Politik

„Politiker sollten freiwillig auf Orden verzichten“: Vivant kritisiert Beschluss des PDG-Präsidiums

Verleihung des Leopoldordens. Foto: OD

Die Vivant-Fraktion kritisiert, dass bei der Plenarsitzung des DG-Parlaments von Montag einige Punkte nicht behandelt und auf den Monat März vertagt wurden, nur weil am selben Abend Nationale Orden an Mitglieder des Parlaments und der Regierung verliehen werden sollten.

„Die parlamentarische Arbeit hat Vorrang, denn dies ist unser Job,  und dafür werden wir bezahlt! Die Verleihung der Nationalen Orden hätte zu jedem anderen Zeitpunkt organisiert werden können. Sie ist unabhängig von der parlamentarischen Arbeit und steht in keiner Verbindung zur heutigen Sitzung“, unterstrichen die drei Vivant-Abgeordneten Michael Balter, Alain Mertes und Diana Stiel in einer Stellungnahme.

Die Ordenszeichen in den verschiedenen Klassen.

Was war geschehen? In der Präsidiumssitzung vom 10. Februar 2020 wurde, gegen die Stimme des Vertreters von Vivant und bei einer Enthaltung, beschlossen, die Plenarsitzung von diesem Montag, 17. Februar, auf jeden Fall vor 20 Uhr zu beenden, weil für 20 Uhr die Verleihung der Nationalen Orden an einige Mitglieder des Parlaments und der Regierung geplant war. Um diesen Zeitplan einhalten zu können, seien einige Diskussionspunkte auf die Plenarsitzung vom Monat März verschoben worden, so Vivant.

„Eine Vorgehensweise, die wir in keiner Weise unterstützen können. Sie zeigt sehr deutlich die Priorität der politischen Vertreter der DG: Das Verleihen von Orden steht genauso vor der eigentlichen Arbeit und dem Wohl der Bürger, wie beispielsweise auch die Verteilung von politischen Posten“, heißt es in der Stellungnahme der drei Vivant-Abgeordneten.

Vivant: Balter und Mertes haben Orden abgelehnt

Balter, Mertes und Stiel sind der Meinung, „dass die Verleihung von Orden und Ehrentiteln gänzlich abgeschafft werden sollte. Vor allem weil alle Politiker für ihr Amt eine Entlohnung erhalten, die in der Regel eher großzügig, als zu knapp bemessen ist.“

Laut Vivant ist es für einen Parlamentarier sehr einfach, einen Orden verliehen zu bekommen: „Mindestens acht Jahre, verteilt auf zwei Legislaturperioden, reichen aus, um beispielsweise für die 1. Verleihung des Ritter des Leopold-Ordens vorgeschlagen zu werden. Ob er nun engagiert und zu Volkes Wohl gearbeitet oder nur seine Zeit abgesessen hat, spielt dabei keine Rolle.“

Die Vivant-Fraktion: Diana Stiel, Alain Mertes und Michael Balter (v.l.n.r.). Foto: Gerd Comouth

Anfang 2019 seien auch Michael Balter und Alain Mertes, welche beide seit über 10 Jahren Mitglied im PDG sind, vom Parlament für einen Orden vorgeschlagen worden, jedoch hätten beide den Orden abgelehnt, „wohlwissend, dass dadurch in Zukunft keine Ernennung oder Beförderung in diesen Orden mehr vorgeschlagen werden kann“.

Fazit von Vivant: „Pflegekräfte aus Seniorenheimen und Krankenhäusern leisten viel für ihre Mitmenschen. Dies unter immer schwieriger werdenden Arbeitsbedingungen. Sie erwarten dafür keine Ehrentitel oder Orden. Wir Politiker haben aber die Pflicht, die Arbeitsbedingungen endlich zu verbessern und Missstände zu beseitigen.“

Mit einem nationalen Orden ausgezeichnet wurden nach Angaben des BRF Kirsten Neycken-Bartholemy (Ritter des Leopoldordens), Freddy Cremer (Ritter des Leopoldordens), Lydia Klinkenberg (Ritter des Leopoldordens), Alexander Miesen (Ritter des Leopoldordens), Petra Schmitz (Ritter des Leopoldordens), Marcel Strougmayer (Ritter des Leopoldordens), Alfons Velz (Ritter des Leopoldordens), Antonios Antoniadis (Kommandeur des Leopoldordens), Oliver Paasch (Großkreuz des Kronenordens) und Isabelle Weykmans (Großoffizier des Leopoldordens).

