Notizen

Saison 2016-2017: Die AS Eupen in 1A oder 1B, Kelmis in D2 Amateure

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Im belgischen Fußball ist am Wochenende von der 2. Division bis zur Promotion die reguläre Meisterschaft zu Ende gegangen. Es kommen noch einige Endrunden hinzu. Wegen der Fußball-Reform, die zum Beginn der Saison 2016-2017 in Kraft tritt, stellt sich der belgische Fußball neu auf. Hier eine Übersicht der künftigen Serien (2 Profi- und 3 Amateurligen).

Es wird nur noch 24 Proficlubs geben: 16 in der künftigen 1A und 8 in der 1B. Sollte White Star Brüssel als Meister der 2. Division die Profilizenz für die 1A nicht bekommen, steigt die AS Eupen auf. Falls WS Brüssel auch die Lizenz für die 1B verweigert würde, bekäme Roeselare als 9. der 2. Division das Recht zugesprochen, in der 1B zu spielen.

Der RFCU Union Kelmis wird ab der kommenden Saison 2016-2017 in der 2. Division Amateure mitwirken. Nachfolgend eine vorläufige Übersicht der beiden Profiligen und der Amateurligen.

Division 1A

– 15 Clubs der 1. Division: FC Brügge, AA Gent, RSC Anderlecht, KV Ostende, RC Genk, Zulte Waregem, Standard Lüttich, SC Charleroi, KV Kortrijk, KV Mechelen, Lokeren, Waasland-Beveren, Saint-Truiden, Westerlo und Mouscron-Péruwelz (oder OH Leuven, falls Mouscron-Péruwelz die Lizenz für die 1A verweigert wird).

– Aufsteiger aus der 2. Division: White Star (oder AS Eupen, wenn White Star nicht die Profilizenz für die 1A erhält).

Division 1B

– Absteiger aus der 1. Division: Oud-Heverlee Leuven (oder Mouscron-Péruwelz, wenn dem Club die Lizenz für die 1A verweigert wird).

– 7 Clubs aus der 2. Division: AS Eupen (oder White Star Brüssel oder Roeselare), FC Antwerp, Tubize, Cercle Brügge, Union Saint-Gilloise, SK Lierse, Lommel United.

1. Division Amateure

– 9 Clubs aus der 2. Division: Roeselare (oder White Star Brüssel, falls White Star die Lizenz sowohl für die 1A als auch für die 1B verweigert wird), Dessel, Seraing, Virton, Geel, Deinze, Patro Eisden, Heist, Coxyde.

Der RFCU Kelmis spielt ab der kommenden Saison wie erwartet in der 2. Division Amateure. Foto: rfcu.be

Der RFCU Kelmis spielt ab der kommenden Saison wie erwartet in der 2. Division Amateure. Foto: rfcu.be

– 2 Clubs aus der 3. Division A : Hamme et Oudenaarde (Sint-Eloois-Winkel hatte nicht die Lizenz für die 1. Division Amateure angefragt).

– 2 Clubs aus der 3. Division B : Beerschot-Wilrijk und Oosterzonen.

– Der Gewinner der Endrunde der 3. Division A: Londerzeel, Aalst, Dender et La Louvière-Centre (Petegem und Temse hatten nicht die Lizenz beantragt). Auslosung der Halbfinal-Paarungen mit Hin- und Rückspiel an diesem Montag.

– Der Gewinner der Endrunde der 3. Division B: Bocholt, Hasselt, Sprimont-Comblain und RFC Lüttich (Ciney wurde am Montag durch den Schiedshof für den Sport die Lizenz verweigert). Auslosung der Halbfinal-Paarungen mit Hin- und Rückspiel an diesem Montag.

– Der Gewinner eines Entscheidungsspiels zwischen den Endspiel-Verlierern der Endrunden der 3. Division A und der 3. Division B.

2. Division Amateure (1 frankophone Serie)

– Die frankophonen Clubs der 3. Division A, die nicht in die 1. Division Amateure aufgestiegen sind: La Louvière-Centre (wenn es nicht über die Endrunde den Aufstieg schafft) und Acren.

– Die frankophonen Clubs der 3. Division B, die nicht in die 1. Division Amateure aufgestiegen sind: Ciney, Sprimont-Comblain, FC Lüttich (es sei denn, Sprimont-Comblain oder der RFC Lüttich schafft über die Endrunde den Aufstieg in die 1. Division Amateure; Ciney kommt mangels Lizenz für den Aufstieg nicht infrage), Hamoir, Walhain und der RFCU Kelmis.

– Die ersten zwei frankophonen Clubs aus der Promotion B: Olympic Charleroi und Châtelet.

– Die ersten drei frankophonen Clubs aus der Promotion D: Meux, Givry und Solières.

– Die ersten Drei der Endrunde der Promotionen (Teilnehmer sind Charleroi-Fleurus, Couvin-Mariembourg, Waremme und Namur). Der Vierte der Endrunde der Promotionen steigt auf, wenn La Louvière-Centre, Sprimont-Comblain oder der FC Lüttich den Aufstieg in die 1. Division Amateure schafft.

