Politik

Von Trump bis Höcke: Auch die Medien haben versagt, und Kabarettisten sind nicht mehr witzig [Kommentar]

28.10.2019, Berlin: Björn Höcke (r), Vorsitzender AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, gibt eine Pressekonferenz über den Ausgang der Landtagswahl in Thüringen in der Bundespressekonferenz. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Die Wahl von Sonntag in Thüringen bräuchte uns Ostbelgier eigentlich nicht zu interessieren, schon gar nicht zu beunruhigen. Zwischen Eupen und Erfurt liegen rund 450 Kilometer. Geografisch mag das stimmen, aber politisch ist Thüringen Ostbelgien näher, als man meinen könnte.

Am Montagvormittag postete Serge Heinen, Pressesprecher von DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG), auf Twitter ein Bild des Thüringer AfD-Politikers Björn Höcke und einen Artikel von „Zeit Online“ mit dem Titel „Höcke will den Bürgerkrieg“ und schrieb dazu: „Man kann sich doch nur entsetzt wundern, was in Deutschland heute ungestraft wieder ausgesprochen und -gelebt werden darf.“

28.10.2019, Berlin: Bodo Ramelow, Spitzenkandidat des Landesverbandes Thüringen der Partei Die Linke gibt eine Pressekonferenz über den Ausgang der Landtagswahl in Thüringen in der Bundespressekonferenz. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Was Heinen macht, haben seit Sonntagabend viele gemacht. Entsetzt sind sie über Höcke, so wie sie einst entsetzt waren über den Brexit, Donald Trump, Matteo Salvini, Boris Johnson und viele andere. Gelernt haben sie daraus nichts. Denn mit Entsetzen regiert man nicht die Welt.

Die Ergebnisse der Landtagswahl in Thüringen sind weniger das Verdienst von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) und AfD-Extremist Björn Höcke, sondern haben zum Großteil damit zu tun, dass die Vertreter der politischen Mitte und auch die Medien immer noch nicht verstanden haben, was die Wähler in den jeweiligen Ländern und Regionen, in denen die Extremen gestärkt wurden, mit ihrem Wahlverhalten wirklich zum Ausdruck bringen wollten.

Die Medien tragen eine große Mitschuld an dem Desaster von heute. Der Journalist Gabor Steingart erklärte dazu: „Der ‚Kampf gegen Rechts’ ging in Thüringen mit Pauken und Trompeten verloren. Warum? Weil Politik und Medien die AfD nicht nieder-, sondern großgekämpft haben.“

Belehrungen und Zurechtweisungen

Steingart, der seit August 2018 einen vielbeachteten Podcast sendet, in dem er das Geschehen in Deutschland und in der Welt mit klugen Sätzen analysiert, schreibt weiter zu Thüringen: „Die (Journalisten) agieren, als seien sie spät berufene Mitglieder des Widerstandskreises Weiße Rose und nicht Teil einer Berufsgruppe, die den Prinzipien von Unabhängigkeit und Aufklärung verbunden ist.“

Die „heute-journal“-Moderatoren Marietta Slomka und Claus Kleber im ZDF-„heute“-Studio in Mainz. Foto: Thomas Frey/dpa

Steingart erinnert in diesem Zusammenhang an die Worte des Spiegel-Gründers Rudolf Augstein, der einst schrieb, das Motto eines Journalisten müsse lauten „Schreiben, was ist“. Stattdessen aber hätten sich die Medien der Devise verschrieben „Verhindern, was nicht passt“, so Steingart. In zahlreichen Redaktionen werde man von Journalist auf Aktivist umgeschult. Wahre Worte…

Nehmen wir nur Claus Kleber, den Moderator des „heute journal“ des ZDF. Kleber war jahrelang einer der angesehensten Journalisten in Deutschland. Seitdem aber Donald Trump ins Weiße Haus eingezogen ist, also immerhin schon seit knapp drei Jahren, ist Kleber nur noch aggressiv und belehrend. Schon wenn er seine Zuschauer eingangs begrüßt, ist er in Kampfposition: „GUTEN AAABBEND!!!“ Der Mann ist inzwischen mehr Agitator als Journalist. Und es gibt noch andere.

In Deutschland haben selbst die Kabarettisten und Satiriker vor lauter Empörung über Trump und die AfD die Orientierung verloren. Ob Jürgen Becker, Dieter Nuhr oder Oliver Welke („heute show“) – sie haben sich längst auf die Seite des Establishments geschlagen und sind heute von ihren eigentlichen Aufgaben meilenweit entfernt.

