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Tour de France 2026 zweimal nach Alpe d’Huez und am letzten Tag wieder nach Montmartre

23.10.2025, Frankreich, Paris: Der Streckenplan ist bei der Präsentation der Strecke für die Tour de France 2026 in der französischen Hauptstadt zu sehen. Foto: Thibault Camus/AP/dpa

Die 113. Tour de France wartet im Sommer 2026 mit einem kolossalen Finale auf, das den starken Bergfahrern, allen voran Superstar Tadej Pogacar, gefallen dürfte: Es geht gleich zweimal hinauf nach Alpe d’Huez. Das hat der Tour-Veranstalter ASO bei der Streckenpräsentation der Tour 2026 im Pariser Palais de Congrès bekanntgegeben.

Am 25. Juli, dem vorletzten Tag des größten Radrennens der Welt, geht es von Le Bourg d’Oisans am Fuße von Alpe d’Huez zurück in den Wintersportort, der von einer anderen als der gewohnten Seite erreicht wird. Spektakuläre 5.600 Höhenmeter verteilen sich auf 171 Kilometer – und das einen Tag vor Paris.

23.10.2025, Frankreich, Paris: Marion Rousse (r), Direktorin der Tour de France der Frauen, und Christian Prudhomme, Direktor der Tour de France, nehmen an der Präsentation der Strecke für die Tour de France 2026 in der französischen Hauptstadt teil. Foto: Thibault Camus/AP/dpa

Die Besonderheit: Alpe d’Huez, das vier Jahre lang nicht Teil des Tour-Parcours war, bildet bereits am Vortag das Etappenfinale nach nur 128 Kilometern und 3.500 Höhenmetern. Dann geht es über die klassische Strecke mit ihren berühmten 21 Serpentinen hinauf auf die Passhöhe.

Die Frankreich-Rundfahrt umfasst diesmal 3.333 Kilometer. Sie beginnt am 4. Juli erstmals in Barcelona mit einem Mannschaftszeitfahren von 19 Kilometern Länge. Am dritten Tag erreichen die Fahrer nach dem Start in Spanien dann erstmals Frankreich, das Etappenziel liegt in Les Anges in den Pyrenäen, knapp 4.000 Höhenmeter sind zu bewältigen.

– Nur eine Etappe länger als 200 Kilometer: Die Klassementfahrer um den viermaligen Champion Pogacar sind sogar schon am zweiten Tag gefordert, an dem auf dem Weg von Tarragona nach Barcelona ebenfalls heftige Anstiege zu erklettern sind.

Den Sprintern bieten sich fünf Gelegenheiten, außerdem gibt es ein Einzelzeitfahren. Auffällig: Nur eine Etappe umfasst mehr als 200 Kilometer – Teilstück 13, das nach 205 Kilometern in Belfort endet.

27.07.2025, Frankreich, Paris: Der Belgier Wout van Aert überquert die Ziellinie und gewinnt die einundzwanzigste und letzte Etappe der Tour de France 2025. Foto: Mosa’ab Elshamy/AP/dpa

– Montmartre wieder im Programm: Der Parcours führt diesmal im Uhrzeigersinn von Barcelona über die Pyrenäen, das Zentralmassiv und die Alpen in der dritten und letzten Woche nach Paris.

Erneut hat Streckenarchitekt Thierry Gouvenou den Montmartre in die finale Prüfung integriert, der Berg muss dreimal überquert werden, danach geht es hinunter auf die Champs-Élysées, dem Zielort der 21. und letzten Etappe des Rennens. Zuletzt war der Ausflug auf den von spektakulären Zuschauermengen gesäumten Montmartre bereits ein großer Publikumserfolg. Es gewann der Belgier Wout van Wert in eindrucksvoller Manier.

Für Red Bull-Bora-hansgrohe, das Team von Neuzugang Remco Evenepoel, geht es bei der Tour 2026 „auf jeden Fall um die Gesamtwertung. Es sind viele Etappen dabei, die dem Profil unserer Fahrer entsprechen“, sagte Zak Dempster, der neue Sportchef des Teams.

– Frauen-Tour startet in Lausanne: Die fünfte Tour der Frauen beginnt am 1. August in Lausanne und damit zum zweiten Mal nach 2024 außerhalb von Frankreich. Höchstschwierigkeit ist eine Bergankunft auf dem Mont Ventoux am Ende der siebten Etappe. Das Rennen endet nach neun Tageswertungen am 9. August in Nizza. (dpa/cre)

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