Politik

Die EU-Staaten bringen Notfallplan zur Drosselung des Gaskonsums auf den Weg – Von der Leyen im Interview

26.07.2022, Belgien, Brüssel: Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (r) spricht mit der spanischen Ministerin für den ökologischen Übergang, Teresa Ribera Rodriguez (l), während einer Dringlichkeitssitzung der EU-Energieminister. Foto: Virginia Mayo/AP/dpa

AKTUALISIERT – Angesichts der Angst vor einem vollständigen Stopp der Gaslieferungen aus Russland wollen die EU-Staaten gemeinsam Energie sparen. Die Ambitionen sind allerdings nicht so groß wie von der EU-Kommission erhofft.

Die EU-Staaten haben das Beschlussverfahren für einen Notfallplan zur Drosselung des Gaskonsums auf den Weg gebracht. Bei einem Sondertreffen der für Energie zuständigen Minister kam am Dienstag in Brüssel die notwendige Mehrheit für den Schritt zusammen, wie die tschechische EU-Ratspräsidentschaft bestätigte. Der Plan soll vor allem die Risiken reduzieren, die sich aus einer vollständigen Unterbrechung russischer Gaslieferungen ergeben könnten.

26.07.2022, Belgien, Brüssel: EU-Energiekommissarin Kadri Simson spricht bei ihrer Ankunft zu einer Krisensitzung der EU-Energieminister. Foto: Virginia Mayo/AP/dpa

Nach dem Text für die Rechtsverordnung, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, sieht der Plan wie von der EU-Kommission vorgeschlagen vor, den nationalen Konsum im Zeitraum vom 1. August 2022 bis zum 31. März 2023 freiwillig um 15 Prozent zu senken. Zudem soll die Möglichkeit geschaffen werden, bei weitreichenden Versorgungsengpässen einen Unionsalarm auszulösen und verbindliche Einsparziele vorzugeben.

Im Vergleich zum ersten Entwurf der Kommission sind dafür allerdings deutlich mehr Ausnahmemöglichkeiten vorgesehen und auch die Hürden für die Einführung von verbindlichen Einsparzielen wurden erhöht. Letztere sollen nur vom Rat der Mitgliedstaaten und nicht von der EU-Kommission durchgesetzt werden können.

Konkret bedeutet dies, dass ein Kommissionsvorschlag für verbindliche Einsparziele die Zustimmung einer Gruppe von 15 der 27 EU-Länder braucht. Zudem müssten diese zusammen mindestens 65 Prozent der Gesamtbevölkerung der Union ausmachen.

Druckmesser einer Erdgasleitung. Foto: Shutterstock

Ausnahmeregelungen sollen zum Beispiel vorsehen, dass Länder wie Zypern, Malta und Irland nicht zum Gassparen verpflichtet werden sollten, solange sie nicht direkt mit dem Gasverbundnetz eines anderen Mitgliedstaats verbunden sind. Bei anderen Staaten sollen zum Beispiel Anstrengungen zur Einspeicherung von Gas, eine drohende Stromkrise und der Verbrauch von Gas als Rohstoff etwa zur Erzeugung von Düngemitteln die verpflichtende Einsparmenge reduzieren können.

Die derzeitige tschechische EU-Ratspräsidentschaft rechtfertigte am Dienstag am Rande des Energieministertreffens die vielen Ausnahmeregelungen. „Unterschiedliche Staaten sind in unterschiedlichen Positionen“, erklärte der zuständige Minister Jozef Sikela. So fehlten beispielsweise in einigen Ländern Verbindungsleitungen und einige Länder müssten noch viel dafür tun, die Gasspeicher für den Winter ausreichend zu füllen. (dpa)

Von der Leyen: EU für schlimmsten Fall vorbereiten – Energiesolidarität mit Deutschland?

Um Kremlchef Wladimir Putin ein Stück seines Druck- und Drohpotenzials zu nehmen, soll der Gasverbrauch in der EU kurzfristig um 15 Prozent sinken. Kurz vor einem wichtigen Ministertreffen mahnt die Chefin der EU-Kommission Energiesolidarität an. Allerdings ist es schwer, zum Beispiel den Menschen in Spanien zu erklären, dass sie Gas sparen sollen, weil sich Deutschland trotz Warnungen in eine große Abhängigkeit von Russland begeben hat.

