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Conference League: St. Gilloise macht 0:2-Rückstand wett – 2:2 gegen Eintracht Frankfurt lässt die Brüsseler weiter hoffen

15.02.2024, Belgien, Anderlecht: Unions Mohamed Amoura (l) und Frankfurts Mario Götze kämpfen um den Ball. Foto: Laurie Dieffembacq/Belga/dpa

In einem packenden Spiel hat die Union St. Gilloise gegen Bundesligist Eintracht Frankfurt nach einem katastrophalen Start im Playoff-Hinspiel um den Einzug ins Achtelfinale der Conference League einen 0:2-Rückstand wettgemacht und selbst in Unterzahl noch ein 2:2 erreicht. Das Ergebnis lässt die Chancen auf ein Weiterkommen intakt.

St. Gilloise konnte nach dem Schlusspfiff einigermaßen zufrieden sein. Eintracht Frankfurt hingegen hatte das Gefühl, nach einem Blitzstart leichtfertig eine bessere Ausgangsposition im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale der Conference League verspielt zu haben.

Farès Chaibi in der 3. Minute und Sasa Kalajdzic (10.) ließen die Eintracht in der Anfangsphase zweimal jubeln, doch Mathias Rasmussen (31.) und Gustaf Nilsson (68.) rissen die in der zweiten Halbzeit schwächelnden Hessen aus ihren Siegträumen. Nach einer Gelb-Roten Karte für Charles Vanhoutte (78.) beendeten die Hausherren die Partie in Unterzahl.

15.02.2024, Belgien, Anderlecht: Frankfurts Sasa Kalajdzic (2.vr) und Unions Alessio Castro-Montes kämpfen um den Ball. Foto: Federico Gambarini/dpa

Eintracht-Trainer Dino Toppmöller hatte vor der Partie den „Kampfmodus“ ausgerufen. Diese Vorgabe beherzigten seine Schützlinge aber nur in der ersten halben Stunde, als sie die Partie dominierten und sich mit zwei Treffern belohnten. Nach nicht einmal 150 Sekunden traf Chaibi aus Nahdistanz, nachdem ein Schuss von Kalajdzic noch abgeblockt worden war. Niels Nkounkou hatte zuvor mustergültig vorbereitet.

Union St. Gilloise war hingegen in der ersten halben Stunde nicht wiederzuerkennen. Die Gäste waren dem Tabellenführer der Jupiler Pro League in allen Belangen überlegen. Mit der klaren Führung im Rücken kontrollierte Frankfurt zunächst die Partie und hielt die Gastgeber gekonnt vom eigenen Tor fern. Lediglich bei einem Kopfball von Nilsson, der knapp das Ziel verfehlte, drohte zunächst Gefahr.

Die besseren Chancen hatte weiter der Bundesligist. Chaibi scheiterte mit einem Distanzschuss am früheren Eintracht-Torwart Heinz Lindner, wenig später verzog Kalajdzic aus aussichtsreicher Position. St. Gilloise konnte froh sein, nicht mit 0:3 im Rückstand zu liegen.

15.02.2024, Belgien, Anderlecht: Frankfurts Mario Götze (l) und Unions Gustaf Nilsson kämpfen um den Ball. Foto: Virginie Lefour/Belga/dpa

Dann aber leistete sich Ellyes Skhiri einen Blackout und brachte die Belgier zurück ins Spiel. Rasmussen nutzte den schweren Patzer des Frankfurter Defensivspielers, dem im eigenen Strafraum der Ball versprang, zum Anschluss, 1:2.

Der Gegentreffer hinterließ Wirkung bei den Gästen, die nun nicht mehr so dominant auftraten und in der Defensive zunehmend Probleme bekamen.

Das setzte sich nach dem Wechsel fort. St. Gilloise erarbeitete sich gegen stark nachlassende Gäste einige Chancen. Gleich zweimal vergab Nilsson, der erst den Ball aus fünf Metern weit über das Tor köpfte und wenig später mit einem Schuss aus elf Metern an Trapp scheiterte.

Im dritten Anlauf machte es der Schwede jedoch besser. Nach einem Pass in die Spitze bugsierte der Stürmer den Ball am herausstürzenden Trapp vorbei ins Netz und belohnte die Gastgeber für ihren unermüdlichen Einsatz.

Somit ist für das Rückspiel in Frankfurt nächste Woche noch alles offen. Die Union St. Gilloise der zweiten Halbzeit kann sicherlich mit der Eintracht fertig werden. Fehler wie in der ersten halben Stunde darf sie sich allerdings nicht noch einmal leisten. Zudem wird Coach Alexander Blessin eine Lösung für den Ausfall von Vanhoutte finden müssen. (cre/dpa)

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