Mit Belehrungen und Zurechtweisungen können die Menschen nichts anfangen. Sie sind kontraproduktiv und treiben immer mehr Wähler in die Arme von Leuten wie Höcke und anderen. Der Journalist Steingart meinte sogar: „Wenn die etablierten Parteien so weiterkämpfen, katapultieren sie die AfD noch ins Bundeskanzleramt.“ Und die Medien hätten daran einen großen Anteil. GERARD CREMER

46 Antworten auf “Von Trump bis Höcke: Auch die Medien haben versagt, und Kabarettisten sind nicht mehr witzig [Kommentar]”

  1. Johann Steinmüller

    Die grossen Volksparteien sind vieles schuld, an der heutigen inversen politischen Szene! Dort wo die „Rechten“ regieren läuft nichts, dort wo es die „Linken“ sind, läuft ebenso wenig! Eines vereint sie jedoch Alle, auch diese der sogenannten „Mitte“, es ist:
    Die Gier nach der Macht, und besonders dieselbe nach dem Gelde!
    Du die Bürger sind die welche alles bezahlen dürfen! Deren hohe Diäten, Prämien und Pensionen, Den Nichtsnutz den diese Leute dann auf der Arbeit tun, der kommt noch obendrauf!
    Es ist vieles in Bewegung auf der Welt zur Zeit.
    Die Medien verspüren auch Druck von ihren Chefs; Denen geht es wie bei vielem. Die Auflagen sinken, die Quoten stimmen nicht mehr! Die Eigentümer, die Aktionäre wollen Dividenden sehen.
    Daher wird bei den Medien vieles zu hektisch und übereilt getan! Eines jedoch noch nicht genug!?
    Das ist das Aufdecken der Geldströme des Staates an dessen Führungspersonal.
    Da muss noch viel mehr an das Tageslicht von.
    Der Steuerzahler hat ein Recht dazu. Denn er bezahlt es schliesslich.
    Die Politik ist weltweit auf dem „Absteigenden Ast“. Wenn man alleine schon diese Karikaturen à la:
    Trump, Maduro, Bolsonaro, Johnsson, Höcke, Le Pen und die allermeisten Anderen, diese aus Ost Europa, aus Nord Korea und so viele weitere, sind es nicht der Wert da zu sein, wo sie sich hin gepusht haben! Die meisten sogar unter korrupten Mitteln!
    Die Politik, der Melkeimer der Nation!
    Sogar hier in Belgien gibt es sehr viele, viel zu viele dieser Unfähigen Möchtegerne!
    Und wir müssen die am Leben halten, ob wir es wollen oder nicht. Es wäre Zeit das es da mal einen grossen Knall gäbe, und diese Ausnützer allemal auf den Mond schiesst.

    • Der Wähler wählt ...

      Es reicht nicht, immer nur über zu hohe Gehälter, Korruption und Unfähigkeit zu labern. Das bestehende System, in welchem Land auch immer, kann nicht in einigen Monaten oder Jahren abgeschafft werden. Gleich wer den Posten wahrnimmt, wird auch die „Bedingungen“ nutzen.
      Solange Sie nur über die bestehenden Entscheidungsträger herfahren, anstelle sie zu unterstützen, folgen Sie blind dem, was von den Gegnern gewollt wird.
      Man kann nicht gleichzeitig den jetzigen „Chef“ ständig kritisieren und verdächtigen und sich dann gleichzeitig wundern, dass der Nachbar Alternativen sucht, da der Chef ja anscheinend unfähig ist !

      Man(n) oder Frau liest nur mehr, dass Alles schlecht ist, alle unfähig oder korrupt sind. Nie ein positives Wort, bei gleich welchem Thema.
      Diese permanente Nörgelei über Jeden und Alles führt dazu, den Grossteil der Bevölkerung, der sich nicht so sehr für Politik interessiert, zu überzeugen, „Anders“ zu wählen.

      • Was für ein Stuss! El Pepe (Jose Mujica) hat all die Korruption in nur wenigen Monaten abgeschafft! Und, siehe da, er wurde 2 Mal wiedergewählt, hat immer noch mehr Stimmen bekommen, bei der dritten Wahl 53%, und er hätte sogar weiter machen können, wenn er sich wieder zur Wahl gestellt hätte. Es ist alles möglich, wenn man WILL!

