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Schild „Wallonie“ an der E40 in Lichtenbusch strahlt in neuem Glanz

Solche Begrüßungsschilder, wie sie einst in Lichtenbusch und Steinebrück aufgestellt wurden, haben sich erübrigt: Die Wallonie ist jetzt weltbekannt. Foto: OD

Das Begrüßungsschild der Wallonischen Region an der Autobahn E40 in Lichtenbusch in Richtung Belgien ist wieder sauber. Das Plakat war Mitte März von Vandalen beschmiert worden.

Sowohl die wallonische Fahne als auch das Wort “Wallonie” waren damals von Unbekannten mit schwarzer Farbe überstrichen worden. Lediglich die viersprachige Aufschrift “Willkommen – Bienvenue – Welkom – Welcome” blieb verschont (siehe Bild unten).

Wer gehofft hatte, das Plakat werde daraufhin definitiv entfernt, wurde enttäuscht. Es strahlt jetzt in neuem Glanz (Bild oben).

Vor einigen Monaten sorgten die Begrüßungsschilder an den Einfahrten nach Belgien an der E40 in Lichtenbusch und der E42 in Steinebrück für Diskussionen. Sie waren sogar Gegenstand einer parlamentarischen Anfrage des Regionalabgeordneten Edmund Stoffels (PS-SP). Dessen Parteifreund Charles Servaty entwarf ein Alternativplakat.

So sah das Schild auf der E40 in Lichtenbusch Mitte März 2015 aus. Foto: OD

So sah das Schild an der E40 in Lichtenbusch Mitte März 2015 aus. Foto: OD

80 Antworten auf “Schild „Wallonie“ an der E40 in Lichtenbusch strahlt in neuem Glanz”

  1. Das hat aber schnell gegangen!

    Da der Herr Stoffels ja der meistgrösste Fragensteller in seinem Parlament ist,hier noch eine Frage:

    -Warum hängen denn andere übermalte Schilder in O B schon seit einigen Jahrzehnten an Autobahnen,Strassen und Gemeindegrenzen,und wurden nicht ersetzt?Schöne Reklame!

  2. Dennoch ist das Schild inhaltlich falsch ! Hier beginnt nicht die Wallonie sondern höchstens die Wallonische Region. Die DG liegt in der WR aber ist nicht und wird niemals Bestandteil der Wallonie sein. Ist dies so schwer zu verstehen ? Ich hoffe nur die Leute mit den Spraydosen lassen nicht lange auf sich warten !

  3. Öppe Alaaf

    … Ist doch schon wieder vor ein paar Tagen versaut worden, oder?

    Oder ist die saubere Version schon die Dritte?

    ‚Bin gespannt auf die Rechnung der wallonischen Region an die DG wegen der Reinigung.

    • Münsteraner

      In der Tat ist das Schild vor etwa 10 Tagen wieder „versaut“ worden, aber nur wenige Tage später dann auch wieder gereinigt worden…und diesmal war es wieder mit schwarzer Farbe, so dass der Verdacht nahe liegt, dass die gleichen Täter am Werke waren. Ob das Ping-Pong-Spiel nun weitergeht?

    • Ostbelgien Direkt

      Das Foto oben wurde am Donnerstagnachmittag gemacht. Anscheinend wurde es seitdem wieder beschmiert. OD wird später an der Stelle vorbeifahren und ein Foto von dem Schild in Lichtenbusch machen. Mehr dazu später. Gruß

        • Ostbelgien Direkt

          Da waren wohl einige, die behauptet haben, das Schild sei in den letzten Tagen erneut beschmiert worden, nicht richtig informiert. 18:25 Uhr, Sonntag 3. Mai: Das Schild in Lichtenbusch strahlt nach wie vor im neuen Glanz, es wurde also nicht wieder beschmiert. Das Foto vom vergangenen Donnerstag ist folglich noch immer aktuell. Gruß

          • Öppe Alaaf

            Bestreitet ja keiner, dass es jetzt sauber ist. Zwischendurch war es zum zweiten Mal beschmiert gewesen. ‚habe es selbst gesehen.

