Gesellschaft

Zum 6. Mal schwänzten Schüler für Klima-Demo den Unterricht – Diesmal auch „besorgte Großeltern“ dabei

14.02.2019, Belgien, Brüssel: Schüler nehmen an einer von "Youth For Climate" organisierten Demonstration teil. Foto: Paul-Henri Verlooy/BELGA/dpa

Bereits zum 6. Mal in Folge sind an diesem Donnerstag, 14. Februar, Schüler und Studenten dem Unterricht ferngeblieben, um in Brüssel für mehr Klimaschutz auf die Straße zu gehen. „Inzwischen nehmen auch schon Beschäftigte aus dem Bildungswesen an den Protesten teil und auch besorgte Großeltern“, meldete das VRT-Onlineportal flanderninfo.be.

Die Demonstranten zogen wieder vom Brüsseler Nordbahnhof quer durch die Innenstadt in Richtung Südbahnhof. Neben der Schülerbewegung „Youth for Climate“ habe sich jetzt auch eine studentische Bewegung mit dem Namen „Students for Climate“ gegründet, hieß es.

Auch wenn die etablierten Medien in Belgien die Klimamärsche von Schülern und Studenten, die dem Unterricht fernbleiben, unterstützen, ist die Initiative in der Bevölkerung nach wie vor umstritten, wie auch kürzlich eine Online-Umfrage von „Ostbelgien Direkt“ ergab.

14.02.2019, Belgien, Brüssel: Schüler nehmen an einer von „Youth For Climate“ organisierten Demonstration teil, um auf ein mangelndes Klimabewusstsein aufmerksam zu machen. Foto: Paul-Henri Verlooy/BELGA/dpa

Insgesamt befürworteten zwar 71 Prozent der Befragten die Demonstrationen von Schülern und Studenten für mehr Klimaschutz, jedoch sagte etwa die Hälfte davon nur „Ja, aber“.

15 Prozent der Teilnehmer fanden es gut, dass junge Menschen für den Klimaschutz demonstrieren, meinten jedoch, sie sollten dies an einem Mittwochnachmittag oder am Wochenende tun, nicht während der Schulzeit.

19 Prozent fanden es ebenfalls gut, dass junge Menschen für den Klimaschutz demonstrieren, meinten aber, dass die Demonstranten dann auch mit gutem Beispiel vorangehen und selbst auf unnötige Autofahrten, Billigflüge usw. verzichten sollten.

Grundsätzlich gegen die Schüler-Demos am Donnerstag in Brüssel und anderen belgischen Städten waren nur insgesamt 27 Prozent. 9 Prozent urteilten, die Schule zu schwänzen, ginge gar nicht – auch nicht fürs Klima. 18 Prozent erklärten, die Klimademos seien für sie „nur ein Hype, bei dem der Spaßfaktor wichtiger ist als die Sorge um das Klima“. 1 Prozent der Teilnehmer hatte sich noch nicht eine Meinung zum Thema „Schuleschwänzen fürs Klima“ gebildet. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

52 Antworten auf “Zum 6. Mal schwänzten Schüler für Klima-Demo den Unterricht – Diesmal auch „besorgte Großeltern“ dabei”

  1. https://www.brusselsairport.be/pressroom/brussels-airport-enregistre-un-nouveau-record-de-passagers-pour-le-mois-de-fevrier/
    ….
    l’aéroport va jouer un rôle important dans l’encouragement du tourisme vers notre pays.
    /////
    Ups, wie passt das denn zusammen? Ach egal, Hauptsache demonstrieren für das „Klima“. Irgendwie muss man ja die Zeit rum bekommen bis zur nächsten Urlaubsreise. Ab April sind Oma und Opa auch wieder auf Mallorca, die haben aber jetzt Zeit mit zu demonstrieren. Rettet das „Klima“…..

      • Aufwühlen!

