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Rückschlag für Eupener Geschäftswelt: AK1 steht vor dem Aus

Der Aktionskreis Einzelhandel (AK1) mit Präsident Gerd Creutz (2.v.r.) bei der Vorstellung der Protestaktion gegen die Einrichtung einer Fußgängerzone in Eupen am 30. Oktober 2013. Foto: OD

Ein weiterer Rückschlag für die Eupener Geschäftswelt: Der Aktionskreis Einzelhandel (AK1) steht vor seiner Auflösung. Der Grund? Angeblich ein mangelndes Interesse beim Eupener Einzelhandel an gemeinsamen Aktionen und an einer gemeinsamen Vertretung in anderen Gremien.

Das berichtete jedenfalls das Grenz-Echo. Präsident des Aktionskreises ist der Geschäftsmann Gerd Creutz. Dieser gab sich gegenüber „Ostbelgien Direkt“ ziemlich zugeknöpft, als wir ihn um nähere Auskünfte über die angeblich geplante Auflösung des AK1 baten.

„Zur Auflösung des AK1 wird, wenn sie durch notariellen Akt erfolgt ist, ein Statement für die Bevölkerung, inkl. Presse und Einzelhändler, abgegeben“, so Creutz lapidar.

Protestaktion der Eupener Geschäftswelt am 30. Oktober vor dem Rathaus. Foto: Gerd Comouth

Protestaktion der Eupener Geschäftswelt am 30. Oktober vor dem Rathaus. Foto: Gerd Comouth

Der AK1 war im August 2009 gewissermaßen als Nachfolgeorganisation der zu diesem Zeitpunkt aufgelösten Vereinigung der Eupener Geschäftsleute (VEG) gegründet worden. Der Aktionskreis Einzelhandel schloss Geschäfte zu gemeinsamen Aktionen zusammen. Die spektakulärste war die Protestkundgebung am 30. Oktober 2013 vor dem Eupener Rathaus gegen die geplante Fußgängerzone in der Kirchstraße.

Unter der Woche fand nach Grenz-Echo-Angaben bereits ein Sondierungsgespräch mit dem Rat für Stadtmarketing (RSM) statt. Die Restmittel des AK1 sollen dem RSM  – zweckgebunden für Aktionen zugunsten des Einzelhandels – übertragen werden.

Wie die Vertretung des Einzelhandels in den verschiedenen Gremien nach der Auflösung aussehen werde, sei noch nicht geklärt, hieß es.

17 Antworten auf “Rückschlag für Eupener Geschäftswelt: AK1 steht vor dem Aus”

  1. bei der Intelligenz und Kundenfreudlichkeit von 90 % der Eupener Geschäftsleute war das nicht anders zu erwarten, nehmet euch ein Beispiel und geht in die Lehre in Simmerath – Maastricht – St. Vith usw..

    • Klaus Langer

      Kapitulation! Packt doch ein in Eupen!
      Eupen ist mit Abstand das beste Beispiel für schlechtes Marketing…. Samstags werden ab 14:00 die Bürgersteige hoch geklappt….Wo gibt es den sowas, Apotheken und Metzgereien sind geschlossen, der Rest öffnet und schließt ebenfalls so wie es gerade passt. Das einzige was in Eupen Funktioniert sind die Stewards mit dem verteilen von Strafzetteln…… mitten im schönen Bad Münstereifel…..funktioniert das offensichtlich besser…..
      Über 40 Fashion- & Lifestyle-Marken immer 30-70% günstiger ..

  2. Kettenis1

    Kürzlich wollte ich um die Mittagszeit eine nicht ganz billigen Artikel erwerben, kann nun diesbezüglich bestätigen, was oben schon gepostet worden ist. NIET war es mit erwerben, da ZU!!! Musste mich dann halt Richtung Herbesthaler Straße begeben, dort wurde ich mein Geld los!

  3. Eastwind

    Der Rat für Stadtmarketing kriegt auch nicht mehr auf die Reihe. Der hat nur mit Alain Brock jemanden, der viel Wirbel ( um nichts) macht. Außer Public Viewing, aber das war ja auch Alain Brocks Hobby.

  4. 4701Kettenis

    Warum nicht wie in BAD MÜNSTEREIFEL?!

