Notizen

Rien ne va plus bei der Wahl des „Ostbelgiers des Jahres“

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AKTUALISIERT – Bei der Wahl zum „Ostbelgier des Jahres 2020“ ist es seit Mitternacht nicht mehr möglich abzustimmen. Die Namen der drei Besten werden im Laufe des Mittwochs bekanntgegeben.

Am Mittwoch im Vormittag werden die Ergebnisse gründlich überprüft. Um die Mittagszeit oder spätestens im frühen Nachmittag wird dann bekanntgegeben, wer der „Ostbelgier des Jahres 2020“ und damit Nachfolger von Jeanne Dürnholz ist.

Die „Ostbelgier des Jahres“ Jeanne Dürnholz (1919), Lothar Klinges (2015), Ricarda Grommes (2016), Michael Bartholemy (2017) und Ritter Alfred Bourseaux (2018). Fotos: OD/Gerd Comouth

Zum sechsten Mal nach 2015, 2016, 2017, 2018 und 2019 führt „Ostbelgien Direkt“ zum Jahreswechsel 2020-2021 die Wahl zum „Ostbelgier des Jahres“ durch. Gestartet wurde das Voting am 21. Dezember.

Wegen der Corona-Krise war es diesmal eine besondere Wahl, weil zwischen März und Dezember viele Dinge, die normalerweise im Laufe eines Jahres einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben, nicht stattfinden konnten. Umso mehr hat die Corona-Pandemie dieses Jahr 2020 geprägt.

Es gab logischerweise diesmal auch weniger Nominierungen als in den fünf vorherigen Editionen, weil unzählige Veranstaltungen oder Wettbewerbe ausgefallen waren. Dies galt insbesondere für die Bereiche Sport und Kultur.

Wer wird Nachfolger von Lothar Klinges (2015), Ricarda Grommes (2016), Michael Bartholemy (2017), Ritter Alfred Bourseaux (2018) und Jeanne Dürnholz (2019)?

Nachfolgend einige Angaben zu den 10 Nominierungen für die Wahl des „Ostbelgiers des Jahres 2020“ (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Marcel Bauer: Der neue Roman des Eupener Journalisten „Schattenkinder – eine Kindheit im Krieg“ entwickelt sich zum Bestseller. Wie der Rhein-Mosel-Verlag mitteilte, erscheint das Buch bereits in der 3. Auflage. Eine vierte ist in Vorbereitung.
  • Serge Brammertz: Der Eupener Topjurist wurde für weitere zwei Jahre als Chefankläger am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag bestätigt.
  • Linda Hermanns, Elena Horten und Nicole De Vooght-Hermanns: Sie starteten Ende März 2020 auf Facebook die Initiative „Schutzmasken für das Leben“, um Spenden zu sammeln für Masken und Schutzkleidung usw. für Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, ambulante Pflegerinnen, Feuerwehr und andere Dienste an vorderster Front im Kampf gegen das Coronavirus.
  • Anna Kirsch-Cloot aus Nispert: Die Präsidentin der Vereinigung der Tagesmütter Ostbelgien ist seit Jahren sehr aktiv und eine der Pioniere bei den hiesigen Tagesmüttern. Sie setzt sich über ihre eigenen Interessen hinaus für die Tagesmütter in ganz Ostbelgien ein.
  • Horst Mertes: Getreu dem Motto „Alle klagen nur rum, ich schaue nach vorne“ denkt der Unternehmer aus Amel bereits an die Zeit nach der Corona-Krise. Er investierte 2020 einen Teil seines Lottogewinns aus dem Vorjahr in die Übernahme des traditionsreichen Hotel-Restaurants „Wisonbrona“ in St. Vith-Wiesenbach, dessen Fortbestand für das gesellschaftliche Leben in der Gegend sehr wichtig ist.
  • Pascal Arimont, Oliver Paasch und „Open Borders Belgium“ (Lutz-René Jusczyk und Mäggy Pricken Rossberg) wegen ihres Einsatzes im Kampf gegen die Grenzschließungen im Frühjahr 2020.
  • Julia Schlabertz aus der Gemeinde St. Vith: Die 25-Jährige unterstützt Lütticher Obdachlose. Ursprünglich wollte sie an Heiligabend 300 Pakete verteilen. Wegen der Corona-Pandemie war dies aber nicht möglich. Deshalb hat sie die Geschenke bereits in den letzten zwei Wochen zu Nikolaus in Lüttich an Obdachlose und sozial schwache Menschen verteilt. Mit dem Spendengeld werden weitere nützliche Dinge für hilfsbedürftige Menschen gekauft.
  • Nicolaï Schmitz, stellvertretend für alle Krankenpfleger in Ostbelgien wegen ihres Einsatzes während der Krise sowie wegen der von ihm lancierten Petition für eine Aufwertung des Berufs des Pflegers.
  • Dr. Karl Vermöhlen, Leiter der Covid-19-Station im St. Vither Krankenhaus, stellvertretend für alle Mitarbeiter der Station, die nach den Infektionswellen infolge der Kirmesveranstaltungen an ihre Belastungsgrenzen (und darüber hinaus) gehen mussten. Vermöhlen hat beim Einsatz in der Klinik sein Leben aufs Spiel gesetzt, um anderen Menschen zu helfen. Er selbst wurde infiziert und musste im Krankenhaus behandelt werden.
  • Francine Wickler aus Oudler: Die Eigentümerin und Chefköchin des Restaurants „Le Jardin“ bereitet an Heiligabend kostenlos über 100 „Menüs gegen die Einsamkeit“ für Alleinstehende vor.

