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Tausende besuchten Parlament

Eine Vorderansicht des Parlamentsgebäudes. Foto: Gerd Comouth

Mehrere Tausend Bürger haben am Wochenende die Tage der offenen Tür genutzt, um das neue Parlament am Eupener Kehrweg zu besichtigen und sich über das neue Gebäude eine eigene Meinung zu bilden.

Parlamentspräsident Alexander Miesen (PFF) sagte dem BRF, man habe nicht mit solch einem Andrang gerechnet. Er sieht die hohe Besucherzahl als Wertschätzung des Parlaments und der Menschen, die dort arbeiten.

Ein Blick ins Innere des Gebäudes. Foto: Gerd Comouth

Ein Blick ins Innere des Gebäudes. Foto: Gerd Comouth

“Mir gegenüber sind sehr viele positive Stimmen herangetragen worden. Es gibt auch den einen oder anderen, der meinte, das hätte man auch anders gestalten können”, sagte Miesen.

Miesen: “Die Geschmäcker sind natürlich auch verschieden. Dem einen gefällt zum Beispiel der Plenarsaal, der andere meint, da sei zu viel Holz verarbeitet worden. Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass der Tag der offenen Tür erfolgreich war – auch die Resonanz zum Haus. Ich glaube, dass es sich gelohnt hat, das Haus zu erhalten.”

Zeitgleich fanden im benachbarten BRF-Funkhaus ebenfalls Tage der offenen Tür statt. Dort war die Ausstellung „40 Jahre gelebte Gemeinschaft“ zu sehen.

Sehen Sie HIER zu den Tagen der offenen Tür des DG-Parlaments einige Fotos von Lothar Klinges.

Siehe auch Artikel „So sieht das neue Parlamentsgebäude innen aus [mit Fotogalerie]“

29 Antworten auf “Tausende besuchten Parlament”

  1. Meinemeinung

    Das neue Parlament ist eindeutig überdimensioniert. Innen ist es nicht luxuriös, aber es ist irgendwo phantasielos. In den Gängen könnte man meinen, man befände sich in einem Internat.

  2. Es war ja klar, dass der Miessen das so interprettiert, dass die Bürger ihn anbeten (extrem ausgedrückt, ich weiss), aber factum ist und bleibt, dass die grosse Neugierde durch den ganzen Rummel um das Sanatorium entstanden ist und weil die Leute sehen wollten, wofür ihre Millionen verschleudert wurden. der Mensch ist neugierig und ganz bestimmt nicht in solchen Scharen wertschätzend!

  3. Zaungucker

    Überimensioniert oder nicht?

    Dazu eine Frage:

    Im GE war dieser Tage ein Foto zu sehen mit dem Untertitel „Ausschusssaal“.
    Um einen ovalen Tisch habe ich so um die zwanzig Bürosessel und Mikrofone gezählt, also fast so viele Plätze, wie das PDG Parlamentarier hat.

    Ausschuss = Plenarversammlung?

    • Karl-Heinz Braun

      Hallo Zaungucker.
      An einer Ausschussitzung nehmen typischerweise:
      8 Parlamentarier, 1 Ausschussbetreuer und eine weitere Person aus der Verwaltung (für die Aufnahme), 2 bis 4 Fraktionsmitarbeiter, 1 Minister und 1 bis 3 Ministeriumsmitarbeiter teil. Oft werden auch noch Gäste angehört (zum Beispiel der Direktor des Arbeitsamtes, der dann auch noch einen Mitarbeiter mitbringt). So kommt man dann schnell an 20 Personen. Auch ohne Polemik.

      • Karl-Heinz Braun

        Und wer es genau wissen will:

        Weshalb 8 Parlamentarier? Bei 6 Fraktionen sind es schonmal 6 – logisch. Wegen des Dhont-Schlüssels entsenden die beiden größten Fraktionen (CSP und SP) jeweis 2 Parlamentarier.

        Weshalb 2-4 Fraktionsmitarbeiter? Das hängt vom Ausschuss ab und von den Fraktionen. Sie entscheiden ob und wen sie mitbringen. Fraktionsmitarbeiter haben übrigens kein Rederecht.

        Weshalb 1 bis 3 Ministeriumsmitarbeiter? Hängt von der Tagesordnung ab. Manchmal behandeln wir so unterschiedliche Punkte, dass der Minister seine jeweiligen Experten mitbringt.