06.04.2022, Frankreich, Straßburg: Ursula von der Leyen (CDU, Mitglied der Fraktion EVP), Präsidentin der Europäischen Kommission, steht im Gebäude des Europäischen Parlaments und spricht. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Muss die EU mit einem vollständigen Stopp der Gaslieferungen aus Russland rechnen? Die EU-Kommission beantwortet diese Frage mit einem klaren Ja und hat in der vergangenen Woche für den Fall der Fälle einen Notfallplan vorgestellt.

Im Interview der Deutschen Presse-Agentur erklärt Präsidentin Ursula von der Leyen, warum Gassparen aus ihrer Sicht jetzt schon wichtig ist und appelliert an EU-Staaten, die ihren Vorschlägen kritisch gegenüberstehen.

Es gibt Widerstand. Einige EU-Länder sind abhängiger vom russischen Gas als andere. Zudem haben manche Mitgliedstaaten keine große Lust, Energie sparen zu müssen aus Solidarität zum Beispiel mit einem Land wie Deutschland, das sich in der Vergangenheit große Wettbewerbsvorteile verschafft hat, indem es mit Putin Verträge über den Import von billiger Energie  aus Russland aushandelte.

Nachfolgend das dpa-Interview mit EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen im Wortlaut.

– Frau von der Leyen, Sie haben am Mittwoch bei der Vorstellung des Notfallplans gesagt, dass Sie es für wahrscheinlich halten, dass Russland die Gaslieferungen in die EU komplett einstellt. Ist das auch nach der Wiederaufnahme der Lieferungen durch Nord Stream 1 noch ihre Annahme?

Von der Leyen: Bei unserem Paket geht es genau darum, uns von solchen Entscheidungen des Kremls unabhängig zu machen. Denn es ist doch offensichtlich: Der Kreml ist kein verlässlicher Partner für die Energieversorgung Europas. Gazprom hat seine Speicherstände bewusst niedrig gehalten. Inzwischen liefert Russland in zwölf Mitgliedstaaten nur noch teilweise oder gar nicht mehr Gas.

28.02.2022, Mecklenburg-Vorpommern, Lubmin: Blick auf Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 1. Foto: Stefan Sauer/dpa

Deswegen muss Europa für den schlimmsten Fall vorbereitet sein: einen vollständigen Stopp der Gaslieferungen, früher oder später. Um die Folgen dessen abzufedern, müssen wir bis März nächstes Jahr 15 Prozent unseres Gasverbrauchs einsparen. Das sind 45 Milliarden Kubikmeter Gas. Und wir sollten sofort anfangen, denn je schneller wir handeln, desto mehr sparen wir – und desto sicherer sind wir.

Unser übergeordnetes Ziel bleibt es, in Europa bis spätestens 2027 komplett unabhängig von russischen Gasimporten zu werden. Mit Hilfe von REPowerEU wollen wir daher 300 Milliarden Euro investieren, etwa um Gas einzusparen und den Umstieg auf die Erneuerbaren zu beschleunigen. Gleichzeitig treffen wir neue Vereinbarungen mit zuverlässigeren Partnern wie den USA und Norwegen.

– Der rasante Anstieg der Gas- und Strompreise trifft neben Unternehmen vor allem einkommensschwache Haushalte und Familien. Setzen Sie sich dafür ein, dass eine Preisobergrenze für Gas eingeführt wird? Und wenn nicht: Was könnte aus Ihrer Sicht auf europäischer Ebene getan werden, um Energiearmut zu verhindern?

Von der Leyen: Die Staats- und Regierungschefs haben die Kommission gebeten, eine Preisobergrenze für importiertes Gas zu prüfen. Das machen wir derzeit. Gleichzeitig kennen wir die Schwierigkeiten einkommensschwächerer Haushalte genau. Deswegen haben wir bereits im Oktober – also lange vor Putins Krieg – ein ganzes Tableau von Ideen vorgestellt, mit denen die Mitgliedstaaten den Preissteigerungen entgegenwirken können. Und die allermeisten EU-Mitglieder machen davon auch Gebrauch. Sie senken Steuern auf Strom und Energie, sie bezuschussen einkommensschwache Haushalte, sie setzen Anreize für die energetische Sanierung von Altbauten, sie helfen von der Strompreissteigerung besonders betroffenen Unternehmen.