  2. Vereidiger

    Unter „die Medien“ verstehe ich auch Online-Medien. Und da ist OstbelgienDirekt bestimmt nicht besser als das, was hier über einen Kamm geschert wird. Vielleicht „anders“, aber nicht besser…

  3. treesche

    Ist bei diesen Wahlergebnissen nicht viel Frust zu erkennen? Merkel hat mit ihrem Spruch „Wir schaffen das genau das Gegenteil erreicht. In den Ostdeutschen Bundesländern fühlen die Menschen sich zum Teil zu recht verarscht. Viel zu niedrige Löhne. Das Bundesdeutsche System wurde denen einfach übergestülpt. Das geht leider nach hinten los. Gestern in einer Talksendung hat eine Dame aus dem Osten gesagt: „Lasst uns doch mal selber machen“. Immer wieder waren Westdeutsche in den führenden Posten im Osten. Das ist natürlich keine Rechtfertigung für diesen Nationalismus der AFD. Dieses Wahlergebnis sollte in D die Politiker endlich wachrütteln. Es geht nicht mehr so weiter, wie bisher.

  4. schlechtmensch

    Sehr guter Kommentar. Wenn ich schon höre Kampf gegen Rechts. Die haben immer noch nichts verstanden. Sollen sie doch Politik im Sinne der Mehrheit der Bevölkerung machen dann brauchen die Leute keine AFD mehr wählen, aber dazu sind sie wohl nicht in der Lage.

  5. Das Problem der AfD ist der Hass auf Ausländer. Wenn Höcke redet, klingt das nach Reden von Adolf Hitler. Es ist das, was die Medien bekämpfen. Würden sie es nicht tun, würde Ausländerhass auch bei Menschen salonfähig, die das ohnehin schon jetzt an der Theke äussern. Ich bin wie viele andere gegen Masseneinwanderrung. Aber ich bin auch gegen Parteien wie die AfD, Vlaams Block oder Personen wie Gerard Wilder oder Marine le Pen. Solche Parteien bzw. Politiker haben nichts anders im Sinn als Unfrieden und Hass zu säen. Die beste Politik in Sachen Einwanderung macht Sebastian Kurz. Doch die Gutmenschen nennen ihn Rassist. Das ist das eigentliche Problem. Sogar, wenn man nur Recht und Ordnung verlangt, wird man schon in die rechte Ecke gestellt. Hier liegt der Hase im Pfeffer.

    • Ostbelgien Direkt

      @Logisch: Das ist ja gerade der Knackpunkt. Es geht nicht darum, eine AfD schönzureden oder sie zu verharmlosen. Vielmehr geht es darum, zu verstehen, weshalb immer mehr Protestwähler gerade solche Parteien wählen. So wurde auch schon bei Trumps Wahl im November 2016 argumentiert. Was haben die anderen Kräfte alles falsch gemacht, dass sich so viele Bürger der USA genötigt sahen, einen wie Trump zum Präsidenten zu wählen. Und wenn diese Wähler dann dafür auch noch kriminalisiert werden, wählen sie beim nächsten Mal erst recht AfD oder Trump. Gruß

      • Hans Eichelberg

        @ Ostbelgien Direkt, vollkommen richtig.
        Herr Gabor Steingart schrieb auch noch:
        „Doch die effektivste Waffe gegen die AfD ist womöglich nicht die laute Stimme, sondern das scharf gestellte Gehör. Hier die sechs Gründe für den Aufstieg der AfD:
        ► Die Migration aus Afrika, Lateinamerika und den nahöstlichen Kriegsgebieten stößt in nahezu allen westlichen Staaten auf erhebliche Widerstände, auch in Deutschland. Die Politik versagt bei der Durchsetzung des gültigen Aufenthaltsrechts.
        ► Die Integration in den Arbeitsmarkt kommt kaum voran. Von den seit 2016 rund 1,2 Millionen Menschen, die aus Nicht-EU-Staaten in Deutschland Asyl beantragt haben, hatten laut Bundesagentur für Arbeit im Sommer dieses Jahres Zweidrittel keinen Job. Nur die Integration in den Sozialstaat funktioniert reibungslos.
        ► Viele Bundesbürger sind in Sorge um die ökonomische Zukunft. Zu Recht: Die Sozialsysteme werden überdehnt. Die Zukunftsfirmen des Digitalzeitalters sind in China und den USA angesiedelt. Neun Millionen Menschen arbeiten inzwischen laut DIW im Niedriglohnsektor – und zwar nicht in Indien, sondern bei uns.
        ► Die Politik lässt Lehrer, Eltern und Kinder mit vorsätzlicher Lässigkeit im Stich. Der Lehrermangel ist chronisch. Der Zustand der Bildungseinrichtungen hat vielerorts das Niveau eines Drittweltlandes erreicht. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau beziffert den Investitionsstau mit 42,8 Milliarden Euro.
        ► Die Stabilität der Sparguthaben ist im Zeitalter der Negativzinsen nicht gesichert. Laut DZ Bank haben sie dem Sparer seit 2010 einen Zinsschaden von 358 Milliarden Euro zugefügt, weil die Inflation über der Verzinsung liegt.

