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Testen unter dem Torbogen: Das Eupener Krankenhaus führt Nasen-Rachen-Abstrich im privaten Fahrzeug durch

Diese Einbahnstraße durch den Torbogen fungiert als „Test-Strecke“. Foto: St. Nikolaus-Hospital

Das Eupener St. Nikolaus-Hospital nutzt auf kreative Weise sein Gelände, um Nasen-Rachen-Abstriche in privaten Autos zu ermöglichen. Die Zufahrt zum Haupteingang des Krankenhauses dient als „Drive-Thru“. Dabei handelt es sich um eine Dienstleistung, die man in Anspruch nimmt, ohne sein Auto verlassen zu müssen. In diesem Fall wird getestet.

Das Coronavirus ist nicht weg, es verbreitet sich weiter. Immer noch sorgen sich Menschen, dass sie oder Angehörige sich angesteckt haben.

Im Telefonat mit dem Hausarzt können sie abklären, ob es sinnvoll ist, einen Test zu machen. Im Fall des Falles erhalten sie eine ärztliche Verordnung, mit der sie eine Testung vereinbaren können.

Bei manchen Ärzten geht der Nasen-Rachen-Abstrich in der Praxis selbst. Außerdem kommt auf Anfrage ein mobiles Team der Hausärzte nach Hause.

Der Direktor des Eupener Krankenhauses, René Jost, bei einer Pressekonferenz am 8. Mai 2020 im Europasaal des Ministeriums. Foto: Gerd Comouth

Als dritte Möglichkeit bietet das Eupener Krankenhaus in Form eines „Drive-Thru“ auf Termin einen Test im privaten Kraftfahrzeug an. Durch die kurze automobile Stippvisite werden die Risiken, andere und sich selbst anzustecken, gering gehalten.

Aber wo? Nach einiger Tüftelei ist eine kreative Lösung gefunden worden in Form einer neuen Einbahnstraße, die im Schritttempo für Covid-19-Testungen befahren werden kann. Sie führt von der Zufahrt zum Haupteingang hoch zum Torbogen an der Hufengasse. Genau dort werden dann auch die Abstriche gemacht.

Das geht so: Zuerst braucht es die ärztliche Verordnung. Dann kann man mit dem Labor telefonisch einen Termin festlegen. Die Rufnummer lautet: 087/599 630. Zum vereinbarten Zeitpunkt fährt man über die Zufahrt zum Torbogen. Dort nimmt dann eine gut geschützte Fachkraft durch ein geöffnetes Fenster den Abstrich. Und schon kann man weiterfahren und die „Test-Strecke“ wieder verlassen.

„Das St. Nikolaus-Hospital beteiligt sich mit diesem ideenreichen Umgang mit seinem Gelände an der wichtigen Aufgabe, zeitnah Auskunft über eine mögliche Infektion zu geben. Das hilft den Betroffenen selbst und auch der Bevölkerung insgesamt. Denn wir sind alle weiter darauf angewiesen, die Verbreitung des Virus einzudämmen“, so Krankenhaus-Direktor René Jost. (cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

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