Ab jetzt wird’s kompliziert. Wenn mehr frankophone Clubs in die 1. Division Amateure aufsteigen, werden in der 2. Division Amateure automatisch ein oder mehrere Plätze frei. Deshalb kommt es zu einer Endrunde zwischen dem 6. und 8. der Promotion B (Rebecq und Léopold-Uccle) und zwischen dem 7. und 8. der Promotion D (Cointe und Bertrix). Die Gewinner der Endrunden sind sozusagen „Ersatzkandidaten“ für den Fall, dass in der 2. Division Amateure ein Platz frei wird.

3. Division Amateure (2 frankophone Serien)

– Die frankophonen Clubs aus der Promotion B, die nicht in die 2. Division Amateure aufsteigen: RWDM, Francs Borains, Ganshoren, Tournai, Waterloo + Charleroi-Fleurus, Rebecq, Léopold-Uccle (sofern keiner von diesen aufsteigt).

So präsentiert sich der Aufbau des belgischen Fußballs in den nationalen Ligen ab der Saison 2016-2017.

So präsentiert sich der Aufbau des belgischen Fußballs in den nationalen Ligen ab der Saison 2016-2017.

– Die frankophonen Clubs aus der Promotion D, die nicht in die 2. Division Amateure aufsteigen: Tamines, Richelle, Patro Lensois, Lorrain Arlon, Longlier, Verlaine, Aywaille + Couvin-Mariembourg, Waremme, Namur, FC Lüttich, Bertrix (sofern keiner von diesen aufsteigt).

– Die ersten Zwei der 1. Provinzklasse Hennegau: Quévy-Mons und Manage.

– Die ersten Zwei der 1. Provinzklasse Namur: Onhaye und Aische.

– Die ersten Zwei der 1. Provinzklasse Lüttich: Tilleur und Huy.

– Die ersten Zwei der 1. Provinzklasse Luxemburg (noch ein Spieltag zu bestreiten): Durbuy (51 Punkte) und/oder Mormont (50) und/oder Ethe (50).

– Die ersten Drei der interprovinzialen Endrunde, an der je Provinz ein Club teilnimmt: Warnant oder Herstal für die Provinz Lüttich, Profondeville für die Provinz Namur, Courcelles, Solré-sur-Sambre, Binche oder Pâturages für die Provinz Namur, Durbuy, Mormont oder Ethe für die Provinz Luxemburf sowie Wavre oder CS Braine für die Provinz Wallonisch-Brabant. Je nach Zahl der frankophonen Aufsteiger in die anderen Amateurserien könnte der eine oder andere Platz für Clubs aus den Provinzklassen in der 3. Division Amateure frei werden. (cre)

15 Antworten auf “Saison 2016-2017: Die AS Eupen in 1A oder 1B, Kelmis in D2 Amateure”

  1. Kelmis fährt sehr schlecht mit dieser Reform. Nur wallonische Gegner. Wenn FC Lüttich in D1 Amateure aufsteigt, wird es noch trostloser: Ciney, Walhain, Sprimont… Langweiliger geht nicht. Bisher hatte die Union wenigstens noch Traditionsvereine wie Beerschot, Berchem oder Racing Mechelen in ihrer Serie. Da muss Egide aber alles tun, um in die D1 Amateure aufzusteigen. Sonst ist Kelmis besser in der 1. Provinzklasse aufgehoben.

  2. Ostbelgien Direkt

    Nach der Einigung mit RWDM (Promotion, künftig 3. Division Amateure) hat sich White Star am Montag auch mit der Gemeinde Molenbeek geeinigt. Somit kann White Star in der kommenden Saison weiterhin das Edmond-Machtens-Stadion nutzen, egal ob als Erst- oder Zweitligist. Wer die Kosten übernimmt, damit das Stadion den Auflagen der 1A genügt, war zunächst nicht zu erfahren. Das Stadion ist natürlich eine wichtige Voraussetzung für die Erteilung der Profilizenz an White Star, aber nicht die einzige. Dem Vernehmen nach drückt den Brüsseler Club eine nicht unerhebliche Schuldenlast. Gruß

  3. Ostbelgien Direkt

    Es gibt außer White Star Brüssel noch einen Problemfall im Profifußball, nämlich Mouscron-Péruwelz. Sollte dem Club die Lizenz verweigert werden, bliebe OH Löwen im Oberhaus. Gruß

    • Réalité

      Es ist bei denen genau so wie bei der Politik, und dem Bankensektor, Mischutka! Die Führungskräfte verdienen da genau so Fürstlich wie bei der Politik, und auch beim Finanzsektor, jedoch die Qualität ihrer Arbeit, bzw das Resultat liegt sehr sehr weit hinter her!
      Wie kann man das wohl ändern?

  4. Atomicblue

    Die meisten Menschen, die sich nicht mit Fußball identifizieren, begnügen sich mit einem gesunden Stuhlgang und einem guten Schluck Wein. Manche äußern sich auch vom Sessel aus bei OD zu sämtlichen Themen, ohne jegliches Hintergrundwissen. Offensichtlich empfinden solche Leute dabei eine tiefe Genugtuung.

  5. Unparteiischer

    Die Reform war notwendig, um Bankrottvereine von der ersten und zweiten Liga fernzuhalten. Normalerweise ist dort auch kein Platz für WS Brüssel. Mal schauen, ob die Verantwortlichen nicht einknicken.

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