        ► Die Bevölkerung sorgt sich um den Klimawandel, die Hysterie aber teilt sie nicht. Die Bürger wissen: Deutschlands Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß beträgt zwei Prozent. Unter den 20 Unternehmen, die in den vergangenen Jahrzehnten das meiste CO2 ausgestoßen haben, findet sich kein einziges deutsches (siehe Grafik). Eine 16-Jährige darf hysterisch sein, eine Bundesregierung nicht.“

        Aber die Regierungsparteien wähnen sich sehr sicher, sind doch die Agitatoren und Schönredner von ARD und ZDF auf ihrer Seite.

      • Walter Keutgen

        Mit Trump ist das nicht so einfach und ein bisschen sollten wir uns zurückhalten aus der Ferne zu kommentieren. Von einem Austausch mit einem US-Amerikaner auf einem anderen Forum habe ich behalten, dass das einfache Mehrheitswahlrecht, dazu führt, dass nur größte Parteien für den Präsidentenposten in Frage kommen. Die diversen Strömungen, die im Proportionalwahlsystem in verschiedenen Parteien landen, finden sich aber in den Parteien wieder, man denke an den Brexit. Bei den Republikanern war eigentlich nur Joseph Bush so etwas wie ein Berufspolitiker. Die anderen Mitstreiter waren unprofessioneller als Trump. Bei den Demokraten waren am Ende nur zwei Kandidaten, Clinton, als Vertreterin Wall Streets einzuordnen, die in der Partei wegen ihrer Bekanntheit gesiegt hat, und ein weniger bekannter Sozialdemokrat hohen Alters. Wäre nicht die Beschränkung auf zwei Mandat, wäre sicher Obama wiedergewählt worden. Dabei muss man auch bedenken, das die Regionen, die er verkörperte, unter seiner Herrschaft auch nicht gesunden konnten, und Trump gewählt haben.

      • An dieser Stelle hätte seit gestern ca. 10 Uhr mein Kommentar stehen können, der aufzeigt dass auch OD AfD-Mythen wie Selbstverteidigung (da Nötigung) befördert. Ich wüsste nicht gegen welche Regel der Netiquette da verstoßen wurde und wurde auch nicht darauf hingewiesen.

  6. Onkel Herbert

    Vielen Dank Herr Cremer, dass Sie in Ihrem Kommentar mit den Dogmen der deutschen Wohlanständigkeit aufräumen. Sie sprechen vielen aus der Seele. Die sakrosankte Mitte ist kein Wert an sich, es lässt sich darin allerdings ungeniert gemütlich machen. So hält sich Mutti Merckel jahrelang über das laue Wasser. Darin ist die SPD, mit strammpelnder Doppelspitze, schon fast ersoffen. Doch vielleicht kommen bald Merz, Habek und Lindner und gönnen der AfD auch einen Bundestags-Vizepräsidenten. Mit der gescheiterten Mitte sollte dann auch AKK ihren türkischen Tarnanzug möglichst bald ablegen und als Putzfrau im saarländischen Karneval glänzen: „Eih, Babba“!

  7. Ein Unbelehrbahrer aus der Eifel

    Im Obstgarten der pikierten Mitte ist die AfD der Stachelbeerstrauch. Die Staatsbelehrer reiben sich dran und wundern sich, wenn es pickt. Mit ein bisschen mehr Gespür wäre sie vielleicht sogar eine Bereicherung. Wenn die schlanke Alice wedelt schlägt mein Kämpferherz. Da fällt einem das traute Deutschlandlied ein: „Deutsche Frauen, deutsche Treue“. Meine Alte strickt sogar dem Gauland zu Weihnachten in Genscher-Gelb noch einen Pullover. Und Höcke??? Der begleitet AKK mit den Platzpatronen einiger SS-Veteranen an die syrische Front.

  8. Aus dem "Cabaret Sarkasmus"

    Madame Le Pen hat der AfD zum Wahlsieg in Thüringen gratuliert. Ostbelgische Glückwünsche sind auch willkommen. Bitte an die bekannte Düsseldorfer Adresse. Oder unternimmt der Präsident des EU-Regionalrates, Herr Lambertz auf seinen Ost-Reisen einen kleinen Abstecher nach Erfurt und winkt mit dem alten Zaunpfahl.

