Notizen

Stadt Eupen im Fall einer Stromabschaltung solidarisch mit Nachbargemeinden

Wenn die Straßenlampen abgeschaltet werden müssen... Dieses Foto entstand auf der Aachener Straße in Hauset. Foto: OD

Auch wenn sie selbst von einer Stromabschaltung in Belgien im Prinzip nicht betroffen wäre, will die Stadt Eupen bei einem möglichen „Blackout“ nicht untätig bleiben und trotzdem ihre Denkmalbeleuchtungen abschalten, um „ihre Solidarität mit den betroffenen umliegenden Gemeinden zu bezeugen“.

Wie berichtet, müssen bei Einbruch eines harten Winters trotz aller erzielten Einsparungen punktuelle Abschaltungen des Stromnetzes in den Spitzenzeiten in verschiedenen Tranchen bzw. Gruppen von Gemeinden vorgenommen werden. Die Stadt Eupen gehört zu den Gemeinden, die durch den bisherigen Abschaltplan noch nicht betroffen sind.

„Sobald jedoch dieser Plan ausgelöst wird, wird die Stadt Eupen ihre Denkmalbeleuchtungen trotzdem abschalten, um ihre Solidarität mit den betroffenen umliegenden Gemeinden zu bezeugen“, teilte die Stadt Eupen mit.

Der Absatz von Kerzen könnte im kommenden Winter in Belgien drastisch steigen. Foto: Shutterstock

Der Absatz von Kerzen könnte im kommenden Winter in Belgien drastisch steigen. Foto: Shutterstock

Ob Abschaltungen notwendig sein werden, ist noch ungewiss. Die Stadt Eupen appelliert weiter an alle Einwohner und Endverbraucher, besonders in den Spitzenlastzeiten den Stromverbrauch so weit wie möglich einzuschränken.

Weitere nützliche Informationen finden Sie im Internet unter:

  • www.offon.be
  • www.ores.net
  • www.klaerfuerdenwinter.be
  • www.economie.fgov.be

sowie in den Faltblättern im Schriftenstand am Eingang des Eupener Rathauses.

Der Eupener Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg. Foto: Gerd Comouth

Der Eupener Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg. Foto: Gerd Comouth

Lang- und mittelfristig wurde und wird bei der Stadt Eupen bereits Strom eingespart. Phasenweise werden die rund 4000 Straßenlampen durch Energie sparende Leuchten ersetzt. Die ersten LED-Leuchten werden bald in dafür geeigneten Bereichen eingesetzt werden.

In den öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen laufen Sensibilisierungen an, um das Nutzerverhalten zu beeinflussen. „Angesichts der derzeit verringerten Anzahl produzierender Kraftwerke in Belgien und des somit drohenden, unkontrollierten Stromausfalls rücken jedoch kurzfristigere Maßnahmen in den Vordergrund“, heißt es in der von Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg (PFF) unterzeichneten Pressemitteilung der Stadt Eupen.

  • Unter nachfolgendem Link lesen Sie die Pressemitteilung der Stadt Eupen in vollem Wortlaut:

https://www.dropbox.com/s/4v28icmaguz89f2/2014-12-17%20-%20Pressemitteilung%20Solidarit%C3%A4t%20Logout.docx?dl=0

10 Antworten auf “Stadt Eupen im Fall einer Stromabschaltung solidarisch mit Nachbargemeinden”

  1. Horst G. Laber

    Da ist sie wieder, die Leier wieder vom Stromsparen.

    Aber das größte Übel wird nirgendwo erwähnt: das bescheuerte System mit den grünen Zertfikaten und das Nichtbezahlen von zuviel produziertem Strom!!!!
    In der Wallonie erhalten private Stromproduzenten nichts für den zuviel produzierten Strom. Also wird im Winter massenhaft elektrisch beigeheizt, um den Zählerstand auf Null zu bringen. Dadurch wird um einiges Mehr an Energie verbraucht, als mit Eintopfgerichten zu sparen ist.

    Die Lösung wäre, die grünen Zertifkate zu verschrotten und den privaten Stromproduzenten den Überschuß mit 60 oder 70% des Strompreises zu vergüten. Der Rest ist fürs Netz. Dadurch würde viel mehr Strom eingespart, als durch diese tollen Tipps.
    So würde jedes gesparte kW eine Einsparung.

