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William und Kate, Theresa May und Charles bei den Gedenkfeiern zum 100. Jahrestag der Schlacht von Passchendaele (Ypern)

Gedenkfeier zu Ehren der Opfer der Schlacht von Passchendaele (v.l.n.r.): Herzogin Kate, König Philippe, Prinz Charles, Königin Mathilde, Prinz William und Theresa May. Foto: Belgian Royal Palace

Am 31. Juli 1917 leiteten britische Truppen die Schlacht von Passchendaele ein. Die Gefechte forderten eine halbe Million Todesopfer und sorgten für eine nur 8 km weite Verschiebung des Frontverlaufs. 100 Jahre später veranstaltete die britische Regierung in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl anderer Partner in Ypern und Umgebung eine Reihe offizieller Gedenkfeiern.

Die Schlacht von Passchendaele gehört zu einer der blutigsten und verlustreichsten Schlachten des Ersten Weltkriegs: In der Nähe von Ypern in Westflandern starteten die Alliierten unter Führung der Briten eine große Offensive gegen die deutschen Truppen. Ziel war es, die belgischen Nordseehäfen von der deutschen Besatzung zu befreien.

Drei Monate dauerten die Kämpfe. 170.000 Menschen, vor allem Briten und Deutsche, fielen. Rund 300.000 wurden verletzt.

König Philippe (links) und Prinz Charles zwischen Grabkreuzen auf dem Soldatenfriedhof Tyne Cot bei Ypern. Foto: Belgian Royal Place

Die Schlacht endete mit der Eroberung des Dorfes Passchendaele durch die Alliierten, rund acht Kilometer nordöstlich von Ypern. Damit konnten die Briten und ihre Verbündete zwar eine strategisch wichtige Anhöhe erobern, ihr Ziel, die belgischen Seehäfen aus deutscher Hand zu befreien, gelang aber nicht.

Unter dem Namen Dritte Flandernschlacht oder auch Schlacht von Passchendaele ist diese Offensive in die Geschichtsbücher eingegangen. Eine Schlacht, die mehr als viele andere noch heute für die Grausamkeit und die Sinnlosigkeit des Krieges steht.

Am Sonntagabend, dem 30. Juli 2017, fand in Ypern eine besondere Ausgabe des Zapfenstreichs Last Post unter dem Menentor statt. Danach folgten Konzerte und eine Multimedia-Projektion auf der Yperner Tuchhalle. Neben dem belgischen Königspaar nahm auch das britische Prinzenpaar Kate und William an der Gedenkfeier teil.

An diesem Montag nahmen William und Kate, der britische Thronfolger Charles, das belgische Königspaar, Theresa May, der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel sowie Tausende Nachkommen von Beteiligten an einer weiteren Gedenkzeremonie auf dem Soldatenfriedhof Tyne Cot bei Ypern teil.

Prinz Charles verwies in seiner Ansprache auf seinen Großvater, der den Ort bereits 1922 besuchte. Weiter sagte er: „Anläßlich dieses hundertjährigen Gedenkens kehren wir auf das Schlachtfeld zurück, um alle Betroffenen in diesem Kampf des Ersten Weltkrieges, der sich durch die elendigsten Bedingungen hervortat, zu ehren.“

Tyne Cot Memorial ist der größte Friedhof des 1. Weltkrieges im Westhoek. Dort liegen knapp 12.000 Gräber, davon 8.400 für nicht identifizierte gefallene Soldaten. Auf dem Vermisstendenkmal stehen noch einmal 35.000 Namen, die dort festgehalten wurden, weil auf dem Menentor nicht mehr genug Platz war. (dpa/flanderninfo.be/wikipedia)

12 Antworten auf “William und Kate, Theresa May und Charles bei den Gedenkfeiern zum 100. Jahrestag der Schlacht von Passchendaele (Ypern)”

    • Was soll dieser ganze Aufzug noch bewirken , ja das noch nach hundert Jahren diese noblen Völker dort noch anreisen zu lassen . In der jetzigen Welt , wo es momentan drunter und drüber geht , gibt es absolut sinnvolleres zu gestalten als diese Show aufzuziehen .

