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Nach dem tödlichen Unfall mit Radfahrerin in Aachen: Polizei sucht dringend Augenzeugen

Ein deutsches Polizeiauto mit eingeschaltetem Blaulicht (Foto mit Zoomeffekt). Foto: Carsten Rehder/dpa

AKTUALISIERT – Nach dem tödlichen Unfall am Donnerstag in Aachen, bei dem eine 57-jährige Radfahrerin aus Aachen tödlich verletzt wurde, sucht die Polizei dringend weitere Zeugen.

Zum Unfallhergang auf der Charlottenburger Allee gibt es nach Angaben der Polizei noch offene Fragen. So steht bislang nicht fest, aus welcher Richtung die E-Bike-Fahrerin kam und ob sie die Fahrspur des Kreisverkehrs oder den dortigen Rad- und Gehweg befuhr. Zwar hatten sich am Unfallort gleich mehrere Zeugen gemeldet und Erste Hilfe geleistet, doch diese Frage konnte bisher nicht geklärt werden.

Der Lkw-Fahrer, ein 59-jähriger Berufskraftfahrer aus Stolberg, stand unter schwerem Schock. Er hatte am Unfallort angegeben, die Radfahrerin nicht gesehen und auch nicht bemerkt zu haben, dass er sie mit dem Lkw erfasst hatte.

Foto: Shutterstock

Ein von der Polizei alarmierter Notfallseelsorger betreute noch am Unfallort den Lkw-Fahrer und mehrere Passanten, die das Unfallgeschehen unmittelbar mitbekommen hatten.

Der Lkw und das E-Bike wurden zur Spurenauswertung beschlagnahmt. Noch am Unfallort erschien der von der Polizei hinzugezogene Sachverständige. Von ihm wird ein Rekonstruktionsgutachten zum Unfallhergang erstellt. Dies nimmt erfahrungsgemäß einige Wochen, wenn nicht sogar einige Monate in Anspruch.

Wegen der Bergungsarbeiten und Unfallaufnahme war der Kreisverkehr an der Charlottenburger Allee in der Zeit von 9.50 Uhr bis 14.30 Uhr voll gesperrt. Der Verkehr wurde zwischenzeitlich abgeleitet.

Weitere Zeugen möchten sich bitte mit dem Verkehrskommissariat der Aachener Polizei unter der Telefonnummer +49(0)241 – 9577 42101 oder +49(0)241 – 9577 0 (außerhalb der Bürozeiten) in Verbindung setzen.

47 Antworten auf “Nach dem tödlichen Unfall mit Radfahrerin in Aachen: Polizei sucht dringend Augenzeugen”

    • Der 7. Sinn

      Zum Glück, brauchen sie keine Ware, Lebensmittel oder bestellen irgendeinen Mist aus dem Internet. Diese Unfälle gabs leider schon immer, das hat rein garnichts mit der schönen neuen Welt zutun.

    • Pensionierter Bauer

      Ohne die genauen Umstände dieser neuerlichen Tragödie in Aachen zu kennen, weiß ich aus eigener Erfahrung nur zu gut, dass die Verkehrsführung und Ampelschaltungen der Radwege oftmals unglücklich und unmöglich sind. Wie zB. eine Geradeausspur für Radfahrer neben einer Rechtsabbiegerspur für den motorisierten Verkehr und dies bei gleichzeitigem Grün. Radfahrer bestehen auch immer wieder beinhart auf ihre Rechte als schwache Verkehrsteilnehmer. Gerade LKW Fahrer müssen ihre Augen immer und überall haben.
      Eines ist aber ganz sicher, dies ist eine Tragödie für beide Unfallbeteiligte und auch deren Angehörige.

      • Rechts überholen

        @ PB

        Sie haben vollkommen Recht. Den Radfahrern werden alle Privilegien von der grünen Politik eingeräumt, dass dadurch diese schweren Unfälle beim Rechtsabbiegen passieren, wird in Kauf genommen. Wenn die Radfahrer in den normalen Verkehr eingebunden wären – ohne (Vorfahrt-) Radweg – dann wäre das Rechtsüberholen nicht mehr erlaubt und diese Art von tragischen Unfällen könnte nicht mehr passieren.

        • Fakt ist: es gibt bescheuerte Radfahrer und bescheuerte Autofahrer. Fakt ist auch, dass meistens die Radfahrer tot bleiben.

          Ich fuer meinen Teil bin schon im Kreisverkehr von einem PKW ueberholt worden, der mich dann beim rechts abbiegen fast ueber den Haufen gefahren haette, wenn ich nicht gebremst haette.

          Schoen war auch die Camionette mit Anhaenger, die mich vor der Kreuzung noch schnell ueberholen musste, um mich dann seitlich mit dem Anhaenger von der Strasse zu draengen weil ploetzlich Gegenverkehr kam… Und nein, da hatte ich keine besonderen Privilegien, alles ganz normale Strassen…

  1. christian

    Ach, aber es muss wohl immer alles und überall verfügbar sein?! Wenn ich mir den Kamikaze-Fahrstil verschiedener Radfahrer in den Städten anschaue wundert es mich, dass nicht noch mehr passiert…
    Und kleine Bemerkung am Rande: ich fahre täglich mit dem R

  2. Grashopper

    @LKW etc.. Sie sind einer derjenigen,die Lkw´s ausbremsen,nicht wahr?Ihre Brote backen Sie immer selbst,die Zutaten bauen Sie „grün“ im eigenen Refugium an,und Toilettenpapier wird nicht benutzt,da es ja von eben diesen LKW´s transportiert werden muss.Versteh mich nicht falsch,es ist grausam genug,was dort geschehen ist,und es tut mir von Herzen leid.Aber Ihr Nickname und Ihr Kommentar sindso was von daneben…..

  3. treesche

    Die Verkehrsführung in vielen Städten ist leider noch denkbar ungeeignet fürs Radfahren. Dazu gehört auch Eupen. Ich habe schon einige gefährliche Situationen mit Radfahrern in Aachen erlebt. Es muss sich noch viel ändern, damit man in Städten wirklich sicher Rad fahren kann.

  4. Wie immer

    Wie immer, wenn so ein schrecklicher Unfall passiert ist, wird gemault, polemisiert usw. was das Zeug‘ hält! Wetten, dass hier über 30 Kommentare gepostet sein werden, bevor überhaupt das geringste über
    die Unfall-URSACHE bekannt ist?!

    • Die 57 Jahre alte Frau wurde von einem LKW erfasst.
      https://www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen/radfahrerin-verunglueckt-bei-schwerem-unfall_vid-39412583

      Radfahren in der Stadt ist und bleibt gefährlich. Etwas weniger gefährlich ist es z.B. in Holland. Dort besitzt praktisch jeder Einwohner ein Fahrrad. Dementsprechend sensibilisiert und mit der entsprechenden Vorsicht wird dort Auto gefahren. In Holland reisst z.B. kein Autofahrer die Tür auf, ohne über die Schulter zu schauen, ob ein Fahrrad kommt. Ausserdem wird enorm viel für die Sicherheit der Fahrradfahrer gemacht. Das ist alles undenkbar in Belgien. Auf einer Hauptstrasse kann man gar nicht fahren, ohne Angst zu haben, von einem bekifften, besoffenen oder abgelenkten Fahrer überfahren zu werden. Von Fahrradwegen hat man in Belgien scheinbar noch nie etwas gehört.

        • Aber auch nur weil diese in der Regel auf dem Buergersteig angelegt werden, und man schon eine Stuntmanausbildung braucht um ueberhaupt die Bordsteinkante hochzuspringen.

          Ansonsten waere jeder Radfahrer froh, wenn er so weit wie moeglich vom PKW Verkehr entfernt fahren koennte.

          • Gruppenfahren

            @ Logisch

            Sie machen Ihrem Pseudonym alle Ehre. Nicht alles was erlaubt ist, ist auch logisch. Wieso dürfen Fahrradfahrer durch Gruppierungen Straßen völlig für sich in Anspruch nehmen?! Ich bin vor einiger Zeit auf solch ein „Peloton“ in Baelen aufgelaufen und bis Verviers nicht daran vorbei gekommen. Diese Leute fuhren zu zweit und zu dritt nebeneinander und dachten nicht daran Jemanden vorbei zu lassen. Wenn ein Autofahrer so etwas machen würde, würde er wegen „Nötigung“ belangt.

            • Nein, ein Autofahrer darf auch 20 km/h fahren, es gibt keine minestgeschwindigkeit auf landstrassen und in der ortschaft, kein problem. Traktoren machen dies ja auch. Wie soll der Traktor sie dann bitte vorbei lassen?

              Warten bis die Gegenfahrbahn frei ist, dann ueberholen… ist doch nicht so schwer…. wenn das eben 5 Minuten dauert, ist das auch nicht schlimm. Wenn sie einen Radfahrer ueber den Haufen fahren, nur weil sie denke die Strasse gehoert ihnen, ist das sehr wohl schlimm.

              • Gruppenfahren

                @ Reinoud

                Wann haben Sie Ihren Führerschein gemacht?! Der Art. 7.2. der StVO ist Ihnen anscheinend nicht bekannt.

                Auch bei Traktoren und LKW sind Mindestabstände vorgeschrieben, damit sie überholt werden können … Ihnen möchte ich im Straßenverkehr lieber nicht begegnen.

            • @Gruppenfahren: Eigentlich spielt es keine Rolle, ob ein Radfahrer oder zwei oder mehrere nebeneinander vor einem Auto fahren. Das Auto muss auf alle Fälle auf die Gegenspur ausweichen, wenn es überholen will. Denn die Verkehrsordnung sieht vor, dass der Radfahrer einen Meter vom Strassenrand entfernt fahren darf, er selbst ist 60 cm breit und der Autofahrer muss einen Sicherheitsabstand von 1,50 m zum Radfahrer lassen. Das machen zusammen 3,10 m, die das Auto ausweichen muss. Der Autofahrer kann und darf also bei Gegenverkehr selbst einen einzigen Radfahrer nicht überholen. Die Meisten tun es aber doch, denn ein Radfahrer ist für sie nur ein lästiges Verkehrshindernis, das auf der Strasse nichts zu suchen hat.

              • Gruppenfahren

                @ Logisch

                Ich halte Ihre Äußerungen für höchst bedenklich, mir scheint, Sie machen sich Ihre eigene individuelle StVO! In Artikel 9.3.1. steht, dass jeder Führer so weit wie möglich den rechten Straßenrand ein zu halten hat. In Art. 16.5. – der allgemeingültigen StVO (nicht der Ihrigen) – können Sie auch nachlesen welchen Abstand man beim Überholen einhalten muss.

                Verstehen Sie mich nicht falsch, ich fahre selbst „auch“ Fahrrad – aber defensiv. Als Verkehrsteilnehmer sollte man sich immer vor Augen halten, dass es einem wenig nützt „im Recht gewesen zu sein“, wenn man verletzt im Krankenhaus liegt.

                • Das ändert nichts daran, dass ein Auto ein Fahrrad bei Gegenverkehr nicht überholen darf, was es in den meisten Fällen aber tut. Ein geübter Radfahrer hat damit keine großen Probleme, aber ältere Personen erschrecken sich und könnten stürzen. Der Autofahrer wird sich immer mehr an Radfahrer gewöhnen müssen, denn die älteren Leute haben das E-Bike für sich entdeckt. Also, liebe Autofahrer, bleibt gelassen, wenn vor euch ein Fahrradfahrer fährt. Denn alle freuen sich, wenn alle wieder gesund nach Hause kommen. Die Straße ist für alle da, auch für den schwächeren Verkehrsteilnehmer.

          • Geht sich nicht ums nebeneinander fahren, sondern um die Vorfahrten, die die Gruppe sich dann überall einbildet, unabhängig von den Tatsachen, die an den Kreuzungen herrschen. So Scherze wie ungebremst von Neben- auf Hauptstrassen mit Vorfahrt auffahren, ohne Rücksicht auf den Verkehr.

            Hab bald schon mal mit meinem Auto in solch einer Gruppe gehangen, weil sie „ihren Schwung behalten“ wollten (oder was auch immer).

            • Solange das Fahrrad keine Klingel hat ist es nicht Strassentauglich. Und die meisten Rennradfahrer haben keine Klingel da diese sich negativ auf das Gewicht des Rennrades auswirkt !
              Immer schön im Kopf behalten als Autofahrer, beim Unfall immer schauen ob eine Klingel vorhanden war oder nicht ;)

            • Pensionierter Bauer

              @Reinoud, Sie schreiben: „die Straße gehört nicht nur den PKW Fahrern“, das stimmt. Aber es sind leider nur die motorisierten Verkehrsteilnehmer, die die Wegeinfrastruktur bezahlen müssen.
              Solange die Fahradsteuer nicht wieder eingeführt ist sind diese auf der Straße nur die Profiteure zu Lasten der motorisierten Fahrer.
              Ja, ich bin dafür dass neben den Straßen auch Fahradwege angelegt werden, aber ich verlange auch, dass dann, wie bis in den achtziger Jahren hinein verpflichtend, wieder die Fahradsteuer eingeführt wird.

              • Die Einnahmen der Fahrradsteuer werden von den Verwaltungskosten weggefressen, weswegen sie kontraproduktiv ist. Außerdem sind die meisten Radfahrer auch Autofahrer und zahlen somit Steuern.

                • Pensioniertet Bauer

                  @Logisch, dann müssen die Verwaltungskosten eben dazu berechnet werden und wenn ich zwei Autos besitze, dann muss ich auch zweimal Autosteuer bezahlen und wenn ich ein Auto und ein Fahrrad besitze, dann müsste ich eben diese beiden Steuern bezahlen. Das ist doch logisch, oder?

                  • Nein, das ist nicht logisch. Wegen den Klimazielen werden umweltfreundliche Fahrzeuge bestimmt nicht versteuert. Im Gegenteil, denn wer den Arbeitsweg mit dem Fahrrad zurücklegt, wird in Zukunft eine Prämie bekommen. Die Grünen wollen unbedingt die Verbrenner von der Straße bekommen.

        • Radfahrer duerfen nebeneinander fahren. Und nein, sie haben nicht das Recht einen Radfahrer auch bei Gegenverkehr zu ueberholen. Sie muessen abwarten bis keine Gegenverkehr kommt, dann auf die gegenueberliegende Fahrbahn ausweichen um zu ueberholen…

            • Das steht nirgends, denn es ist ganz einfach verboten, bei Gegenverkehr zu überholen. Heute sind wieder drei oder vier Autos so nah an mir vorbeigeflogen, dass ich fast im Graben landete. Kein Richter der Welt wird einen Autofahrer ungeschoren davonkommen lassen, wenn bei solch einem Manöver ein schwerer Unfall passiert. Hier geht es nicht um die Stvo. Hier geht es um Respekt dem anderen Verkehrsteilnehmer geegenüber.

              • Gegenverkehr

                @ Logisch

                Wenn das nirgends steht, ist es auch kein Gesetz! Sie sollten dann auch bitte nicht so argumentieren. Leute die von der Straßenverkehrsordnung keine Ahnung haben (ein Fahrradfahrer braucht keinen Führerschein) könnten Ihre Ausführungen für „bare Münze“ nehmen und sich verkehrswidrig verhalten – das wäre nicht gut!

                Im Übrigen pflichte ich Ihnen bei, wenn man einen Radfahrer überholt, sollte man das mit größtmöglichem Abstand tun.

                • Bei Gegenverkehr zu überholen, ist verboten, weil es gefährlich ist. Dazu braucht es kein Gesetz. Dafür reicht der gesunde Menschenverstand. Ich habe übrigens einen Führerschein und fahre seit 45 Jahren unfallfrei. Eben u.a. weil ich Respekt vor allen Verkehrsteilnehmern habe, auch und besonders für die schwächeren.

                  • Gegenverkehr

                    @ Logisch

                    Wie man sich im öffentlichen Verkehr verhalten MUSS, beschreibt die Straßenverkehrsordnung sehr genau – das gilt auch für Fahrradfahrer und auch für SIE!

                    Ihre „selbstgemachten“ und nur Ihnen bekannte „Gesetze“ (1m vom rechten Fahrbahnrand, …) haben absolut keine Relevanz. Sie sollten noch mal in der StVO nachlesen, was Sie anscheinend vor 45ig Jahren gelernt haben.

  5. TRUCKER bill

    So viele die wissen wie es wirklich zugeht.
    >Bitte setzt euch doch mal in einem Lkw und schaut euch mal den toten Winkel an.
    Der ist enorm.
    Selbst bei größter Achtsamkeit kann immer wieder ein Fahradfahrer , Fussgänger oder plötzlich ein Kind in disen toten Winkel geraten.
    Kommt es dabei zu einem Unfall, so wird schnell auf den Fahrer eingedroschen.
    Ein Abbiegeassistent ist schon für einige Modelle verfügbar und es ist auch die Rede davon, dass dieser mal Pflicht werden soll.
    Ein Verbot von LKW bringt keinen weiter, Güter müssen nunmal transportiert werden. Wenn dies alles auf Lieferwagen geladen werden müsste, käme der nächste und jammert , die verstopfen unsere Städte.
    Überlegen einige überhaupt was sir für einen Blödsinn in die Kommentare schreiben

      • TRUCKER bill

        Lieber Speed, sie scheinen ja mächtig gut informiert zu sein.
        Dann wissen Sie doch auch , dass der digitale Fahrtenschreiber nicht nur die Arbeitszeit , sondern auch die Geschwindigkeit Geräte sind mittlerweile Pflicht und die Zeichnen sogar mehrere Monate auf. In einer Kontrolle dürfen die letzten 28 Tage verwehrtet werden was mittels Computer innerhalb von ein paar Minuten ausgelesen ist.
        Mit einem beladenen lkw über 50 in ner Stadt zu erreichen ist so gut wie unmöglich.
        Einfach mal das miteinander fördern anstatt immer nur in anderen den Schuldigen sehen.
        Auch mal nachdenken wieso den Job niemand mehr machen möchte.
        Weil alle dem Fahrer im Nacken sitzen.

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