Notizen

Schalke gewinnt 4:2 im Revierderby und vermasselt Borussia Dortmund womöglich die Meisterschaft

27.04.2019, Nordrhein-Westfalen, Dortmund: Torschütze Daniel Caligiuri (l) aus Schalke erzielt den Treffer zum 1:1-Ausgleich per Elfmeter. Foto: Friso Gentsch/dpa

Damit hatten vorher wohl nicht einmal die fanatischsten Fans der Königsblauen gerechnet: Schalke 04 gewann am Samstag das sogar live und kostenlos im Free-TV übertragene Revierderby beim ewigen Rivalen Borussia Dortmund 4:2. Diese bittere Heimpleite könnte den BVB den Meistertitel kosten.

Borussia Dortmund hat im Titelrennen der Fußball-Bundesliga durch eine Niederlage im Revierderby gegen Schalke 04 den möglicherweise entscheidenden Rückschlag kassiert. Der BVB verlor am Samstag das 94. Bundesliga-Duell der beiden Erzrivalen mit 2:4 (1:2).

Damit kann der FC Bayern München mit einem Sieg in Nürnberg am Sonntag seinen Vorsprung an der Tabellenspitze bei drei noch ausstehenden Spielen auf vier Punkte ausbauen. Dortmunds Kapitän Marco Reus (60.) und dessen Mitspieler Marius Wolf (65.) sahen jeweils nach Grätschen von hinten gegen Suat Serdar die Rote Karte.

27.04.2019, Nordrhein-Westfalen, Dortmund: Schiedsrichter Felix Zwayer (M) zeigt Dortmunds Marco Reus (l) die Rote Karte. Foto: Bernd Thissen/dpa

„Ein Derby ist ein Derby, da sind so viele Emotionen drin“, hatte Schalke-Coach Huub Stevens kurz vor dem Anpfiff noch im TV-Sender Sky gesagt. BVB-Sportdirektor Michael Zorc sprach vom „emotionalsten Spiel der Saison“. Tatsächlich entwickelte sich eine spektakuläre Partie mit einigen Aufregern, sechs Toren und zwei Platzverweisen.

Mario Götze köpfte den BVB nach einem feinen Pass von Jadon Sancho in Führung (14.). Beim Torjubel wurde der 19 Jahre alte Engländer von einem Feuerzeug, das offenbar aus der Schalker Fankurve geworfen worden war, am Ohr getroffen. Er konnte das Spiel nach einer kurzen Behandlungspause aber fortsetzen.

Daniel Caligiuri glich mit einem umstrittenen Handelfmeter nach Videobeweis aus (18.), nachdem Julian Weigl einen Schuss von Breel Embolo aus kurzer Distanz an den Arm bekommen hatte.

Salif Sané sorgte mit einem wuchtigen Kopfball für die Schalker Führung (28.). In einer packenden Partie verwandelte der überragende Caligiuri nach dem Platzverweis von Reus den Freistoß aus rund 25 Metern zum 1:3 (62.). Mit nur acht Feldspielern gelang Axel Witsel zwar noch das Anschlusstor zum 2:3 (84.), doch Embolo zerstörte sofort wieder alle zarten BVB-Hoffnungen (86.). (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

4 Antworten auf “Schalke gewinnt 4:2 im Revierderby und vermasselt Borussia Dortmund womöglich die Meisterschaft”

  1. Es reicht!

    Schade das der Schiedsrichter durch einseitige Entscheidungen das Spiel entschieden hat. So wurden zum Bsp. am Ende der ersten Halbzeit ein Schalker nicht vom Platz gestellt. Die zwei Platzverweise in der zweiten Halbzeit gehen in Ordnung jedoch hätte kurz darauf auch ein Schalker wieder mal nach rüdem einsteigen nicht vom Platz gestellt. Eigentlich hätte das Spiel mit 4 Platzverweisen beendet werden müssen. Aber so scheint der Schiedsrichter parteiisch zu sein. Aber so ist die Meisterschaft gelaufen. Falls Dortmund zweiter wird werden Sie es verschmerzen da Sie für die Championslieage qualifiziert sind.

  2. Piersoul Rudi

    So sieht man mal wie der Schiedsrichter ein Spiel entscheiden kann.
    Embolo und Caligiuri hätten Beide eine 2te gelbe Karte haben müssen, und am Ende des Spiels eine nur mit geb geahndetes Foulspiel ein Schalker Verteidigers…
    Aber bloß keine Kritik am Schiri…Ende Ironie…

  3. Ich habe zwei Jahre gepfiffen. Ich kann jeden Kritiker empfehlen, es auch mal zu versuchen. Da bekommt man plötzlich eine ganz andere Sicht auf die Dinge. Pfeifst du einen Elfmeter für Mannschaft A, schimpft Mannschaft B. Pfeifst du ihn nicht, schimpft Mannschaft A. Wie du dich auch anstellst, für eine Mannschaft bist du immer ein Betrüger. Ganz heikel war es bei Abseits, ohne Linienrichter. Da wurde jeder meiner Entscheidungen angezweifelt. Mann, war das ein Stress. Als Schiedsrichter muss man Mut haben. Als Kritiker nur ein großes Maul.

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