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

 

 

 

54 Antworten auf “„Politiker sollten freiwillig auf Orden verzichten“: Vivant kritisiert Beschluss des PDG-Präsidiums”

  1. Eynatener

    Wiederum spricht Vivant Tacheles über Praktiken welche dem Bürger über die Hutschnur gehen. Der Politiker sollte wissen auf was er sich einlässt bei seiner Listenaufstellung. Geht er den Weg der Politik um sich mit Orden ein zu decken, oder geht er diesen um dem Volke zu dienen!? Man könnte sogar noch einen weiteren Grund nennen, nämlich den des grossen Geldverdienen!?
    Das sind doch die Grundlagen! Er geht ja nicht dahin um irgendwas und solches zu tun!
    Gute Arbeit soll mit gutem Geld bezahlt werden, ohne Frage!
    Aber leider ist die Aufgabe der Politiker/innen dermassen ausgeartet, das die Verhältnisse so gravierend auseinander gerieten, das es zur heutigen Politikverdrossenheit gekommen ist, so wie es Stand der Dinge ist.
    Da sind es sie selber bei schuld! Die Resultat ihrer Machenschaften, die Art und weise des Zustandes, des Resultats, sind sowas von delikat und abstrus, so das das Volk es satt ist!
    Weitere Details sind so überflüssig das selber das „schönreden“ nicht mehr zieht.
    Im Gegenteil, wenn die Politik sich endlich mal in Demut hinterfragte und darauf reagierte, ja dann wäre sehr vieles zum besseren zu verändern! Aber einfach so weiter wie bisher, das wird die Situation und Sache noch verschärfen!
    Dem arbeitenden Menschen werden die Taschen geleert um seine eigenen weidlich zu füllen.
    Wenn das die hohe Kunst der Politik ist, ja dann Aufwiedersehen heile Welt!
    Sie machen uns den Unfug vor, zeigen sogar wie es geht, und wollen danach uns auch noch ans bezahlen halten!? Davon sind alle drei Dinge total fehl am Platze.
    Es ist allerhöchste Zeit, das sie zur Vernunft kommen! Denn abgerechnet wird immer am Ende! Diese Gerechtigkeit ist so gut für den einen, wie für den anderen.
    Es ist zwei vor zwölf!

  2. Ostbelgien Direkt

    ZUSATZ – Mit einem nationalen Orden ausgezeichnet wurden nach Angaben des BRF Kirsten Neycken-Bartholemy (Ritter des Leopoldordens), Freddy Cremer (Ritter des Leopoldordens), Lydia Klinkenberg (Ritter des Leopoldordens), Alexander Miesen (Ritter des Leopoldordens), Petra Schmitz (Ritter des Leopoldordens), Marcel Strougmayer (Ritter des Leopoldordens), Alfons Velz (Ritter des Leopoldordens), Antonios Antoniadis (Kommandeur des Leopoldordens), Oliver Paasch (Großkreuz des Kronenordens) und Isabelle Weykmans (Großoffizier des Leopoldordens).

  3. Warum so kleinlich?
    Lasst ihnen doch die kleine Freude.
    Haben ja sonst keine Anerkennung, wo sie doch das ganze Jahr über buckeln und arbeiten.
    Wörst käs, wenn das auf Rosenmontag gefallen wäre. ????

  4. Vive l´elephant

    Vivant Vivantös Vivantismus

    Die maulen nur rum, motzen kritisieren, aber, habe die schonmal was in die Wege geleitet?
    Nö!

    Zu viel Verwaltung, zu viel Geld hier und da, blabla

    Aber, bekommen sie nicht mehr Geld für ihre Partei seit den letzten Wahlen?
    Warum nehmen sie es denn hier an wenn sie auf anderer Seite alles kritisieren?
    Ein Orden, naja den hängt man auf oder legt ihn in die Schublade.
    Aber Geld ,… das nimmt man an, wenn es dann für den Vivant Apparat ist!

  5. Also ihr von Vivant gönnt den Jungs und Mädels von der Regierung aber auch gar nichts. Habt ihr denn vergessen dass es in 2 Tagen wieder losgeht und feiern auf Staatskosten und einsammeln karnevalistischer Orden angesagt ist. Also gönnt den Jungs und Mädels doch auch mal eine kurze Plenarsitzung und seht die nationale Ordensverleihung als Generalprobe für die karnevalistische Zeit an.

  6. Krakeeler

    Vivant sind wie die Typen die an den Fussballpätzen stehen und rumbrüllen, alles besser wissen und beleidigen.
    Selber noch nie gegen nen Ball getreten, aber wohl den Mund gaaaannnzz weit aufreißen!

