Gesellschaft

Stellenabbau im Eupener Krankenhaus: 20 bis 23 Jobs fallen weg

Allein der Um- und Ausbau des Eupener Krankenhauses kostet die DG 13 Millionen Euro. Foto: OD

Im St. Nikolaus-Hospital in Eupen sollen nach Informationen des BRF 20 bis 23 Vollzeitstellen abgebaut werden. Grund ist die angespannte Finanzlage des Krankenhauses, die schon seit einiger Zeit in der Öffentlichkeit zu Diskussionen Anlass gegeben hat.

Das Ministerium hatte für beide Krankenhäuser in Ostbelgien ein 150.000 Euro teures Audit durch das spanische Unternehmen ANTARES Consulting über die interne und finanzielle Organisation in Auftrag gegeben. Wie der BRF berichtet, mündeten die Ergebnisse des Audits in ein Zukunftsprojekt zur Haushaltssanierung mit möglichem Stellenabbau.

Der neue Eingangsbereich des Eupener Krankenhauses.

Der neue Eingangsbereich des Eupener Krankenhauses.

Dass Entlassungen anstehen, bestätigte der Eupener Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg in seiner Eigenschaft als Präsident des Verwaltungsrates des Krankenhauses gegenüber dem BRF. Gleichzeitig wolle der Verwaltungsrat eine Reihe Maßnahmen durchsetzen, die das Consulting-Unternehmen vorgeschlagen habe, hieß es.

Das Eupener Krankenhaus hatte im vergangenen Jahr ein Minus von 1,4 Millionen Euro geschrieben. 2011 waren es noch 400.000 Euro. Die Trägergemeinden, die Ärzteschaft und das Personal mussten sich am Ausgleich des Defizits beteiligen.

Siehe auch Artikel „Mollers nennt Finanzlage des Eupener Krankenhauses bedrohlich“

Siehe auch Artikel „Weitere Finanzspritze für Eupener Krankenhaus bereitet einige Bauchschmerzen“

 

36 Antworten auf “Stellenabbau im Eupener Krankenhaus: 20 bis 23 Jobs fallen weg”

  1. Es reicht!

    Stellenabbau ist mit Sicherheit das falsche Signal. Hier ist der zuständige Minister gefordert eine Lösung mit den Krankenkassen zu finden. Allein für das Geld was die Studie der Spanier gekostet hat hätte man das Defizit reduzieren können.
    Wir brauchen unbedingt ein Krankenhaus in Eupen.

  2. Das Personal hat im Juni Sanktionen zugestimmt, die dem Krankenhaus aus dem Defitzit helfen sollten. Verzichtet wurden auf Ticket Restaurant, einen Feiertag, und auf den Sozialfonds bei längerer Krankheit.Im Gegenzug sollte der Stellenplan erhalten, und auf Kündigungen zu verzichten…ein klarer Vertragsbruch seitens der Direktion! St. Vith hat ganz klar unter den gleichen Bedingungen eine fähige Leitung! Dies ist nicht der erste Betrieb den Herr Havenith ins Defizit führt, nicht wahr Grenz – Echo? Die Schuld wird einzig der schwierigen Situation des kleinen Krankenhauses zugeschrieben, dabei nimmt die Inkompentenz z.B. In punkto Bau immer mehr zu. Auch ein weiterhin hoch dotierter ehemaliger Direktor ist in Anbetracht der Situation einfach lächerlich!

  3. Ungerecht

    So ist es doch leider überall in der heutigen Zeit. Der kleine Arbeiter oder Angestellte kommt kaum noch mit seinem Gehalt zurecht. Es werden immer mehr Opfer verlangt, längere Arbeitszeiten usw. In der Führungsetage machen sie sich die Taschen voll und am Ende steht der Betrieb vor der Pleite. Wie ist es denn zu erklären das zb, der Direktor der Post 63 !! mal soviel verdient wie ein normaler Angestellter. Die Bürger müssten sich viel mehr wehren gegen diese Ungerechtigkeiten.