            Wahrscheinlich ist es mit Lotusan-Farbe bestrichen worden und kann mit dem Raclette einfach abgezogen werden :)

      • Münsteraner

        Seit Donnerstag keine weiteren Vorkommnisse…das Bild „strahlt“…die Schmierereien sind etwa 10 Tage her…

        Ich fahre jeden Tag dran vorbei…aber nun wirklich nicht wegen des Schildes…
        …als Deutscher betrachtet man das lediglich als „etwas merkwürdig“.

  4. Marc Van Houtte

    Die Nachricht ist von Weltweiten interesse.
    Es gibt hat Leute die lehnen alles aus der Wallonie ab bis die DG alle Kompetenzen inne hat und danach auch die Steuer als Befugnis. Wenn wir den den endgültigen Preis für den Deutschsprachigen Großenwahn kennen und vom Gehalt nichts mehr bleibt weil wir de Apparat den wir aufbauen nicht selber bezahlen können schreien die gleichen die Heute jubeln nach der Einheit Belgiens.

        • Falsch ! Die DG ist Bestandteil der Wallonischen Region aber nicht der Wallonie. Wallonie bezeichnet einen Sprachraum- und Kulturraum dem die deutschsprachigen Gemeinden der DG per Definition nicht angehören. Die Wallonische Region hingegen ist politische territoriale Größe der die DG mit ihrer eigenen kulturellen und sprachlichen Identität angehört. Die Wallonie fängt nicht bei dem Schild an sondern frühestens 10 Km weiter in Baelen.

          • Marc Van Houtte

            Ich finde die Diskussion ist ein Witz.
            Wichtiger ist eine Ärztliche Versorgung in deutscher Sprache daher war die Berichterstattung das für das Eupener Krankenhaus Lösungen Gesucht werde wobei auch 2Französischsprachige Krankenhäuser erwähnt wurden. Da diese Initiative aber von der DG kam also auch ProDG wird darüber geschwiegen.
            Ich gehe doch davon aus dass jeder seine Beschwerden und Wehwehchen einen Arzt erklären will und dieser sie versteht. Dieses ist viel wichtiger als dieser Unfug der Wallonie oder die Wallonischen Region wobei Willkommen oben steht.

  5. Bestimmt eingewanderte Eifler Deutschnationale. In meiner Kindheit gab es solche Schilderschmierereien nur südlich von Botrange, heute ist das auch im Norden üblich geworden. Liegt wohl an den vielen Zugewanderten und Berufspendlern aus der Eifel, die bei der DG eine Anstellung gefunden haben (°^°)…

  6. gerhards

    Das Schild ist die pure Provokation . Soetwas müssen die Verantwortlichen doch wissen. Man drückte uns das französische aufs Auge, Behordenbriefe wurden auf D kaum oder nie beantwortet, man hat uns schlichtweg als besetztes Gebiet angesehen. In den letzten Jahren hat sich dann doch etwas getan. Sprache wurde sogar als Landessprache anerkannt und die Behörden Post geht jetzt auch auf deutsch, naja bis auf Kfz da haperts noch.
    Trotzdem haut man uns so ein Schild auf die Autobahn, damit jeder der aus D einreist sieht, das er nicht mehr in D ist, so vermute ich es zumindest . Ich bin für die Einheit des Landes aber manchmal glaube ich, daß irgendwelche Vollpfost… aus der Wallonie zeigen wollen wo der Hammer hängt.
    Steht so ein Schild eigentlich auch an den Grenzen zu Frankreich???
    Schön hatte ich gefunden wenn man auf dem Schild nur Herzlich willkommen in Belgien in deutscher Sprache angebracht hatte. War halt nur ein Wunsch, bis dahin gibt’s wohl alle paar Wochen von diesem Witz berichten.

  7. Nachhilfe notwendig

    @ Marc Van Houte und Thierry

    Schade, dass sie hie etwas schreiben und als korrekt darstellen obschon es nicht stimmt.
    Belgien besteht aus drei Regionen, Region Flandern , Region Brüssel und Wallonische Region. Merke, Wallonische Region ist nicht Wallonie. Zur Wallonie gehören auch Gemeinden, die sich in der Region Brüssel befinden.
    Die DG ist nicht Teil der Wallonie sondern Teil der Wallonischen Region.
    Also ist die Beschriftung auf den Schildern falsch.

