Der einst parteilose US-Präsidentschaftsbewerber und erklärte Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. soll Gesundheitsminister in der künftigen US-Regierung werden. Das teilte der designierte Präsident Donald Trump auf den Online-Plattformen X und Truth Social mit.
Kennedy werde „die Epidemie chronischer Krankheiten“ beenden und Amerika wieder gesund machen, schrieb Trump. Viel zu lange seien die Bürger bei öffentlicher Gesundheit mit Täuschung und Desinformation konfrontiert gewesen.
Trump hatte bereits im Wahlkampf angekündigt, Kennedy mit einer Rolle in der Gesundheitspolitik betrauen. Er werde „die besten Köpfe“ inklusive Kennedy mit der Verbesserung der Kindergesundheit beauftragen, hatte Trump gesagt. Ziel sei, die Zahl der Krebs- und Depressionserkrankungen sowie Suizide von Kindern binnen vier Jahren zu halbieren. Trump sagte nicht, wie das erreicht werden soll.
– Aussichtslose Kandidatur: Kennedy hatte wenige Tage vor der Wahl kundgetan, dass Trump ihm die „Kontrolle“ über das Gesundheitsministerium und das Agrarministerium zugesagt habe. Er wolle die Amerikaner unter anderem durch eine Abkehr vom flächendeckenden Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft gesünder machen, kündigte er an.
Der Anwalt, der einst als Umweltaktivist bekannt wurde, war bei der Präsidentenwahl zunächst als unabhängiger Bewerber angetreten, zog seine ohnehin aussichtslose Kandidatur dann aber zurück. Er wechselte ins Trump-Lager, dem er ansonsten wertvolle Stimmen hätte kosten können.
Der 70-Jährige stammt aus der prominenten Kennedy-Familie. Er ist der Neffe von Ex-Präsident John F. Kennedy. Er war jahrzehntelang Demokrat, entfernte sich dann aber zunehmend von der Partei. Der erklärte Impfgegner wird nicht nur von Demokraten, sondern auch von Mitgliedern seiner Familie häufig kritisiert wegen der Verbreitung von Verschwörungstheorien und Kontakten zu rechtsextremen Politikern.
– Trumps Regierungsmannschaft nimmt Form an: Trump hatte nach seinem Wahlsieg vergangene Woche direkt damit begonnen, seine künftige Regierungsmannschaft aufzustellen und verkündete schnell diverse Personalentscheidungen.
Unter anderem will er den TV-Moderatoren Pete Hegseth an die Spitze des Verteidigungsministeriums setzen, der ultraradikale ehemalige Kongressabgeordnete Matt Gaetz soll Justizminister werden. Die Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem, soll die Leitung des Heimatschutzministeriums übernehmen.
Ministerposten müssen üblicherweise vom Senat bestätigt werden. Trump hat aber dafür geworben, dies mit einer Ausnahmeregelung zu umgehen.
Der Republikaner hat auch verschiedene Beraterposten oder hochrangige Jobs im Weißen Haus verkündet, die ohnehin keine Senatsbestätigung erfordern. Den Tech-Milliardär Elon Musk möchte er als externen Berater mit der Kürzung von Regierungsausgaben betrauen.
In Trumps erster Amtszeit von 2017 bis 2021 hatte es eine ungewöhnliche hohe Zahl an Personalwechseln in der Regierung des Republikaners gegeben. In aller Regelmäßigkeit schasste er Minister oder andere Mitarbeiter – andere wiederum schmissen aus eigenen Stücken hin. Die bislang Nominierten gelten als äußerst loyal. (dpa)
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Der Donald mistet wohl mal so richtig aus.
Das müsste es bei uns auch mal geben. Hier, in der EU, fallen alle abgewählten und ausrangierten Politiker in einen gut gepolsterten Stuhl in Brüssel. Natürlich fürstliches Einkommen und Kampf gegen die Bürokratie. Null Ahnung und davon ganz viel.
Als genau dieser Kennedy bei der große Coronademo in Brüsseler Jubelpark seine Rede begonnen hatte, da schlugen die Schläger der Polizei zu und trieben rund 200.000 absolut friedliche Menschen wild vor sich her.
Ich gehe mal getrost davon aus, dass man vor seiner Rede panische Angst im Regierungsviertel unserer Hauptstadt hatte.
Ich wünsche ihm von ganzen Herzen eine erfolgreiche Zeit als US-Gesundheitsminister und dass er die Wahnsinnigen á la Vandenbroucke, Lauterbach und Co in schach hält.
@Besorgte Mutter
Stimme Ihnen zu. Ich drücke Kennedy auch die Daumen. Er will auch den Filz in Sachen Pharma-Lobby/Politiker aufräumen und sich von der WHO distanzieren bzw. deren Vorgaben kritisch hinterfragen. Und wie alle Corona-Massnahmen-Kritiker wird er als Verschwörungstheoretiker diffamiert, man kennt es ja.
Wie gut dass Deutschland einen „Impfexperten“ als Gesundheitsminister hat – Karl Lauterbach… 😬