    • dr skater

      Noch jemand der alles haben will, den Strom,den er produziert ( der sich LEIDER noch nicht speichern läst) die fetten PRÄMIEN der wallonischen Region (die der Steuerzahler bezahlt) und denn noch die grünen Zertifikate kassieren die doch eigentlich die ÜBERPRODUKTION vergüten. Aber nachts muss auch noch das Licht brennen, oder nicht ??
      Von Ihrer Photovoltaikanlage profitiert kein Mensch ausser Sie !!!

  2. Gemein(d)e

    Welche grüne Energie gibt es eigentlich im frühen Abend z.Z., wenn der Wind still steht in Belgien?
    und in welchen Mengen ?
    Und hören Atomkraftwerke auf zu strahlen bloß, wenn man sie ausschaltet?NEIN!
    Wer bezahlt die AKW wenn sie aus sind?Steuerzahler
    und wer bezahlt wenn sie eingeschaltet sind ? Stromversorger( auch wir aber wir haben Strom dafür)
    Ist die Gefahr davon abgestellt vor Erdbeben , wenn man diese ausschaltet ? NEIN
    Oder bringt uns das ausschalten sicherheitstechnisch eigentlich gar nichts außer dass diese anstatt vom Strom-Betreiber dann vom Steuerzahler gewartet werden müssen?
    Die Stromfirmen werden über kurz über lang an den AKW pleite gehen, weil es nur kostet und nichts einbringt und es bleibt am Steuerzahler hängen oder aber es rottet vor sich hin .
    Ich als Strombetreiber würde alle lukrativen Zweige auslagern und den AKW Zweig Pleite gehen lassen.
    Was ist besser ,verrotten lassen oder betreiben und warten ?
    Ich mag die Gefahren der Atomkraft nicht !
    Gerade deswegen ist es besser die AKW ,die vorhanden sind,werden betrieben und gewartet als diese verrotten zu lassen.
    Zudem wer feuert die ganze Energie in den Himmel ?
    Die Firmen bezahlen doch gar keinen Strom in Watt/Stunde sondern nur nach Ampere-spitzen, Stromsparen, interessiert in diesen Firmen niemanden !!
    Lasst die Firmen doch mal den Strom so bezahlen, wie alle anderen und seht zu wie schnell diese ihren Verbrauch reduzieren und ihre alten 100 Watt Birnen rausschrauben, sowie die 30 ,2000-Wattstrahler ums Gebäude wegnehmen die immer noch genutzt werden !!!
    Wisst ihr Politiker, dass diese Firmen gar kein Strom nach Verbrauch zahlen oder ist das neu für euch alle? Da sollte einfach nur mal die Werbebeleuchtung abgeschaltet werden, anstatt bei den kleinen Leuten den Strom abzuknipsen.

  3. Es reicht!

    STROMEINSPARUNG ist das Zauberwort, es gibt tausende Möglichkeiten;
    Zähne mit der Zahnbürste anstatt mit elektrischer Bürste; Haare mit Nassrasierer anstatt elektrischem Trockenrasierer entfernen; morgens den Apfelsinensaft mechnanisch anstatt mit elektrischer Presse pressen;
    den Kaffee aufsetzen und anschliessend in der guten alten Thermoskanne warm halten anstatt die Stromfresser und Müllproduzierer von Senseo und Co.; LED Lamen einbauen als die alten Glühlampen; nicht im ganzen Haus das Licht brennen lassen sondern nur in den Räumen wo man sich auch aufhält; die Weihnachtsbeleuchtung nachts ausschalten; Wäsche draussen trocknen lassen falls die Witterung es zu lässt (alternativ Speicher oder Keller) anstatt einen Trockner; alle Multimediageräte nach Gebrauch abschalten nicht auf Standbay; Dosen mit dem klassischen Öffner mechanisch öffnen anstatt mit elektrischem Dosenöffner; Liste liess sich beliebig verlängern. Wenn nur einige Tipps von Millionen Menschen in Belgien umgesetzt würden, könnte man sicher einiges an Strom einsparen?

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