  4. Die Spanier haben das ja so ausgerechnet; ,,, gerade Spanier die in ihrem eigenen Land nicht rechnen konnten. Und diese Studie war bestimmt nicht gratis, wahrscheinlich aber umsonst, denn wenn die Direktion nicht fit ist, geht das Ganze sowieso vor die Hunde

  5. Eigenartig. Wie im GE von heute nachzulesen ist, erklärt Direktor Havenith, dass „zügiges Handeln“ das Gebot der Stunde sei,desweiteren führt der Direktor aus,“ der Personalstand würde auf das Niveau von 2010 zurückgefahren“. Und schließlich erwähnt er noch, „Wir befinden uns nicht in einer Schieflage“.
    Tja, wie sagte seinerzeit F.J Strauss :Nachts ist es kälter als draußen.
    In der Tat wäre die Frage erlaubt, wieso
    man von 2010 bis Ende 2013 nicht schon gegensteuern konnte und jetzt plötzlich
    innerhalb dieser kurzen Zeitspanne bis zu 23 Jobs streichen muss? Scheinbar war der Personalbestand lt. eigener Aussage des Direktors 2010 ja dann noch in Ordnung.Dann hätte man ab 2010 auf Neueinstellungen verzichten können.
    Und von wegen : „wir befinden uns nicht in einer Schieflage“ (Zitat Havenith). Nun ja,
    Die im Raum Entlassung von 23 Mitarbeitern spricht da doch eine andere Sprache.
    Ach ja, da wäre noch das spanische Studienbüro Antares zu erwähnen, welches die Analyse gemacht hat.
    Gut, dass dieses Unternehmen die notwendige Zeit dafür aufbringen konnte,in Ostbelgien eine solche Studie durchzuführen, angesichts der Tatsache, dass in Spanien eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht und demzufolge ein solches Unternehmen vor Ort sicherlich jede Menge zu analysieren hätte.

    • Ich hör nur andauernd von Überstunden hier und Überstunden da, weil soviel zu tun wäre. Ich wäre von daher interessiert, wo man die 23 Leute auftreiben will.

      Klar, ich kann mir vorstellen, dass der administrative Bereich nicht unbedingt so ausgelastet sind, wie die Krankenschwestern auf der Geriatrie, aber egal wo man Leute wegholt, wird irgendwas drüberlaufen.

      In manchen Bereichen des Krankenhauses wurde in der Vergangenheit Personal angeschafft, weil die damaligen Mitarbeiter nicht mit der Arbeit hinterher kamen, oder erst gar nicht über eine Urlaubsvertretung verfügten und deren Aufgaben liegen blieben. Jetzt geht’s wieder zurück dahin? Das gibt ja noch ein Spass.

  6. Prof. Dr. besserer Wirtschafter

    Ich glaube einfach, dass die Ärzte weltweit für ihre Tätigkeit(en), die bei Weitem nicht immer mit ihrem Kodex oder ihrer Deontologie im Einklang stehen, zu viel Kosten produzieren und zu viel verdienen!

    Wenn man bedenkt, dass seit Jz. die Infektiongefahr trotz horend steigenden Investitionen nicht in den Griff zu bekommen ist, oder dass heute viel zu schnell operiert wird, oder heute schon Jugendliche einer Schönheits-Op (nicht medizinisch notwendig!!) unterzogen werden, muss man sich nicht wundern, wenn die Ärzteschaft zu viel Kosten produzieren, die nicht von den Kassen gedeckt werden (können).

  7. gerhards

    Das Problem ist, dass einige offizielle immer diese Grenze im Kopf haben die auf dem Papier besteht. Wit haben eine weltweit anerkannten Klinik vor der Tür wo jeder Notfall bestens aufgehoben ist, Uniklinik Aachen. Dort wird sogar nach Fachpersonal dringend gesucht und es ist deutlichst näher als Sankt Vith.
    Ich möchte gesund werden und mir kein Komptenzgerangel a la belge anhören!