        Nein. Aber jetzt „Klima schützen“ ist Heuchelei. Die Smombies lassen sich kutschieren, auch wenn’s nur eine 50 m Strecke ist, sind die größten Konsumenten, die man sich vorstellen kann, aber dann diese „moralische“ Tour. No way.
        Außerdem: Die Kinder und Jugendliche werden politisiert, instrumenlaisiert, manipuliert, desinformiert. Uvm.
        Glauben Sie echt, daß das Klima auf den menschen wartet? Glauben Sie echt, daß die Wissenchaft, die uns ja dahin geführt hat, wo wir nun sind, alles gut machen kann? WENIGER Konsum, einen Pulli anziehen (Polartec Alpha, super Kunstfaser, sehr warm! ;-)), Daunenjacke und Decke, usw. Es gäbe sehr viele Möglichkeiten, um weniger Energie zu verpulvern, aber aber… DArum geht es doch nicht, es geht um AUFWÜHLEN. CHAOS!
        Energie sparen? Fangen wir bei den Flutlichtern des ASKatar, die bereits nachmittags um 15:00 voll strahlen. Ach ja, die Logik des TVs und die Qualität der Bilder… Sehr vernünftig, ja.

  2. Langsam wird es Zeit, dass die Schüler sich ihrer Hauptaufgabe widmen, und zwar sich aufs Lernen konzentrieren. Aber wenn schon die Großeltern mit marschieren, kann ja nichts mehr schief gehen. Anfangs fand ich den Einsatz der Schüler noch sympathisch, aber „te veel is te veel“. Es wäre vielleicht besser, sich in der eigenen Umwelt für mehr Sauberkeit einzusetzen.

  3. Zinnober

    Was soll der ganze politisch gelenkte Zinnober eigentlich – wahrscheinlich wird man uns demnächst nach „grüner Manier“ das Atmen verbieten, weil wir dabei CO2 austoßen.

    Für die Kinder habe ich Verständnis – wieder mal ein Tag frei mit viel Gaudi und auch noch ein Lob von den Medien dazu – was will man mehr!

  4. Ahnungslos

    Welche Unkosten entstehen eigentlich bei diesen Sinnlosen Protesten .
    Arbeiten die Ordnungshüter oder der Reinigung schenkt etwa umsonst .
    Um diese Unkosten zu tilgen müssen wir wieder mehr Steuern bezahlen .
    Um mehr Steuern zahlen zu können
    braucht man mehr Lohn . Also wieder streiken für eine Lohnerhöhung .
    Was für ein Irrsinn ……aber immer noch kein besseres Klima in Sicht .
    Wo bleibt da der klare Menschenverstand ???

  5. Es reicht!

    Wieveil CO2 und andere Gase wurden schon bei den ganzen Klimaprotesten in die Uwmelt geblasen?
    Wie wäre es wenn die Schüler die Zigarettenkippen in ihren Wohnwierteln aufehben würden.
    Wie wäre es wenn Sie sich nicht mehr von ihren Eltern bis in die Schulzufahrt mit dicken SUV fahren liessen?
    Nur protestieren bringt nichts. Wie wäre es wenn die Schulen mit gutem Beispiel vorangehen und eigene Klimaprojekte planen und auch in Angriff nehmen?

  6. Klimaleugnerin

    Nehmen wir als Beispiel Katharina Schulze, das fleischgewordene Argument gegen die Frauenquote. Da brüstet sich die rüstige Mittdreißigerin damit, die dritte Startbahn am Franz-Josef-Strauß-Flughafen verhindert zu haben („…wegen Umweltschutz und so, wenn Du verstehst, was ich meine…“), bringt es aber auf charmante 124.547 Flugmeilen zu so illustren Zielen wie Ulan Bator, Norwegen oder Kalifornien. Selbstverständlich, um vor Ort zu erfahren, was dort für den Umweltschutz getan wird. Oder um Urlaub zu machen. Und die wurde mit 89,25 Prozent zur Spitzenkandidatin der Grün*InnenX für die Landtagswahl in Bayern gewählt.

    https://www.achgut.com/artikel/miles_and_more_oder_jetset_der_pharisaeer

  7. Da die Schulschwänzer ja noch eine Weile durchhalten wollen wäre es vielleicht angebracht die Volksschulzeit um 1 Jahr und die Abiturklasse um 1 weiteres Jahr zu verlängern, schliesslich wollen wir ja alle keine 75 % Abschlüsse, oder?