      • Öppe Alaaf

        Heisst dass, das man einfach nur „sponsored by LeSoir“ in die Ecke des Schildes kleben muss, und die Vandalen beschmieren das Schild nicht mehr?

        Gute Idee, frusti

        Scherz beiseite: Wenn Sie die Belgische Presse verfolgen, wundern Sie sich, wie oft die DG in der Wallonie liegt. Ist man einfach nur mundfaul und vermeidet den Begriff „wallonische Region“ oder ist es das, was die Zeitungen für richtig halten?

        Fakt ist: Wieder steht die DG in der Wallonie als Haufen von Idioten da, über die man sich lustig machen kann. Da haben die Schmierer der Region einen Bärendienst erwiesen.

        Wie würde man reagieren, wenn das Schild „Bienvenue en Région Wallonne“ heissen würde?

        Wäre den Vandalen dann die Argumentationsgrundlage entzogen? Deutschsprachige Gemeinschaft existiert dann nicht und deutsch hat dann auf dem Schild auch nichts zu suchen.

        Besser?

          • Öppe Alaaf

            Ja Ja, hab‘ ich beim ersten Mal schon verstanden.

            Gegenvorschlag: Das Schild genau so lassen, wie es ist, aber das untere Viertel abmontieren, auf dem „Wallonie“ steht.

            Das versteht dann kein Tourist mehr, was mit dem Schild gemeint ist, aber es gibt keinen Grund mehr für die Zerstörung.

            Auf ein „Willkommen“ sollten wir uns doch einigen können, oder?

            Leider hat die Dummheit der Vandalen diese Lösung bereits verhindert, mittlerweile geht’s um’s Prinzip.

            Dumme radikale Landeier…

  8. Nun ja, vielleicht sollten wir uns schon mal an Wallonien gewöhnen. Klingt auch nicht schlechter als Ost(zone)-Belgien, … Kantone … öde das geographieneutrale DG.
    Schließlich gab es ja oftmals eine gemeinsame Geschichte. Im Hochmittelalter waren die Wallonen oftmals mit den „Deutschen“ unterwegs.
    Sofern Geschichtsnostalgiker es gerne etwas aktueller möchten, bietet sich ja (für den Nordteil) Ost-Limburg an; für einige Details wäre dann noch West-Jülich im Angebot. Im Süden fühlte man sich mit Luxemburg ganz wohl, die Trier zu gehörigen Details haben das (bis auf dem Erzbischof nicht anzulastende aktuelle Strassenprobleme) auch ganz gut überstanden. Napoleon befreite uns dann von der mittelalterlichen Gesetzes- und Gesellschaftsstruktur, konnte aber die Zuordnungsfrage auch nicht identitätsstiftend klären. Kurz danach wurde uns dann doch etwas Griffiges geboten, zumindest aus heutiger Perspektive: Westpreußen. Historisch erstmal nicht ganz so beliebt, hat es mit dem Pendant Ostpreußen eine turbulente Geschichte gemeinsam, klingt damit genau so griffig wie das allseits beliebte Südtirol und war doch recht identitätsstiftend. So beruht doch das deutschsprachige nicht zuletzt auf diese Zeit und bildet somit die Grundlage unser Minderheitenrechte und unserer (letztendlich) hochgeschätzten Institutionen.

    Doch genug der Historie, der zur Zeit nicht gewünschten Suche nach einem Namen und zurück zum Schilderwald. Die braun (unpolitisch) unterlegten regionalen (auch unpolitisch) Tourismusschildern bei der Fahrt durch Belgien haben unbestritten Charme. Bei einer Autobahnfahrt von Lüttich nach Brüssel entwickelt sich der Drang zu politischen Äußerungen und Abgrenzungen aber schon zur Achterbahnfahrt; auch Namür-Brüssel hat sich in diesem Sinne entwickelt. Vor-Schengen-Kulturen tendieren dazu, auf der Fahrt den Reisepass gleich auf dem Armaturenbrett liegen zu lassen. In der Praxis sollte man aber eher den Führerschein so griffbereit halten. Zukünftig erweckt da die Idee einer Maut interessante Perspektiven.