    • Um momentan in Aachen eingeliefert zu werden, bei einen Unfall oder einer sonstigen Episode, die in Belgien passiert, muss man zuerst in ein belgisches Krankenhaus, welches einem dann zu der deutschen Klinik überweist. Wer hier kein Problem sieht…

      Man kann nicht einfach so in die Uniklinik, ausser man behauptet, das Anliegen sei auf deutschem Grund passiert.

  8. Schwarzweiß

    Die meisten Kommentare sind wertlos, da keinerlei Hintergrundwissen dahintersteckt:
    Z. Bsp .
    – Von wem wurde das Qualitätsmanagement angeregt? Von jemandem, der es heute eher nicht getan hätte und die Resultate lieber nicht bekannt geben würde!
    – Vergleich mit St Vith: unangebracht! Ein viel kleineres Krankenhaus, das über andere Subsidien verfügt, und längst nicht allen Patientenansprüchen gerecht werden kann!
    – wieviele außergesetzliche Feiertage gibt’s in Ostbelgien? Zweiter Weihnachtstag, bisher immer so, also aufrechterhalten….

    Die Krise wird uns höchstwahrscheinlich dazu bringen, der Wahrheit und Wirklichkeit entgegenzusehen!

    • „wieviele außergesetzliche Feiertage gibt’s in Ostbelgien? Zweiter Weihnachtstag, bisher immer so, also aufrechterhalten“

      Da haben Sie doch noch einige vergessen und zwar die sog. ortsüblichen Feiertage, die zusätzlich gewährt werden (können). Dies aber meistens nur im Öffentlichen Dienst:Zwei Tage an Karneval und bei kommunalen Behörden bis zu 2 Tagen anl. der Dorfkirmes

    • @ Es ist leicht…

      die Situation ist beim alten Direktor Herr Heuschen entstanden und als der Karren verfahren war musste leider der Herr Havenith versuchen es zu richten.
      übrigens der alte Direktor bezieht heute noch sein Gehalt während 5 Jahre ( das nennt man Vorsorgen, vor dem Abgang )

      • politisch interessiert - total verzweifelt

        Wie bitte? Trotz Problemen, die er mit zu verantworten hat und er nicht mehr im Amt ist, kriegt der noch sein Direktorengehalt? Wie ist denn sowas möglich? (Bin da arbeitsrechttechnisch nicht so auf der Höhe, aber so ewas zu lesen schockiert mich und ich frage mich, wie sowas sein kann!)

      • Bei Herrn Heuschen liegt sicher der Anfang der Misere. Herr Havenith ist jedoch nicht „neu“, sondern bereits seit 5 Jahren dabei. Der Betriebsrat legt die Problematik seit 15 Jahren vor, und fand und FINDET kein Gehör.Statt dessen wird jetzt im Eiltempo „saniert“, nur nicht bei der inkompetenten Führungsetage! Das Desaster „Neubau“ ist ein für jeden sichtbares Mahnmal!Und wie lange hat es gebraucht bis der unfähige Architekt ausgewechselt wurde?Ausbaden darf dies nun das Personal, sei es mit Kündigungen oder personell noch schlechter besetzten Pflegebereichen. Hoffen wir das sich dies nicht negativ auf die Patienten auswirkt!

  9. brf4ever

    Erinnert ein bisschen an den BRF und die aktuelle Situation der Stadt Eupen.
    Die vorherigen Entscheidungsträger, alles politische Posten, haben den Karren festgefahren und können nicht mehr belangt werden.
    Diese Personen sind ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen…

  10. Gespannter

    Bin mal gespannt unter welchen Kriterien die Entlassungen festgelegt werden! Wenn es so ist wie üblich werden diejenigen die weder über politische noch über hausinterne Beziehungen verfügen wohl die Leidtragenden sein. Kompetenz und Fleiss wird dann als letztes Kriterium berücksichtigt ( oder ganz ausser Acht gelassen). Aber so ist es eben in OB: Beziehungen sind mehr wert wie Können! Ich gehe fest davon aus dass den anscheinend Unfähigen in der Chefetage und in den Verwaltungen kein Kündigungsschreiben das Weihnachtsfest vermiesen wird.

