Nachrichten

Wenn ein Mann die Toilette betritt und auf eine Putzfrau trifft…

Foto: Shutterstock

Auf den ersten Blick ist es eine oberflächliche Begegnung, wie sie Männer, die viel rumkommen, regelmäßig erleben. Und doch besteht die Gefahr, dass eine solch vermeintlich harmlose Begegnung das Leben eines Betroffenen radikal verändert.

Ein Mann betritt eine öffentliche Herrentoilette. Das kommt oft vor, sei es in einer Autobahn-Raststätte, in einem Kaufhaus oder in einem Hotel. Kaum hat er den Toilettenraum betreten, stellt er fest, dass gerade die Putzfrau damit beschäftigt ist, das WC zu reinigen.

Das passiert, wie gesagt, öfter, als man denkt. Zum Beispiel ist in der Raststätte in Barchon kurz vor Lüttich fast ständig eine Reinigungsfrau in der Herrentoilette beschäftigt. Auch in dem Toilettenraum oben im Einkaufszentrum Eupen Plaza am Werthplatz passiert dies regelmäßig.

Das ist im Prinzip eine löbliche Angelegenheit. Eine Toilette, die mehrmals am Tag gesäubert wird, kann man nur empfehlen. Trotzdem hat auch hier die Medaille ihre Kehrseite.

Foto: ShutterstockZunächst einmal würde ich, wenn ich Putzfrau wäre, nicht gerne auf einer Herrentoilette mit einem Mann alleine sein. Gerade bei öffentlichen Toiletten an Autobahnen sind nicht selten merkwürdige Gestalten unterwegs. Sicher ist die Frau da nicht.

Indes hat man aber auch als Mann ein mulmiges Gefühl, wenn man sich plötzlich in einem öffentlichen WC alleine mit einer Putzfrau wiederfindet.

Was ist, wenn die Frau plötzlich schreit und behauptet, der Mann hätte sie sexuell belästigt? Man kann sich denken, was dann los ist – erst recht, wenn der Mann auch noch prominent ist: Schlagzeilen in La Meuse und auf Ostbelgien Direkt, Polizeiverhör, Anzeige und womöglich sogar Anklage vor Gericht. Aus einer banalen Begegnung wird schnell ein Albtraum.

Aus dieser Nummer musst du erst einmal rauskommen – denn verurteilt bist du schon nach der ersten Pressemeldung… Da bist du schon einer wie Dominique Strauss-Kahn. Ab da freuen sich nur noch die Rechtsanwälte… (cre)

30 Antworten auf “Wenn ein Mann die Toilette betritt und auf eine Putzfrau trifft…”

  1. Die Lösung ist ganz einfach: Die Männer sollten es den Frauen nachmachen und nur noch zu zweit zur Toilette gegen. Nach Möglichkeit sollte auch jede Reinigungsfirma dazu verpflichtet werden, immer mindestens zwei Frauen gleichzeitig einzusetzen.

  2. Gab’s denn heute keine weiteren unsinnigen Berichte die Ihr veröffentlichen konntet?
    Wieso schreibt ihr nix über Verviers – Bahnhof lahmgelegt durch verdächtiges Päckchen ? DAs sind schlagzeilen. Der Rest ist nonsens.

    • Ostbelgien Direkt

      @EiFeLEr @Dorfkind: Gestatten Sie ein paar Anmerkungen zu Ihrem Kommentar: 1. Verviers war wieder ein Fehlalarm, so wie es inzwischen täglich Fehlalarme gibt. Es lohnt sich nicht, darüber zu berichten, zumal man damit nur ungewollt Nachahmungseffekte verursacht. Sobald sich herausstellt, dass es kein Fehlalarm war, berichten wir auch. 2. Sie brauchen den Artikel nicht zu lesen, wenn Sie ihn nicht für interessant halten. Sie lesen ja auch nicht in der Zeitung jeden Artikel. 3. Wenn Ihnen demnächst in der Herrentoilette genau das widerfährt, was hier beschrieben wurde, müssen Sie uns versprechen, sich umgehend bei „Ostbelgien Direkt“ zu melden (falls Sie noch nicht in Polizeigewahrsam genommen oder gar verhaftet wurden), und einräumen, dass das Thema keineswegs so banal war, wie Sie uns unterstellt hatten. Versprochen? Gruß

