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„So schmeckt Europa!“

Der Ameler Landwirt Erwin Schöpges (Archivbild). Foto: Belga

Der Europakandidat von Ecolo, Erwin Schöpges, und weitere Kandidaten euregionaler Grünen-Parteien bereiten bei zwei Veranstaltungen am Wochenende  Köstlichkeiten aus regionalen Erzeugnissen zu und diskutieren mit den Zuschauern über die Vorteile heimischer Produkte.

Hierzu laden Ecolo und seine grünen Partnerparteien aus der Euregio Maas-Rhein am 3. Mai um 12 Uhr am Dreiländerpunkt in Gemmenich und am 4. Mai um 14 Uhr am Marktplatz in Eupen ein.

In einer Pressemitteilung der ostbelgischen Grünen heißt es dazu: „Wir alle wollen lecker und gesund essen. Wir Verbraucher müssen uns daher stetig im Klaren sein, dass es in unserer Hand liegt, unter welchen Voraussetzungen unsere Nahrung hergestellt wird. Mit der bewussten Entscheidung für regional erzeugte Köstlichkeiten können Entgleisungen wie Genmanipulation und Massentierhaltung bald der Vergangenheit angehören! Nachhaltige, gesunde und leckere Lebensmittel auf Grundlage lokaler und saisonaler Erzeugnisse, artgerechter Haltung, regionaler Transportwege und transparenter Kennzeichnung.“

Auch Arthur Genten im Koch-Atelier

Arthur Genten Hotelier

Arthur Genten. Foto: OD

Am 3. Mai um 12 Uhr am Balduinturm am Dreiländereck in Gemmenich findet zunächst eine Pressekonferenz im Beisein von Bürgern statt, bei der die Kandidaten der Grünen auf nahrungsbezogene europäische Kompetenzen eingehen. Im Anschluss erfolgt dann die Zubereitung eines Menüs auf Grundlage regionaler Erzeugnisse.

Der Eupener Gastronom und Ecolo-Schöffe Arthur Genten begleitet die Kandidaten bei der Vorbereitung der Köstlichkeiten und unterhält sich mit ihnen über die Herkunft der Nahrungsmittel.

Eine Wiederholung erfährt dieses Koch-Atelier dann am Sonntagnachmittag des 4. Mai um 14 Uhr am Marktplatz in Eupen. Hier wird Erwin Schöpges kleine Happen aus regionalen Erzeugnissen zubereiten und über deren Herkunft informieren.

17 Antworten auf “„So schmeckt Europa!“”

  1. Es reicht!

    Tolle Veranstaltung. Bei dieser Gelegenheit können die Bürger sich mal über Biolandwirtschaft informieren. Hat der Spitzenkandidat als „guter Vater“ in der Zwischenzeit alles in die Wege geleitet um seinen Betrieb auf Bio umzustellen?

    • FAIRELUX

      wenn er regionale produkte kocht oder anbietet darf er seine eigene milch ja nicht verwenden oder anbieten. und das trotz der riesigen summen die er gerade jetzt in wahlzeiten für werbung für die milch ausgibt die seine luxemburgischen geschäftspartnerkühe geben

  2. marcel scholzen (eimerscheid)

    Bei Bioprodukten stelle ich mir immer die Frage, ob jedermann sich die überhaupt leisten kann.Sind ja bekanntlich teuer als „gewöhnliche“ Produkte aus dem Supermarkt. Ein normaler Arbeiter ist froh, im Supermarkt die Sonderangebote nutzen zu können. Bio ist meiner Meinung nach etwas für Besserverdiener.

    • Donquichotte

      Wo steht denn da Bio? Richtig, nirgendwo. Ich lese nur „regional“ und „saisongebunden“. Wenn man so einkauft, ist es nicht teurer als gewöhnliche Produkte aus dem Supermarkt. Und wenn man auf Fertigprodukte verzichtet und regional UND saisonal einkauft ist es gesünder UND billiger.

    • Das ganze Bio-Gesülze ist sowieso nur Kommerz. Echtes „Bio“ gab es bereits
      zu meiner Kindheit, bzw.Jugend in den 1950/1960 Jahren. Wir hatten zu Hause einen landwirtschaftlichen Betrieb. Da das Geld knapp war, konnten meine Eltern sich keine teuren Futtermittel vom Mehlhändler leisten. Gras, bzw.Heu und Silo waren die „Grundnahrungsmittel“ für das Vieh. Nur die „produktivsten“ Kühe bekamen „Kochen“ vom Händler Es gab noch keine Gülle, sondern nur „normalen“ Mist. Ich erinnere mich auch nicht an sonstige „Putschmittel“. Wie gesagt, alles
      nur „Natur“damals. Heute wird mit dem Begriff Bio viel Schindluder betrieben und noch lang nicht immer ist Bio drin wo Bio
      draufsteht

  3. Ist Schöpges überhaupt fähig jene Interessen der DG-Bürger im EP zu vertreten die nicht zu seinen Kernkompetenzen (Milch- und Agrarwirtschaft) zählen?
    Zudem mag die Hetze gegen die Vermarktung und den Anbau Genmais zwar eine nette Taktik sein um auf Wählerfang zu gehen, dennoch hat das EP in diesem Bereich überhaupt nichts zu sagen. Dies ist die Aufgabe des Ministerrats (i.e. der Europäischen Agrarminister) und der Kommission.

