Politik

Vivant-Fraktion: „Es ist höchste Zeit, in Belgien Cafés, Restaurants und Bars wieder komplett zu öffnen“

Die Terrasse einer geschlossenen Gaststätte. Foto: Shutterstock

Die Vivant-Fraktion im Parlament der DG hat am Dienstag gefordert, dass Restaurants, Cafés und Bars wieder komplett geöffnet werden.

Derzeit zähle der Horeca-Sektor in Belgien rund 113.000 Beschäftigte. Hinzu komme noch das Personal der Zulieferer. Die belgische Gastronomie genieße einen ausgezeichneten Ruf über die Grenzen des Landes hinaus, so Vivant. „Doch seit geraumer Zeit sieht die Zukunft für diese Menschen düster aus.“

„Zwischenzeitlich konnte der Horeca-Sektor mit strengen Auflagen öffnen. Demnach hatten die Betreiber von Restaurants und Gaststätten viel Geld in die Einhaltung der vorgeschriebenen Hygeniemaßnahmen investiert. Und obwohl es in diesem Bereich keinerlei Hotspots zu verzeichnen gab, wurden die Einrichtungen am 19. Oktober wieder gnadenlos geschlossen“, heißt es in der Mitteilung der Vivant-Abgeordneten Michael Balter, Alain Mertes und Diana Stiel.

Die Vivant-Fraktion: Diana Stiel, Alain Mertes und Michael Balter (v.l.n.r.). Foto: Gerd Comouth

Die Einführung der automatischen Registrierkasse, der sogenannten Black Box, sowie zahlreiche andere teils unnötige Auflagen und Vorschriften hätten den Gastwirten bereits das Leben erschwert, so Vivant. Mit der weiter anhaltenden Schließung versetze die Föderalregierung zahlreichen Betrieben dieser Branche jedoch den „Todesstoß“.

Vivant schließt sich der Ansicht des Bürgermeisters von Middelkerke, Jean-Marie Dedecker, an, der die Auffassung vertrat, dass die am vergangenen Freitag vom Konzertierungs-Ausschuss in Aussicht gestellte Öffnung der Horeca-Betriebe ab dem 1. Mai viel zu spät erfolge (siehe dazu Bericht an anderer Stelle).

Vivant könne sich der Forderung von Dedecker nur anschließen und gehe sogar noch einen Schritt weiter: „Es ist höchste Zeit, die Cafés, Restaurants und Bars wieder komplett zu öffnen und zur Normalität zurückzukehren, damit man dieser Branche wieder eine Perspektive geben kann“, heißt es in der Stellungnahme von Vivant abschließend. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

17 Antworten auf “Vivant-Fraktion: „Es ist höchste Zeit, in Belgien Cafés, Restaurants und Bars wieder komplett zu öffnen“”

    • Alfons van Compernolle

      Richtig !! und selbst nach der Impfung zur weiteren Vorsichtsmaßnahme die Schutzregeln einhalten.
      Meine Frau und ich wurden Gestern geimpft , die 2. erfolgt am 30/03 , allerdings steht für uns beide fest, dass wir die Schutzregeln weitgehend auch weiterhin einhalten werden.

  1. Krisenmangement

    Vivant ihr geht wieder einen Tick zu weit. Der Horeca Sektor sollte schon öffnen können, aber noch unter Auflagen. Die Menschen würden sich noch unwohl fühlen. Wie gross die Gefahren sind, noch einen schweren Verlauf mit Corona zu bekommen vermag ich nicht zu sagen. Aber so voll, wie es auf mancher Strandpromenade oder im hohen Venn ist, dann kann man auch in die Kneipe gehen. Die touristischen Brennpunkte sind voll in Belgien. Die Menschen können sich nicht mehr verteilen. Auch die unsäglichen Ausgangssperrren drängen die Menschen in die Enge. Die Politiker in Brüssel glauben damit die Ansteckungen in den Griff zu bekommen. Das ist eine Illusion, die uns die Virologen vorbeten, wie ein Mantra. Aber viele Massnahmen sind leider reine Augenwischerei. Nur was hilft es wenn dieser Text nur in Deutsch veröffentlicht wird. Vielleicht sollte Vivant, diese Texte auch für die anderen Landesteile übersetzen. Es wird Zeit, dass gewisse Zweifel aufkommen auch in den anderen Landesteilen. Diese Verlautbarung ist vielleicht noch etwas leichtsinnig. Aber ich finde die Aussagen Dedeckers berechtig, der fordert, die Horecabetriebe unter Auflagen zu öffnen. Es ist ja auch scheinheilig, dass man im überfüllten Zug nach Ostende fahren darf.

  2. Ach Vivant hat seine Plattform hier gefunden? So ne Corona Leugner…Klar ist das bescheiden das alles dicht ist, aber bald wird sich das sicher ändern. Gebt dem Balter doch einfach mal ne sinnvolle Beschäftigung. Kann er seine Steine nicht verkaufen, hat er eigentlich auch Nestle Produkte in seinem Laden?

  3. Akneverkäufer

    Vivant ist sich echt für nichts zu schade…. Da werden selbst die billigsten Mittel verwendet, um den Leuten glaubhaft zu machen, dass sie sich wirklich für die Bevölkerung einsetzen würden. Ausser Hetze kommt da nichts. Anstatt mal eine Lösung zu präsentieren die Hand und Fuss hat…. Da kann man lange warten… Nominiert für die Corona-Luftpumpe-des Jahres: Balter und Gesocks.

  4. SOFORTIGE Wiedereröffnung der Restaurants, Cafés und Bars OHNE zusätzliche Auflagen? GENIAL … oder einfach nur NAIV?
    Wobei der ZEITPUNKT für diesen Aufruf, TAKTISCH gesehen äußerst gut gewählt ist, da mittlerweile VIELE Bürger diesen Lockdown nicht mehr ertragen WOLLEN oder KÖNNEN.
    Doch jetzt einfach SO ZU TUN ALS wäre die Pandemie vorbei, grenzt an NAIVITÄT.

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