  3. Tja, als schöner Mann weiss ich, das jede aber auch jede Frau meinen Körper will.
    Darum laufe ich schreiend in jede Toilette, sonst bin ich geliefert …

    Ihre Probleme möchte ich haben …

  4. Dipl.-Ing. Joachim Wahl

    Ist schon seltsam, wenn man die im Artikel angesprochenen Probleme überdenkt. Die „Gender-Beschränkten“ wollen doch Unisex-Toiletten einführen. Was kommt denn da auf Mann/Frau alles zu?

  5. Es reicht!

    Sinnfreier Artikel wie wäre es hier wenn Herr CREMER mal etwas sinnvolleres recherchiert. Folgende Themen würde ich wärmstens empfehlen:
    – wie setzt sich die Inflation zusammen bzw. wie wird diese in Belgein schöngerechnet damit der Indexsprung umgangen wird;
    – welche finanziellen Rechte stehen einem jeden Belgier von den öffentlichen Sozialhilfezentren zu;
    – welche Hilfe steht jedem Bürger zu (die verschiedenen Dienste kurz vorstellen);
    – was bedeutet Familienhilfe;
    – welche Hilfe können alleinerziehende Elternteile in Anspruch nehmen.
    All diese Dinge wären meines Erachtens wesenlich wichtiger der Bevölkerung zur Kenntnis zu bringen als so ein urinierender Artikel!

    • Ostbelgien Direkt

      @Es reicht!: Interessante Themen, für die Sie aber leider in Ostbelgien im Jahr 2016 nur ein mäßiges Interesse finden. Ist eher was für ein spezialisiertes Publikum wie das von „L’Écho“ oder „Handelsblatt“. Allenfalls „Spiegel Online“ käme noch infrage, wobei „Spiegel Online“ schon längst andere Schwerpunkte setzt. Im Jahr 2016 muss man das auch. „Le Soir“ glaubt noch als eine von wenigen Zeitungen, diese Themen behandeln zu müssen, aber die Auflage von „Le Soir“ befindet sich in den letzten Jahren im freien Fall. Gruß

      • Zaungast

        Dann doch lieber über die Toilettenfrau im Pissoir und über „Pinkeln für die Wissenschaft“ berichten. Das bringt ordentlich Quote. Wo kämen wir denn da hin, wenn wir dem elitären SOIR nacheifern würden, oder gar der LIBRE, von LE MONDE und der ZEIT ganz zu schweigen.

  6. Mischutka

    Ich hätte da bitte eine FRAGE : Haben heute die Olympischen Spiele (Damenfußball) oder die „Ostbelgischen Knotter-Spiele“ (wieder) begonnen ? Da kann man wieder einen (sinnvollen) Artikel lesen mit allen möglichen Folgen – schon wird wieder MEHRMALS darüber geschimpft. Das kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Mich (nicht nur allein) würde mal interessieren : Rufen diese Leute, die immer vom „Sommerloch“ usw. hier reden, denn auch regelmäßig in der „Tageszeitung“ an und beschweren sich dort daß dieser oder jener Bericht/Artikel „fehl am Platz“ ist ? Oder beim „BRF“, daß die eine Meldung gebracht haben, nur um die Sendezeit auszufüllen ? Wohl kaum. Man muss nur immer feststellen, daß diese „Protestierer“ immer zuerst den ganzen Artikel lesen ….. um dann zu „knotteren“…. Und noch etwas : Ich habe noch NIE (von Anfang an) hier auf OBdirekt irgendwo den Zusatz gelesen „SIE HABEN JETZT OBdirekt HERUNTER GELADEN – JETZT SIND SIE AUCH (RECHTLICH) VERPFLICHTET, ALLES ZU LESEN WAS HIER GESCHRIEBEN IST“ !
    Sind wir doch alle froh, daß wir OB haben – frei Haus geliefert – und immer über alles sehr gut Bescheid wissen. Und das immer im Eiltempo. Ich habe fertig.

