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Jolyn Huppertz sorgt sich um Sexualberatung für Männer und von Männern in der DG

Die inzwischen fraktionslose Abgeordnete Jolyn Huppertz.

Im Ausschuss IV des Parlaments hat die CSP-Abgeordnete Jolyn Huppertz am Mittwoch eine Frage an den für Gesundheit zuständigen DG-Minister Antonios Antoniadis (SP) gerichtet. Dabei ging es um die Sexualberatung für Männer.

Sexualität und sexuelle Probleme seien völlig normale Phänomene und Teil des täglichen Lebens und allgemeinen Wohlbefindens, so Huppertz. Es sei jedoch oftmals nicht einfach, über Sexualität zu sprechen, wie auf der Internetseite der ostbelgischen VoG Prisma, dem Zentrum für Beratung, Opferschutz und sexuelle Gesundheit, nachzulesen sei.

In einem Beratungsgespräch könne jedes Thema im Zusammenhang mit Sexualität angesprochen werden. Die Sexualberaterin stehe unter Schweigepflicht und werde durch ihren professionellen Umgang ein Klima schaffen, in dem über Sexualität offen gespro- chen werden könne.

DG-Sozialminister Antonios Antoniadis: „So eine Aufgabe hat die DG noch nie erlebt.“ Foto: Linda Zwartbol, Kabinett Antoniadis

Unklar ist indes laut Huppertz, ob auch Männer als Berater aktiv seien. Vor diesem Hintergrund stellte die CSP-Politikerin der Regierung folgende Frage:

1. Besteht ein Angebot zur Sexualberatung, in dem sich Männer auch an Männer richten können?

2. Falls nicht: Ist die DG-Regierung bereit, ein solches Projekt zu unterstützen?

In seiner Antwort unterstrich Antoniadis, alle Angebote der VoG Prisma, mit Ausnahme des Frauenfluchthauses, stünden auch Männern offen. Das Angebot der Sexualberatung der VoG Prisma werde von einer Psychologin mit einer Zusatzausbildung als Sexologin angeboten. Die Beratungen fänden entweder als Einzelgespräch oder als Paarberatung statt.

Im Jahr 2021 hat es laut dem Minister 19 Anfragen zur Sexualberatung gegeben, davon haben 12 Frauen, 3 Männer sowie 4 Transgender-Personen diese Beratungen regelmäßig in Anspruch genommen.

Bisher habe kein Mann, laut Rückmeldung der VoG, die Beratung aufgrund der Tatsache abgelehnt, dass diese nicht von einem Mann durchgeführt werde, stellte der Minister klar.

Antoniadis: „Es hat auch die Rückmeldung von Männern gegeben, dass sie es als leichter empfinden, sich bei diesem Thema mit einer Frau auszutauschen. Sollte ein Mann dennoch den Wunsch äußern, nur mit einem Mann sprechen zu wollen, wird dieser von Prisma an das Beratungs- und Therapiezentrum (BTZ) weitergeleitet. Aufgrund der geringen Fallzahlen und des bisher fehlenden Bedarfs gibt es keinen Anlass dazu, einen männlichen Sexualberater zu beschäftigen.“ (cre)

22 Antworten auf “Jolyn Huppertz sorgt sich um Sexualberatung für Männer und von Männern in der DG”

  1. Boah nee...

    „Jolyn Huppertz sorgt sich um Sexualberatung für Männer und von Männern in der DG“

    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass diese Frau (Jolyn Huppertz) sich einfach nur irgendwie wichtig machen möchte. Viel Spaß dabei!

  2. Pensionierter Bauer

    Hier offenbart sich, warum die C Parteien sich im freien Fall befinden.
    Sexualberatung gab es zu meiner Zeit von den älteren auf dem Schulhof und dann gab es noch so manches vertrauliches Gespräch an der Theke unserer Stammkneipe um die Ecke.
    Aber in Zeiten von totaler Digitalisierung scheint die menschliche Nähe immer mehr abhanden zu kommen.

  3. Dann können wir ja noch 3 Stellen hiervor vorsehen:
    – ein Mann für Männerberatung
    – eine quere Person für queer-beratung
    – ein CSP-Politiker spezialisiert in total unnötigen Fragen für Beratung aller CSP-Politiker um noch mehr unnötige Fragen zu stellen.

    Lasst uns hoffen, dass hierdurch nicht noch 3 neue Stellen die keiner braucht in der DG geschaffen werden…

    Vorschlag: Die CSP-Mandatare können zusammenlegen und die 3 Posten finanzieren (Arimont kann ja schon einen auf sich nehmen). Die dritte Stelle ist zum Glück nicht nötig. Da haben die CSP-ler genug Erfahrung drin…

  4. Wie kann man hierüber einen Artikel schreiben ?
    Hat die Frau OD bezahlt um extra promoted zu werden ? Ganz im Sinne: negative Publicity ist auch Publicity (hauptsache Schlagzeile).

    Als ob es keine interressanteren Fragen oder Themen im OB-Parlament geben würde …
    Finde diese Frau kriegt hier auf OD immer wieder ne zu große Bühne !

    Ich bin kein Spezialist und folge die Fragenstunden oder die Gremien und Ausschüsse vom Parlament nicht; aber wenn das die einzige Frage ist über die es wert ist hier zu berichten, dann schaffen wir den ganzen Zirkus besser ab…

    • Corona2019

      @ – Ohje 22:28

      So eng würde ich das jetzt nicht sehen.
      Werden keine Vorschläge gemacht, oder manchen Leuten nicht geholfen, die diese Hilfe eben in Anspruch nehmen möchten , wird wieder genörgelt.