06.07.2022, Niedersachsen, Rehden: Die Technik vom Astora Gasspeicher in Rehden. Ein russischer Gas-Lieferstopp würde in Europa spürbare Konsequenzen haben. Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa

Auf europäischer Ebene haben wir zur Unterstützung zum Beispiel auch unsere Beihilferegeln zeitweilig angepasst. Im Rahmen von REPowerEU haben wir eine Energieplattform eingerichtet, um gemeinsam Gas zu kaufen und gute Preise für die Verbraucher in Europa auszuhandeln. Und im größeren Rahmen unseres European Green Deal arbeiten wir ohnehin daran, dass alle Europäerinnen und Europäer vom Umstieg in eine klimafreundliche Zukunft profitieren. Ein viele Milliarden Euro starker Sozial-Klimafonds soll einkommensschwächeren Haushalten zum Beispiel helfen, umweltfreundlichere Autos zu kaufen oder auf sparsamere Heizungen umzusteigen.

– Ganz persönlich gefragt: Finden Sie die Idee gut, deutsche Kernkraftwerke länger laufen zu lassen, um im Notfall auf Strom aus Gaskraftwerken verzichten zu können?

Von der Leyen: Diese Frage muss jedes EU-Mitglied für sich beantworten. Der Energiemix ist in der Zuständigkeit der EU-Mitgliedstaaten. Ich beobachte aber genauso wie Sie wahrscheinlich auch, dass viele EU-Mitglieder davon ausgehen, dass die Atomkraft als Brückentechnologie gebraucht wird. Für mich persönlich ist die erste Priorität, dass wir in Europa so viel wie möglich in die Erneuerbaren investieren, denn das ist die Zukunft.

– Ungarn hat jüngst angekündigt, die Ausfuhr von Erdgas zu verbieten und damit deutlich gemacht, dass es sich im Krisenfall nicht an einem europäischen Solidaritätsmechanismus beteiligen will. Kann Regierungschef Viktor Orbán gezwungen werden, es doch zu tun? Und wie erklären Sie es zum Beispiel den Menschen in Spanien, dass sie Gas sparen sollen, weil Deutschland trotz Warnungen in eine Abhängigkeit von Russland gelaufen ist?

Von der Leyen: Es stimmt, dass einige Mitgliedstaaten stärker von einer Unterbrechung der russischen Gaslieferungen betroffen sind als andere. Doch auch Mitgliedstaaten, die kaum russisches Gas beziehen, können sich den Folgen eines möglichen Lieferstopps in unserem Binnenmarkt nicht entziehen.

18.05.2022, Dänemark, Ejsberg: Alexander De Croo (l-r), Premierminister von Belgien, Olaf Scholz, deutscher Bundeskanzler, Mette Frederiksen, Ministerpräsidentin von Dänemark, Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, und Mark Rutte, Ministerpräsident der Niederlande, stehen beim Nordsee-Gipfel im Hafen von Ejsberg. Die Nordsee soll zum grünen Kraftwerk Europas werden. Foto: Pool Philip Reynaers/BELGA/dpa

Der EU-Binnenmarkt ist das Herz unserer Wirtschaft, unsere Volkswirtschaften sind eng miteinander verwoben. Eine Gaskrise beträfe in der einen oder anderen Form daher jeden einzelnen Mitgliedstaat. Deshalb ist es wichtig, dass alle Mitgliedstaaten die Nachfrage drosseln, dass alle mehr speichern und mit denjenigen Mitgliedern teilen, die stärker betroffen sind. Energiesolidarität ist ein Grundprinzip unserer europäischen Verträge.

Unsere bestehende Verordnung über die Gasversorgungssicherheit sieht daher bereits vor, dass die Mitgliedstaaten aufeinander zählen können. Das Notfallinstrument, das wir am Mittwoch vorgeschlagen haben, ergänzt diese Verordnung und durchläuft nun den üblichen Gesetzgebungsprozess. Ich bin sicher, dass sich die Energieminister, die sich am Dienstag treffen, ihrer Verantwortung bewusst sind. Wir wollen ein Sicherheitsnetz für alle knüpfen, damit wir es sicher durch die beiden nächsten Winter schaffen, alle 27 Mitgliedstaaten gemeinsam.

– Sie fordern angesichts eines drohenden Gasnotstands dazu auf, so gut es geht Energie zu sparen. Verraten Sie uns, wie in der Kommission gespart wird? Bleibt die Klimaanlage in diesen Tagen trotz der Hitze aus?