  8. Sporadischer Leser

    Während einiger Tage hatte ich jetzt die Möglichkeit, die hier geposteten Kommentare in ihrer Gesamtheit zu lesen und zu verfolgen. Ein Kommentator, der eindeutig den Vogel abschiesst ist ein gewisser Edig. Zu allem und alles weiss er etwas zu schreiben. In meinen Augen ein fast krankhaftes Benehmen. Und nicht selten geht man auch noch auf seine Kommentare ein! Dabei bringt das nichts. Der ist so was von sich selbst überzeugt! Ich würde in schreiben lassen, ohne überhaupt auf seine Ergüsse einzugehen. Seine Kommentare einfach ignorieren, ihn damit ins Leere laufen lassen.

    • Arnold Heck

      Eine interessante Feststellung von einem Außenstehenden. Wir „Alten“ hier bei OD haben uns an EdiG gewöhnt. Er weiß tatsächlich viel und hat eine ganz eigene Sicht der Dinge. Man kann ihn nicht ignorieren da er eine Antwort, eine Reaktion geradezu herausfordert. Die meisten beißen sich an ihm allerdings die Zähne aus. Ihm ist keiner gewachsen.

      • @ Arnold Heck

        Mir ist sehr wohl einer gewachsen, sonst wär ich ja ein Mädchen.
        Aber der „sporadische Leser“ ist kein Aussenstehender, vielmehr geistert er seit Jahren unter vielen Namen hier durchs Forum. Sein paranoider Hass auf mich ist legendär, sein „Besuch bei mir“ auch.

      • Sporadischer Leser

        Herr Heck, er fordert zwar heraus, aber muss man darauf eingehen? Er stellt viele Vermutungen an und äussert diese dann als Tatsachen. So wie jetzt übrigens auch wieder.
        Das wars hier. Ab Montag ist wieder Arbeit angesagt.

        • Damien Francois

          Sporadischer Leser, tun Sie mir den gefallen und klären das EdiG auf: Ich bin nicht der, den er meint, bzw. Sie… Mit dem „Besuch“ meint er mich, weil ich mal Klartext mit ihm reden wollte, aber er sich nicht traute die Haustür aufzumachen – obwohl Stimmen im Haus zu hören waren und eine Nachrbarin meinte, das EdiG sei zu Hause. Er sieht, liest mich überall… Wohl so wie wir alle hier halluzinieren und ihn überall lesen ;-))
          Aber, ja, ich teile Ihre Meinung.

        • @sporadisch, Edig
          Edig, ich bin es auch nicht,
          Sporadisch, Edig glaubt immer alles zu wissen, ist aber noch nicht weiter als der Supermarkt um die Ecke gekommen und kann so natürlich über die ganze Welt berichten

  9. Nachstehend ein Leserbrief aus Eike den man kennen sollte…

    Holger Sulz
    18. Februar 2019 um 21:13 .