  9. Wahl, Joachim

    Diese Diskussion hier ist absolut grotesk. 25% der Thüringer haben sich für diese Partei entschieden. Die Wahl ist demokratisch verlaufen. Weder die Medien sind „schuld“ am Ergebnis, noch sonst irgend jemand. Die Altparteien haben nichts dazu gelernt und suchen einen Schuldigen; weiter so, wie gehabt. Dabei helfen die Medien schon wieder mit. Es ist eine verachtungswürdige Show, welche hier über ein Viertel der Thüringer Bürger veranstaltet wird. Hält man die Leute im Osten eigentlich für unzurechnungsfähig? Und hier auch immer wieder, Trump!

  10. Politik "Gesindel"

    Jedes Land hat die Politiker die es verdient! Wir in Belgien haben massig Korrupte davon. Andere Länder mehr Linke, wieder andere mehr Rechte! Parteien sin zumeist nur mehr „Wörter“, denn der Leitmitschmatsch derselben wird von allen so ausgelegt und Praktiziert, dem Wähler so gepredigt, als wenn jede(r) die/der beste wäre! Jede Partei hat soviele Farben wie es deren gibt in der Dose! Die „Braune“ ist auch wieder da im grösseren Stil. Aber weit werden die Gott sei Dank nicht kommen! Nirgendwo, bis jetzt wenigstens! Denn das Volk will die Brühe nicht mehr sehn. Schuld an Millionen Toten, das wird keiner vergessen!
    Und in Thüringen haben 76% etwas besseres gewählt!
    Da kann die AFD nur von träumen!
    Bis heute haben die nur Stunk und Lügen verbreitet, etwas anderes kriegen die sowieso nicht fertig!

      • Politik "Gesindel"

        Hirn ein, Herr Ekel! Eben die 76%, also 3/4 der Wähler gehen nicht auf das Lügen- und Blendgetratsche dieser Rechtslastigen Partei ein! Die können für mich zerbarsten! Und einen Einzigen Qualitionspartner werden die eh niemals finden! Damit sind die Fakten klar! Im Rechnen waren Sie noch nie stark, was Herr Ekel? War doch so einfach, oder? Jetzt kapiert?! Na endlich! Hat lange gedauert!

        • Gesindel, langsam Sie wirken angeschossen…. und das mit dem Koalitionspartner (so schreibt man das, denk ich) da sollten Sie nicht so sicher sein, das kommt noch wenn die Etablierten so weiter machen…..

        • Ekel Alfred

          @ Politik „Gesindel“, welche Partei hatte denn 76% erreicht….etwa die Merkel-Partei?….eine prozentuale Mehrheit zur Regierungsbildung steht aber noch nicht fest….und das könnte dauern….

        • Ekel Alfred

          @ Politik „Gesindel“ ja, weil ich nicht rechnen kann, komme ich nur bis zu 1/4….aber das reicht mir vollends….da aber in der CDU selbst Uneinigkeit herrscht….und eigene Leute zu Gesprächen mit der AfD bereit sind….erscheint mir Ihre Aussage hinsichtlich Koalitionspartner….noch lange nicht vom Tisch….meinten Sie mit Qualitionspartner eventuell Qualitätspartner?….

    • Ähm, 76% haben also was besseres gewählt?? Also aktuell gibt es in Deutschland nichts bessers. Stunk und Lügen werden viele verbreitet, vorneweg von den, naja ehemals, Volksparteien u ihren Medien. Diese Wahl ist ein Fusstritt für die Bundesregierung und die verstehen immer noch nicht. Die glaubten doch mit genügend Bashing der Afd gewinnen zu können. Vielleicht regiert die CDU mit der alten SED. Dann ergeht es ihr wie der SPD

    • Jockel F.

      Etwas Besseres gewählt? Zum Beispiel die SED-Linke-Mauermörderpartei? Oder die den Iran hofierenden Grünen?
      Man muss weder die AfD und schon gar nicht Höcke und seinen völkisch gesinnten „Flügel“ mögen, allerdings ist es durchaus angebracht, den immer offener und stolzer präsentierten Dreck am Stecken der grünen und roten Stalinisten, Antisemiten und Rassisten mit in die Waagschale zu werfen, bevor man dieses totalitäre Pack als „etwas Besseres“ bezeichnet.