  1. Alfons Van Compernolle

    In jedem Krieg haben alle Armeen aus den jeweiligen einfachen Arbeitern & Buergern bestanden, welche dann Aufgrund politisch-krankhafter Unfaehigkeit, den Befehl bekammen, sich gegenseitig bis zur letzten Patrone zu bekaempfen. Die politischen Unfaehigkeiten haben immer im sehr sichern Abstand zu den Schlachtfeldern gesessen UND UEBERLEBT, waehrend das Volk, der Buerger auf Befehl in Massen gelitten hat und gestorben ist. Das ist auch heute nicht anders. Wir leben in einem weitgehend demokratischen Sozialstaat, der bestimmt nicht Fehlerfrei ist. Aber doch besser als so einige andere
    Staatssysteme. Und dennoch ist unser „Demokratiesystem“ kein auf jedem Staat dieser Welt zupassbares „EXPORTMODELL“. Viele Diktatoren waren erst Freund, dann mal wieder Feind, dann sind wir ihnen wegen unserem Interesse an ihren Bodenschaetzen anerkennent hinterher gelaufen
    und zum Schluss haben wir mit Bomben und Armee alles und jeden zerbomt.
    Das Resultat: Die sogenannte afrikanische Revolution —> Syrien / Irak / Tunesien etc –> Taliban-IS und weiss der Teufel was fuer Terrororganisationen sind das Ergebis!
    Wir leben in einen „demoratischen Sozial- Rechtsstaat“ wohl wahr, aber unser Staatssystem ist kein universalles auf alle und jedem Staat zupassbares Exportmodell! Und wieder bezahlt er gewoehnliche Buerger mit Leid und Leben und einer massenhaften Fluchtbewegung, raus aus dem Elend !

      • Alfons Van Compernolle

        Ja, es gibt auch den beruehmten Ausspruch: “ Der Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“! Ich behaupte: Der Krieg ist die Fortsetzung einer gescheiterten unfaehigen Politikerklasse!“!
        Ich habe nichts gegen Waffen , wenn sie im Schuetzenverein zu sportlichen Zwecken benoetigt werden.
        Waffen aber einzusetzen um unser Verstaendnis von „Demokratie“ zu exportieren ist nichts weiter als
        ein (un)demokratischer diktatorischer Akt.

    • Réalité

      Werter Herr Van Compernolle, dem Namen nach sollten Sie sicher ein Flame oder NL sein!?
      Aber selbst Namen sind heute „nichtssagend“!?_?_
      Ihre Worte sind deutlich, und klingen; bzw lesen sich fast wie eine Predigt.
      Vieles ist wahr darin.
      Man kann es nur betonen:
      Alle Schuld an der vielseitigen Misere der ganzen Welt, ist zum übergrossen Teil der Politik zu zu schreiben!
      Diese „Eliten“ meinen sich dazu aus errufen, alles richtig zu erfinden, – zu machen und aus zu führen.
      Selbst Kriege zu betreiben, bricht denen keinen Zacken aus der Krone!
      Einer der darin z Zeit ein wahrhaftiger Leithammel ist, dass ist „das Trampeltier“ aus den USA!
      Was die Amis sich da ausgesucht haben, entspricht irgendwie das Gefühl zwischen „gar nichts und dem des Erbrechens“! Unverständlich sowieso……

      • Alfons Van Compernolle

        Mein bester Realite, Du hast Recht, ich wohne in Gent, ich bin Mitglied der SP.a Gent & der SPD Ortsverband Bruessel! Aber ich bin auch ein echter Hamburger mit Belg.Staatsbuergerschaft ( seit Geburt) ! Ich habe nie Wehrdienst (1970) geleistet und dieses Abgelehnt mit der Begruendung auf politische Anordnung (Befehl) schiesse ich keine anderen Menschen tot !! 5000 Bfr. Geldbusse, waren die Konsequenzen, die ich aber auch nie bezahlt habe. Wofuer fuer verweigerten Befehl zum Mord????
        Du hast Recht, Trump in den USA ist eine politische Zumutung, die uns noch allen sehr teuer zu stehen kommt. Putin (ist nicht besser) aber um einiges Intelligenter als Trump und dann haben wir da noch diesen Kim yung un (falsch geschrieben) aus Nord-Korea. Diese DREI werden uns noch das Leben sehr sauer machen. Ich teile meine Meinung auch meiner Partei ungeschoent mit, als Hamburger sage ich was ich denke und so wie ich es denke, ungeschoent und klartextig. Man liebt mich nicht, muss man auch nicht, aber Reaktionen erzeugt es. Ich bin fest davon ueberzeugt, dass die EU & die UNO eine gute Sache ist, es sitzen da leider nur die falschen Akteure an den Machthebeln.
        Ich bin davon fest ueberzeugt, dass es dringend Zeit ist fuer eine geistig-moralisches 1830/31.
        Mit den heutigen Politikern, die zum grossen Teil ihren Posten von Papa und Mama geerbt haben,
        ist kein Neustart zu machen, die Traeumen nur von Machterhalt & Kassefuellen, denn ohne Ihr Mandat
        sind sie wir wir „NIEMAND“!! Das erzaehle ich auch offen auf jeden Parteirat meiner Partei.

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