Zu einer besonderen Ehre kam am Donnerstag Louis Siquet im Brüsseler Senat. Etwa eine Stunde lang hatte der deutschsprachige Gemeinschaftssenator aus Montenau den Vorsitz des Hohen Hauses inne.
Wie die Zeitung „La Libre“ berichtete, kam es im Senat zu mehreren Unterbrechungen, nachdem die Fraktion der frankophonen Sozialisten an der Vorgehensweise des diensttuenden Vorsitzenden Louis Ide (N-VA) geübt hatte. Ide ersetzte die etatmäßige Präsidentin Sabine de Béthune (CD&V), die einer Sitzung über die Zukunft des Senats beiwohnte und deshalb verhindert war.
Auslöser waren Diskussionen um einen Gesetzesvorschlag von Rik Daems (Open VLD) zu Modalitäten der Mahlzeitschecks.
Nach einer wortgewaltigen Auseinandersetzung zwischen N-VA und PS, die sich gegenseitig als „Faschisten“ und „Stalinisten“ beschimpften, wurde der Vorsitz eine Stunde lang dem Gemeinschaftssenator aus der DG, Louis Siquet, anvertraut.
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte…
Boa, wird sicher im Nachhinein als ein Höhepunkt seiner Karriere gewertet werden.
nachdem er jahrelang in seiner Eigenschaft als Senator und PDG-Präsident fast ausschliesslich mit Pensionsanträgen zwischen Antragsteller und Pensionsamt gependelt ist, hat er jetzt mal für ein paar Momente auf dem Präsidentenstuhl des Senats Platz nehmen dürfen.
Wenn ich bedenke, dass dieser Politiker seine Gehälter als Senator und PDG-Präsident fast ausschliesslich für diese „Briefträgerfunktion“ bezogen hat, dann kommt mir die K….
Letztens wurde Herr Siquet als einer der „faulsten“ Mitglieder des Senats bezeichnet.
Auch eine „ganz besondere Ehre“!
Leider finde ich die Quelle dieser Bewertung nicht mehr zurück. Es war NICHT das GE…
Weiß da jemand Näheres?