  11. Kommt mir gerade in den Sinn

    Es ist ja immer das Selbe, mann gibt die Schuld doch gerne den anderen, aber es ändert nichts, zum Schluss ist jeder für seinen Teil mitverantwortlich.
    Würde ich oder Sie eine Partei wählen in der sich Faschisten unter dem Deckmantel der Demokratie verstecken können ? Ich jedenfalls nicht. Also trägt auch der Wähler selbstverständlich eine Mitschuld.
    Sollten also Faschisten an die Macht gelangen sind es genau diese die ich mit einer Protestwahl geholfen habe sich zu etablieren. Die Belgische Politik ist oft ein Desaster aber ich liebe mein Land und ja lieber Belgien dauerhaft ohne Regierung als ein Model wie Björn Höcke als Premier Minister. Ja Faschisten „Räumen „auf aber da kann wohl der Grossteil der Bevölkerung sein selbstbestimmtes Leben an den Nagel hängen. Will das wirklich jemand ? Da ist es aus mit freies Internet ,Googlen und Netflixen, Pornos gucken und Chillen und von Sozialer Gerechtigkeit ganz zu schweigen. Es mag Menschen geben die so schwach sind und keine Persönlichkeit besitzen und ewig jammern und mit der Möglichkeit auf selbstbestimmtes Leben nicht umgehen können.
    Aber eigentlich fehlt es den Jammerlappen und Protestwählern eben an Mut oder Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und bessere Politik zu betreiben.
    Ja Etablierte Volksparteien haben die Warnschüsse definitiv nicht gehört und die Armen Jammerlappen auch noch motiviert sich zu empören, in dem sie die Menschen hinter dem Jammern nicht ernst genommen haben und die Medien drucken jeden Mist und Satiriker springen auf den gleichen Zug usw…Das alles ist sehr bedauerlich aber es gibt auch anderen Journalismus als Bild und Spiegel etc..es gibt auch eine Welt ausserhalb unseren Algorithmus. Jeder hat die Möglichkeit sich zu hinterfragen.
    Das Internet bietet ebenfalls auch andere Möglichkeiten sich zu Informieren oder zu hinterfragen.
    Die Welt im Netz ist grösser als Twitter , Facebook, Youtube …
    Also soll doch bitte keiner die Schuld einem anderen geben sonder viel mehr darauf hinweisen das es auch andere Portale oder Gruppierungen gibt die aus der Geschichte gelernt haben und sehr bereichernd sein können.
    Sich nicht ernst genommen fühlen ist das eine aber sich deshalb für Protestwahl entscheiden oder nicht zur Wahl zu gehen scheint mir doch ein wenig zu einfach.
    Vielmehr sollten wir gemeinsam nach Wegen suchen das sich jeder Bürger dort abgeholt fühlt wo er gerade steht und nicht mit Hass und Wut reagieren.
    Es gibt keine einfache Lösung in der Demokratie aber sie bietet uns eine Vielfalt an Möglichkeiten und deshalb ist die Demokratie ja auch so schwierig aber sie ist sogar weit aus besser, sogar so viel besser das sich Faschisten an ihr bedienen um sich Salonfähig zu machen. Und genau das wollen die Faschisten wie unter anderem die AFD in Deutschland abschaffen. Das in Europa zu verhindern ist unser Erbe und da ist jeder einzelne gefragt. Sie auch denke ich.
    In dem Sinne „Nie wieder Faschismus“.

  12. Dass ausgerechnet der Herausgeber und „Chefredakteur“ dieses fragwürdigen Online-Mediums glaubt, Kritik an Journalisten-Kollegen üben zu müssen, spottet jeder Beschreibung.
    Nein, es sind nicht die kritischen Journalisten, die die AFD stark machen oder die Trump zur Wiederwahl verhelfen sondern diejenigen, die solche Leute hoffähig machen.
    „Il faut appeler un chat un chat“ heißt es und genau dies ist die Aufgabe von Journalisten.
    Selbstverständlich dürfen Journalisten auch ihre Meinung sagen und bei Trump und Höcke und Co. so laut wie möglich. Wehret den Anfängen!

    • Ekel Alfred

      @ Anonym, das sehen Sie falsch….die Leute lassen sich halt nicht mehr so einfach an der Nase herumführen….so wie die traditionellen Parteien es lange, ja zu lange gewohnt waren….der Merkel’sche Ruf der Willkommenspolitik trägt dafür die Verantwortung….das war ihre Rechnung….aber der nachdenkende Bürger liefert dafür nunmehr die Quittung….