Am Mittwoch werden nur die drei besten Nominierten bekanntgegeben, bei ganz knappen Abständen die vier besten Nominierten, alle anderen folgen in alphabetischer Reihenfolge.

Es konnte pro Computer (PC, Smartphone, Tablet…) nur einmal abgestimmt werden. Wie bei Internet-Votings üblich, wird bei der Endauswertung der Ergebnisse am Mittwoch ein Abgleich vorgenommen.

Wenn jemand also mithilfe eines Tricks versucht hat, an einem Rechner (PC, Smartphone, Tablet) mehrmals abzustimmen, dann fällt dies beim Abgleich zwangsläufig auf. In diesem Fall werden die von dem Rechner abgegebenen Stimmen allesamt für null und nichtig erklärt, sie werden erst gar nicht bei der Auszählung berücksichtigt.

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

50 Antworten auf “Rien ne va plus bei der Wahl des „Ostbelgiers des Jahres“”

    • Politischenttäuscht

      Tommy ! Kann Ihre Wahl für Francine Wickler nur voll mit unterstützen. Diese Dame hat es verdient !
      Auch die Unterstützung von H. Schmitz ist zu begrüßen ! Spannend wird es !!!

  1. Warum nicht ?

    Warum dieses Mal nicht einen Schriftsteller wählen? Jenseits der allgegenwärtigen Corona-Krise.
    Mit „Schattenkinder“ hat Marcel Bauer einen euregionalen Bestseller geschrieben.
    Das hat es bisher noch nicht gegeben…

    • Aber doch!

      Denkste @Warum nicht! Das wird der Freddy wohl nicht so gerne lesen, denn er zählt sich doch zum „Bestseller Autor“ der DG? Alleine die Buchbestellungen der Regierung, u a tollen Geschenke zu ihren Antrittsbesuchen überall auf der Welt, die Rundreisen des Parlamentspräsidenten auf Europatrip da auch „zur Erinnerung“, alleine diese Hohe Zahl katapultieren den Freddy auf einen Schlag auf die Nummer 1!

          • Das stimmt

            Zu Daniela: Das stimmt. Sie haben vollkommen Recht. Es geht hier nicht um die Schmälerung des Werks von Freddy Derwahl, der bestimmt seine Meriten hat. Es geht vielmehr um den herausragenden Roman „Schattenkinder“, der momentan „durch die Decke geht“. Dieser Roman verkauft sich nicht nur gut in Ostbelgien, sondern auch in Deutschland. Chapeau !

            • Verdienste

              Zu Daniela: F. Derwahl hat gewiss seine Verdienste. Einige Biografien, Erzählungen und Romane hatten ein gutes Niveau. Er wird in die Literaturgeschichte als vielseitiger Autor eingehen.

          • Greffier

            Puuh….. noch so eine Derwahl’sche Verehrerin. ich habe Ihren hochverdienten Künstler in keinster Weise beleidigt. Dass er ein Wendehals und Profiteur ist, ist Fakt! Das konnte man über Jahre in der lokalen Presse lesen. Durch was hat sich Freddy Derwahl „hoch“ verdient gemacht? und wer ich bin… jemand der den literarischen Werdegang von FD seit Jahrzehnten genauestens verfolgt. Und noch eins: andere der Anonymität beschimpfen und selber anonym posten. Das ist eine falsche Moral. Wer sind Sie schon?