  7. Ich habe großen Respekt vor Menschen und ihren Ängsten. Aber: wird hier nicht eine Angst vor etwas, das noch nie passiert ist, in die Herzen der Männer eingepflanzt?

    P.S.: Mir hat es nie Angst eingejagt, wenn ich auf einer Damentoilette auf einen Putzmann traf.

    • @ Gleichberechtigung

      Wenn der dann laut „Vergewaltigung“ schreiend aus der Toilette kommt haben Sie als Mann gleich doppelt die „Arschkarte“. Ich muß aber einigen meiner Mitschreiber Recht geben, dieser Bericht ist, im wahrsten Sinn des Wortes, „ein Griff ins Klo“.

  8. Baudimont

    sarcasmus
    So was kann nur passieren, bei bestimmte Gruppe durch ihre ethnische Herkunft. Es sind die verschiedensten ethnischen Gruppen die sich brüstet mit Vergewaltigung.
    Mädchen, ältere Frauen und selbst Kleinkinder sind nicht mehr sicher vor Einzel- oder Massenvergewaltigungen.
    Das Tragen von Ganzkörper- bzw. Gesichtsschleiern wie des Niqab oder der Burka kann eine Reinigungsfrau in der Herrentoilette schützen gegen sexuelle Belästigungen.

      • Baudimont

        IRONIE

        Burka als „“Männerschutz““verbot, Männer willen sehen, ob eine Frau glücklich ist !
        Multikulti-Toilette einfüren ?
        Männerblicken verboten ?
        Sex auf der Toilette Verboten ?
        Sex-Attacke auf Toilette.verboten ?
        Vieilleicht soll Minister Antoniadis ein „ToiletteSchutz Beratungsstelle“ eröffnen für eine sichere Zugang zu Toiletten haben.
        Der Welttoilettentag wurde 2001 von Jack Sim erfunden, ein wohlhabender Geschäftsmann ..

        Kein Witz: Welttoilettentag, denn Toiletten retten Leben !

  9. Marcel Scholzen

    Interessanter Artikel und Fragestellung. In so einem Fall ist es von Vorteil nachweislich homosexuel zu sein, z.B. in einer gleichgeschlechtlichen Ehe zu leben. Dann könnte man den Spiess umdrehen und die Putzfrau wegen Verleumdung verklagen.

    Aber selbst wenn einem „Normalo“ sowas passiert, würde es zuerst mal eine Untersuchung geben. Und es würde Wort gegen Wort stehen. Und die Putzfrau müsste nachweisen, dass sie wirklich belästigt geworden wâre. Denn solange die Schuld nicht nachgewiesen ist, ist man unschuldig.

    Das grösste Problem bei so einem Vorfall ist die Vorverurteilung durch die Öffentlichkeit. Und da haben es Prominente besonders schwer.

  10. Die Toilettengeschichte in allen Ehren; aber sie ist vielleicht ein bisschen unwahrscheinlich. Trotzdem hat sich“seit Dutroux“ unser menschliches Miteinander schon verändert, und zwar zum Negativen. Früher war es zum Beispiel für mich, als Autofahrer, nie ein Problem irgendwelchen Menschen die ich aus der Ferne , also vom Ansehen her, kannte, auf meinem Nachhauseweg, spontan eine Mitfahrgelegenheit anzubieten; besonders wenn es plötzlich regnete oder die betreffenden Passanten sichtlich irgendwelche schweren Einkäufe schleppten. Heute ist das ein ziemliches Tabu für mich, schließlich will ich nicht Stunden später mein Phantombild sowie meine Fahrzeugbeschreibung hier bei OD entdecken. Oder versuchen sie mal einem kleinen Kind, als Wildfremder, ein Klümpchen( Schicken-für die Eifler) zu schenken oder gar über den Kopf zu fahren…

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern