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Schwache erste und bessere zweite Halbzeit: Belgien muss sich mit 1:1 gegen starke Österreicher begnügen

17.06.2023, Belgien, Brüssel: Österreichs Philipp Lienhart (3.v.r) köpft den Ball. Das Hinspiel im Juni in Brüssel zwischen Belgien und Österreich endete 1:1. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP

Die belgische Fußball-Nationalelf hat sich am Samstag mit einem Remis begnügen müssen. Die Roten Teufel kamen in Brüssel gegen starke Österreicher nicht über ein 1:1 hinaus. Ein Eigentor von Orel Mangala brachte die Gäste in Führung, bevor Romelu Lukaku in der zweiten Halbzeit den Ausgleich erzielte.

Die belgische Startelf, in der Carrasco die Rolle des abwesenden De Bruyne übernahm: Courtois – Castagne, Dendoncker, Faes, Theate – Mangala, Tielemans, Carrasco – Lukebakio, Doku – Lukaku.

Österreich legte in den ersten Minuten des Spiels viel Intensität an den Tag. Das Spiel der Belgier ließ hingegen von Beginn an viele Wünsche offen.

17.06.2023, Belgien, Brüssel: Belgiens Romelu Lukaku (M) jubelt nach seinem Tor. Foto: Kurt Desplenter/Belga/dpa

In der 22. Minute kam Gregoritsch nach einem Eckball, den die Österreicher fälschlicherweise zugesprochen bekamen, an den zweiten Pfosten. Seine Hereingabe war zwar scharf, aber nicht gefährlich, bis Mangala den Ball ins eigene Tor abfälschte, während Courtois bereit war einzugreifen (0:1).

Es dauerte bis zur 41. Minute, bis die Roten Teufel eine Antwort gaben, als Lukebakio nach einem guten Zuspiel von Tielemans durch die Mitte durchbrach und mit einem abgeblockten Schuss abschloss. Mit diesem 0:1 gingen beide Mannschaften in die Kabinen.

Bester Belgier im ersten Durchgang war Doku, der die österreichische Verteidigung schwindelig spielte, aber nur im Abschluss zu wenig effektiv war. De Bruyne kann nicht so einfach ersetzt werden.

Der Beginn der zweiten Halbzeit war deutlich besser mit mehreren Ecken für die Roten Teufel. Die belgischen Flanken fanden jedoch selten einen Abnehmer, bis Carrasco einen weiteren Eckball auf die Stirn von Faes zirkelte. Leider ging der Kopfball des Innenverteidigers knapp über das Tor (54.).

17.06.2023, Belgien, Brüssel: Belgiens Arthur Theate in Aktion. Foto: Kurt Desplenter/Belga/dpa

Nach einer Stunde übernahm Romelu Lukaku mit einem tollen Spielzug die Führung, doch sein Rechtsschuss ging knapp am österreichischen Tor vorbei. Zwei Minuten später war es der linke Fuß des Kapitäns der Roten Teufel, der nach Zuspiel von Lukebakio einen Schuss abfeuerte und den Ausgleich erzielte (1:1 / siehe VIDEO unten). Es war das 73. Tor von „Big Rom“ für die belgische Nationalelf.

Belgien erhöhte nach dem Ausgleich den Druck, angefeuert von den Zuschauern im ausverkauften König-Baudouin-Stadion. Trotzdem ging auch von den Österreichern gelegentlich noch Gefahr aus. So parierte Courtois den Ball in Weltklasse-Manier bei einem Schuss von Posch, der am zweiten Pfosten isoliert war.

In der Folgezeit kam Bakayoko für Lukebakio. Später schickte Tedesco Openda und Vranckx für Mangala und Carrasco auf den Platz. Danach kamen noch Trésor und Al-Dakhil für Doku und Dendoncker.

In der allerletzten Nachspielzeit setzte Tielemans mit einem fast perfekten Schuss den Ball ans Lattenkreuz. Der Spielstand änderte sich nicht mehr. Die Roten Teufel mussten sich letztlich mit einem Punkt begnügen.