            • Mir ist es egal, dass Sie anonym posten; aber anonym beleidigen ist etwas anderes.
              „Wendehals“ und „Profiteur“ sind nun mal Beleidigungen….und negativ konnotiert.
              Obschon, im Grunde sind es sehr menschliche Züge, die jede und jeder von uns aufweist: Haben Sie noch nie die Richtung auf Ihrem Lebensweg geändert? Wussten Sie schon immer, dass Sie hier als ´Greffier´ andere Leute runtermachen würden?
              Und Profiteur? Machen Sie alles gratis und pro deo? Haben Sie keine Familie zu ernähren? Wahrscheinlich nicht.
              Wer ich bin? Bestimmt nicht so ein Neidhammel und Beleidiger wie Sie, der sich Greffier nennt; ein Nickname der so staubtrocken und unspektakulär ist, dass man am liebsten gleich los kotzen möchte.

              • Greffier

                Warum gleich so eine Aggression? Auf was soll ich neidisch sein? Im Gegensatz zu Ihrem primitiven Gepöbel habe ich FD nicht beleidigt, sondern lediglich die Wahrheit gesagt, was übrigens kein Alleinstellungsmerkmal meinerseits ist. s. OD vom 22.9.2019 Artikel „Derwahl wirft Schröder ständige Belehrungen und peinliche Arroganz vor“ und die Kommentare: An den Autor, Bücherwurm 2, Hop Sing, JaJa, treesch und Vereidiger, OD vom 29.3.2019 „Freddy Derwahl lässt in seinen Lebenserinnerungen kein gutes Haar an den ehemaligen Kollegen vom BRF“ und die Kommentare: Hop Sing, Eifeler, Dax, Arno, Bücherwurm zwei, usw. sowie OD vom 18.3.2019 „Auf dem Marktplatz- die Lebenserinnerung… und Kommentar von Post aus Kelmis. Nebenbei bemerkt, dies ist nur eine kleine Auswahl.
                Wünsche viel Spaß beim Lesen.
                Es gibt leider immer wieder Menschen so wie Sie, die sich angegriffen fühlen, wenn man die Wahrheit sagt. Respekt vor der Wahrheit ist die Basis der Moral. Um bei Ihrer Wortwahl zu bleiben, Sie können jetzt ruhig kotzen gehen und in diesem Sinne verabschiede ich mich aus diesem – Ihrerseits aggressiv-dümmlich geführten- Diskurs.

                  • "literarische Leckerbissen"

                    Zu Daniela: Wir haben dem guten F. Derwahl eine Reihe von „literarischen Leckerbissen“ zu verdanken. So war 1979 sein Werk „Die Füchse greifen Eupen an“ der erste ostbelgische Roman nach dem Zweiten Weltkrieg. Auch Werke wie „Der Mittagsdämon“, „Das Haus im Farn“ oder „Bosch in Belgien“ haben das ostbelgische Kulturleben bereichert. Er hat es immer wieder verstanden, den Leser mit seinen Büchern, in denen er zumeist seine Heimat und seine religiöse Sinnsuche thematisierte, zu begeistern. Und mit der Biografie über Anselm Grün hat er eine hohe Auflage erreicht. Hut ab.

  2. nicht zutreffende Parallelen

    Zu „Aber doch!“: Sie können die beiden Autoren wohl kaum miteinander vergleichen.
    Marcel Bauer hat bisher nie auf Kosten der DG gelebt – er war zumeist autonom.
    Und sein zweiter Roman „Schattenkinder“ ist eine Klasse für sich.

  3. Die Zwei von der Tankstelle

    Wählt doch Meyer und Schmitz! Wenn ihr die wählt ist alles im Lot und in wohltuender Ordnung.
    Dann braucht ihr nicht mal Angst vor der Hölle zu haben? Selbst die wird dann von denen noch Hochgelobt sein!

  4. Ich vermisse jemanden auf der Nominierungsliste… Kenne den Vornamen nicht aber „Rohr“ ist mir im Gedächtnis geblieben. Der junge Mann kostenlos Lebensmittel spendete, jedes Jahr kostenlos Einfahrten und Gehwege von Schnee befreit für körperliche beeinträchtigte Menschen. Kann man ihn noch nominieren oder ist es zu spät?

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