Von der Leyen: Je nach Einsparpotenzial werden wir zum Beispiel die Temperatur anpassen und die Betriebszeit von Heizungen, Klimaanlagen und Beleuchtungen optimieren. Wir alle können etwas tun, um die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern. Natürlich sollte der öffentliche Sektor dabei mit gutem Beispiel vorangehen. In der Europäischen Kommission tun wir das. Unser Ziel ist es, als Behörde bis 2030 klimaneutral zu sein. Wir sollten hier nie den größeren Zusammenhang vergessen. Putin überzieht die Ukrainerinnen und Ukrainer mit einem ungerechtfertigten, brutalen Krieg. Wir sollten alles dafür tun, ihm den Geldhahn abzudrehen. (dpa/cre)

Zur Person: Die CDU-Politikerin Ursula von der Leyen (63) ist seit dem 1. Dezember 2019 Präsidentin der Europäischen Kommission. Zuvor war sie in Deutschland lange Bundesministerin, zuletzt der Verteidigung.

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

63 Antworten auf “Die EU-Staaten bringen Notfallplan zur Drosselung des Gaskonsums auf den Weg – Von der Leyen im Interview”

  1. „Wir sollten alles dafür tun, ihm den Geldhahn abzudrehen.“ Können „wir“ aber nicht, wegen der „Take or Pay“ Klausel in den Verträgen der Deutschen mit Gazprom/Russland. Wir, also di EU, müssen 45 Milliarden Kubikmeter Gasverbrauch einsparen weil Deutschland die mit Russland vertraglich verpflichteten 40 Milliarden Kubikmeter, die Deutschland trotzdem zahlen muss, nicht nehmen will. Solidariwas? Das nennt man grobe Dummheit! Und zum Vertragsabschluss gehören 2 Seiten, also schiebt die Schuld nicht auf die Russen!

    • Jedes Land sollte zuerst mal an sich denken ehe es Anderen viele Euros für Sch… vergibt . Lieber ein Land verlieren alls viele Andere in den absoluten Bankrott zu führen . Leute ,geht endlich friedlich dagegen an und lasst unsere Politiker dadurch verstehen ,daß sie auf dem falschen Weg sind .Mit Krieg und Starrsinn wurde noch nie jemandem geholfen .

  2. Robin Wood

    Hätten die Politiker nicht die Entscheidung der Gas-Sanktionen getroffen, gäbe es diese Krise nicht. Jetzt soll der Bürger solidarisch frieren, hungern und stinken.
    Und aufgrund der Sanktionen verlieren wir noch unseren Wohlstand.
    Meines Wissens haben Sanktionen noch nie einen Krieg beendet, wohl aber das Leid der Betroffenen verlängert.

    • Oh ja, es wird schlimm, schlimm, schlimm. Besonders schlimm wird sein, dass wir alle stinken werden. Das Hungern finde ich nicht so schlimm, bei den vielen Übergewichtigen. Trotzdem schade, denn bald werde ich auf den Apfelkuchen mit ganz viel Sahne am Entenpfuhl in Aachen verzichten müssen. Und das alles für den blöden Frieden.

          • Seit 2014 herrscht in Ukraine ein Nazi Regime. Seit 2014 tötet die sogenannte Ukraine die Bevölkerung von Donbass täglich. Wenn Sie so pro-Nazi sind, schlage ich Ihnen vor nach Ukraine zu reisen, um dort zu kämpfen und Ihr Schicksal dort zu treffen.

          • Robin Wood

            @Logisch
            Wir drehen ihm aber nicht den Geldhahn ab, indem wir kein Gas mehr von ihm kaufen, denn das kaufen wir teurer (!) von Indien, das das Gas von Putin kauft. Da kann man doch direkt weiter billiger bei ihm kaufen, oder?
            Wir kaufen auch von Saudi Arabien, das einen Krieg gegen den Jemen führt. Da machen wir auch keine Sanktionen. Wieso nicht? Das sind genau solche Diktatoren wie Putin, denen müsste man auch den Geldhahn abdrehen und sanktionieren. Machen wir aber nicht. Finde ich sehr unlogisch. Die Ukrainer leiden genau so wie die Menschen im Jemen.

            • Es ist unsere gesellschaftliche Pflicht, unsere Abhängigkeit von allen Despoten dieser Welt zu beenden. Das kann einige Jahre dauern, aber wer zuletzt lacht, lacht am besten. Und für alle Skeptiker: ja, die westliche Wirtschaft und Industrie ist ohne weiteres in der Lage, den Hebel umzulegen und den Russen und Saudis den Stinkefinger zu zeigen.