    Bei dem zugrundeliegenden Drang zur Territorialabgrenzung treibt mich aber noch eine Frage um. Meines Wissens nach hat man es auf einem Stück der Strecke Monschau-Roetgen unterlassen, den dezenten Hinweis für Belgien durch ein weiteres wohldimensioniertes Wallonie-Schild zu ersetzen. Die unmittelbare Konsequenz wäre eine bessere Presseabdeckung als jedwelches wohlerdachte Logo.

  9. Réalité

    @Der.

    Sie geben hier oben schon genügend Beispiele.Man kann noch ettliche hin zufügen.In Schleswig-Holstein die Deutsch-Dänen,die Sorben in Ost-Deutschland,der Lux.Ösling,Elsass u Lothringen usw.
    Die einzig Wahren die hinter dem Getue viel Tam-Tam machen,sind unsere Politiker.
    Warum?Weil da wieder mal neue Posten und Macht dahinter stecken.
    In der heutigen Welt,in der wir leben,welche sowas von Mobil ist,sollten wir alles trennende überwinden.
    Wir sollten „Europäisch“ denken und danach handeln.
    Was das trennende alles verursacht und kostet,sehen wir hier vor unserer Haustüre.
    Minister in Hülle und Fülle,und was haben wir mehr als die Letzeburger,die Elsässer u a!?

    • sie haben vollkommen recht. Ich fühle mich sehr wohl als Ostbelgier (nicht DGler), Belgier und Europäer. Mit diesen Regionalisten, Separatisten, Nationalisten und wie sich alle nennen habe ich nichts am Hut.
      Bis jetzt hat noch niemals ein französischsprachiger mich als Wallone bezeichnet. Übrigens die Wallonen haben viel Respekt vor den deutschsprachigen Ostbelgiern.
      Die PdB Hetze gegen die faulen Wallonen ist unterste Schublade.

    • @ Réalité

      Auch als Minderheit sollte man das Recht auf eine eigene Identität haben. Bei den „Deutsch-Dänen“ und den Sorben wird das auch respektiert. Bei uns habe ich da meine Zweifel, im Elsass habe ich die Gewissheit das es nicht so ist. In den 50er Jahren zahlte der französische Staat den Bretonen und Picarden eine Prämie wenn sie sich im Elsass ansiedeln. Tausende haben das großzügige Angebot angenommen und die ehemals deutsche Kultur aus dem Alsace vertrieben. Fragen Sie in Colmar, Geradmer oder St. Die, wenn möglich auf Deutsch, nach dem Weg nach Schlettstadt. An den Antworten werden Sie ihre Freude haben. :-))

      • Réalité

        @EdiG

        Ich habe nichts gegen unsere Identität,EdiG.Ich habe einzig und allein etwas gegen das was danach gebastelt wurde.Den Haufen an völlig unnötigen und all zu vielen Posten,plus das ganze dran hängende!
        Das konnte absolut sehr vieles billiger passieren,und passt so gar nicht im Preis/Leistungsverhältnis.
        Da war man sich schon schnell und Überparteilich drin einig.
        Die Deutsch-Dänen haben auch keinen PM,Ratspräsident und Minister usw.Jede Minderheit hat schon mal ihre Probleme,wird diese auch in Zukunft mal haben.Die Sprache sollte Nebensache sein.Unsere Nachkommende Generationen sprechen deren +- 3 und mehr, dazu fliessend und wir leben nun mal in Europa,wo es sicher ein dickes Dutzend an verschiedene davon gibt.Die Elsässer ebenfalls nicht und auch der Ösling kommt ohne das ganze glänzend über die Runden,dazu viel viel billiger!
        Das ist es was in unserm Land übertrieben wird!
        Mit arg zu viele Gesetzen und Verordnungen und Paragraphen!
        Mit all zu hohen Kosten und Drumherum!
        Die treten sich ja selber auf den Füssen,und zanken sich in einem Stück.
        Jeder will es besser machen wie der andere.
        Wo das alles hinging spüren wir am besten selbst am eigenen Geldbeutel.
        Das ist der beste Beweis!
        Massig Regierungen,noch massigere Minister und Posten!
        Was hat es gebracht,wo stehen wir heute!?
        Steuerweltmeister und in den Schulden im Spitzenfeld in Europa.
        Ich glaube mehr kommt da nicht raus.
        Dem ganzen fehlt die Logik und die Nutzen!