  7. Kotzbrocken

    Das ist ja Lachhaft hiervor! Ein wahrer Ordensregen, gerade recht zur Karnavalszeit! Ich habe 50 Jahre sehr hart arbeiten müssen um die Familie zu ernähren, von wegen Orden dafür und alle Fetten Donnerstage auch gearbeitet!? Wo bleibt da die Gleichheit vor dem Bürger? Die Ordensritter sollten sich zutiefst was schämen um überhaupt sowas anzunehmen!? Pfui kann man da nur sagen. Wenn man bedenkt, allein der Herr Miesen, was hat der Mann denn bis heute grosses geleistet?
    Der Witz des Jahres! Ob die Empfänger wohl dadurch höher in den Himmel kämen? Gott sei Dank wird der lbe Gott sie wie alle Menschen letzens beurteilen, dann werden wohl sehr viele dabei durchfallen und ihren Orden schamhaft wieder zurück Genen müssen! Diese Gerechtigkeit ist die gleiche für alle! Auch für gute und schlechte Politiker! Übrigens sind wir gespannt wie die zu ehrenden Damen mit dem Rittertitel umgehen werden? Gibt es denn keinen Ritterinnen Orden? Herr Miesen, wäre doch eine spannende Aufgabe für sie im Senat!? Eine Fortsetzung ihrer Deutschsprachigen Monsteraufgabe zum Umgang mit der deutschen Sprache!?
    Kommt lass mir fieren! DG Helau! Zicke Zacke zicke zacke!!

    • @Kotzbrocken: „Wenn man bedenkt, allein der Herr Miesen, was hat der Mann denn bis heute grosses geleistet?“
      Sehr richtig! Gerade bei diesem kleinen, doch vermeintlichen großen Staatsmann gibt es ein krasses Missverhältnis zwischen Leistung und Bezahlung. Er ist ein typisches Beispiel für diese jungen „Politstars“, die auf der politischen Wolke 7 schweben, fernab vom Arbeitsalltag des Normalbürgers.

  8. mehr war nicht drin!

    Wer ein gesundes Selbstbewusstsein hat, benötigt keine Orden. Gehört auch eine Dotation zu dem Orden? Eine Vorbildfunktion erfüllen diese Geehrten nicht. Es hat schon einen faden Beigeschmack, dass Mann oder Frau Orden annehmen, alleine für ihre Anwesenheit als Abgeordneter oder Minister. Spezielle Leistungen zeichnen diese Menschen nicht aus. Seit Jahren wird ein immer grösserer Verwaltungsapparat aufgebaut. Wenn Menschen geehrt werden, die Leben gerettet haben oder sich sozial im Ehrenamt engagiert sind. Dann habe ich gar nichts dagegen. Diese Ehrung ist einfach jämmerlich. Der Verdruss in der Bevölkerung steigt. Im Moment versprechen uns alle Politiker einschliesslich Vivant das Blaue vom Himmel. Die finanzielle Schieflage Belgiens wird viele Veränderungen in unserem Land erzwingen. Das heisst, das Belgien sich die Kleinstkrankenhäuser nicht mehr leisten kann. Auch der demographische Wandel wird seinen Tribut fordern. Belgien braucht dringend Reformen, die diese Selbstbedienungsmentalität der politischen Klasse einschränken.

  9. Warum schlägt diese Regierung und dieses Parlament nicht Bürgerinnen und Bürger der DG für nationale Orden vor, die sich besonders um die Kultur, soziale Themen oder die Wissenschaft in Ostbelgien verdient gemacht haben. Es wäre ok, wenn Politiker eine solche Ehrung bekommen, wenn man auf ein Gleichgewicht achten würde. Das ist aber nicht der Fall, sondern sie bedienen sich nur selbst. Schade, dass die Politik so unklug ist, dieses schiefe Bild zuzulassen und damit Balter und Co. eine solche Steilvorlage zu liefern.

  10. Bravo Vivant Leute!

    Mit gefällt die Politikweise von Vivant, währenddessen die CSP und Ecolo brav zusehen. Vivant verteidigt die Bürger vor den Agierenden. Früher gab es Orden nach 25 und mehr Jahren, damals beliebvt! Aber Heute fragt doch keiner mehr nach dem Blech. Nur eben die Politiker die müssen glänzen auch wenn die Karre noch an die Wand gefahren wird! Von ihnen selber! Ist schon ekelhaft wie die mit uns vorgehen? Sich fürstlich dabei bedienen ist dann der Gipfel! Nicht mal eine Zusammenarbeit bekommen die hin?
    Mein Rat: geht nie mehr wählen! Denn da fängt die Lügnerei schon an! Verdammt und zugenäht!
    Schämen, nicht mal dazu seit ihr kapabel. Könnt ihr nur mehr feiern und Empfänge besuchen?
    Arbeitet mal normal! Zu mehr brauchen wir euch nicht mal!

