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Antoniadis: Verlängerung der Schutzmaßnahmen in den Wohn- und Pflegezentren

Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist für die Bewohner nicht mehr Pflicht, wird aber empfohlen. Foto: Shutterstock

In einer Sitzung mit den Leitern der Wohn- und Pflegezentren für Senioren (WPZS) wurde die Verlängerung der Corona-Regeln zum Schutz der Bewohner und des Personals bis zur Aufhebung der föderalen Maßnahmen beschlossen.

Zur Unterstützung der Pflegekräfte wurde zudem eine kostenlose psychologische Begleitung eingerichtet, die Hilfe beim Umgang mit der zusätzlichen Belastung geben soll.

Es gibt unzählige Gründe, warum die Menschen in der aktuellen Lage Ängste und Sorgen entwickeln: Bin ich gesund oder vielleicht unwissentlich infiziert? Stecke ich andere an, da ich vielleicht noch keine Symptome habe, aber trotzdem weiter zur Arbeit muss? Wie geht es zuhause weiter? Was ist mit mir oder meiner Familie, wenn ich krank werde?

Das Alten- und Pflegewohnheim St. Joseph in Eupen. Foto: OD

Insbesondere das Personal in den verschiedenen Einrichtungen wird in diesen Tagen mit Herausforderungen der besonderen Art konfrontiert, während sie sich weiterhin um die Versorgung der Bewohner in den WPZS kümmern.

Um eine mögliche erhöhte psychische Belastung für das Pflegepersonal zu mindern, hat die Regierung das Beratungs- und Therapiezentrum (BTZ) mit der Schaffung eines kostenlosen psychologischen und therapeutischen Betreuungsangebots beauftragt. In Form eines kostenlosen telefonischen Begleitdienstes soll das Personal im Gesundheitssektor psychologisch aktiv begleitet werden. Unterstützt wird das BTZ durch zusätzliche freiwillige Psychologen.

Das Seniorenheim St. Elisabeth an der Klosterstraße in St. Vith. Foto: Alfons Henkes

„Es ist wichtig, dass unser Personal nicht nur körperlich, sondern auch seelisch gesund bleibt“, so Gesundheitsminister Antonios Antonionis (SP). „Die Pflegerinnen und Pfleger werden neben ihrer regulären Arbeit auch ein Stück weit zum Familienersatz und tragen auch zur moralischen Unterstützung unserer Senioren oder Kranken bei. Daher haben wir ein solches Betreuungsangebot geschaffen, das sich explizit an Fachkräfte richtet – sozusagen von Fachkräften für Fachkräfte. Auch selbständige Krankenpfleger, Familienhelfer, Führungskräfte in der Pflege und Ärzte möchten wir mit dem Angebot ansprechen.“

Die Verlängerung der Maßnahmen zum Schutz der Bewohner in den WPZS ist eine Entscheidung, die in Hinblick auf die Verlängerung der föderalen Schutzmaßnahmen getroffen wurde. Neueinzüge müssen also weiterhin verschoben werden.

Auch die Aussetzung der Angebote von Tagesbetreuung, Tagespflege und der Mittagstische bleiben gültig. Lediglich Senioren, die aus dem Krankenhaus entlassen wurden, dürfen zur weiteren Versorgung in ein WPZS einziehen.

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

Eine Antwort auf “Antoniadis: Verlängerung der Schutzmaßnahmen in den Wohn- und Pflegezentren”

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