        • @ Réalité

          Sie werfen da eine ganze menge Dinge in einen Topf die nicht zusammengehören. Natürlich könnte man vieles in diesem Lande „billiger“ machen und sicher ist vieles nicht das Geld wert das es kostet, aber geben Sie nicht auch ab und zu Geld für Dinge aus die Ihnen zwar gefallen die Sie aber gar nicht brauchen.Sie werden jetzt dagegenhalten: Wir kaufen zuviele Dinge die wir nicht brauchen. Stimmt, aber das ist Systembedingt. Sprechen Sie mit Ihrem Abgeordneten er soll in seiner Partei die Chancen für eine Staatsreform nach Muster eines Landes mit 3 Sprachgruppen organisieren. Eines Landes wo es eine konservative, sozialistische oder liberale Partei gibt und zwar für alle Bürger. Wo ein deutsch sprechender Politiker im französischsprechenden Landesteil ins Parlament gewählt werden darf und wo die „Sprachextremisten“ keine Gewalt über das ganze Land ausüben können. Belgiens größtes Hinderniss auf dem Weg zu geordneten Verhältnissen ist die, teilweise erbitterte, Feindschaft zwischen den „Sprachgruppen“. die einer Einheit Belgiens im Wege steht. Die Abschaffung untergeordneter Verwaltungsebenen wird nicht möglich sein solange eine sagen kann:“Die anderen haben das aber auch.“

          In der Schweiz wird dioe Mehrsprachigkeit als Chance gesehen in Belgien als abgrenzendes Element. Hier wir und da der andersprachigen. Es gibt keine Gemeinsamkeiten ausser dem Fußball und dem Königshaus. Das ist aber zum Sterben zuviel und zum Leben zuwenig.
          Ihrer Ansicht aber das die Sprache „Nebensache“ sein sollte muß ich vehement widersprechen. Die Sprache ist der Ausweis der Kultur. Verschwindet die Sprache verschwindet sie mit. Sehen Sie sich an wie es im Elsass gelaufen ist. Die Reste der deutschen Kultur sind vollständig wegassimiliert.

          @ Marc Van Houtte

          Der Vergleich hinkt natürlich, Es gibt in Deutschland kein „Gebiet dänischer Sprache, sondern eine dänischsprachige Minderheit in Schleswig Holstein.Dies ist eine ganz andere Situation als bei uns. Aber stellen Sie sich vor wir hätten statt einer Wahlpflicht ein Wahlrecht. Nur ein Bruchteil der Bevölkerung geht wählen die Minderheit aber geschlossen. Am Ende hat die Minderheit mehr Stimmen als die Liberalen und ist bei der Regierungsbildung Zünglein an der Waage. So geschehen in Schleswig Holstein wo die Dänen an der Regierung beteiligt sind. Können Sie sich das hier vorstellen? Ein deutschsprachiger Minister in Namur?

          • Réalité

            @EdiG

            Glaube ich nicht,dass ich da was im Topf werfe was nicht zusammengehört,EdiG.
            Ganz bestimmt gehören die vielen,überflüssigen Regierungen,u a die unsere,mit in diesen Topf.
            Die Sprachzwistigkeiten kommen zum Grossteil von der Politik selbst und sind damit Hausgemacht.Die schaffen sich ihre Posten doch selber,und tauschen sie auch noch unter einander aus,um ja überall dabei gewesen zu sein.

            Die Regionalisierung in Belgien konnte viel besser,effektiver und billiger über die Bühne gehen.

            Und Ihre Bemerkung gegenüber dem Herrn Van Houtte:
            Mir wäre EIN(1)deutschsprachiger Minister in Namur (noch lieber und am besten in Brüssel) als deren VIER(4) in Eupen,plus deren ganzen Anhang dort!
            Wäre vollkommen genügend!