              • @Logisch

                Sind sie eben nicht! Wir werden in Elend und Armut enden und die anderen nicht! Die Drahtzieher unserer Seits auch nicht. Ukraine ist ein Verbrecherstaat! Nichts anderes! Wir haben dort nichts verloren. Nur unsere westlichen Regierungen haben dort Dreck am Stecken(Hunter Biden, Biowaffenlabore usw) das ist der einzige Grund weshalb die NATO Ukraine verteidigt!

                • „Wir werden in Elend und Armut enden“.
                  Durch das Wiederholen solcher Horrorgeschichten wollen Regierungsgegner die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen,
                  um ihre eigene politische Agenda zu rechtfertigen. Doch auf solch billige Polemik fällt, im Gegensatz zu Hitlers Zeiten, heutzutage keiner mehr rein.

                  • @Logisch
                    1. Frage haben Sie schon die Gasabrechnung erhalten? Ich kann dies finanziell noch abfangen, aber alleinstehende Mütter, Niedriglöhner und Rentner. Mal schauen im Winter….Mal meine Zahlen: 320€ statt 120€ monatlich + 900€ Nachzahlung bei gleichem Verbrauch wie im Vorjahr.
                    2. Gasnotfallplan wissen Sie eigentlich was das heißt? Davon sprechen nicht die Regierungsgegner sondern die Regierungen selber. Hören sie eigentlich auch mal genau zu , wenn die Protagonisten sprechen oder handeln?
                    Wissen Sie eigentlich was dies bedeutet, sollte Deutschland kein Gas mehr erhalten. Sie glauben wahrscheinlich, das dieses Problem mit einem dicken Wollpullover erledigt wäre……..
                    Wahrscheinlich glaubten Sie auch den Grünen, als Sie behaupteten sie bräuchten kein Gas aus Rußland, denn Sie haben Windräder. Jetzt befürchten Sie Volksaufstände.;)
                    Nach Ihrer und der Grünen Logik, können Sie nicht nachvollziehen das Putin Sanktionen gegen den Westen beschließt, nachdem der Westen die Russen seit Jahren mit Sanktionen flutet und Ihrem Feind mit Waffen(die man übrigens auf dem Darknet erwerben kann)beliefert. Was hat man erwartet? Hat man wirklich geglaubt die Russen wären dumm?

                    • Ach Alibaba

                      Ich glaube auch, dass Sie ein Verschwörungstheorieanhänger sind. Da sind wir dann schon drei. Ich verstehe immer noch nicht warum Leute wie Sie nichts glauben, aber alles was aus der Ecke kommt.

                    • @Ach Alibaba
                      Ich brauche nichts zu glauben, ich brauche mich nur umzuschauen…..Der Glaube ist laut Ihrer Kommentare auf OD eher Ihr Ding……….;) Der wird sie noch zu Hölle führen! Mit Argumente wie Verschwörungstheorieanhänger sins Sie natürlich auf der sicheren Seite. :O) Leider gehen mir die Verschwörungstheorien aus, sind nähmlich alle wahr geworden.

          • Zuhörer

            @. Logisch.
            Gestern wurde im öffentlich rechtlichen Fernsehen berichtet dass der Bundestag auf Wohlige 22 Grad herunter gekühlt wird. Förderbänder und andere elektrische Hilfsgeräte laufen auch weiter, obwohl niemand da ist. Alle sind in Urlaub.
            Aber die Bevölkerung soll frieren und stinken, aus Solidarität. Für einen Krieg den wir nicht angezettelt haben.
            Sollen die Amerikaner doch frieren. Die haben es doch so gewollt.
            Vor ein halbes Jahr ist Selenskyj im deutschen Fernsehen noch als Terrorist beschimpft worden, aber wer gegen Russland ist, ist immer der gute.
            Wie soll man da noch mitkommen?

  3. Das grüne Reich hat Russland den Wirtschaftskrieg erklärt. Der wird so ausgehen wie das Abenteuer vor 81 Jahren, am Ende wird das grüne Reich am Ende sein. Aber vorher versucht man noch die Nachbarn mit in den Abgrund zu reissen….

