Schreckliches Ende einer Urlaubsfahrt: Nach dem Tod eines Familienvaters aus Belgien bei einem schweren Unfall in Oberfranken (Bayern) kämpfen die Ärzte noch um das Leben der Ehefrau und des Sohnes.
Am Freitagmittag war an einem Stauende auf der A3 zwischen den Anschlussstellen Schlüsselfeld und Geiselwind ein Sattelzug in das Wohnmobil der Familie aus Belgien gefahren.
Der Vater, der vermutlich am Steuer saß, verstarb noch an der Unfallstelle, Frau und Sohn wurden schwerverletzt mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Die anderen Unfallbeteiligten erlitten laut Polizei einen starken Schock.
Nach Angaben des Bürgermeisters von Oosterzele (Ostflandern), Johan Van Durme, werden Mutter und Kind im künstlichen Koma gehalten.
Die Familie kam gerade aus dem Urlaub und war mit ihrem Wohnwagen auf dem Nachhauseweg,
Polizei verurteilt Gaffer
Auf der Gegenseite der Autobahn bildete sich erneut ein kilometerlanger Stau durch Gaffer. Es werde noch geprüft, ob gegen die Schaulustigen ermittelt werden könne, hieß es am Samstag bei der Polizei.
Das Wohnmobil der Belgier, das im Schritttempo auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs war, wurde bei dem Unfall völlig zerstört (siehe Foto im Tweet unten).
Nach Angaben der Polizei fuhr ein Lkw-Fahrer am Stauende auf zwei Wohnmobile auf, die im Schritttempo unterwegs waren. Der Familienvater im hinteren Wohnmobil wurde lebensgefährlich verletzt und starb noch an der Unfallstelle. Zwei weitere Fahrzeuge waren ebenfalls in den Unfall involviert.
Gegen den 61 Jahre alten Fahrer des Sattelzuges werde wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
Es dauerte fast acht Stunden, bis die Autobahn wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte. (dpa)
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— mainpost (@mainpost) July 28, 2017