakate einer bestimmten Partei, denn in der Gemeinde Büllingen hängen eindeutig zu viele.

  5. Bermudadreieck

    In der Ortschaft Küchelscheid ist es zu einem eigenartigen Phänomen gekommen. Dort verschwinden regelmäßig alle Plakate, die nicht den ortsansässigen sozialdemokratischen Patriarchen zeigen. Eine fahrt durch Küchelscheid erinnert ein wenig an Bilder aus Nordkorea, wo alle Plakate auch immer nur das gleiche Gesicht zeigen. Wo wohl all die anderen Plakate hingekommen sind? Vielleicht bei Kim Jong-un im Keller?

    • Armutszeugnis für die SP

      Das ist ein Armutszeugnis für Servaty und seine SP. Auch in Weywertz sind Plakate von ProDG über Nacht verschwunden und durch SP-Plakate ersetzt worden. Und das ohne Einverständnis des Besitzers, auf dessen Privatgrundstück die Plakate hingen. Pfui!

  6. Geld regiert die Welt

    Heute aus http://www.Sudinfo.be : Scandale sur l’éolien: une instruction a été ouverte contre le bras droit du ministre wallon Philippe Henry
    Demetrio Scagliola
    Sale temps pour les énergies renouvelables. Après la crise du photovoltaïque, c’est l’éolien qui est visé par des enquêtes judiciaires. L’une d’entre elles touche un proche du ministre wallon Philippe Henry, qui clame son innocence.
    La justice n’aime pas les coïncidences. Surtout quand elles touchent des hauts représentants des cabinets ministériels. Selon nos informations, une enquête vient d’être ouverte pour une prise d’intérêts présumée contre le chef de cabinet adjoint du ministre wallon Philippe Henry, suite à la plainte d’un riverain du futur plan éolien de Merbes-le-Château et Lobbes.
    Que reproche-t-on exactement à Hubert Bedoret, responsable de l’environnement au cabinet du ministre écologiste ? Comme toujours lors de l’installation d’éoliennes, des compensations sont offertes aux communes et aux propriétaires de terrains voisins.
    Dans le cas de Merbes-le-Château, près de 18 hectares sont concernés. Une convention a été passée entre Electrabel, le promoteur du projet, et un fermier local qui recevra un forfait annuel pour la réalisation d’aménagements favorables à la faune sauvage des plaines agricoles, sur une superficie de 6,71 hectares. Or, la redevance payée en moyenne par Electrabel pour ce genre de convention tourne autour de 1.500/2.000 euros par hectare et par an. Ce qui représente, dans le cas litigieux, un maximum de 13.420 euros par an, pour des périodes de cinq ans.
    Il se fait que les fermiers en question, Anne Bedoret et Jean-Luc Peckel, ne sont autres que la sœur et le beau-frère d’Hubert Bedoret, le chef de cabinet adjoint du ministre Henry. Or, c’est le cabinet et le ministre qui ont octroyé le permis pour l’implantation du champ éolien de Merbes-Lobbes. Évidemment, rien à ce stade ne permet d’affirmer que des prises d’intérêt auraient permis à la famille d’un membre éminent du cabinet ministériel de passer une convention bien rémunérée avec Electrabel.

    • ohje ohje

      Liebes OD,

      Wenn es für Sie schon ausreicht einen Kommentar nicht zu veröffentlichen nur weil man Claudia Niessen und Monika Dethier-Neumann mit ihrem Parteifreund Henry auf eine gleiche Linie stellt, dann ist das einfach nur traurig.

      • Ostbelgien Direkt

        @ohje ohje: Ihr Kommentar ist deshalb nicht freigeschaltet worden, weil in diesem in Bezug auf die genannten Politiker bzw. auf deren Partei das Wort „korrupt“ vorkam. Und das geht nicht. Das haben wir Ihnen aber auch schriftlich mitgeteilt. Gruß Gerard Cremer

    • Karl-Heinz Braun

      Das ist ja mal wieder ein gutes Beispiel über das Funktionieren einer gewissen Presse. Am 23.5. (2 Tage vor einer Wahl) veröffentlicht Sudpresse einen Bericht zu einer hypothetischen Bestechungsaffäre im Henry-Umfeld. Und heute (einen tag vor der Wahl) gibt sie bekannt, dass die Justiz die „Affäre“ ad acta gelegt hat. Somit kann sie sich nicht vorwerfen lassen, ungerechtfertigt Verdächtigungen verbreitet zu haben. Allerdings ist das Timing mehr als bedenklich. Die Info zum vermeintlichen Skandal kann sich 2 Tage verbreiten und die Info, dass an der Sache nichts dran ist (außer möglicherweise eine Verläumdung) hat nur einen Tag, um sich zu verbreiten.
      Wenn man bedenkt, dass zwischen Anzeige und der Justizentscheidung, einer Sache nicht weiter nachzugehen, in der Regel mehr als 24 Stunden vergehen, so muss man sich doch wundern. Aber Medien, die mit der Verbreitung von Un- oder Halbwahrheiten, Verdächtigungen, Skandalen usw. ihr Geld verdienen, haben eine rosige Zukunft.
      Medienkompetenz ist angesagt.

      • karlh1berens

        Vielleicht ein Fall für den zukünftigen Unterrichtsminister. Medienkompetenz statt Lesekompetenz, mit Grenzecho und BRF als abschreckendes Beispiel : Wer BRF hört oder Grenzecho liest wird UNCOOL.

  7. Stefan Hoffmann

    Was das Plakatieren angeht wäre eine einfache Lösung in Sicht! Folgendes: Wieso nicht einfach in den Dörfer auf den zb. Dorfplätze eine Wand aufgesetzt wo die Listen Nummer alle angegeben sind und wo die Nummern stehen kann auch die Wahlwerbung kommen! Dieses System gibts schon Länger in Luxembourg und da regt sich keiner auf wo die Plakate überall hängen! Und das beste ist das kostet viel weniger!

    MFG

  8. Was bekommen die DG-Parteien pro Stimme?

    Weiß das jemand?

    So sieht’s für das föderale und das wallonische Parlament aus :

    A la Chambre: Tout parti représenté à la Chambre (et un seul élu suffit) emporte chaque année une dotation de 254.000 euros. Ce forfait est indépendant du nombre d’élus – le petit parti empoche autant que le gros. Un autre financement tient compte, lui, du gabarit du parti. Ainsi chaque voix recueillie par un parti représenté à la Chambre (un élu suffit, ici aussi) rapporte à celui-ci, chaque année, 4,2 euros….
    Le parlement wallon applique le même système (forfait de 66.700 euros par an pour le parti qui compte au moins un élu et 2,5 euros par voix recueillie par ce parti).

    Au parlement wallon. Le parlement wallon applique le même système (forfait de 66.700 euros par an pour le parti qui compte au moins un élu et 2,5 euros par voix recueillie par ce parti).

    Quelle: http://www.lesoir.be/541001/article/actualite/belgique/elections-2014/2014-05-10/25-mai-on-s-en-fiches-une-voix-rapporte-42-euros

    ALSO : morgen auch dran denken: Eure Stimme ist auf jeden fall Gold (Geld) wert…

    Freundliche Grüße,
    Zappel Bosch.

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