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„Spiegel“: Britischer Geheimdienst spähte Belgacom aus

Der britische Geheimdienst GCHQ hat nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ gezielt den belgischen Telekom-Konzern Belgacom attackiert. Mehreren Angestellten des halbstaatlichen Unternehmens sei eine Späh-Software untergejubelt worden, berichtet das Magazin.

Das gehe aus Unterlagen des ehemaligen US-Geheimdienstlers Edward Snowden hervor, die der „Spiegel“ ausgewertet habe, hieß es. Der britische Geheimdienst habe die Zielpersonen offenbar ohne ihr Wissen auf Webseiten umgeleitet, die deren Rechner mit Schadsoftware infiziert hätten. Von diesen Mitarbeitern ausgehend habe sich der GCHQ weiter in das Unternehmensnetzwerk von Belgacom vorgearbeitet. Einer undatierten Präsentation zufolge sei das Ziel der Briten gewesen, die Belgacom-Infrastruktur zum Ausspähen von Smartphone-Nutzern einzusetzen.

Belgacom selbst hatte in einer internen Untersuchung einen Angriff festgestellt und Anzeige gegen Unbekannt erstattet, wie das Unternehmen nach Angaben der Deutschen Presseagentur (dpa) mitteilte. Auf einer Reihe von Einheiten des IT-Systems sei ein Virus entdeckt worden, hieß es.

Belgacom ist das zweite Unternehmen, das namentlich als Ausspähziel der anglo-amerikanischen Geheimdienste genannt wird. Zuvor sorgten Berichte für Aufsehen, laut denen der US-Geheimdienst NSA den brasilianischen Ölkonzern Petrobras im Visier habe.

 

Eine Antwort auf “„Spiegel“: Britischer Geheimdienst spähte Belgacom aus”

  1. dr skater

    Besonders die Terroristen sollten dem Herrn Snowden dankbar sein, die können ja jetzt so unbekümmert über Anschläge am Telefon quatschen wie ich mit meiner Freundin über schöne Jungs; wobei ich sicher bin, dass Letzteres den zuhörern höchstens ein Lächeln entlockt. Der nächste Anschlag kommt bestimmt. Nur eine Frage der Zeit.

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