            • @ Réalité

              Das es in Belgien zu viele untere Verwaltungsebenen gibt sehen wir beide. Gut, aber Ihre Tiraden gegen die uns im Kleinstaat regierenden kann ich so nicht nachvollziehen. Das sich der Landrat im Kreis Eupen Ministerpräsident nennen lassen darf und die Kulturbeauftragte stolz den Titel Ministerin spazieren trägt, na und? Durch Ihre ständige Kritik blasen Sie diese Kleinstädter doch nur auf und geben ihnen eine Wichtigkeit die sie selbst nicht haben. Der OB von Aachen hat in NRW wahrscheinlich mehr Einfluss als der „Ministerpräsident“ der DG in der Wallonie.
              Wir brauchen keinen deutschsprachigen Minister irgendwo wenn unsere Interessen von einer ordentlichen Partei vertreten würden. Weder die Ja-Sager in Namur noch die Arschkriecher in Brüssel bringen das Land weiter.

              Bevor sich jetzt jemand über meine Wortwahl echauffiert, meiner Meinung nach werden die Interessen der Bürger weder im Föderal- noch im EU Parlament vertreten. Diese Leute vertreten nur ihre eigenen – und die Interessen ihrer Parteioberen.

          • Marc Van Houtte

            Lieber EdiG
            Die Wahlpflicht können wir ohne weiteres sein lassen.
            Wer von der Wahlpflicht Profitiert sind nicht die die ich Wähle.
            Es wäre mir durchaus lieber das sich Wähler mit der Wahl beschäftigen als nur hin zu gehen weil Mann oder Frau muss.
            Mir wäre ein garantierter DG Minister wie dem Réalité auch lieber als der Aufgeblasener Apparat den wir jetzt haben.
            Jeder der Reformiert sieht zu das sein Platz erhalten bleibt warum sollen die die dafür verantwortlich sind sagen dass es dem Guten Zuviel war.
            Deshalb ist der Trend mehr Befugnisse mehr Macht Mehr Personal und das blöde Volk zahlt 53 % Steuern. Und soll die Klappe halten.

      • Marc Van Houtte

        Na Ja EdiG der Vergleich hinkt.
        Die “Deutsch-Dänen” haben zwar Schutz insofern das die 5 % Hürde nicht greift haben aber bei weiten nicht obwohl sie mehr Mittglieder haben als die DG die gleichen Rechte.
        Die haben kein Parlament 4 Minister Senator Minister Präsidenten und den Rest des Rattenschwanzes.
        Die übermalen sogar keine Plakate oder Wegweiser in deutscher Sprache.

  10. gerhards

    Mit sonderlichem Fleiß ist mir die Wallonie noch nie besonders aufgefallen. Sei es drum, was man westlich der Göhl macht könnte mir egal sein aber anscheinend legt man es darauf an. Dieses Schild war und ist als Provokation der deutschsprachigen Minderheit in Belgien gedacht. Das ist alles nur Wasser auf die Mühlen der pro deutschen und pro Wallonen. So gefährdet man die Einheit des Landes.
    Für mich stellt sich die Frage ob das gewollt war oder reine Dummheit. Jetzt gibt’s nur eine Lösung. Ein Schild mit dem in deutsch verfassten Titel
    Willkommen in Belgien plus Staatswappen.
    Wenn das auch keiner will, können wir direkt schwarz rot gold flaggen . Für mich auch keine Lösung aber besser als der rote Hahn.

    • gerhards

      Stimmt sehr auffällig.
      Alleine dies spricht Bände. Hauptsache der Hahn strahlt und schaut auf die Wallonischen Schlaglöcher. Egal, wer Belgien will, muss auch unser Gebiet als Vierte Region akzeptieren. Mit Ministern und dem ganzen drum und dran. Die Alternative ist der Zerfall Belgiens und der dann zwangsläufige Beitritt der DG zu Lux und oder D. Dann zahl ich lieber auch die hohen Steuern.

      • senfgeber

        „Die Alternative ist der Zerfall Belgiens und der dann zwangsläufige Beitritt der DG zu Lux und oder D. Dann zahl ich lieber auch die hohen Steuern.“

        Wenn Sie das ernst meinen ist Ihnen wirklich nicht mehr zu helfen.
        Schlimm schlimm, welche irreparablen Hirnschäden die belgizistische Indoktrination in den Schulen bei den mittlerweile großgewordenen Kiddies angerichtet hat.