    • Anonym, genau das ist es doch was der Mainstream in Brd eben nicht macht. Wenn es um vermeintlich Deutsche Straftäter geht kann es nicht lang u breit genug gezogen werden, sind es unsere „Neuen“ wird nach Möglichkeit nicht mal erwähnt.
      Und sowieso Höcke ist nicht gleich Afd, viele würden ihn lieber draussen haben.
      Nur so, bei der nächsten Wahl wird die afd wieder stark sein, trotz permanentem Bashing der Anderen: und es ist gut so!!

  13. Hans Eichelberg

    Claus Kleber, der Moderator des „heute journal“ des ZDF, soll nicht belehren, sondern die Zuschauer informieren, dies ist die Aufgabe eines Journalisten.
    Hält er die Leute für dumm? Er benimmt sich wie der Regierungs-Agitator von Merkel. Man sollte natürlich nicht vergessen: Regierungssprecher Seibert kommt auch vom ZDF – anscheinend handelt es sich hier um die Kaderschmiede der Merkel-Regierung.
    Dank an Herrn Cremer.

  14. Nee, nee

    @ Anonym

    „… Selbstverständlich dürfen Journalisten auch ihre Meinung sagen …“

    In einem NACHRICHTENMAGAZIN sollen von einem öffentlich-rechtlichen Sender FAKTEN verbreitet werden, da hat die MEINUNG EINES JOURNALISTEN nichts, aber auch GARNICHTS VERLOREN!

    In einem Kommentar ist das anders … Klaus Kleber ist aber eben kein Kommentator!

    • Doch doch

      Sie kennen offensichtlich nicht den Unterschied zwischen einer Nachrichtensendung wie „Heute“ oder „Tagesschau“ und einem Nachrichtenmagazin. In letzterem geht es um die Berichterstattung und … Aufarbeitung des Tagesgeschehens. Meinungen und kritisches Hinterfragen gehören selbstverständlich dazu.
      Ein Magazin alleine nur mit Fakten wäre kein Magazin.
      Im Radio geschieht das Gleiche. In den stündlichen Nachrichten werden „Fakten“ verbreitet. Dazwischen werden diese Fakten in unterschiedlicher Form aufgearbeitet. Die Meinung der Journalisten gehört dazu.
      Bei OD gibt es übrigens kaum einen Artikel – zumal über das politische Geschehen in OB – der nicht die Meinung von Herrn Cremer enthält.

      • Nee, nee

        @ Doch doch

        Wenn Sie die Meinung eines Klebers brauchen, um sich ein Bild zu machen – bitte!

        Es steht Kleber nicht zu Fakten mit seiner Meinung zu vermischen und in die von ihm gewünschte Richtung abgleiten zu lassen. Der Mann wird von der Allgemeinheit bezahlt und soll sich an seine Aufgabe – nämlich ausschließlich dem Verbreiten von Fakten – halten.

        Die ganze Unzufriedenheit der Bürger mit diesen Medien entsteht doch durch das Verhalten solcher (und er ist bei Weitem nicht der einzige) Journalisten. Wenn z.B. bei Terrortaten die Herkunft der Täter nicht genannt (oder verschleiert) wird … „er war Deutscher“ > weil er seit drei Tagen einen deutschen Pass hatte … dann ist so etwas für mich keine seriöse Berichterstattung.

        Aber noch mal, wenn Sie sich verdummen lassen wollen und keine eigene Meinung haben, nehmen Sie die von Klaus Kleber … ich brauche die nicht!

        • Doch doch

          Wenn sie die Meinung von Journalisten und grundsätzlich die Meinung anderer nicht interessiert, weil sie ja selbst in der Lage sind, sich eine Meinung zu bilden, würde ich mich nicht auf OD rumtreiben. Denn hier geht es – wenn auch manchmal fragwürdig – nur um Meinungen.
          Aber wie die meisten hier, interessiert sie nur ihre eigene Meinung in ihrer Meinungsblase. Viel Spaß noch darin.

          • Nee, nee

            @ Doch doch

            Meinungen anderer Menschen interessieren mich schon, aber die MEINUNGSMACHE eines Fernsehsprechers lehne ich ab.

            Man muss nur den Unterschied zwischen Nachrichten (reine Fakten ohne Meinung des Sprechers) und Kommentaren (Meinung eines Journalisten) verstehen.

            Wenn Kleber einen Kommentar, der als solcher kenntlich gemacht wird, zu einem Thema vortragen würde, wäre das OK – auch für mich, wenn ich auch sehr wahrscheinlich nicht seiner Meinung wäre.

            Fakten mit seiner Meinung zu verquicken steht ihm nicht zu!

