Bei der CSP wird die Ära Ortmann um eine weitere Generation fortgesetzt. Nach dem ehemaligen Eupener Schöffen und RDG-Präsidenten Kurt Ortmann und dessen Sohn Karl-Joseph („Joky“) Ortmann, der bei der diesjährigen Eupener Stadtratswahl die Liste der CSP anführt, wagt sich jetzt auch der Enkel von Kurt Ortmann bzw. Neffe von „Joky“ aufs politische Parkett.
Bei ihrem Parteitag in Eupen haben die Mitglieder der CSP Jacques Schrobiltgen zum Spitzenkandidaten für die anstehende Provinzialratswahl am 14. Oktober 2018 bestimmt.
Der 29-Jährige wurde mit 98 Prozent der Stimmen nominiert. Die restlichen drei Mitglieder der CSP-Provinzliste sollen zu einem späteren Zeitpunkt bestimmt werden.
Der Eupener Bierbrauer wird eine junge Mannschaft in den Wahlkampf führen – die gesamte Liste wird von der Jungen Mitte, der Jugend-Organisation der Christlich-Sozialen, gestellt werden. „Für die Partei ein Zeichen dafür, jungen Menschen verstärkt Einfluss zu geben“, so die CSP in einer Pressemitteilung.
„Ich will die 13 bis 14 Millionen Euro, die an Steuergeldern jährlich aus Ostbelgien in die Provinz fließen, verstärkt für unsere Vereine und Organisationen hier vor Ort zurückholen“, machte Jacques Schrobiltgen bei seiner Bewerbungsrede bei dem After-Work-Parteitag im Autohaus Johnen deutlich. „Dieses Geld ist besser bei den Gemeinden aufgehoben, die bürgernäher in Infrastrukturen und Fördermittel für Vereine investieren können“. Die provinzfreie DG sei ein Ziel, das mit dem Regierungswechsel in Namur ein Stück näher gerückt sei.
„Wir haben im Moment das Glück, dass in Namur eine Mehrheit regiert, in der unsere Schwesterpartei sitzt, und dass diese Mehrheit dazu bereit ist, uns in unserem Bestreben zu unterstützen“, erklärte der Jungpolitiker Schrobiltgen, „der über seinen Großvater Kurt und seinen Onkel Joky Ortmann politisch stark vorbelastet ist“, so die CSP. (cre)
Bravo wenn dieser Kandidat dies anstrebt denn die D.G.bat momentan leider keinen Provonzialrat der Gelder fördert.
Ich habe nichts gegen Joky und co. aber was soll der Hype um die Ortmanns, sind das die „ostbelgischen Kennedys“? Keiner von denen war oder ist ein Vollblutpolitiker.
Ausserdem, wollten sich nicht alle Parteien einsetzen, um die Provinz abzuschaffen?
Die ist nämlich so wichtig wie ein Kropf. Was hat zb. Frau Marenne-Loiseau für uns erreicht? Nichts.