    • @ Fred

      Nein, Freddy, da habe ich keine Angst. Popolisten können Liberale nicht bedrängen. Dein Michael ist ein Polterer – nicht mehr und nicht weniger. Immer dagegen. Hauptsache lautstark. Immer am eigenen Profit orientiert. Wenig solide.

  11. Es wird Zeit

    Es wäre langsam an der Zeit, dass Die Vivanten, die alles bemullen und gegen alles stimmen und dafür das gleiche Geld kassieren wie die, die für die Allgemeinheit arbeiten, mal endlich sich selbst an der Nase fassen und ihre Profitörsmasche beenden und sich mal mit brauchbaren Ideen einbringen. Bis jetzt sind sie nur das Echo von dem, was man um zwei Uhr nachts von Halbstarken an der Theke ins Ohr gebrüllt bekommt. Das muss ich nicht haben.

  12. Balters Strategie

    Balter weiß genau, dass er für sein Herumsitzen, Nörgeln und Mauern keinen Orden verdient hat, auch wenn ihm von dn Jahren er einer zustünde. Deshalb muss das Kind einen Namen haben.

  13. Baudimont

    Es wird nie genug !!! Die Klüngelei um Pöstchen und Ämter…Die Parteien bedienen sich ungeniert, schamlos, bei den staatlichen Posten und Finanzen
    und noch dazu der Selbstbedienung von „Leopoldordens“ quasi „frei Haus“ während viele unermüdliche Ehrenamtliche die das wirklich verdienen, Jahre auf eine Auszeichnung warten……??
    Der „Leopoldordens“ wird entwertet.
    Mit der Parteipolitisierung der Ordensverleihung machen sie sich den Staat vollends zur Beute. … Traurig

  14. Es ist mittlerweile überall zu sehen, wie sehr viele der Politiker den Bezug zur Realität komplett verloren haben, sie bekommen den Hals nicht voll und bedienen sich persönlich soweit es irgendwie geht. Dann wird dem Bürger vorgeworfen, er würde immer radikaler wählen und die etablierten Parteien verlieren an Boden. Hoffentlich wird diese Zeit zumindest irgendwann in den Geschichtsbüchern korrekt erklärt und die etablierten Parteien/Personen als diejenigen dargestellt, die den Umbruch erst möglich machten mit ihrem Verhalten, denn das Volk hat diese Leute satt und wird dies entsprechend äussern.

  15. Mitesser

    Der Balter und seine Vivantkollegen kümmern sich um die Wähler. Die legen den Sumpf trocken wozu andere nichts können. Die drücken den langen Nasen die Mitesser aus! In der Politik ist soviel Schrott zur Zeit, und seit langem. Die schauen nur auf ihre Posten und volle Taschen! Was eine verworrene Gesellschaft. Diejenige die den Sch durchschauten, so u a Frau Baltus-Moeres und der Herr Stoffels zogen Leine weil sie es satt waren! Chapeau dazu. Der Rest hat Morgen wieder Feiertag! Was für ein hartes Leben die Leute haben. Herr Lambertz schmeissen sie sich doch mal in den Ring. Sie können ja alles, wie sie es sagen. Wir bräuchten dringend eine Regierung! Sagen sie ihren Kollegen mal wie das geht in Ostbelgien. Nämlich schneller.
    Viel schneller auch noch!

  16. Alfons Velz

    Über Sinnhaftigkeit nationaler Orden lässt sich trefflich streiten. Jemandem vorschreiben zu wollen, dass er einen ihm zugedachten Orden abzulehnen habe, halte ich für eine Anmaßung und Bevormundung. Jeder sei also das Recht zugestanden, seine Ablehnung in einer Pressemitteilung zu begründen, ja – und meinetwegen dafür ein weiteres Mal Pflegekräfte zu instrumentalisieren. Wie allerdings das Verhalten von Herrn Balter, Frau Stiel und Herrn Mertes zu bewerten ist, die sich während der Ordensverleihung, über die (für die Ordensempfänger und deren angemeldete Angehörigen) vorbereiteten und abgezählten (!) belegten Brötchen herzumachen, überlasse ich dem geneigten Leser.

    • Kindergarten

      Es zeigt sich Herr Velz, dass sie eine traurige sind. Keiner der Menschen, die dort waren nagten am Hungertuch. Sie bezichtigen Balter und Co des Mundraubs. Zuviele Kohlenhydrate am Abend sind für die meisten Menschen nicht gesund. Wer den ganzen Tag Brötchen sieht und verkauft, der isst Abends keine mehr. Sie haben das Abgeordnetenmandat natürlich völlig selbstlos ausgeübt ohne Bezahlung. Schämen sie sich nicht. Es ist ein Skandal, dass sie diesen Orden angenommen haben. Das untergräbt den ursprünglichen Gedanken dieses Ordens. Dieser Orden war wohl ursprünglich dazu gedacht für besonders wohltätige Menschen und Menschen, die anderen Menschen das Leben retten. Was haben sie getan? Wie sieht zum Beispiel ihr ökologischer Fußabdruck au, wenn sie mit dem SUV durch die Eifel brausen?