  4. Corona2019

    Ist das jetzt mit dem Aufruf der Einsparung ernst gemeint Frau VDL ?
    Dann bezweifle ich ob ihr Aufruf wirklich notwendig gewesen ist.
    Bei der Preisentwicklung in der letzten Zeit dreht man die Heizung ja sowieso nur halb auf, wenn es wieder kälter wird.
    Vergessen hatte ich aber jetzt, dass sie natürlich auch an die Leute appellieren möchten, die Gehälter haben bei denen es den Leute nicht aufhält wenn etwas teurer wird .
    Da sie zu diesen Leuten gehören, Daumen hoch 👍 für ihren Aufruf zur eigenen Selbstbeherrschung.
    😉

    • 36 % der deutschen Industrie hängen vom Gas ab. Glauben Sie mir, die VdL meint das ernst. Und der nicht lieferbare Dünger aus Russland und die drohende Hungerkrise kommt noch hinzu! Ich frag mich ob das nun ein Plan oder eine Bankrott Erklärung ist. Putin lacht…

  5. Deutschland, Deutschland über alles: über alles in der Welt, wenn es stets zum Schutz und Trutze brüderlich zusammenhält….
    Dann wird halt zusammen gefroren, Maske auf und durch :-)))

  6. „Gasnotfallplan“ ja wie ist das denn möglich? Da hat man seit 20 Jahren abertausende Windräder aufgestellt und hunderttausende Dächer mit PV versehen und jetzt das – Notfallplan! Dabei sollte uns der Wind und die Sonne, die ja keine Rechnung schicken, unabhängig von bösen Energielieferanten machen damit wir guten Gewissens die unendlichen Potentiale der „erneuerbaren Energien“ nutzen können.
    Was ist da bloss falsch gelaufen? Wer könnte das Schuld sein? Die Politiker können es nicht sein, die Medien auch nicht, haben ja immer alles richtig gemacht – Wind und Sonne gefördert wo es nur geht. Was ist da bloss falsch gelaufen….

    • Corona2019

      @ – Dax 16:03

      Wer das schuld ist ?
      Leute wie sie natürlich.

      Was schief gelaufen ist ?
      Es gibt noch zu viele Leute wie sie , die im Glauben sind Atomkraftwerke wären der Zaubertrick.
      Es gibt aber beim Zaubertrick mehrere Probleme und die kennen sie genau.
      Unter anderem hinterlässt das Kaninchen dass sie ständig glauben aus dem Zylinder zaubern zu können , gefährliche Hinterlassenschaften und keiner möchte sich den Zylinder mit den gefährlichen Hinterlassenschaften aufsetzen.
      Außerdem besteht die Gefahr einer Undichtigkeit ihres alten zauberhuts .
      Diese Gefahr steigert sich von Jahr zu Jahr .
      Sollte eine Undichtigkeit in ihrem Zauberhut auftreten, mag es ja sein dass man für Sie speziell schon Pläne hat wo sie sich dann aufhalten können, ohne ihren Zauberhut mitzunehmen.

      Und der Rest der Bevölkerung ?
      Wir möchten Ihren undichten Zauberhut dann auch nicht haben und müssen dann selber schauen wo wir hinziehen sollen nachdem wir die gesamte Existenz verloren haben.

      Jeder der darüber ein wenig nachdenken kann, wird es wohl nicht stören, wenn in Zukunft noch mehr in Photovoltaik und Windräder, so wie andere Alternativen investiert wird.
      Ich kenne ihre gewollte Antwort, die lauten wird -dann investieren Sie mal schön-.

      Das geht einfacher ;
      Man sollte Leuten wie Ihnen einfach Geld abnehmen um in Projekte zu investieren die nicht unser Leben und dass der nächsten Generationen gefährden.

      Gefällt ihnen nicht waa ?
      Mit Leuten die über Leichen für Profit gehen ,sollte man aber so umgehen.

      • #Corona2019
        26/07/2022 17:32
        „Was ist da bloss falsch gelaufen….“

        Hätte man noch einen Zauberer, mit herausragenden Fähigkeiten beauftragen sollen?
        Vielleicht ist es noch nicht zu spät?

        Warum bewerben Sie sich nicht?

      • DR ALBERN

        @ Corona2019, haben SIE die Tour de France etwa verpasst? In ALLEN Departements von Frankreich war nicht EINE Solarplatte auf den Dächern zu sehen, geschweige denn ein Windrad! Warum, ist Frankreich anderes orientiert?