    Was wir bei dieser Schneeflöckchengeneration sehen, ist das Produkt unserer Erziehung.
    Ich selbst hatte mich als Physikstudent der Anti-AKW-Bewegung angeschlossen, weil- ja weil- ja, ich muß es zugeben- alle meine Freunde ‚dagegen‘ waren. Atom- gaaanz schlimm. Haben nicht in den 50ern die zahllosen Kernwaffenversuche für eine gefährliche Erhöhung radioaktiver Stoffe in der Atmosphäre gesorgt? Und was ist erst, wenn so ein Ding hochgeht? Grusel.
    Ins Grübeln kam ich dennoch. Wären denn nicht viele Horror-Szenarien vermeidbar, wenn man auf Thorium setzt? Oder schnelle Brüter? Besteht nicht die prinzipielle Möglichkeit, inhärent sichere Reaktoren zu bauen? Einen erfolgreich getesteten Flüssigsalzreaktor gab es schließlich schon Ende der 40er. Und die Idee des Thorium-Reaktors in Hamm war trotz niedriger Energiedichte bestechend. Man durfte aber nicht mehr darüber reden, um nicht in die „Soziale Isolation“ zu geraten- die hysterische Reaktion der „Aktivisten“ an den Universitäten mit Rede- und Denkverboten gab es damals bereits, insofern ist ‚Panic now‘ für mich ein Déjà-vu, nur um Potenzen größer, die Einpeitscher sind dieselben, jetzt aber in hohem Ämtern.
    Meine endgültige Ernüchterung hinsichtlich grünen Gedankenguts kam mit Tschernobyl. Der mir persönlich bekannte damalige Grünen-Chef in NRW bat mich, auf einem eilig einberufenen Sonderparteitag in Mülheim/Ruhr doch einen Vortrag zu halten, da seine Jünger*_Innenschar zwar sehr lautstark, aber doch völlig unbeschlagen war- ich solle es einfach machen, wie für Kinder und so. Zunächst müßten aber andere wichtige Dinge abgehakt werden, ich möge Verständnis und Geduld haben. Ich traf dann an besagtem Tag auf eine Herde kreischender lila Latzhosen, die Kinder säugten und zum Kampf gegen das Patriarchat aufriefen, sich in stundenlangen Haßreden ins Orgiastische steigerten und Valerie Solanas (S.C.U.M. – Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer) hochleben ließen, den sofortigen feministischen Umbau der Republik forderten. Um es kurz zu machen- nachts um 1:00 ging ich dann, ohne zu Wort gekommen zu sein.
    Es fiel mir wie Schuppen von den Augen- es ging gar nicht um Tschernobyl. Das war allen scheißegal. Es ging um MACHT.

    So ist es jetzt wieder, jetzt geht es um den Endsieg der grünroten kulturmarxistischen Ideologie und wenn alles in Scherben fällt. Die Gesellschaft ist auf allen Ebenen durchsetzt und infiziert von der Ökoreligion, die alleine als Herrschaftsinstrument dient, über die Jahre hat ein grünroter Gesinnungsnepotismus das Land erobert.
    Es ist unsere Generation, die ihre Kinder nicht mehr für Wissenschaft begeisterte, sondern schon im Kinderwagen auf Demos gegen irgendwas mitschleppte. Unsere Generation, die in den Schulen dafür gesorgt hat, daß Naturwissenschaften nur noch unter ferner liefen vorkommen. Wir sind es gewesen, die ihnen das Denken abtrainiert haben.
    Ich war später Tutor der Physik für Mediziner und Prüfungsbeisitzer. Es war meine Aufgabe, die Durchfaller zu präparieren für den neuen Anlauf. Ich war entsetzt über die schlichte Denkweise von Leuten, die Ende der 70er immerhin einen Abitursschnitt von mindestens 1,5 brauchten, um (Zahn)-Medizin studieren zu können. Es ging alles gut und sie waren glücklich. Ihre Sprecherin bedankte sich auf dem fälligen Fest bei mir mit einem großen Blumenstrauß und hielt eine Rede. „Sie haben es toll gemacht! Jetzt habe sogar ich etwas von Physik verstanden. Nur eine Frage hätte ich noch: Dieser kleine Buchstabe e, den Sie so oft an die Tafel gemalt haben- was bedeutet der eigentlich?“

    Ich ging von dannen und weinte bitterlich. Wir sollten das jetzt wieder tun. Mea culpa. Mea maxima culpa.

    • @ Dax

      Holger Sulz offenbarte mit einem Satz seinen ganzen Charakter.
      Zitat:….
      Ich selbst hatte mich als Physikstudent der Anti-AKW-Bewegung angeschlossen, weil- ja weil- ja, ich muß es zugeben- alle meine Freunde ‚dagegen‘ waren.
      Zitatende
      Nicht aus einer, wie auch immer entstandenen Überzeugung sondern weil seine Freunde dagegen waren. Da will man ja nicht als doof dastehen ? Sollte Sie irgendwann einmal jemand fragen was ein Opportunist ist brauchen Sie ihm nur diesen Brief zum lesen zu geben.
      Ich gebe Ihnen Recht, den sollte man kennen. Dann weiß man doch was man an EIKE hat!

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