        Was gibt’s zu essen und zu trinken? Zu essen : nichts. Zu trinken : Kaffee, Wasser und/oder Saft.

        Ganz ohne Polemik.

  4. Réalité

    Leider verhindert durch wichtigeren Termin,konnte ich nicht nach Eupen zur Besichtigung des hohen Hauses.
    Stelle jedoch fest,dass da gewisse Gegensätze sind.
    7000 Besucher….mehrere Tausend??Könnten also auch so 3-4000 gewesen sein,oder??
    Den Fotos vom Herrn Pastor zu entnehmen,war der Andrang jedoch nicht so gross!Nur 18 Bilder,davon einige Motive sogar in 2-3 facher Ausführung.Und,Herr Pastor,da fehlen aber auch noch Parteien in der Bildergalerie!Im Bundestag wird immer peinlichst auf „Gleichgewicht geachtet“!Und dann ein einziger „Börnie“ am spülen….oder war kein Weisswein… noch Bières de Belvâ mehr da…!?

  5. Mal abgesehen davon, dass ich die Institution an sich als Geldverschwendung ansehe, war ich angenehm überrascht, dass das Parlament funktional und ohne jeden Luxus eingerichtet ist. Als positiv kann man auch sehen, dass das Gebäude „Sanatorium“ erhalten wurde, denn ansonsten wäre es wahrscheinlich zur Ruine verkommen; Ein privater Investor ist für solche Gebäude kaum zu finden.

  6. Es reicht!

    Da ich in Eupen wohne habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen mir ein Bild vor Ort zu machen. Freundlicher Empfang durch den Parlamentspräsidenten, von Prunk nichts zu sehen. Solide Arbeit wovon auch noch unsere Enkel etwas haben werden. Leider hätte ich mir von den Organisatoren ein besseres kulinarisches Angebot gewünscht so wurde man lediglich nur mit Waffeln versorgt die jedoch sehr lecker waren (Danke hierfür an LOVOS). Ich finde man hätte für bessere Verpflegung sorgen sollen. Positiv überrascht hatte mich die SP Fraktion die Mannstark vertreten war und den Besuchern sogar ein Getränk anbot, hierfür nochmals meinen herzlichen Dank (Für den Dienst am Bürger erhält die SP für diesen Tag eine glatte 1, ProDg und PFF eine 2, ECOLO eine 3, die CSP nur eine 4.) Beim verlassen des Gebäudes viel mir jedoch etwas besonders ins Auge:Wer zum Kuckuck ist durch den neuangelegten Rasen gefahren?

    • Ich gebe Ihnen Recht: die Sozialisten sind mit Abstand am besten und erfahrensten darin, das Geld anderer Leute auszugeben (Getränke auf Kosten des Steuerzahlers).

      Die Nummer eins in dieser Hinsicht hochverdient :-)

    • L. Müller

      Oh ja, die SP eine glatte 1… Dass ich nicht lache! Im Foyer bot das Rote Kreuz Getränke an – der Erlös war für einen guten Zweck!
      Was machen die Sozialisten? Schenken gratis Bier aus! Schämen sollten die sich… DUNKELROT!!!

    • Also ich störe mich, als nicht-Grüner, an ihrer 3 für Ecolo, lieber Es reicht. Denn dort bin ich jedes Mal (ich war zweimal da) mit Früchten, Säften, Tee, Kaffee und sogar einem Kochbuch empfangen worden. Also wenn das nicht mindestens eine 2 ist, verstehe ich es nicht… Oder, da wir in Belgien sind, gebe ich lieber eine 8. Genausoviel gebe ich der SP, die mit Bier gepunktet hat. PFF und ProDG erhalten beide eine 7, CSP erwähne ich nicht einmal…

  7. Zappel Bosch

    Ich kann mich nur wiederholen :

    * ohne Bürgerproteste wären 6 Mio mehr verbraten worden.
    * wäre noch schöner, wenn man für letztlich 17 Mio nicht einen vernünftigen Bau hinbekommen hätte, dazu noch einen so „bescheidenen“ (nach allgemeinem Urteil).
    * den Anbau des Plenarsaals halte ich nach wie vor für nicht zwingend erforderlich. Platz wäre im Parterre links (Foyer) gewesen. Und schön ist – für mich – anders : z.B. hell und freundlich, aber nicht so kahl wie Flure und Büros…

    Allerdings muss man neidlos den Erfolg der offenen Türe anerkennen, das Interesse war riesengroß, auch durch das lange „Vorspiel“.
    Man kann den Bau jetzt auch nicht mehr wegdiskutieren. Eine große „tolle Behausung“ für unsere 25 Feierabend-Parlamentarier. Ob es wirklich sinnvoll war, genau dafür unser Geld auszugeben und ob es unsere Finanzen – zusammen mit vielem Anderen – nicht überfordert, kann nur die Zukunft zeigen. Ich wünsche mir, dass die Optimisten Recht behalten, ehrlich.

