Höhepunkt der Feierlichkeiten zum Eupener Stadtjubiläum ist die am Sonntag in der Pfarrkirche St. Nikolaus eröffnete Ausstellung unter dem Titel „Von Oipen nach Eupen“ – eine umfangreiche und gut dokumentierte Zeitreise über 800 Jahre Ortsgeschichte.
Die Bezeichnung „Von Oipen bis Eupen“ spielt auf die Ersterwähnung Eupens in einer Urkunde an, die 1213 durch den Abt Rutger der Kirche zu Rode (Kloster Rolduc) ausgestellt wurde. Darin ist festgehalten, dass die in Stockem, Oipen und Nurot wohnenden Pfarrangehörigen der Kirche zu Baelen sich eine Geldsumme auferlegt und eine Bruderschaft gegründet haben, um die Kapelle des heiligen Nikolaus in Eupen aufbessern zu können.
Keine trockene Auflistung von Fakten
Dieses historisch belegte Ereignis, das an einem nicht näher bezeichneten Tag des Jahres 1213 stattfand, nimmt die Stadt Eupen zum Anlass, 800 Jahre später an dem in der Urkunde erwähnten Ort, der Nikolaus-Kapelle, eine umfangreiche und gut dokumentierte Zeitreise zu starten. Die Reste dieser Kapelle sind heute noch im Südturm der Pfarrkirche St. Nikolaus vorhanden.
Dass dabei nicht eine „trockene Auflistung der Fakten, sondern ein lebendiges Spiegelbild der wechselvollen Geschichte“ entstanden ist, sei Dr. Alfred Minke zu verdanken, lobte der Eupener Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg (PFF) bei der Eröffnung. Der frühere Leiter des Staatsarchivs der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat bei der Konzeption auf eine strikte chronologische Darstellung der letzten 800 Jahre verzichtet und stattdessen thematische Schwerpunkte gesetzt. So ist eine „Geschichte von unten“ entstanden, bei der in zehn Themenkreisen der Alltag der Menschen im Mittelpunkt steht. Das wird sichtbar gemacht durch Gliederungspunkte wie etwa Wohnen, Arbeiten, Beten, Feiern und Helfen.
Dreisprachiger Katalog zur Ausstellung
Der Besucher kann die zahlreichen Schautafeln oder Fotos auf sich wirken lassen. Wenn er mehr erfahren will, bieten die Texte zusätzliche Erklärungen.
Im Bethanienraum, in den sich die Ausstellung von der Pfarrkirche aus fortsetzt, liegt zudem ein eBook mit zusätzlichen Informationen aus, an dem aber noch gearbeitet wird.
Der umfangreiche 128 Seiten umfassende dreisprachige Katalog soll nach Minkes Worten für einen nachhaltigen Effekt sorgen. Er kann sich aber auch vorstellen, dass dieses Buch Eingang in den Schulunterricht findet.
ULRICH KÖLSCH
Die Ausstellung „Von Oipen nach Eupen – Eine Zeitreise – 800 Jahre Geschichte“ ist noch bis zum 29. September 2013 täglich in der Pfarrkirche St. Nikolaus von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Während des Gottesdienstes ist kein Rundgang möglich. Den dreisprachigen Katalog gibt es bei Tourist-Info, Eupen , Marktplatz 7, zum Preis von 20 Euro.
Der Karl Heinz schaut aber krass aus der Wäsche. Beim 2. Bild. Is wohl mit dem falschem Bein aufgestanden. Sorgen Sorgen. Armer Kerl.
Ich verstehe nicht, dass solche Kommentare wie der vorherige („Der Verkäufer“) freigeschaltet werden, sie sind doch beleidigend.
Beleidigend?! Naja seh ich nicht so. Aber egal. Vielleicht hätte ich Minister KH schreiben sollen. Und ja das Photo is etwas unvorteilhaft. Happy Birthday Eupen auf vielleicht nochmal 800 Jahre….
Das ist nun u.a. der Grund weshalb OD so erfolreich ist.
PS: MP geniert sich ja auch nicht, öffentlich unsere Gelder zum Fenster rauszuschmeissen, und das ist mehr als beleidigend.
Ich denke mir, KHL ist einfach nur deprimiert bei dem Gedanken an die Vergänglichkeit allen Seins.
Was wird wohl in 800 Jahren von seinem ganzen rastlosen Schaffen für das Wohl der DG noch übrig sein?
Bestenfalls eine Fußnote in einem Geschichtsbuch oder ein Foto in einer Ausstellung…
OD veröffentlicht offensichtlich absichtlich unvorteilhafte Fotos von einer ganzen Reihe von Personen.
Es ist schon erstaunlich, dass sich bisher kein Kommentator zum wirklichen Thema des OD-Artikels äussert…
Deshalb beglückwünsche ich hier Herrn Minke und seine Mitarbeiter für diese „umfangreiche und gut dokumentierte Zeitreise“. Prima!
Aber AltEupener, hier handelt es sich doch um das KHL-Bashing-Portal. Hier muss der amtierende MP möglichst rüde beschimpft und beleidigt werden.
Von 1815 bis 1920 Teil der Rheinprovinz, das unangenehme Kapitel danach führte dazu, dass selbst im Jahr 2013 kein kontinuierlicher deutschsprachiger Notfalltelefonservice gewährleistet wird. Dafür gibt es aber jede Menge Politkasper frei Haus.
Diese Behauptung sollten sie belegen, oder ist das auch nur Kasperletheater?
Patois
Sehr, sehr schade dass man in Oipen das schoene Oipener Platt nicht mehr hoert.
Das machen die Kelmisser besser!