Der an den Pariser Anschlägen beteiligte Islamist Salah Abdeslam soll Unterlagen zum Forschungs-Zentrum Jülich in seiner Wohnung in der als Islamisten-Hochburg in Verruf geratenen Brüsseler Gemeinde Molenbeek aufbewahrt haben.
In der Wohnung war der Franzose kurz vor den Brüsseler Anschlägen vom 22. März gefasst worden.
Seit 2006 gibt es zwar in Jülich keine Atomforschungsreaktoren mehr, weil diese 1998 und 2006 stillgelegt wurden, jedoch wird dort nach wie vor Atommüll gelagert.
Neben ausgedruckten Internet-Artikeln zu der Kernforschungsanlage sollen Medienberichten zufolge auch Fotos von deren Vorstandschef Wolfgang Marquardt gefunden worden sein. Ähnliche Informationen zur angeblichen Ausspähung eines belgischen Atomforschers hatten schon vor Wochen die Debatte über möglicherweise drohende Anschläge auf Atommeiler befeuert.
Abdeslam gilt als Schlüsselfigur bei den Ermittlungen zur Pariser Terrorserie mit 130 Todesopfern am 13. November. Sein Bruder Brahim sprengte sich damals als Selbstmordattentäter in die Luft.
Der deutsche Verfassungsschutz habe mehrere Mitglieder des Bundestags-Kontrollgremiums Ende März in streng vertraulichen Vier-Augen-Gesprächen über den Fund in Abdeslams Wohnung unterrichtet haben, meldete die Deutsche Presse-Agentur.
Nach den Bombenexplosionen in Brüssel mit 32 Todesopfern war berichtet worden, die Attentäter hätten auch einen belgischen Atomforscher ausspioniert und Filmaufnahmen seiner Wohnung gehabt. In der Folge wurde darüber spekuliert, dass von dem observierten Fachmann womöglich radioaktives Material für eine sogenannte schmutzige Bombe erpresst werden sollte.
Unmittelbar nach den Brüsseler Anschlägen waren zudem im belgischen Atomkraftwerk Tihange alle Mitarbeiter, die nicht unbedingt gebraucht wurden, nach Hause geschickt worden. Angeblich sollte so das Risiko minimiert werden, dass sich gefährliche Personen auf dem Gelände aufhalten.
Bekannt wurde auch, dass ein Dschihadist als Mitarbeiter einer externen Dienstleistungsfirma jahrelang im Hochsicherheitsbereich des belgischen Kernkraftwerks Doel arbeitete, bevor er als IS-Kämpfer nach Syrien reiste und dort starb. (dpa/spiegel.de/cre)
Ein Grund mehr, aus der Atomkraft definitiv auszusteigen.
Pläne der Wasseraufbereitungsanlage in Eupen wären viel schlimmer! Der Versuch etwas Radioaktivität zu verteilen ist harmlos gegen die Folgen einer Trinkwasservergiftung durch militärische Kampfstoffe. Sollen wir jetzt auch aus der Trinkwasserversorgung aussteigen, und jeder gräbt sich wieder einen Brunnen?
„militärische Kampfstoffe“?
Da bleibt irgendwie nur Verwunderung..
http://www.welt.de/wissenschaft/article120191939/Ein-Tropfen-Sarin-genuegt-um-Menschen-zu-toeten.html
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Ein Tropfen Sarin genügt, um Menschen zu töten
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Es gibt sogar Kampfstoffe wie das im Vietnamkrieg eingesetzte Entlaubungsmittel Agent Orange, bei denen sich die Wirkung auf den menschlichen Organismus bis in die nächste Generation und darüber hinaus vererbt. Verkrüppelte Kinder sind dann die anklagenden Zeugen eines Einsatzes von Chemiewaffen. Diese gelten als perfide Erfindungen moderner Kriegsführung. Doch erstaunlicherweise benötigt man zu ihrer Herstellung keine Hightechlabors.
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Fazit: die „Atomangst“ macht blind für die wirklichen Gefahren. Das Verteilen von Radioaktivität ist nicht das Problem, ich würde es mit Sarin versuchen wenn ich möglichst viele Menschen sicher töten oder verletzen wollte.
Radioaktivität ist gefährlich, abhängig von der Dosis.
Aber in den AKWs wird kaum bis wenig kontrolliert, es gibt immer mehr Versäumnisse, und Thiange ist da ein gutes Beispiel, aber auch andere AKWs:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/AKW-Philippsburg-Externer-Mitarbeiter-hat-Pruefungen-nur-vorgetaeuscht-3173580.html
Wenn schon bei den Prüfungen so geschlampt wird, kann man auch das Urteil von FANK getrost vergessen. Atomlobbyismus pur, als wäre dort die Korruption weniger als in den restlichen „Behörden“ Belgiens.
ja, einverstanden mit ihrem Text!
scheint nicht zu stimmen…
http://www.spiegel.de/politik/ausland/verwirrung-um-juelich-verfassungsschutz-dementiert-medienbericht-a-1087236.html
Scheint sehr wohl zu stimmen, und es ist noch deutlich gravierender:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Atomkraft-Drei-Pruefer-haben-im-AKW-Philippsburg-getaeuscht-3177296.html
Alles so unkontrolliert publik machen. Und wenn es nicht stimmt geht man zum nächsten Thema über. Das dumme ist daß sich heute viele besser informiert fühlen.