      Mann beschwert sich oft das viele in der Politik nichts tun würden, wenn aber jemand etwas tun möchte, wird die Frage in den Raum gestellt ob es nichtsbesseres zu tun gibt.

      Zugegeben.
      In der Ukraine ist jetzt kein guter Zeitpunkt einen solchen Vorschlag zu machen.
      Und auch bei uns wirkt eine solche Diskussion etwas außergewöhnlich, da auch hier viele sich über den Krieg den Kopf zerbrechen und auch mit Preissteigerungen und anderen Problemen zu kämpfen haben.

      Man kann aber jetzt nicht jeden Vorschlag kritisieren, weil auch in schlechten Zeiten, oder außergewöhnlichen Zeiten, für uns weniger wichtigere erscheinenden Themen nicht die absolute Schlagzeilen sind .

      Aber gut, persönlich werde ich mir über dieses Thema jetzt auch nicht den Kopf zerbrechen:-)

  5. Jolyn Huppertz

    Guten Morgen,

    vielen Dank für Ihr Interesse an meiner Arbeit.
    Neben dieser Frage habe ich diese Woche noch zwei weitere mündliche und sowie zwei schriftliche Fragen gestellt. Anbei die Links zu den jeweiligen Fragen und Antworten:

    • Fortführung der Corona-Kampagne:
    https://pdg.be/desktopdefault.aspx/tabid-5093/8772_read-66720

    • Sexualberatung für Männer:
    https://pdg.be/desktopdefault.aspx/tabid-5093/8772_read-66719/8772_page-2/

    • Entsorgung nicht genutzter Impfdosen:
    https://pdg.be/desktopdefault.aspx/tabid-5093/8772_read-66718/8772_page-2/

    Interim-Pflegekräfte in den ostbelgischen Wohn- und Pflegezentren für Senioren:
    https://pdg.be/desktopdefault.aspx/tabid-5093/8772_read-66705/8772_page-4/

    Durchführung, Ergebnisse und Kostenumfang von Studien:
    https://pdg.be/desktopdefault.aspx/tabid-5093/8772_read-66704/8772_page-4/

    Beste Grüße! ✌️🙂

    • Robin Wood

      @Jolyn Huppertz
      Zuerst einmal: Danke, dass Sie sich hier melden und auch andere Fragen hier eingestellt haben.
      Leider bin ich – als ehemaliger Wähler der CSP – sehr enttäuscht von der Oppositionspolitik Ihrer Partei. Gut, da können Sie nicht alleine für.
      Meine Frage: Wie wäre es mit einer Frage in Sachen Aufarbeitung der Corona-Politik in der DG sowohl in Belgien in Sachen Aufarbeitung der Corona-Massnahmen, die viele Menschen in Suizid, Krankheit und Depression sowie Arbeitsverlust gestürzt haben? Menschen, die aus dem Leben ausgeschlossen wurden, obschon sie gesund waren? Denn auch Ungeimpfte haben weiterhin gesund (!) ihren Job gemacht z.B. als Kassierer, Verkäufer, Postbote, Arzt, Pfleger, usw. Menschen, die teilweise nicht am öffentlichen Leben teilnehmen durften, wohl aber ihrer Arbeit nachgehen!?
      Vielen Dank.

    • Find ich ja auch alles super !
      Aber ein Fleiskärtchen wollen Sie jetzt aber nicht dafür ?
      5 Fragen pro Monat müssten da schon drin sein !
      Das ist ihr Job, den Sie freiwillig angetreten sind, und für den Sie (ausreichend ?) bezahlt werden!
      Also, weiter so !

      Würd mich interessieren wie Sie auf so ein Thema kommen, wie Sexualberatung für Männer durch männliche Ansprechpartner. Wer hat Ihnen das Eingeflüstert ?

  6. Krisenmanagement

    Ich sage mal ganz grass: Das ist purer Aktionismus, um nicht in der Versenkung zu verschwinden.Will die CSP sich in alle Lebensbereiche einmischen? Die CSP bestimmt, was im Schlafzimmer passiert!
    Die C Parteien sollten sich zurecht überall im freien Fall befinden. Konstruktive und harte Oppositonsarbeit ist bei der CSP nicht drin.
    Die CSP hat sich nicht die Mühe gemacht sich über die experimentellen Impfstoffe von Biontech, Moderna und JohnsonJohnson zu informieren. Zu Risiken und Nebenwirkungen, kein Wort. Mittlerweile bezahlen viele Menschen einen hohen Preis, weil sie sich auf die medizinischen Ratschläge seitens der medizinischen Laien in der Politik verlassen haben.
    Eine Gesundheitspolitik, die auch Präventivmassnahmen in Erwägung zieht, kann die Menschen vor schweren Erkrankungen schützen.Es sollte eine totale Erneuerung unseres Gesundheitswesen stattfinden. Die Corona-Massnahmen waren Ausgrenzungsmassnahmen und haben den Menschen geschadet. Wer hat dafür gestimmt? CSP, …….
    Die DG hat wirklich essentiellere Probleme!

  7. Bei diesem Artikel und den Kommentaren dazu bewahrheitet sich die alte Medienweisheit ’sex sell’s‘. Angefangen bei der Frau Huppertz, aufgegriffen vom Hr. Cremer, weitergeführt von den Kommentatoren – mir inklusive – ist das Thema doch immer wieder ‚heiß‘.

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