  8. Dr. J. Speckschwarte

    Erfreulich das aus Ihrem Munde zu hören .

    Es kann ja auch etwas Abhilfe geschaffen werden im Bezug auf die „Feierabend-Parlamentarier.

    War da nicht die Rede davon diese Damen und Herren wenigstens „Halbtags“ zu entlöhnen?

    Somit wären dann ja alle Gegenargumente vom Tisch.

    Geruhsame Nacht.

    • senfgeber

      Sie haben als offensichtlicher Auftragsschreiber des Apparats mit Ihren Aufblähungsfantasien zugunsten dieses Politclübchens den falschen Ansatz.

      Was es braucht ist eine Entfettungskur und Schrumpfung des Apparats (das sorgt für eine bessere Gesundheit und einen Blick auf das Wesentliche).

      Denn die Qualität von dem, was Sie oder Ihre Freunde da tun und das sie komischerweise “Arbeit” nennen, verbessert sich natürlich nicht wegen einer Vervielfachung der Anzahl der Quadratmeter.

      Jeder einzelne Bürger von Kappesland ist bei 25 Millionen Euro inklusive Finanzierungskosten mit 357 Euro dabei.

      Bei einer solchen Kapitalverheizung, auch von mit Pump finanziertem Geld zukünftiger Generationen, von jungen Leuten also, die jetzt noch nicht gar nicht wahlberechtigt sind (Wahlberechtigte können ihre Meinung 2014 abgeben), kann man sich über einen solchen Dilettantismus nur wundern, aber das tat die Bevölkerung ja sowieso schon bei dieser Geschichte von Kostensteigerungen.

  9. Zappel Bosch

    @’Dr.Speck‘ : was will ich machen, die Realitäten lassen sich einfach nicht mehr wegrationalisieren? Vielleicht könnte man die Nutzung intensivieren?

    Betreffs ‚halbtags‘ : Das wäre doch ein gefundenes Fressen, um den Speicher mit Abgeordnetenbüros auszubauen. Die Aussicht sei herrlich, sagte mir und schwärmte eine Abgeordnete. Der Ausbau war ja auch geplant, wurde aber gestrichen…

  10. Bürger00

    Das es immer wieder Leute gibt die was zu motzen haben ist doch klar, vieleilcht sollte man mal bei denen zuhause vorbei schauen, wer weiss wie es da aus sieht! Phantasielos? …

    Ich finde es auf jeden Fall schön! Kein Protz kein Prunk, einfach und funktional!
    Das Alte schön mit Neuem kombiniert, hell und freundlich!
    Das sowas Geld kostet sollte doch jedem Klar sein!

    Und warum hier Punkte für kostenloses Essen und Trinken vergeben werden kann ich nicht verstehen, ich war auf jeden Fall nicht dort um zu schmarotzen!

    Nun zuletzt auch von mir: dem Idioten der durch den neuangelegten Rasen gefahren ist, dummdummdumm …

  11. karlh1berens

    Ich bin auch durch Herrn Miesen mit Datum 16. Oktober zu den Tagen der offenen Tür eingeladen worden (vielen Dank übrigens). Leider war ich am Wochenende verhindert und wollte meine Absage durchfaxen (087/318401). Dreimal hab ich’s versucht aber Fehlanzeige. Ist auch bei der Telekommunikationsinfrastruktur gespart worden. Verstehen könnte ich’s ja. Ist ja schließlich ein Parlament und kein Teleparlament. Mit den grünen Hügeln ist’s schon eher ein Teletubbyparlament.

  12. Platz des Parlamentes 1

    Wo war denn bitteschön die CSP beim den „Tagen der offenen Tür“?? Am Samstag ließ sich kein Mandatar blicken. Dass die CSP nicht über ihren eigenen Schatten springen konnte, lässt sich wohl nur durch zu viel falschem Stolz erklären… Schade.

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