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Niki Terpstra (Quick-Step) gewinnt die Flandern-Rundfahrt: Erster Sieg von Niederländer seit 1986

01.04.2018, Belgien, Oudenaarde, Flandern-Rundfahrt: Niki Terpstra aus den Niederlanden vom Team Quick-Step jubelt über seinen Sieg. Foto: Yorick Jansens/BELGA/dpa

Vier Jahre nach Paris-Roubaix feiert Niki Terpstra bei der Flandern-Rundfahrt seinen zweiten großen Sieg bei einem Klassiker. Der Niederländer setzt 18 Kilometer zum entscheidenden Vorstoß an.

Mit einem beeindruckenden Antritt hat Niki Terpstra bei der 102. Flandern-Rundfahrt triumphiert. Gut eine Woche nach seinem Sieg beim Eintagesrennen E3 Harelbeke feierte der Niederländer Terpstra seinen nächsten Sieg in Belgien.

Der Vorjahresdritte aus dem belgischen Team Quick-Step setzte sich 18 Kilometer vor dem Ziel ab und gewann in souveräner Manier erstmals beim Klassiker von Antwerpen nach Oudenaarde.

“Es war ein großer Kindheitstraum von mir. Ich kann nicht beschreiben, was mir das bedeutet“, sagte der 33 Jahre alte Terpstra, der 2014 bereits bei Paris-Roubaix ganz oben auf dem Treppchen stand.

01.04.2018, Belgien, Oudenaarde, Flandern-Rundfahrt: Der Sieger Niki Terpstra aus den Niederlanden vom Team Quick-Step Floors steht auf dem Podium mit seinem Siegerpokal. Foto: Yorick Jansens/BELGA/dpa

Im Kampf um Platz zwei setzte sich am Ostersonntag der Däne Mads Pedersen nach 266 Kilometern mit 18 giftigen Anstiegen vor Vorjahressieger Philippe Gilbert aus Belgien durch. Weltmeister Peter Sagan vom deutschen Rennstall Bora-hansgrohe wurde Sechster.

Lange Zeit führte eine elfköpfige Spitzengruppe um den Österreicher Marco Haller mit mehr als fünf Minuten Vorsprung das Rennen an. Gut 100 Kilometer vor dem Ziel waren mehr als ein Dutzend Fahrer in einen Massensturz verwickelt, darunter auch der belgische Meister und Sieganwärter Oliver Naesen vom Team AG2R.

Der Crash auf gerade Strecke teilte das Hauptfeld, vor allem das QuickStep-Team hielt an der Spitze des Pelotons das Tempo hoch und verkürzte den Abstand auf die Führungsgruppe immer weiter.

Nach dem Zusammenschluss gab es immer wieder einzelne Attacken, die Favoriten warteten noch ab. Die Spitzenfahrer ließen ein Trio aus den Niederländern Dylan van Baarle und Sebastian Langeveld sowie Pedersen gewähren.

Terpstra und der Rundfahrt-Spezialist Vincenzo Nibali setzten sich aus der Verfolgergruppe ab, mit einem beeindruckenden Antritt ließ Terpstra den Italiener stehen und schoss 18 Kilometer vor dem Ende auch am führenden Trio vorbei.

Niki Terpstra ist der erste niederländische Sieger bei der Flandernrundfahrt nach 32 Jahren, seit Adrie van der Poel im Jahr 1986. (dpa)

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