    • Oh la la, es gab auch noch belegte Brötchen und die Angehörigen waren auch eingeladen. Das war ja dann sicher ein gelungenes Fest, vielleicht noch mit einem süffigen Weinchen oder einem Eupener Bierchen. Und die Rüpel von Vivant müssen die Stimmung mal wieder kaputt machen, machen die sich doch einfach über die abgezählten Brötchen her. Aber keine Sorge, noch einen Tag, dann ist das Buffet wieder eröffnet, vielleicht kann mir einer ein Brötchen und einen Schnaps für später zurückstellen, ich muss nämlich morgen leider arbeiten. In diesem Sinne ein 3 x kräftiges Oepe Alaaf.

    • Marcel scholzen eimerscheid

      Werter Herr Velz. Ich als „gewöhnlicher Bürger“ fühle mich auf gut Deutsch verarscht, als ich die Meldung von der Ordensverleihung gelesen habe. Was haben diese Damen und Herren außergewöhnliches geleistet ? Nichts. Sind einer bezahlten Tätigkeit nachgegangen wie Millionen anderer. Ordensverleihungen wie diese gehören abgeschafft. Sie tragen mit dazu bei zu dem schlechten Image, das Politiker so schon haben. Nur für wirklich außergewöhnliche Leistungen sollten Orden verliehen werden und zwar mit Zustimmung des Parlaments der DG.

      In der Schweiz zum Beispiel gibt es keine Orden laut Wikipedia. Nur die Schweizer Armee vergibt Abzeichen.

      Und in Hamburg und Bremen gibt es zwar Medaillen aber keine Orden. Helmut Schmidt hat gemäß hanseatischer Tradition Orden abgelehnt. Aber andere Preise und Würden erhalten.

      Es geht ganz gut ohne diesen Firlefanz. Ein gesundes Selbstbewusstsein braucht keine Orden und Auszeichnungen.

