AKTUALISIERT – Kevin de Bruyne fällt nach seiner im Champions-League-Finale erlittenen Verletzung laut eigener Aussage für die kommenden Spiele mit der belgischen Nationalelf aus.
„Ich werde beim Nationalteam hundertprozentig nicht dabei sein. Das ist schade, denn ich hätte mein 100. Länderspiel gemacht“, wurde der 31-Jährige am Sonntag in der „Sun“ zitiert. Belgien muss damit im EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich am kommenden Samstag (17. Juni) in Brüssel und auch in Estland (20. Juni) auf den Champions-League-Sieger verzichten.
Wie lange De Bruyne insgesamt ausfällt, ist bisher noch offen. „Ich habe keine Ahnung. Wahrscheinlich wird es irgendwann in dieser Woche eine genauere Untersuchung geben“, sagte der belgische Kapitän.
Im Finale am Samstag in Istanbul musste der Mittelfeldspieler von Manchester City gegen Inter Mailand mit Problemen am Oberschenkel behandelt und schließlich in der 36. Minute ausgewechselt werden (siehe Bericht an anderer Stelle).
Der Belgier hat nach eigenen Angaben schon seit zwei Monaten Probleme, weshalb er zuletzt auch einige Spiele verpasste. „Ich habe es immer wieder hinbekommen, aber diesmal habe ich einen starken Riss gespürt und konnte nicht mehr weitermachen.“ Schon 2021 hatte De Bruyne ein Champions-League-Finale nicht beenden können. Damals verlor Manchester City gegen den FC Chelsea.
Laut der Zeitung „Daily Mail“ könnte Abwesenheit von KDB noch länger dauern. Im schlimmsten Fall, sollte es zu Komplikationen kommen, könnte er drei Monate fehlen. Tests werden am Montag so schnell wie möglich durchgeführt, aber De Bruyne wird eine absolute Ruhephase einhalten müssen, um einen Rückfall zu vermeiden.
Ob Belgiens Nationaltrainer Domenico Tedesco für De Bruyne einen Spieler nachnominieren wird, stand am Sonntag noch nicht fest. Das erste Training der Roten Teufel findet am Montag im späten Nachmittag statt. (dpa/cre)
Tedescos Aufgebot mit einigen Überraschungen
Am Dienstag hatte Belgiens Fußbal-Nationaltrainer Domenico Tedesco sein Aufgebot für die A-Länderspiele in der EM-Qualifikation gegen Österreich (17. Juni) und in Estland (20. Juni) bekannt gegeben. Es gab einige Überraschungen.
Zeno Debast, Romeo Lavia, Charles De Ketelaere und Johan Bakayoko, die Jacky Mathijssen für die U-21-EM zur Verfügung stehen, sind nicht dabei. Das war bekannt.
Tedesco berief hingegen Olivier Deman, Linksaußen von Cercle Brügge, Ameen Al-Dakhil, Innenverteidiger von Burnley, der im Januar 2022 noch bei Standard spielte, Mike Trésor, der am Montagabend zum besten Spieler der Jupiler Pro League in der Saison 2022/2023 gewählt wurde, und Arnaud Bodart, Torhüter von Standard Lüttich (Das komplette Aufgebot siehe unten).
Leandro Trossard und Amadou Onana sind beide verletzt und fallen aus. Was Toby Alderweireld betrifft, so wurde er (noch?) nicht vom Trainer zurückgerufen, der sich neben Al-Dakhil auf Sebastiaan Bornauw, Leander Dendoncker, Wout Faes, Arthur Theate und Jan Vertonghen in der Verteidigung stützen wird.
„Ich habe gesehen, dass Toby bereit ist, zu den Teufeln zurückzukehren. Ich habe mit ihm gesprochen, aber er hat mir erklärt, dass er nicht wünscht, diesen Monat zu uns zu kommen. Ich denke, dass er nach dem Spiel emotional gesprochen hat und dass es für ihn noch zu früh war. Aber natürlich ist die Tür offen und wir werden seine Situation bei der nächsten Zusammenkunft im September analysieren.“ (cre)
UPDATE: Aster Vranckx & @johanbakayoko_ will join the squad this morning. Kevin De Bruyne won't be available for the games against Austria and Estonia. pic.twitter.com/CyEds3rHWT
— Belgian Red Devils (@BelRedDevils) June 12, 2023
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
Das sieht sehr gut aus und ich bin optimistisch für die kommenden Begegnungen.
👍
Egal wer spielt, Hauptsache sie erinnern sich an die guten ersten zwei Spiele unter Tedesco. Dann kann nichts schief gehen.