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Schwere Unwetter sorgen vielerorts in der Region für überflutete Straßen

Dieses Bild wurde Freitagmorgen in St. Vith gemacht. Foto: Facebook - Ores/GrenzEcho

Der Mai hat sich mit kräftigen Unwettern verabschiedet. Seit Donnerstagabend wird die ganze Region von heftigen Gewittern heimgesucht. Starkregen hat in Lüttich und auch im St. Vither Raum für überflutete Straßen gesorgt.

Am Freitagmorgen erreichte die Gewitterfront Ostbelgien. Vor allem im Raum St. Vith wurden überschwemmte Straßen gemeldet. Außerdem waren viele Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten.

Auf Facebook meldete Ores: „Aufgrund starker Regenfälle sind heute Morgen Überschwemmungen in Sankt Vith entstanden, die auch Schalt- und Trafostationen des Elektrizitätsnetzes unter Wasser gesetzt haben. Große Teile der Stadt Sankt Vith sind dadurch von der Stromversorgung abgeschnitten. Die Techniker von Ores sind seit den frühen Morgenstunden im Einsatz, um die Versorgung der Bevölkerung, unter anderem mit Hilfe von Generatoren, so schnell wie möglich wiederherzustellen.“

01.06.2018, Rheinland-Pfalz, Wilsecker: Ein Zug der Deutschen Bahn steht im Wilsecker Tunnel auf den überfluteten Gleisen vor einem Geröllberg. Foto: Thorsten Pallien/THW/dpa

Die Polizei warnte vor Aquaplaning, teilweise mussten Straßen gesperrt werden.

Schon am Donnerstagabend hatte es in Lüttich heftig geregnet. Unter anderem die Place de la Cathédrale und die Place de la République Française wurden überschwemmt.

Die Gewitterzone zog von Deutschland nach Belgien. In Rheinland-Pfalz und im Saarland mussten mehrere überschwemmte Autobahnen und Landstraßen gesperrt werden. In Kleinblittersdorf (Saarland) stürzte sogar eine Brücke ein.

Am vergangenen Dienstag war vor allem in der Stadt Aachen von einem schweren Unwetter heimgesucht worden. In der Innenstadt wurden mehrere Straßen überflutet.

Wahrscheinlich werden am Freitag Statistiken veröffentlicht, die belegen, dass im Monat Mai alle Wärmrekorde gebrochen wurden.

01.06.2018, Rheinland-Pfalz, Nürburg: Ein Teich hat sich nach einem kräftigen Gewitterregen auf dem Campinggelände der Musikfestivals „Rock am Ring“ gebildet. Rund 80 Bands treten am Nürburgring auf drei Bühnen auf. Foto: Thomas Frey/dpa

Nass war es auch bei „Rock am Ring“ in Rheinland-Pfalz. Viele Besucher waren schon vor Beginn des Musikfestivals am Freitag mit ihren Zelten da. Auf dem Campinggelände entstanden große Pfützen, Zelte wurden verwüstet.

Unwetter hatten bei dem Festival in der Eifel schon in den vergangenen Jahren Probleme gemacht. Für den Abend sollten die Besucher mit Regenkleidung ausgestattet sein, denn die Schauerwahrscheinlichkeit beträgt mehr als 90 Prozent.

Der Samstag könnte aller Voraussicht nach ein gemischtes Vergnügen werden. Temperaturen bis 19 Grad sind drin, dazu könnten große Wolkenfelder die Sonne für mehrere Stunden wegsperren. Die Regenwahrscheinlichkeit ist dafür an diesem Tag äußerst gering.

Zum Festivalende hin wird es noch einmal richtig schön: Startet der Tag noch bei milden 12 bis 14 Grad, so sind am Nachmittag bis zu 21 Grad vorhergesagt. Die Wolken dürften aufreißen und der Sonne die Chance geben, die Festivalbesucher stresslos zu verwöhnen.

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