    • Karl-Heinz Braun

      Lieber Balsam, kären sie uns mal bitte auf. Welche Interessen der DG-Bürger soll „unser“ Europaabgeordneter denn in Brüssel vertreten? Die 4. Region? Die Ravel-Wege ?
      Das EU-Budget ist in erster Linie ein Agrar-Budget. Da ist Schöpges doch der Richtige, oder?
      Jeder Abgeordnete bringt sein Fachwissen mit und in der Fraktion wird die Arbeit dann aufgeteilt. Das war mit Herrn Grosch doch genauso.
      Und ihre Argumentation in Sachen Ministerrat ist nun wirklich schwach. Wenn es eine Partei gibt, die sich für mehr Demokratie einsetzt, d.h. für mehr Befugnisse des gewählten (demokratisch legitimierten) EU-Parlamentes, dann sind es doch wohl die Grünen.

      • Wie wäre es denn z.B. mit Bildung, Verbraucherschutz, Kultur, und Tourismus? Agrarpolitik ist wohl kaum die größte Sorge im Norden der DG.
        Zudem verstehe ich ihr zweites Argument nicht. Wollen Sie mir sagen dass die Europäischen Agrarminister weniger demokratische Legitimität genießen als Europäische MdEPs?

      • Es reicht!

        Das Agrar-Budget ist ganz alleine Schuld an der Industriealisierung der Landwirtschaft und dem damit verbundenen Höfesterben. Im Rahmen der CO2 Einsparungsdebatte wurden auch mit Unterstütztung der Grünen Biogasanlagen aus dem Boden gestampft mit dem Nachteil der Vermaisung der Landschaft. Auch hat die Partei der Grünen nichts gegen die Verpflichtung der Beimischung von Biobrennstoffen in Diesel und Benzin unternommen mit der Folge das Flächen wo vormals Brotweizen angebaut wurde nun Raps angebaut wird. Die Folge war das durch die Verknappung der Flächen der Weizenpreis Weltweit drastisch angestiegen ist. Ich hätte mir gewünscht das Sie keinen konventionell Wirtschaftenden Bauern als Spitztenkandidat ausgesucht hätten da es gerade auch in Ostbelgien und in ihrer Partei fähige Biobauern gibt die den grünen Gedanken auch wirklich vertreten. Herr SCHÖPGES hat für die konventionellen Milchproduzenten grossartiges geleistet das ist eine Tatsache. Aber!!! Im Bereich Biologische Landwirtschaft muss er sich erst beweisen.

        • Sie haben ja recht, was die „Biokraftstoffe“ angeht. Aber „Biolandwirtschaft“ braucht auch mehr Flächen und durch diese Flächenverknappung würden die Lebensmittelpreise ebenfalls steigen. Wenn man also will, dass mehr Kinder in Afrika verhungern, dann soll man tüchtig bio futtern.

    • Wahnsinn

      Also, ich bin sicher nicht unbedingt ein Freund der Grünen, aber davon, dass man uns mit dieser Aktion vorschreiben möchte, was wir zu essen haben, das habe ich nicht gelesen. Sorry, bitte immer bei der Wahrheit bleiben und nicht immer so übertreiben

  4. Der Unterstädter

    Habe Herr Schöpges persönlich auf einer Veranstalltung kennen lernen dürfen auf dem auch andere Politiker anwesend waren.
    Zuerst einmal bin ich kein Freund von Politikern und sehe das was in Brüssel oder sonst wo entschieden wird eher mit gemischten Gefühlen da es die Politiker und die großen Weltkonzerne sind die uns vorschreiben wie wir leben ( von der Geburt bis drüber hinaus).

    Das einzige was mir auffiel ist das Herr Schöpges einfacher Mensch ist, seine Anliegen , Ideen usw bringt er als einziger der mir bekannten Politiker so rüber das jeder es versteht ohne Fachchinesich.
    Einer der Politik verständlich macht- Einer wie du und ich
    Was nützt uns ein Politiker der mit hemd und Schlips rumläuft und uns was mitteilt das wir nicht verstehen.
    Dann ist mir ein Bauer mit Gummistiefeln und etwas Stallgeruch doch lieber

    • Bei uns in China wiederholt man auch die Aussagen unseres Obermackers immer und immer wieder, obwohl wir ganz genau wissen, dass der Mann Wasser predigt und Wein trinkt.

      Schöpges ist ein Lobbyist der Milchindustrie. Wenn er nach Stall riecht, dann weil er dort Pressekonferenzen organisiert. Er ist ein Blender.

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