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Unverständnis für Wahl von Messi zum besten Spieler der WM

Shakehands zwischen Manuel Neuer, dem besten Torhüter der WM, und Lionel Messi nach dem Finale. Foto: dpa

Die Wahl des Argentiniers Lionel Messi zum „besten Spieler der WM“ durch ein Expertengremium des Weltverbandes FIFA hat international für großes Unverständnis gesorgt. Es hagelt Kritik von Ex-Profis und Medien weltweit.

Wie berichtet, hatte die FIFA am vergangenen Freitag eine Liste von 10 Kandidaten für den Goldenen Ball von Adidas veröffentlicht:

  • Ángel Di María (Argentinien)
  • Mats Hummels (Deutschland)
  • Toni Kroos (Deutschland)
  • Philipp Lahm (Deutschland)
  • Javier Mascherano (Argentinien)
  • Lionel Messi (Argentinien)
  • Thomas Müller (Deutschland)
  • Neymar (Brasilien)
  • Arjen Robben (Niederlande)
  • James Rodríguez (Kolumbien)
Der Deutsche Thomas Müller belegte bei der Wahl zum besten Spieler der WM den zweiten Platz. Foto: Shutterstock

Der Deutsche Thomas Müller belegte bei der Wahl zum besten Spieler der WM den zweiten Platz. Foto: Shutterstock

Lionel Messi gewann schließlich die Wahl vor Thomas Müller und Arjen Robben. „Das muss ein Witz von der FIFA sein“, schrieben die niederländischen Brüder Frank und Ronald de Boer prompt: „Er ist der beste Spieler der Welt, aber er war es nicht in diesem Turnier.“

Nach Angaben der Agentur dpa kritisierte selbst die argentinische Legende Diego Maradona die Entscheidung der Technischen Studiengruppe des Weltverbandes (FIFA). „Ich würde Lío den Himmel schenken. Aber wenn es nicht gerecht ist und die ‚Marketing-Leute‘ wollen, dass er etwas gewinnt, was er nicht gewonnen hat, dann ist das ungerecht“, schimpfte Maradona nach dem 0:1 der Argentinier im Finale der Fußball-WM gegen Deutschland.

Arjen Robben (hier im Gruppenspiel gegen Chile) wurde Dritter. Foto: Shutterstock

Arjen Robben (hier im Gruppenspiel gegen Chile) wurde Dritter. Foto: Shutterstock

Die internationalen Medien reagierten ähnlich verwundert. Einige meinten sogar, Messi sei nicht einmal bei den Argentiniern der Beste gewesen. Ángel Di Maria und Javier Mascherano seien besser gewesen als der Superstar vom FC Barcelona.

Die Kritik, die nun an seiner Wahl zum besten Spieler der WM als Nachfolger von Diego Forlán 2010 in Südafrika entfacht ist, wird Messi vermutlich genauso wenig berühren wie die Auszeichnung selbst. „In solchen Momenten interessiert mich dieser Preis überhaupt nicht“, sagte er. Seine Miene sprach Bände, als er die Trophäe entgegennahm. Tränen hielt er zurück. „Ich fühle Bitterkeit und Traurigkeit“, sagte Messi nur.

Siehe auch Artikel „Wer wird zum besten Spieler der WM gekürt?“

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7 Antworten auf “Unverständnis für Wahl von Messi zum besten Spieler der WM”

  1. Ich habe auch nicht verstanden, warum Messi zum besten Spieler der WM gewählt wurde. Damit hat sich die FIFA keinen Gefallen getan. Müller, Robben, Rodriguez und auch Neuer waren klar besser.

    • Spielt keine Rolle. Ich nehme an das ist eine Geste für’s unglückliche Ausscheiden.
      Mir hätte gefallen, wenn ein Abwehrspieler oder ein Mittelfeldakteur worden wäre.
      Die leisten meistens mehr. Aber scheinbar zählen in den Köpfen der Leute nur die Torschützen. Wenn es möglich wäre, würde Blatter sich wahrscheinlich selbst zur Wahl stellen und gewinnen :-)))

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