  11. MC Eupen

    Hauptsache es gibt genug Parkplätze für den Direktor und sein Personal. Mal ehrlich, das Sperren des Besucherparkplatzes des St. Nikolaus-Hospitals zur ausschließlichen Nutzung durch das Personal war angesichts der schwierigen Verkehrssituation völlig „kundenunfreundlich“.

  12. Gespannter

    Es ist schon erschreckend wenn man sieht und hört wie die Direktion jetzt mit langjährigen Mitarbeitern umgeht. Personen die fast am Ende ihrer Berufskarriere sind werden regelrecht genötigt ihren Spind zu räumen. Sie haben 3 bis 4 Tage Zeit sich für die (gezwungene)Frühpension zu entscheiden. Als Druckmittel bekommen sie noch gesagt dass wenn sie ablehnen ihre jüngeren Kollegen gefeuert werden. Die kurze Entscheidungszeit hat als Grund dass vor dem 15. die Kündigungen raus müssen. Wieso wird die nicht nur scheinbar, sondern bewiesen unfähige Direktion nicht in Frage gestellt. Ach ja, hatte schon vergressen, wer sollte die in Frage stellen? Diejenigen die sie in Frage stellen müssten sind doch zu 90% ihre Weggefährten.
    Die Ärzte wurden sogar aufgefordert mehr zu operieren damit mehr Geld in die Kasse kommt. Wie sollte ein bereits zu 110% ausgelastetes Pflegepersonal in Zukunft mit reduziertem Personal noch mehr Patienten Pflegen? Solche Ideen lassen am Geiteszustand ihres Verfassers zweifeln, der Mann gehört gefeuert. Im Gegensatz zum Pflegepersonal hat der Direktor noch genügend Zeit sich als Vorsitzender und Mitglied in anderen Organisationen zu brüsten. Die Aufgabe der Klinikleitung mit einigen hundert Beschäftigten ist mehr wie ein Volltagsjob, es sei denn man führt ihn so stümperhaft aus wie der aktuelle Direktor des Krankenhauses. Dann hat man auch noch Energie und Zeit für einige Nebenjobs. Ich würde mich schämen, aber ich bin ja nur ein Normalo, die auf den Chefsesseln haben das nicht nötig. Die fühlen sich den Normalos, mit denen man machen kann was man will, weit überlegen. Die grösseren Pfeiffen sind jedoch oft solche arroganten geltungsbedürftigen Individuen die einen Job ausüben dem sie nicht gewachsen sind. Sie stehen nicht zu Ihrer Verantwortung bzw ihren Fehlern und schieben die Schuld auf den Vorgänger. Das ist einfach armselig!

  13. kettenis1

    Vor 12Jahren hatte ich eine schwerwiegende gesundheitliche Beeinträchtigung, lag aufgrund dessen mehrere Tage im Citadelle-Krankenhaus wo ich hervorragend betreut wurde. Danach war ich noch 5 Tage Gast im Eupener Hospital, dort war die Dienstleistung des einfachen Personals super, die der Ärzte weniger, da bei denen mir gegenüber schlicht und einfach Informationsmangel herrschte

  14. Réalité

    Diesbezüglich,siehe auch den treffenden Kommentar von Herrn Brüsselmans aus Weywertz,heute Morgen in- Leserbriefe- im Grenz Echo!Sagt In wenigen Sätzen aus wie wir z Zeit hier in der DG regiert werden!Überall Strotz und Protz,jedoch wo es am wichtigsten ist,da wird gespart,und wenn es an Menschen ist!Aber teure Paläste und Büros,Jubiläen feiern und viele Reisen,die müssen wir haben….damit die anderen auch sehen wie toll wir sind!Macht nur weiter so!

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