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Francesco Schettino, Kapitän der „Costa Concordia“, muss definitiv für 16 Jahre in den Knast

Der Kapitän der Costa Concordia, Francesco Schettino (links), mit einem seiner Rechtsanwälte. Foto: dpa

Der Ex-Kapitän der „Costa Concordia“ muss wegen der Havarie des Kreuzfahrtschiffes definitiv ins Gefängnis. Das höchste Gericht Italiens bestätigte am Freitag das Urteil gegen Francesco Schettino, das 16 Jahre Haft für den 56-Jährigen vorsieht.

Schettinos Anwälte hatten am Freitag angekündigt, dass sich Schettino der Justiz umgehend stellen werde.

Schettino hatte den Luxusliner mit mehr als 4.000 Passagieren im Januar 2012 zu nah an eine Insel gesteuert. Bei der Katastrophe starben 32 Menschen.

Die havarierte „Costa Concordia“ im April 2012 vor der Küste von Giglio. Foto: Shutterstock

Im Februar 2015 war Schettino wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung zu 16 Jahren und einem Monat Haft verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte mit einem Plädoyer für 26 Jahre Haft eine deutlich höhere Strafe für Schettino gefordert, der nach dem Unglück in einem Rettungsboot die „Costa Concordia“ verlassen hatte, obwohl noch Menschen an Bord waren.

Nachdem Staatsanwaltschaft und Verteidigung Berufung eingelegt hatten, kam der Fall im Mai 2016 vor das Berufungsgericht in Florenz. Die Richter bestätigten das Urteil. Doch Schettino – der stets seine Unschuld beteuert hatte – zog in eine weitere Instanz – und auch die Staatsanwaltschaft legte erneut Berufung ein.

Mit der Entscheidung der Kassationsrichter ist das Urteil gegen Schettino rechtskräftig. Schettino war bei der Verhandlung am Freitag nicht anwesend. (dpa)

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