Schweden hat am Dienstag im Achtelfinale die Schweiz ausgeschaltet. Die Skandinavier gewannen in St. Petersburg gegen die Eisgenossen 1:0.
Emil Forsberg hat Schweden erstmals seit 24 Jahren ins Viertelfinale einer Fußball-WM geführt und lässt den Sieger der deutschen Vorrunden-Gruppe vom zweiten Endspiel-Einzug nach dem Heim-Turnier 1958 träumen.
Der Mittelfeldmann von RB Leipzig erzielte am Dienstag in der 66. Minute das Tor zum 1:0 (0:0)-Sieg der Skandinavier im insgesamt enttäuschenden Achtelfinale in St. Petersburg.
In der Runde der letzten Acht treffen die Schweden am Samstag in Samara auf Kolumbien oder England. Ausgerechnet im ersten Turnier nach der Ära von Zlatan Ibrahimovic können sie einen der größten Erfolge ihrer Fußball-Geschichte perfekt machen.
Die Ironie: Fehlen wird im Viertelfinale Jan Lustig wegen seiner zweiten Gelben Karte. Vor dem Spiel hatte er angekündigt, den für seine Unbeherrschtheiten bekannten Schweizer Granit Xhaka zu einem Platzverweis provozieren zu wollen. Der frühere Gladbacher ließ sich zwar nicht aus der Ruhe bringen, sah für ein taktisches Foul aber auch Gelb. Der Neu-Gladbacher Michael Lang sah für eine Notbremse gegen Martin Olsson in der Nachspielzeit die Rote Karte.
Die mit einer halben Bundesliga-Auswahl angetretenen Schweizer entwickeln langsam einen Achtelfinal-Komplex. Beim dritten Turnier in Folge nach der WM 2014 und der EM 2016 scheiterten die Eidgenossen, bei der am Dienstag sechs Profis aus der deutschen Eliteliga zum Einsatz kamen, in der ersten K.o.-Runde. Auch bei den Weltmeisterschaften 2006 und 1994 war jeweils im Achtelfinale Schluss. (dpa)
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