        • Corona2019

          @ – DR ALBERN 18:15

          Für die Betrachtung der Solarpaneelen brauche ich jetzt eigentlich keine Tour de France , diese traurige Entwicklung habe ich regelmäßig vor Ort mit eigenen Augen gesehen.
          Zur eigenen Stromversorgung tragen die Franzosen selber nichts bei ,
          das ganze hat wohl zwei Gründe.

          1-Der Franzose lebt mal gerne in den Tag hinein und macht sich keine Gedanken was morgen sein kann .
          Für die nachkommende Generation scheint man sich auch keine Sorgen zu machen.

          2-Man konnte die Preise für Strom in Frankreich schon immer sehr niedrig halten, weil durch die Menge an Atomkraftwerken ein Mangel der Energieversorgung praktisch nicht auftreten kann.
          Außerdem haben die AKW Betreiber dort die Politiker mehr als unter Kontrolle.
          Wenn sich morgen eine Stadt in Frankreich dazu entscheiden würde alle Dächer mit Photovoltaik Paneelen zu bestücken , dann würden spätestens übermorgen Regierungsvertreter auftauchen, die den Bürgermeister bearbeiten würden.
          Man hat natürlich Gewinne in immer wieder neue Kraftwerke gesteckt und verkauft auch gut den Strom ins Ausland.
          Geschäftlichen gesehen natürlich ein raffinierter Schachzug sich das Monopol beizubehalten.
          Die Franzosen selbst haben den Strom so günstig, dass teilweise damit auch ohne Probleme geheizt werden kann.
          Wer länger darüber nachdenkt kommt irgendwann drauf, dass es geschäftlich zwar top ist , in Wirklichkeit aber mit Risiken verbunden die nicht mehr rückgängig gemacht werden können, alleine durch den verursachten Atommüll.
          Das nächste Risiko besteht natürlich darin das in diesem Fall mehr auch mehr ist.
          Desto mehr Atomkraftwerke ein Land hat, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit dass es dort zu einem Super-GAU kommen kann.
          Ja ja klar , gute Leute, gute Wartung, neuester Stand der Technik.
          Dann kommt der Tornado oder die Hochwasserkatastrophe , ein Spinner der eine Bombe auf die Anlage wirft ist ja auch nicht auszuschließen.
          Vorausschauend planen hat jedenfalls noch nicht geschadet.
          Atomkraftwerk Profiteure setzen da aber gerne mal die Scheuklappen und Sonnenbrille gleichzeitig auf.
          Die Betreiber der Anlagen sogar am liebsten die Schlaf Augenmaske.

      • Na wenn das nicht irre ist?

        Und so ein Windrad benötigt Öl!!
        Wissen Sie das überhaupt Sie Zauberhut?
        Nein. Oh je. Und nu?
        Da ist Ihr GRÜN mal direkt auf einem Komposthaufen.
        Oder kann man in Ihrem Garten nach Öl suchen?
        Dax hat einfach nur Recht. was passt Ihnen nicht an Dax?

        • Corona2019

          @ – Na wenn das nicht irre ist ? 18:28

          Haben Sie in Ihrem Garten schon nach Öl gesucht? , für manche ihrer Kleidungsstücke , dem Behältnis von Spülmittel , Haarshampoo, Duschgel oder alle anderen Plastikteile die sie im Leben direkt oder indirekt nutzen ?
          Meines Wissens nach geht von diesen aus Öl hergestellten teilen aber keine radioaktive Strahlung aus.
          Da sie sich schlecht ausdrücken und natürlich auch möglicherweise das Öl für das Getriebe der Windräder indirekt beschreiben , geht von diesem Öl natürlich auch keine radioaktive Strahlung aus.
          Für Transport und Aufbau eines Windrades wird natürlich auch Energie benötigt, sowie manchmal zum Anfahren der Anlage bei genügend Wind für den Betrieb, aber zu wenig um aus eigener Kraft zu starten.
          Das Ganze ist aber im Verhältnis zu einem Atomkraftwerk nicht der Rede wert.
          Gut, die Ausbeute ist bei einem AKW natürlich deutlich höher .
          Ich mag aber keine gefährlichen Ausbeuter.

  7. Guido Scholzen

    Zitate v.d.Leyen:
    „Für mich persönlich ist die erste Priorität, dass wir in Europa so viel wie möglich in die Erneuerbaren investieren, denn das ist die Zukunft.“
    „Unser Ziel ist es, als Behörde bis 2030 klimaneutral zu sein.“

    Allein das ist Grund genug anzunehmen, dass diese korrupte abgehobene Person von einer reellen Energieversorgung keine Ahnung hat, und aus gemachten Fehlern nicht lernen kann und will.