Am kommenden Dienstag ist die Mannschaft von Domenico Tedesco in Estland zu Gast, während Österreich gegen Schweden spielt. (cre)

Nachfolgend im VIDEO das Tor von Romelu Lukaku:

18 Antworten auf “Schwache erste und bessere zweite Halbzeit: Belgien muss sich mit 1:1 gegen starke Österreicher begnügen”

  1. Dank unserer Lebensversicherung Romelu haben wir ein gerechtes 1:1 erzielt. Österreich hat sehr stark gespielt und brachte uns das eine oder andere mal in Verlegenheit. Nach den beiden Siegen unter Tedesco hatte dieses Spiel Luft nach oben. Irgendwie kamen wir nie richtig ins Spiel. Aber ein Punkt ist besser als keiner.

    • @alter weißer Mann. Sieg in Schweden und in Deutschland und Unentschieden gegen Österreich: Von Mittelmaß kann keine Rede sein. In der Breite hat diese Generation mehr Potenzial als die Goldene Generation, die 3-4 Jahre brauchte, um in die Gänge zu kommen. Wenn heute De Bruyne und Onana dabei gewesen wären, hätten wir wahrscheinlich gewonnen.

  2. Sehr starke 2. Halbzeit. Da ist noch richtig Potenzial vorhanden und ich glaube auch, dass Tedesco der Trainer ist, der das aus den Spielern rausholen kann. Wie der schon am Spielfeldrand abgeht, einfach Klasse! Absolut nicht zu vergleichen mit Martinez, der dann meistens rumstand und seine Grimassen zog. Er hat auch viel erreicht, aber da hat das Mentale gefehlt, das letzte Fünkchen, was die Spieler benötigen um bis zum Ende zu gehen.

    • @ Eden und Diabolo : Genau so sehe ich das auch. Da ist ein ganz anderer Zug drin bei allen Spielern um erfolgreich zu sein. Ganz anderes Auftreten bei Tedesco als noch unter dem sturen Martinez. Auch die Defensive, anders als noch unter dem Vorgänger, hatte für mich schon eine gewisse Stabilität aufzuweisen, auch wenn noch einige Wackler dabei waren. Wie gesagt, unter Tedesco scheint es aufwärts zu gehen, nicht zuletzt weil er jungen aber spielstarken und schnellen Spielern eine Chance gibt. Weiter so!
      NB: Ein Sieg für Belgien war aufgrund der Leistung in der 2. HZ möglich, siehe Lattentreffer in der Nachspielzeit, man muss aber auch anerkennen, das Österreich sich seit einiger Zeit verbessert hat ( auch dank Rangnik) und diese Mannschaft vielen anderen N-Mannschaften Paroli bieten kann.

  3. Zuschauer

    Lukebakio und Doku waren in der ersten Hakbzeit zuviel darauf bedacht, selbst ein Tor zu schiessen statt dem besser postierten Lukaku das Leder zu servieren. Waru hat man denn einen zentralen und gefährlichen MittelstürmerLukaku und Rummsss, …. Tor!
    Das müssen die beiden Vorgenannten zukünftig noch besser machen, dann stimmt’s

  4. Pensionierter Bauer

    Natürlich hatte ich einen eher klaren Sieg erwartet aber die Österreicher spielten mit enorm viel Herzblut. Es war aber ein durchaus ansehnliches Spiel mit etwas Pech in der 94. Minute. Von soviel Herzblut wie die Österreicher aufs Spielfeld bringen, können unsere deutschen Nachbarn nur noch träumen.

  5. Die erste Halbzeit war nicht gut. Ich hatte mehr von Tielemans erwartet.
    Mit Onana und KDB haben wir eine super Mannschaft. Doku muss noch lernen, den richtigen Pass zu geben, aber hat er ja selbst auch zugegeben. Viele talentierte Spieler in dieser neuen Generation. Es muss noch dran geschliffen werden, aber das Potential ist mit Sicherheit da.

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