    Die Stadt war auch Tod…jetzt ist dort ein OUTLET Dorf entstanden…in jedem leer stehenden Geschäftslokal ein grosser Name vertreten…da fahren die Leute jetzt hin….

    Die ziehen die Leute in die Stadt, nicht nach Ausserhalb…

    Ein weiteres Mal gepennt RSM!

  5. keine Ahnung

    War heute mal nach Bad Münstereifel. Also was die Geschäftsleute und die Stadt dort geleistet haben man kann nur den Hut ziehen. Freundliches Personal, zuvorkommend, hilfsbereit ………..
    Was mich erstaunte all die Autos mit belgischem Nummernschild. Man traf Eifler und Eupener

    • Zaungast

      Höchste Zeit, dass die Maut kommt. Dann machen all diese Leute in Eupen halt, und die dortige Geschäftswelt erlebt einen ungeahnten Aufschwung, ganz ohne eigenes Zutun, oder doch nicht?

      War heute übrigens in Aachen. Auch dort überall diese „ausländischen“ Nummernschilder. Alles Schmarotzer, die laut Seehofer und Dobrindt nur die Strasseninfrastruktur kaputt fahren, ohne auch nur einen müden Euro in deutsche Steuerkassen fliessen zu lassen.

    • urban compass - eupen

      Das mit dem Outlet Shopping in Bad Münstereifel ist ja gerade mal frisch eröffnet worden. Wenn da mal der Lack ab und die Luft raus ist, und der wird irgendwann ab sei (!), dann geht’s mit dieser Stadt aber erst richtig Richtung Thal. Zumal die da nur auf eben EINEN Investor bauen. Bad Münstereifel ist hoch verschuldet bzw. fast pleite. Gute Nacht – Das war`s dann! Ich sag nur eins BLOSS NICHT! Und wenn doch, dann bitte im „Eupen Plaza“. Da kann man nicht mehr viel VERMURKSEN.

  6. Klaus K.

    Ob Bürgermeister und Schöffen sich denn jetzt mal Fragen stellen in Sachen Fußgängerzone & co . 80.000 ausgeben für Verkehrsstudie und Volksbefragung, aber mit Strohballen und gebastelten Fußballtoren ohne kulturelle Happenings die Leute ansprechen, kann ja nicht gehen. Eupen ist nicht sexy. Geschäftswelt braucht Planungssicherheit und Perspektiven, sonst geht’s rückwärts.

  7. 4701Kettenis

    Selbst wenn man sich dann demnächst als Belgier die Vignette für die Autobahn Maut holt…steht man auf lange Sicht immer noch billiger da…2-3 Kleidungsstücke und man hat die Maut raus….für Neue Trends…nicht die Ladenhüter aus dem vergangenen Jahr..

    Wieso fragt man denn ständig Ausländische Plan Büros und Marketingfirmen um die Zukunft Eupens zu gestalten?!

    Dummer geht s kaum….

    Man fragt ja auch nicht den Henker, was er einem raten würde….?!

    • Réalité

      @ 4701Kettenis

      -das ist so Usus bei der Politik, Kettenis.

      Die stellen jede Menge Berater und Planer und Schreiber ein,wissen sowieso vorher immer alles besser! als die Gegenpartei oder Vorgänger!

      Aber nachher,ja da müssen die teuren Büros ran!Sehr oft haben diese Leute keinen Bezug zu Land u Leute,wohl aber zu Statistiken,guten Ratschlägen,und vor allem zu saftigen Zahlen auf ihren Rechnungen!?

  8. Germaine

    Geschäftswelt hatte vor “ mein Eupen wird schöner“ und nachher keine Perspektiven.
    Viele Geschäftsleute müssten auch neu gestaltet werden d.h. höfflichkeit, dankbarkeit, freundlichkeit, bescheidenheit beigebracht bekommen.

  9. Öpener Jong

    Was will man denn erwarten, wenn der Herr Chantraine von der AK1 und MSV Nord dort sitzt?
    Der hat doch als Konkursverwalter ein Interesse daran, dass der Laden gegen die Wand fährt.
    Und Alain Brock wurde damals von seinem Freund Patrick Meyer auf den Posten des Marketingfritz gesetzt, obschon der gute Alain das nicht gelernt hat. Brauchte halt nen neuen Job.
    Übrigens war ich diese Woche im ATC/Eupen Plaza: auf jedem Friedhof ist mehr los!

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