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US-Präsident Trump setzt „Mutter aller Bomben“ in Afghanistan gegen IS ein

Eine Bombe vom Typ GBU-43/B Massive Ordnance Air Blast - auch bekannt als "Mutter aller Bomben". Foto: dpa

US-Streitkräfte haben in Afghanistan eine riesige Bombe des Typs GBU-43 eingesetzt – auch bekannt als „Mutter aller Bomben“. Der Sprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, sagte, es seien Vorkehrungen getroffen worden, zivile Opfer möglichst zu vermeiden. Die Frage, ob US-Präsident Donald Trump den Abwurf persönlich angeordnet hat, wollte er nicht beantworten.

Die Bombe gilt mit mehr als 8.000 Kilogramm Sprengstoff und elf Tonnen TNT-Äquivalent als größter konventioneller Sprengkörper der US-Streitkräfte. Nur Russland verfügt über eine noch größere Bombe.

Die GBU-43 ist nach ihrer Entwicklung 2003 bisher nach US-Medienberichten noch nie bei tatsächlichen Kampfhandlungen eingesetzt worden.

Ihre militärische Bedeutung ist umstritten, sie gilt wegen ihrer schieren Größe und der enormen Druckwelle vor allem als Mittel der psychologischen Kriegsführung.

US-Präsident Donald Trump. Foto: Shutterstock

Der Abwurf aus einem Kampfflugzeug über der Provinz Nangarhar hatte dem Pentagon zufolge Tunnel der Terrormiliz Islamischer Staat sowie dessen Kämpfer zum Ziel. Auf diese Weise sollte die Gefahr für die amerikanischen und afghanischen Soldaten in der Region minimiert und der Schaden bei den Terroristen maximiert werden.

Die US-Streitkräfte seien derzeit dabei, den Schaden zu beurteilen. Die Rebellen verstärkten derzeit ihre Verteidigungslinien mit improvisierten Sprengkörpern, Tunnels und Bunkern, hieß es.

„Dies ist die richtige Munition, um diese Hindernisse aus dem Weg zu räumen und das Momentum unserer Offensive gegen den IS zu erhalten“, zitiert das Pentagon den Kommandeur der US-Truppen in Afghanistan, General John Nicholson.

Der IS war in Afghanistan erst 2015 aufgetaucht und soll dort nie mehr als 3.000 Kämpfer gehabt haben. Lange Zeit war er nur in den beiden ostafghanischen Provinzen Nangarhar und Kunar präsent.

Seit Monaten fliegen US-Einheiten und afghanische Streitkräfte schwere Luftangriffe auf IS-Stellungen dort. Trotzdem scheint der IS nicht geschlagen. 2016 hat er laut dem Zivilopferbericht der UN in Afghanistan mehr Menschen getötet als je zuvor. (dpa)

21 Antworten auf “US-Präsident Trump setzt „Mutter aller Bomben“ in Afghanistan gegen IS ein”

  1. schlechtmensch

    Anstatt die halbe Welt zu bombardieren und sämtliche Schurkenstaaten mit Waffen und Munition zu versorgen sollte man sich darauf beschränken dieses Gesindel hier rauszuwerfen. Was interessieren mich irgendwelche ISIS Leute die in Afganistan durch einen Tunnel kriechen.

    • Populist

      Da bin ich genau Ihrer Meinung. Besonders peinlich ist in dem Zusammenhang, dass die Islamisten sich rächen werden und dann in Europa zuschlagen; in den USA kommen die ja nicht so bequem rein. Vergleichsweise bleiben die Amis, als einer der Hauptakteure in Nahost,
      sowieso terrormässig ziemlich verschont…

  2. Die Bombe gilt mit mehr als 8.000 Kilogramm Sprengstoff und elf Tonnen TNT-Äquivalent als größter konventioneller Sprengkörper der US-Streitkräfte

    Eine reife Leistung, mit 8.000 Kg Sprengstoff haben die tatsächlich 35 Islamisten umgebracht. Wenn ich das auf die vielen Millionen Islamisten hochrechne die alleine hier durchs Forum geistern gehe ich mal davon aus das, wenn Herr Trump fertig hat, kein Stein mehr auf dem anderen steht.

    Zynismus aus.

  3. Radio Euro

    Ich weiß jetzt nur, dass Trump der festen Überzeugung ist, dass nur tote syrische Babys gute Babys sind, die kann man ja prima als Vorwand nehmen um zu bomben. Das ist dieselbe Argumentation wie bei den Terroristen: Die haben meine Verwandten umgebracht, die Amis, jetzt bringe ich von denen auch welche um. Lebende Babys in Europa könnten ja mit einem Messer auf andere Menschen losgehen oder sich einen Sprengstoffgürtel umschnallen. Aber Trump war ja nie anders.

  4. Erfahrener

    Dachte Trump würde sich nur um Amerika kümmern, innerhalb 24 Stunden muss er angeblich 3x seine Meinung geändert haben in der letzten Woche. Wo geht das noch hin mit dem ?Gerade mal Syrien angegriffen, dann ne Riesenbombe auf Afghanistan abgeworfen, jetzt will er Nordkorea mal kurz angregreifen und wer kommt danach dran ? Es gibt ja absolut keine Strategie in seinen Handlungen und das ist sehr gefährlich.

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