      • Alfons Velz

        Sehr geehrter Herr Marcel Scholzen,
        Weil Sie einer der Wenigen sind, die hier unter ihrem Klarnamen schreiben, antworte ich Ihnen – und ich nehme mir gerne ausladend Zeit dazu.
        Ihre sich wohltuend vom Rest der Kommentatoren dieser Internet-Plattform abhebende aufrichtige Haltung verdient Respekt, was natürlich nicht bedeutet, dass ich Ihre Ansichten teilen muss.
        Mit den anderen, die hier unter Decknamen im „Schutz der Anonymität“ beleidigen oder hetzen, halte ich es so, wie ich es seit jeher mit anonymen Zuschriften gemacht habe: MÜLLEIMER !
        Genauer betrachtet müsste ich einigen dieser „Heckenschützen“ oder „Denunzianten“ dennoch antworten, denn durch ihre Wortwahl und ihren Stil entlarven sie sich öfters selbst ganz krass. Manches, was hier anonym gepostet wird, findet man in Parlamentsreden oder Pressemitteilungen gewisser Fraktionen fast Wort für Wort wieder ;-)
        Doch nun zum Thema selbst:
        Für die Arbeit im Kulturbereich gibt es eventuell eine Kulturnadel, für die Arbeit in einer Kirchenfabrik gibt es den Benemerenti-Orden. Im Sport gibt es Medaillen und Pokale und für die Musiker gibt es Preise, auch wenn die mit Fußball oder Musik Geld verdient haben. Private Firmen, die ihre Mitarbeiter ehrlich schätzen, bezahlen nicht nur gute Gehälter für gute Arbeit, sondern vergeben oft auch firmeninterne Auszeichnungen oder richten für langjährige – bezahlte – Mitarbeiter Jubiläumsfeiern aus. Gewerkschaftler, Gemeinderäte, Grundschullehrer, Gemeindearbeiter, Polizisten oder andere Akteure des öffentlichen Lebens werden ebenfalls geehrt, obschon auch sie für ihre Arbeit bezahlt wurden.
        Und wenn – was ich bezweifle – die Behauptung von Herrn Balter stimmt, dass Pflegekräfte nicht geehrt werden, dann sollten sich die Verwaltungsräte dieser sozialen Einrichtungen tatsächlich in Grund und Boden schämen.
        Was also ist denn prinzipiell verkehrt an einer netten Geste eines Firmenchefs, einer Behörde oder gar des Königs für ein ehrenamtliches Engagement über die jahrelange normale berufliche oder nebenberufliche Verpflichtung hinaus ?
        Zum Glück steht es Sportlern und Karnevalisten, ebenso wie Feuerwehrleuten oder Verwaltungsbeamten, Gemeindearbeitern, Polizisten und „Feierabend-Politikern“ in unserer demokratischen Gesellschaft frei, eine Ehrung anzunehmen oder abzulehnen. Was immer sie tun, normalerweise kräht kaum ein Hahn danach. Warum auch, da weder ein Privileg noch Geld mit einer solchen Ehrung verbunden ist.
        Wenn ostbelgische Parlamentarier – und damit meine ich die, welche sich ehrlich bemühen, im Interesse der Allgemeinheit zu handeln und das Gemeinwohl zu VERWALTEN und zu GESTALTEN – nicht die, denen es nur darum geht, Aufmerksamkeit zu erhaschen und mit Thekensprüchen und griffigen Vorurteilen die Gesellschaft zu SPALTEN – wenn also ostbelgische Parlamentarier ihre Bezüge durch die Anzahl der dafür geleisteten Stunden teilen, kommt sehr oft ein ziemlich schmaler Stundenlohn dabei heraus.
        Wer sich in Ostbelgien ein Parlamentsmandat antut, diese Arbeit ernst nimmt und gewissenhaft ausführt, recherchiert, sich informiert und dokumentiert, der investiert dafür einen sehr großen Teil seiner Freizeit und muss oft noch jede Menge Anfeindungen einstecken. Aber wem sage ich das? Das wissen Sie, Herr Scholzen.
        Schade nur, dass solch ein freiwilliger Einsatz im Parlament ausgerechnet von DEN Kollegen in nestbeschmutzender Manier kaputt geredet wird, die sich bei gleicher Entschädigung wie alle anderen Parlamentarier darauf beschränken, mit populistischen Thekensprüchen oder aus dem Internet abgekupferten Verschwörungstheorien Aufmerksamkeit zu erheischen.
        Was mag also die Vivant-Fraktion motiviert haben, ausgerechnet die Ehrungen vom 17. Februar – und NUR DIESE Ehrungen – in einer effekthascherischen Pressemitteilung wieder einmal für einen persönlichen Profilierungsversuch zu verwenden ? War es vielleicht ein Unwohlsein über die Erkenntnis ihrer eigenen Unzulänglichkeit ? Böse Zungen würden hier behaupten, dass die Vivant-Politiker, die genau so viele Anwesenheitsgelder oder Fraktionsgelder kassieren wie alle anderen auch, sich in Wirklichkeit lächerlich und unglaubhaft machen würden, wenn sie für ihre ständige – für jeden sehr gut sichtbare – Fundamentalopposition und permanente Verantwortungsverweigerung auch noch einen Orden in Empfang nehmen würden, bei allem Überdruss noch dazu aus der Hand eines Parlamentspräsidenten, gegen den sie seit zehn Jahren immer wieder persönliche Hassparolen verbreiten ?
        Sagt nicht die Vivant-Kritik an der Ordensverleihung in Wirklichkeit mehr über den Zustand und die Absichten der eigenen Fraktion aus als über die Ordensverleiher oder -empfänger? Sollte nicht der, welcher seinen Zeigefinger ständig anschuldigend auf andere richtet, bedenken, dass vier Finger auf ihn selbst zurück zeigen?
        Dass die paar, für die angemeldeten Besucher der Zeremonie vorgesehenen und sparsam abgezählten, belegten Brötchen ausgerechnet von denen verputzt wurden, die auf billige, spalterische Weise mit der Ordensverleihung in der Öffentlichkeit punkten wollten, hat mich persönlich recht amüsiert. Ich habe laut gelacht.
        Aber eigentlich müsste einem das Lachen im Hals steckenbleiben, weil diese Vorgehensweise nicht nur peinlich, grob und pubertär-unverschämt ist, sondern – und das ist das Schlimme – eine verstörende, ja erschreckende Lebenseinstellung entlarvt: Vorne vor der Kamera medienwirksam kritisieren, hinten herum vom Kritisierten schamlos profitieren. Viele weitere Beispiele dafür habe ich in den zehn Jahren meiner Mitgliedschaft im PDG zu meinem persönlichen Verdruss erleben müssen, aber eben aus diesem Grunde auch in meinem persönlichen Archiv sorgfältig gesammelt. Ich hoffe, dass ich nicht allzu oft davon Gebrauch machen muss.

        • mehr war nicht drin!