        • gerhards

          Blödsinn @senfgeber, ich verlange nur die 100% ige Anerkennung und Respekt gegenüber unserer deutschen Kultur. Nicht mehr nicht weniger. Unter welcher Fahne und mit welchem Paß ist mir [fast] egal aber am liebsten mit belgischem. Ich finde es schlimm das immer wieder Leute auftauchen die zündeln, zB in dem man prprovokative Schilder aufstellt oder nix deutsch verstehen will. Vielleicht liegt das auch am Namen DG, damit kannste in Köln oder Lüttich nichts anfangen. Wir brauchen mal eine Image campagne aber mal was positives! Und keinen Zank wie gerne im Land zelebriert wird.

          • senfgeber

            Immerhin relativieren Sie jetzt Ihren Kappes, wenn Sie schreiben, dass es Ihnen [fast] egal ist, unter welcher Fahne und mit welchem Paß.

            Anerkennung und Respekt sind im Nachbarland systemmäßig garantiert, und wenn Sie noch an die Wirkung von Imagekampagnen glauben ist das Ihr Problem. „Belgien“ zerbröselt, den Spleen einer Eigenstaatlichkeit eines geografisch nicht zusammenhängenden Kappeslandes können Sie sich dann abschminken.

            Noch mal für Sie zum Nachlesen: Die Geschichte von „Belgien“ belegt, dass „Belgien“ keine Probleme löst, sondern deren Ursache ist, diese Erkenntnis spiegelt sich in Flandern in den Wahlergebnissen wider. Dass Sie willens sind, für diesen belgischen Müll und seinen Politclownzirkus auch noch höhere Steuern zu zahlen, lässt mich an Ihrem Geisteszustand zweifeln.

  11. Altweltenaffe

    Dieses Gezanke ist schlimmer als im Kindergarten! *Hat jemand euch das Sandförmchen geklaut? Böse Wallonen, dann kriegen sie gleich ’ne Schaufel Sand ins Gesicht!* Damit ist zwar keinem geholfen, aber so benehmen sich Kinder eben…
    Ich hoffe nur, dass die Schmierfinken erwischt werden und die Reinigungskosten in voller Höhe bezahlen müssen!

    • bonjour belgique

      Wir DGler (was für ein Wortkonstrukt) haben uns bis zum verbiegen angepasst. Eine Fremdsprache erlernt (mit der man international nichts anfangen kann da englisch Geschäftssprache ist), die Grenzziehung (siehe die absurde Trennung von Lichtenbusch) geschluckt, ein beklopptes Steuersystem aufdrücken lassen und am schlimmsten, wir halten ein Spiel im Viertelfinale einer WM für eine Glanztat (rote Trikots tragen nur die Fans des FCB). Wie sehr Ausgrenzung schadet, sehen wir am Beispiel Flanderns. Ewigkeiten unterdrückt und jetzt kommt die Anwort darauf, Belgien Adé. Ich habe den Eindruck, dass hier bei uns die ganzen „Belgiengläubigen“ lediglich die sind, die vom Staat bezahlt werden (damit indirekt von diesem gekauft sind) siehe Staatsbeamte, Verwaltung und das ganze drumherum. „Normale“ deutschsprachige Steuerzahler fühlen und fühlten sich noch nie als Belgier (besonders in der Eifel hat man mit Belique nichts am Hut). Was das mit dem Schild zutun hat? Eine ganze Menge. Da wird ohne Rücksicht die Fahne der Wallonie in den Boden gerammt (d.h. ein Ausdruck deren Kultur) . Gibt es ein Schild das Richtung Wallonie kommend auf die deutscprachige Region hinweisst? Wenn ja, würde es mich wundern, dasss dieses nicht sofort abgesägt würde. Grundsätzlich halte ich nichts von Sachbeschädigung und die Schmierer sollten den Schaden auch bezahlen aber diejenigen die solche Schilder aufstellen sollten auch mal Ihr Köpfchen einschalten, im Sinne der Einheit Belgiens.

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