  8. Hans Eichelberg

    „Unabhängigkeit von Russland: Rechnungshof zweifelt an EU-Strategie

    Die obersten EU-Rechnungsprüfer zweifeln am wichtigsten Plan der Europäischen Kommission zur Unabhängigkeit von russischer Energie. Der Europäische Rechnungshof warnte in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht davor, dass durch die Strategie „RePower EU“ nicht genug Geld mobilisiert werden könnte, um diesen Kraftakt zu stemmen.

    Im Mai hatte die Brüsseler Behörde unter Ursula von der Leyen den Plan mit dem Namen „RePower EU“ vorgestellt, mit dem bis 2030 sogar 300 Milliarden Euro mobilisiert werden sollen. Dieses Geld soll zum Großteil aus Krediten sowie aus Zuschüssen bestehen. Es soll nach den Kriterien des Corona-Aufbauinstruments RRF an die Länder verteilt werden.

    Da das Geld entsprechend den ursprünglich für die Corona-Hilfen vorgesehenen Anteilen zugewiesen werden soll, spiegelte es weder die aktuellen Herausforderungen noch den spezifischen Bedarf der EU-Länder wider. So beziehe Deutschland mehr als ein Drittel der EU-Energieimporte aus Russland, bekomme nach dem RRF-Verteilungsschlüssel aber nur 8,3 Prozent der Zuschüsse. (dpa/okb)“

    • Deutschland schaltet auch noch die 3 letzten KKW ab, fordert aber von seinen Nachbaren Solidarität und Verzicht. „Germany, zero points“ wird wohl die Antwort der Nachbaren sein. Zu recht….

  9. Hans Eichelberg

    Solidarisch handeln – Laufzeitverlängerung deutscher AKW:

    „FDP-Fraktionschef Christian Dürr sieht eine Laufzeitverlängerung der drei noch verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland auch als eine Frage der europäischen Solidarität. „Nicht nur Deutschland steht vor einer schweren Energiekrise, sondern ganz Europa“, sagte Dürr der Deutschen Presse-Agentur. Die EU verweise sogar explizit auf Kernenergie als Ausweichtechnologie. „Ich wüsste nicht, wie wir unseren europäischen Partnern erklären sollen, dass wir sichere Energiequellen aus ideologischen Gründen abschalten, während Frankreich mit einem Bein in einer Stromkrise steht.“

    Dürr sagte weiter: „Wir müssen jederzeit in der Lage sein, Strom an unsere Nachbarn zu exportieren. Die Laufzeitverlängerung der deutschen Kernkraftwerke wäre daher ein wichtiges Zeichen der europäischen Verbundenheit. Wir sollten über den deutschen Tellerrand schauen und Rücksicht auf unsere Partner nehmen.“

    Der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Manfred Weber (CSU), sagte Bild (Dienstag): „Die Bundesregierung muss alle Möglichkeiten der Eigenversorgung mit Energie ausschöpfen. In unseren Nachbarländern gäbe es ansonsten angesichts der drohenden Energiekrise in Europa wenig Verständnis.“ Deshalb sollten nach Webers Worten die Restlaufzeiten der noch aktiven Meiler verlängert werden. Weber rief die Vertreter der EU-Staaten dazu auf, durch solidarisches Handeln eine Wirtschaftskrise zu verhindern.“ (Berliner Zeitung)

  10. Karli Dall

    Alles halb so wild.

    Deutschland bekommt anscheinend genug Gas, denn die so „wichtige“ Turbine bekommt Russland nicht, sondern sie liegt immer noch in Deutschland…

    Man hört, es soll am deutschen Zoll liegen.

    „Haben Sie etwas zu verzollen?“

  11. Hans Eichelberg

    „Seit dem 18. Juli sei die Turbine in Deutschland. Alle Papiere lägen vor, er habe sie selbst in der Hand gehabt, Russland aber weigere sich, die Turbine ins eigene Land zu holen, sagte Habeck.

    Deshalb werde Bundeskanzler Olaf Scholz sie am Mittwoch bei Siemens Energy in Mülheim an der Ruhr besichtigen, teilte Siemens Energy mit.“

    So schaut es aus.

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