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Die Alten Weiber eröffnen heute den Straßenkarneval

Ein Foto vom Altweiberdonnerstag 2013 in Eupen. Foto: Gerd Comouth

In den Hochburgen der Narretei beginnt am heutigen Donnerstag mit der Weiberfastnacht der Straßenkarneval. Nach den Anschlägen von Paris und nach den Vorfällen in der Silvesternacht in Köln haben die für die öffentliche Sicherheit zuständigen Behörden ein mulmiges Gefühl.

In allen Hochburgen des Karnevals wurden die Vorkehrungen in Sachen Sicherheit verstärkt. Das fängt an bei mehr Polizeipräsenz als normalerweise üblich. Allein in Köln werden an diesem Donnerstag 2.500 Polizisten präsent sein.

Viele Gemeinden haben noch zusätzliche Maßnahmen getroffen. In Malmedy zum Beispiel sind Waffen-Attrappen verboten. Außerdem wurde den Karnevalisten geraten, keine Taschen und Rucksäcke bei sich zu tragen, denn diese könnten von der Polizei durchsucht werden.

Speziell vor dem Hintergrund der Vorfälle in der Silvesternacht in Köln hat die Stadt Bonn an Asylsuchende Handzettel verteilt. In acht Sprachen wird darin erklärt, was zum Beispiel mit Bützen, Schunkeln oder Kamelle gemeint ist.

Einige der näher erläuterten Verhaltensregeln sind:

– „Die Menschen verkleiden sich, feiern, singen und tanzen zusammen. Auch im Karneval müssen alle respektvoll miteinander umgehen und die Gesetze beachten.“
– „Bützen, das heißt Küsschen auf die Wangen geben. Sexuelle Annäherung ist nicht erlaubt! Frauen und Männer müssen immer einverstanden sein. Nein bedeutet Nein!“
– „Schunkeln gehört auch zum Karneval, man hakt sich ein und bewegt sich zur Musik.“
– „Für viele Menschen gehören Getränke und Alkohol zum Feiern im Karneval. Bitte nur in Maßen!“
– „Urinieren in der Öffentlichkeit ist verboten!“

Derweil sind die Wetteraussichten für die Karnevalisten nicht so toll. Es wird windig und regnerisch. (cre)

 

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