      • Hans Eichelberg

        Claus Kleber, der Moderator des „heute journal“ des ZDF sieht sich als Volkserzieher.
        Auf Volkserzieher können wir aber verzichten. Von mir aus kann er ins Propagandaministerium wechseln, da könnte er sogar Minister werden.

  15. https://www.tagesspiegel.de/politik/deutsch-deutsche-geschichte-327-tote-an-innerdeutscher-grenze/19904814.html
    …..
    Woitke war einer der 327 Menschen, die nach neuesten Forschungen dem DDR-Grenzregime an der innerdeutschen Grenze zum Opfer fielen. Ein Foto seines von einer Kugel durchschlagenen Sozialversicherungsausweises ist vorn auf dem Buch „Die Todesopfer des DDR- Grenzregimes an der innerdeutschen Grenze 1949 –1989“ (Verlag Peter Lang) zu sehen, das am Mittwoch in der Gedenkstätte Berliner Mauer vorgestellt wurde.
    ….
    Von 1981 bis 1990 war Ramelow Gewerkschaftssekretär in Mittelhessen, von 1990 bis 1999 Landesvorsitzender der Gewerkschaft HBV (heute ver.di) in Thüringen, wo er unter anderem beim Arbeitskampf im Kaliwerk Bischofferode mitwirkte,[6] und von 1992 bis 1999 Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG in Erfurt.
    Am Tag der Arbeit 1994 trat Bodo Ramelow neben Gregor Gysi, Gerhard Jüttemann, Gabi Zimmer und Heinrich Fink auf der zentralen Maifeier der PDS in Erfurt als Redner auf.
    ….
    Die PDS. ging aus der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) hervor, die sich im Dezember 1989 zunächst in Sozialistische Einheitspartei Deutschlands – Partei des Demokratischen Sozialismus (SED-PDS) umbenannt hatte.
    ….
    Höcke wird verteufelt für das was er sagt, ein linker Karriere-Politiker aus dem Westen wird auf dem Rücken der Mauertoten zum „Landesvater“ in Thüringen und die Medien sind extrem aufgeregt in ihrem Kampf gegen die AfD. Was für eine verlogene Veranstaltung! Hitler wird aus dem Grab gezerrt um die AfD klein zu halten, die Mauertoten sind auf dem Friedhof der Vergessenen verscharrt um die Karrieren von linken „Landesvätern“ nicht zu beflecken. Der Pressesprecher der ProDG sollte sich besser zurückhalten, gerade angesichts der Geschichte Ostbelgiens und der seiner eigenen Partei!!

    • Hitler aus dem Grab...

      Ich glaube, sie verwechseln da was. Hitler wird von der AfD aus dem Grab gezerrt. Vorher standen die Höcke und Co. an seinem „Grab“ und haben ihm gehuldigt.
      Aber das muss ein Aufwiegler nicht verstehen.

      • „Hilter aus dem Grab“: da liegen Sie aber noch mal sowas von daneben. Das „Nazigezerre“ kommt aus allen Ecken der Etablierten und deren Medien um der Bevölkerung Angst vor der AFD zu machen und diese möglichst klein zu halten. Die Aufwiegler erkennen Sie nicht einmal.
        Wie steht bei Matthäus: Du siehst den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht
        Die Aufwiegler sind die, die mittlerweile die fast täglichen Morde und Übergriffe in unserem einst schönen und sicheren Land verharmlosen und stattdessen sich eine gesamte Regierungstruppe wegen einem durchgeknallten Idioten dem Kampf gegen räächts verschreibt
        Heutiges Bsp.: U-Bahn Berlin

    • Jockel F.

      ProDG klemmt sich an den bundesdeutschen Mainstream. Beim ein oder anderen mag das einfach nur Blödheit sein, zur Gänze aber hat es System. Und sozialistisch bis an den linken Rand ist „die Bewegung“ sowieso. Des rechten Flügels hat man sich genauso entledigt wie des christlichen.

  16. https://www.welt.de/politik/deutschland/article202798048/AfD-postet-rassistischen-Beitrag-zum-neuen-Nuernberger-Christkind.html

    So so: „Als Konsequenz aus dem Posting gelte nun im Kreisverband bei Kommentaren in sozialen Netzwerken im Internet ab sofort das Vier-Augen-Prinzip, sagte Specht.“ Zensur bei der AfD, und ich dachte, die gäbe es nur bei den „Lügenmedien“!
    Dieser „Einzelfall“ ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Figur eines kitschigen Rauschgoldengels, mit blondem Lockenhaar, Krone und Glitzerkleid, der nur dem Kommerz dient, abgeschafft werden sollte.

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