          Ihr Hass ist schon krankhaft. Hat Vivant ihnen den Posten weg geschnappt. Wer ist hier pubertär? In ihren Geschichtsbüchern stand sicher nichts vom König Leopold II, der den Kongo ausbeutete. Einen Orden mit diesem Namen, würde ich nie annehmen. Bekommen sie den Hals nicht voll? Bekommen sie nicht genug zu essen? Es ist einfach peinlich und kindisch, wie sich hier äussern.

    • Fred le belge

      Wie kann ein altgedienter Pdbist überhaupt einen Belgischen Orden annehmen,da ja fast jeder die politische Orientierung dieses pdb/prodg Vereins Richtung unseres Östlichen Nachbarlandes kennt.naja,wenn es um den eigenen Vorteil geht,dann darf das Gold in der ‚hätte ich gerne'(Traum)Fahne auch mal Gelb sein…..

      • @ Fred le belge: UPS, da ist ja noch einer übrig von den Hasspredigern der Sechziger ! Ich dachte, die wären längst in den ewigen Jagdgründen. Oder stehen die auch hier wieder auf wie in Thüringen, Hanau oder Aalst ?

  17. Mittel-Alter

    …Entsprechend der Vorbilder des Mittelalters sollte es doch wohl eher heissen : „Raub-Ritter des Leopoldordens“ ! Das beste Beispiel geben : Plündern, brandschatzen und tote Erde hinterlassen…

  18. Blechtrommler

    Ich will auch einen Orden!
    Ich habe 50 Jahre auf dem Bau gearbeitet! Haben nie einen Orden dafür bekommen.
    Und heute muss ich den Leuten, welche ein paar Jahre in die Politik waren die Orden und auch noch die Brötchen bezahlen. Sehen Sie, das ist es was mich so wurmt Herr Velz!?
    Dabei vergeht einem ja der Apettit.

    • Und wann bekommen die Tausenden Ehrenamtlichen in der DG, die sich jede Woche, jahrelang, jahrzehntelang, unentgeltlich die Füße platt laufen um die Vereine am Leben zu halten, einen Orden? Ihnen werden, durch immer mehr Bürokratie, außerdem noch Steine in den Weg gelegt.
      Diese Orden an die Politiker gehören abgeschafft! Es wird Zeit!

  19. Es reicht,

    Es geht doch gar nicht mehr um die Orden und die belegten Brötchen…..es geht darum sich zu profilieren, sich selbst darzustellen und vor allem wieder einmal ein Foto mehr vorzufinden in den Medien.

  20. Parlamentarier abeiten ja nicht umsonst!

    Bekommen die im Parlament nicht schon genug Sitzungs- und Kilometergeld. Wäre schön wenn Ostbelgiendirekt hier mal auflistet wie hoch das Sitzungs- und Kilometergeld ist. Kann es sein das sich macher Parlamentarier einen Tausender im Monat dazu verdient?

  21. Oh Schocking!

    Ich als ältere Person fühle mich schon schockiert und verschaukelt wenn ich sowas sehe! Schämen sollte die sich. In dem jugendlichen Alter derart Hohe Auszeichnungen mit Namen wie Wolkenkratzer in Bux te Hude? Und auch noch vor Karnaval! Da fehlte noch die Rumtatakapell! Trostlose und komische Gestalten werden geehrt!, Für was eigentlich? Und wurden vorher auch noch gut entlohnt, also auch noch dafür geehrt? Mir fehlen die Worte! Da hat hier jede, aber auch jede Familienmutter eher einen Orden verdient! Streicht beim nächsten mal wenigstens den Bäcker, der kostet auch noch.

  22. Montenauer

    @Parlamentarier,
    nicht nur Sitzungsgelder und sonstiges mehr, vielmehr die dicken Renten die die einsacken nach Aufhören! So kriegt der Herr Lambertz scheinbar 1.600 Euro im Monat fûr diese Sitzungsperide alleine!?
    Ich bekomme 1.400 Euro für meine 40 Jahre Arbeiten! Hat der Mann denn wirklich 8 mal mehr wie ich gearbeitet, als Lagerarbeiter? Das wäre ja allein ein Aufbegehren wert! Müssen wir uns das gefallen lassen? Ist doch mangel an Gerechtigkeit und das bestrizen der Bürger?!

  23. Standpunkt

    @Alfons Velz….welch ein Skandal, dass man Ihnen die belegten Brötchen weggenommen hat. Es waren doch ihre vom Steuerzahler bezahlten belegten Brötchen oder???
    Wie heisst doch in dem Karnevalshit: Wer soll das bezahlen , wer hat das bestellt, wer hat soviel….
    Hatten sie eigentlich jemand engagiert der die Vivant Fraktion beobachtet oder fühlten sie sich hintergangen und haben den ganzen Abend ….
    „Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer viel braucht.“

    Sie regen sich auf um diese belegten Brötchen , die ja für die Ordensempfänger vorgesehen waren .Jetzt können sie sich mal vorstellen wieso sich die Steuerzahler aufregen, über die von den Politikern verwalteten Steuern und Abgaben, der hart erarbeiteten Löhne .
    Ich kann nicht verstehen wie man so etwas überhaupt als Politiker schreiben tut.

