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Tragödie in Flandern: Junge ertrinkt, während bei einem Public Viewing das Spiel der Roten Teufel gezeigt wird

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Die Euphorie über den EM-Sieg der belgischen Fußball-Nationalelf in Russland am späten Samstagabend war in Erpe-Mere bei Aalst (Provinz Ostflandern) nur von kurzer Dauer. Während eines Public Viewings ist dort ein Junge in einem Fischteich ertrunken. Die Ortschaft steht unter Schock.

Der Junge hatte mit seinen Eltern und seiner Schwester an einem Public Viewing teilgenommen und muss sich während der Übertragung des Spiels unbeobachtet entfernt haben.

Kurz nach dem Ende des Spiels wurden am Rande des großen, nicht eingezäunten Fischteichs in ‚t Vissershof, Nijverheidsstraat, wo das EM-Spiel der Roten Teufel gezeigt wurde, Kinderschuhe gefunden. Ein auf dem Wasser treibender Ball ließ das Allerschlimmste befürchten.

Sofort wurde Alarm ausgelöst. Die Leute parkten ihre Autos rund um den Teich mit laufendem Motor und eingeschaltetem Licht, damit der Teich beleuchtet werden konnte. Leider gab es keine Spur von dem Jungen.

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Mehrere Polizei-Teams, Krankenwagen und Feuerwehrleute aus Aalst, Denderleeuw, Geraardsbergen, Lede, Ninove und Wichelen eilten zu dem Teich. Während die Feuerwehrleute hektisch im und um den Teich herum suchten, forderten die Polizeibeamten alle Anwesenden auf, den Teich zu verlassen.

Erst um Mitternacht fanden Taucher den Jungen auf dem Grund des Teichs. Es wurde sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen. Die Retter gingen bis zum Äußersten. Leider konnte der Junge nicht mehr gerettet werden, er war zu lange im Wasser geblieben.

Wie genau dieser tragische Unfall passieren konnte, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben. (cre)

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