AKTUALISIERT – Das frühe Ausscheiden des Sprint-Stars Jasper Philipsen dämpft die Stimmung der Tour-Fans. Und überschattet auch den Tagessieg des Belgiers Tim Merlier.
Der belgische Europameister Tim Merlier hat bei der 112. Tour de France die von einem schweren Sturz des Sprintstars Jasper Philipsen überschattete dritte Etappe gewonnen. Der 32-Jährige holte nach größtenteils flachen 178,3 Kilometern zwischen Valenciennes und der Hafenstadt Dünkirchen vor dem Italiener Jonathan Milan und dem deutschen Profi Phil Bauhaus im Massensprint den Tagessieg.

07.07.2025, Frankreich, Dünkirchen: Der Belgier Tim Merlier feiert auf dem Podium. Foto: Thibault Camus/AP/dpa
Top-Sprinter Philipsen stürzte etwa 60 Kilometer vor dem Ziel heftig und musste das Rennen aufgeben. Der Belgier, der am Samstag noch die Auftaktetappe gewonnen und für einen Tag das Gelbe Trikot getragen hatte, kam kurz vor dem Zwischensprint nach einem Rempler zu Fall. Philipsen fiel dabei auf die rechte Schulter, sein gesamtes Trikot war zerrissen.
Ausgelöst hatte den Sturz der aus Raeren stammende Belgier Laurenz Rex, der Cofidis-Fahrer Bryan Coquard aus der Balance brachte. Der Franzose kollidierte schließlich mit Philipsen, der nicht mehr ausweichen konnte.
Anschließend wurde Philipsen minutenlang am Straßenrand vom Tour-Arzt behandelt. Es ging aber nicht mehr weiter für den zehnmaligen Tour-Etappengewinner.
Jasper Philipsen leidet an einem Bruch des rechten Schlüsselbeins. Mindestens eine Rippe ist ebenfalls gebrochen, möglicherweise zwei. So lautete die vorläufige Diagnose, die sein Team Alpecin-Deceuninck am Montagabend nach der dritten Etappe der Tour de France mitteilte.

07.07.2025, Frankreich, Boulogne-Sur-Mer: Der belgische Fahrer des Teams Red Bull – BORA – hansgrohe, Jordi Meeus, wird medizinisch versorgt, nachdem er auf den letzten Kilometern vor dem Ziel der 3. Etappe gestürzt ist. Foto: Loic Venance/AFP/dpa
Philipsen wurde nach seinem Sturz ins Krankenhaus von Béthune gebracht und wird so bald wie möglich nach Belgien in die Klinik von Herentals verlegt, wo er operiert wird, wie der WorldTour-Radsportverband mitteilte.
Damit verliert die Tour einen ihren besten Sprinter der letzten Jahre. Im vergangenen Jahr hatte der 27-Jährige drei, 2023 sogar vier Etappen und das Grüne Trikot gewonnen.
Auch in diesem Jahr schien der Belgier wieder eine Klasse für sich zu sein, nachdem seine Saison im Frühjahr weniger erfolgreich verlaufen war. In Lille hatte er aber überlegen gewonnen, einen Tag später übernahm sein Teamkollegen Mathieu van der Poel mit dem Sieg in Boulogne-sur-Mer das Gelbe Trikot.
An der Spitze der Gesamtwertung gab es am Montag keine Änderungen. Der Niederländer Mathieu van der Poel, Team-Kollege von Jasper Philipsen, steht weiter vor Titelverteidiger Tadej Pogacar und dem Dänen Jonas Vingegaard.
Am vierten Tour-Tag wartet am Dienstag ein anspruchsvolles Finale. Auf den letzten 50 Kilometern von Amiens nach Rouen warten je zwei Anstiege der dritten und vierten Kategorie. Die weltweit bekannteste Rundfahrt endet am 27. Juli in Paris. (dpa/cre)
Ist ja fast wie beim Kegeln.
Drei Wochen sind eine lange Zeit, da wird wohl noch so mancher Fahrer stürtzen. Mal trifft es einen Fahrer aus dem Mittelfeld, mal einen Star und sogar ab und an einen Superstar wie Pogacar in 2023 schmerzhaft erleben musste (OK, war bei einem Tagesrennen). Gute Besserung J. Philipsen!
Rex Kam mit Coquard zusammen. der Wiederum Philipsen zu Fall Brachte
Es war Bryan Coquard, der aus der Balance kam, auf der rechten Seite Rex touchierte und auf der linken Philipsen zu Fall brachte. Nicht Rex war also der Auslöser, sondern Coquard.
Rex touchierte Coquard der Philippsen touchierte. Coquard kann für gar nichts.
Hier ist der genaue Hergang: https://www.youtube.com/watch?v=01f_xub6qec
Richtig und L. Rex hat Glück gehabt, dass er nicht von Coquart so stark aus dem Gleichgewicht gebracht wurde, dass er zu Boden gegangen wäre.
AKTUALISIERT – Schock auf der 3. Tour-Etappe: Jasper Philipsen stürzt und muss aufgeben – Der Belgier Tim Merlier gewinnt https://ostbelgiendirekt.be/schock-auf-der-dritten-etappe-419535
Laurenz war es nicht Schuld. Panda hat es auch genau gesehen…
Nicht nur Panda. Weshalb hat sich Coquart den Tränen nahe entschuldigt?
Ursache unf Schuld sind 2 vrrschirdene Dinge.
Laurenz Rex trifft absolut keine Schuld. Er kam quasi von hinten rechts angefahren und dann schert Coquard nach rechts aus – auch keine Schuld, denn das ist Rennen – und touchiert Rex. Durch diesen Kontakt und der hohen Geschwindigkeit wird Coquard regelrecht zurückgeschleudert und verliert die Kontrolle über sein Rad. Leider war Jasper Philipsen links hinter Coquard und fuhr seinerseits direkt in Coquard rein und stürzte, wobei Coquard die ganze Zeit auf seinem Fahrrad geblieben ist …
Niemanden trifft hier eine Schuld !!