  24. @Alfons Velz: zu Zeiten als sie als eingefleischter PDBist und auch als ProPDBist auf der Oppositionsbank sassen traten Sie gerne als Motzki auf der über die Mehrheit herfuhr. Hätte Ihre Reaktion zu dieser Polemik (wenn sie dann so wie heute thematisiert worden wäre) einmal gerne gehört, damals. Was die Mehrheit auch machte, alles war falsch, nur Ihr Rumkritisieren war richtig. Heute ist was die Mehrheit macht alles richtig, was die Opposition macht ist falsch und Kritik wird von Ihnen sofort frech beleidigend gekontert. Ihr Post war lächerlich, einfach nur lächerlich.
    Kleiner Tip am Rande: Denke dass heute im neuen Büllinger Gemeindehaus beim Möhnenempfang auch Brötchen verteilt werden, da wird bestimmt das ein oder andere nicht abgezählte Brötchen für Sie übrig sein.

  25. Arbeitsloser

    Herr Paasch, als juristischer Verantwortlicher hat seit 2016/2017, im Rahmen des Bürgerdialogs Kenntniss bekommen, dass gewisse ADG-ler sich nicht korrekt vor dem Gesetz benehmen. Herr R. Nelles lässt Arbeitslosen ausrichten, sie „sollen zum Psychologen gehen, und sich krank schreinben lassen, damit das ADG sich nicht mit juristischen Problemen und/oder Arbeits- und EU-Charta Rechte Missachtungen beschäftigen muss“. Man zieht es vor der „Chasse aux chômeurs“ des ONEM/LFA stillschweigen zuzuarbeiten ! Herr Velz wurde auch über das Thema informiert… Diese Leute missachten unsere Rechte, bewahren Stillschweigen bei Kenntniss von Unterschlagung von Arbeitsrechten (und bestehlen damit Arbeitslose), und genehmigen sich dann eine „Ritter-Orden“ ! Mit der Annahme dieses Ordens beleidigen sie unser Königshaus und alle braven Leute dieser Nation !

  26. Herr Cremer! könnten Sie mal etwas über eine Meldung des BRF brongen in Sachen „Umfrage über die Politik“, hörte im Vorbegehen am morgen das im Radio!? U.a. wegebn grosser Unzufriedenheite der Bürger….! Das spiegelt ja heut zu Tage die allgemeine Lage wider, ohne das die Verantwortlichen das bemerken.

  27. Hönnenger

    Na Alfons, was lesen wir denn da? Wenn Du bei solchen elenden Spielchen mitspielst? Da kommt ja was ans Licht was höchst dreist ist! Die Machenschaften der Politik werden immer schmutziger und katastrophaler. Wohl tüchtig kassieren dabei. Du solltest eine Antwort darauf geben.

  28. mehr war nicht drin!

    Diese Orden sind zu einem Karnevalsorden verkommen. Aber für Menschen, die aus dem ehemaligen Kolonialgebiet Belgiens Kongo stammen ist die Benennung nach dem Leopold der blanke Hohn. Es wird da nicht unterschieden zwischen Leopold I Und Leopold II. Im Spiegel wird Leopold II als“ das belgische Monster“ bezeichnet. Die Bevölkerung des Kongos wurde ausgebeutet In Leopold II Namen. Herzlichen Glückwunsch zu diesen Ehrungen. Keiner hat je überlegt, nach wem dieser Orden benannt wurde.

  29. Hönnenger

    Lass gut sein Alfons! Deine Zeit war einmal. Du kannst auch nicht Loslassen, Du wurdest nicht Wiedergewählt. Der Herr Scholzen hat nicht unrecht. Politiker werden gut- bis sehr- und zu gut bezahlt. Das sieht man an deren Diäten, Pensionen und sonstigen vielen Vergünstigungen. Nur ist das Schlimme dabei, die Arbeit lässt sehr zu wünschen übrig. Da stimmt etwas nicht! Und dann all die Posten in Belgien, die überflüssig sind und nicht rentabel in dem Masse. Was kostet uns der ganze Spass verglichen zur Bilanz und Resultat!? Und dann noch: Früher gab es Orden nach 25-50 Jahren usw. Das kann man Aktzeptieren, aber hier sind bereits welche dabei von 2 Sessionen!? Zum sich Tot Lachen! Da fehlt die Qualität, wie in vielem was ihr alle euch leistet!?

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern